"Upcycling" - Nicht nur bergauf...

Endlich geht die Tür von selbst zu
Das sind ja mal rustikale Beschläge für eine Massivholz-Kassettentür ;) !

Naja, bei mir war es zuletzt eher "Quer"- als "Upcycling"...
Die - übrigens wirklich sehr guten - Nierhaus Knieschoner sind eigentlich schon seit Jahr und Tag im Eimer, aber als Nachhaltigkeitsbeauftragter kann ich einfach nichts wegwerfen was noch seinen Dienst tut.
Obwohl schon ein paar neue Schoner bereitliegt.

Nun ist auch eine der Gummistrapsen schon mal gerissen, durch einen der Schlitze für den Knopf zum einhaken - durch umstecken dieses Knopfes kann man auch die Weite verstellen.
Die Stelle hatte ich schon mal mit Vulkanisierlösung geflickt, hat lange gehalten - aber eben nicht lange genug.
Nun war das ganze Band auf dieser Seite nicht mehr das beste, nochmal hätte so eine Reparatur nicht lange gehalten...
Was also tun, doch entsorgen?
Dann kam der Geistesblitz...

Auch ich werfe selten einen alten Fahrradschlauch weg, die sind sehr universell einsetzbar, teils stanze ich "Unterlegscheiben" daraus und lege sie unter wenn ich etwas am VM festschraube (Blinker oder Rangiergriff z.B.), um meinen Blinkersummer ist Fahrradschlauch damit er nicht so laut möpt (mit Widerstand bekam ich es nicht so hin...), etc. pp.

Also schnell in den Keller, ein Stück von einem Rennradschlauch (mal an einer Landstrasse aufgesammelt, ich habe kein Rennrad...) abgeschnitten, der Knopf passte sogar durch Ventilloch (das Ventil landete seinerzeit schon im Messingschrott).
Aber wie befestigen?
Schlitzen und durchstecken wie beim Original dürfte schwierig werden...
Die Lösung war so einfach wie der Rest:
Ich musste den Schlauch mit so viel Kraft durch die Öffnung ziehen dass ich ihn gar nicht mehr befestigen musste...

Das Teil ist mit angemessen niedrigem Aufwand repariert und ist jetzt sogar robuster als zuvor mit dem schon recht lädierten Gummiband.
Funzt super!

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Das Aderendhülsengefummel hat ein Ende, ein Stück Verpackungskarton wurde ein kleines Schächtelchen. Direktrecycling mal schnuckelig... ;)
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Schnittmuster gefällig?
Gruß Krischan
 
Also gut:
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1. Maßnehmen und ins Gitter eintragen, +1mm für den Deckel.
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2. Maße addieren und in eine evtl zweite Skizze eintragen. Wer sein Gekrickel überblicken kann, spart sich die zweite Skizze. (Meine 7.Klässler MÜSSEN die Skizze machen, besonders die Jungs. Sie hassen es, aber es hilft ihnen).
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3. Maße mit einem Kugelschreiber auf ein festes Blatt/Karton übertragen. Wenn man den Maßstab "rückwärts" anlegt, kann man die Kante als Anschlag benutzen. Dann wird die Schachtel gerade.
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4. Die Maße werden mit kräftigem Kugelschreiberstrich (oder mit einem Falzbein) verbunden, so ergeben sich exakte Knickkanten, die "Kugelschreiberkerbe".
5. Die Längskanten knicken, je vier Schnitte für die Klebelaschen setzen, zum Öffnen eine Daumenlasche am Deckelteil herausschneiden.
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6. Die anderen Kanten knicken, Bodenlaschen nach innen falten, Deckellaschen nach außen. Sie verhaken sich sonst (nervig!)
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7. Hauchdünn mit Holzleim verkleben, dann hält es sofort beim ersten kräftigen Druck.
8. Schlauch reinlegen, Klappe zu, fertig :
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Viel Spaß beim Nachbasteln :)
Gruß Krischan
 
Irgendwie habe ich es geschafft, die Kappe vom Hup–Taster im alpha zu verlieren… das funktioniert zwar auch ohne, piekst aber. Also eine Ventilkappe passend abgeschnitten und auf den Taster geklebt — einwandfrei! :)

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(Und farblich auch besser passend als das Original ;) )
 
Und, ganz frisch aus eigener Produktion (gestern gefertigt):
Scheinwerfer mit abgebrochener "Nase" , direktes Kleben mit Sekundenkleber hielt nicht dauerhaft (Klebeflächen zu klein)
Lösung: Alte abgelaufene Routex-Karte (vom ehemaligen Arbeitgeber), passend geschnitten und geknickt, mit 180er Schleifpapier aufgerauht, ebenso den Scheinwerfer ... ergibt eine ausreichend große Klebefläche für Sekundenkleber.
Jetzt muß es sich nur noch im Alltagseinsatz (= Schulweg meiner Tochter) bewähren...
Anhang anzeigen 226776
Anhang anzeigen 226777
Anhang anzeigen 226778
...

Aber jetzt wird erst mal abgewartet, ob's vielleicht auch so hält. :)
Stand heute hält es einwandfrei. :) Hab aber trotzdem sicherheitshalber meiner Tochter gesagt, sie soll am Scheinwerfer nicht selber rumddrücken/-ziehen, sondern bei Bedarf mich das Einstellen machen lassen (mit Schraube lösen).
 
Da der Ablauf der Waschmaschine nicht mehr an der Spüle angeschlossen ist, bestand dort das Risiko, dass dort Abwasser überläuft. Nichts, was sich nicht mit einem Stück Schlauch und ein paar Kabelbindern lösen lässt.

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Das funktioniert jetzt schon gut drei Monate.
 
Da der Ablauf der Waschmaschine nicht mehr an der Spüle angeschlossen ist, bestand dort das Risiko, dass dort Abwasser überläuft. Nichts, was sich nicht mit einem Stück Schlauch und ein paar Kabelbindern lösen lässt.

Abfluss_00138.jpg


Das funktioniert jetzt schon gut drei Monate.
Hallo,
das wurde zu DDR-Zeiten als Sofortmaßnahme bei Wasserrohrbruch in der Wohnung gepriesen, bis der Klempner ein neues Rohr einsetzt (sofern er eins hatte). Allerdings ohne Kabelbinder, die gabs damals noch nicht, sondern mit Rödeldraht. Auch den konnte man sehr fest verrödeln, man musste aber aufpassen, dass er nicht an der Rödelstelle brach.
erinnert sich
mfG
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine alte Speiche kann, passend gebogen, viele nützliche Formen annehmen: z. B. die eines Kleiderhakens für die Trennwand am Balkon.

Kleiderhaken_00165.jpg


Kleiderhaken_00163.jpg


Kleiderhaken_00169.jpg
 
Ich hab mal wieder was, wo meine Frau doch jetzt mit Krischans Kuddel unterwegs ist :)
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(Weidezaun-)Draht um Lenker wickeln, überlappende, doppelte Ringe abzwicken, Klebeband um die schrafen Enden, Fahrradschlauchstreifen in den Ring stecken, umschlagennund doppelt falten.
Dünnen Schlauchstreifen voll ausziehen und unter maximaler Spannung drum wickeln, am Ende mit halben Schägen sichern. Das gehtmit einer Häkelnadel perfekt, wer gut fummeln kann, braucht die nicht ;)
Material und Werkzeug: Fahrradschlauch, Draht oder Schlüsselringe, Kneifzange, Klebeband, Schere, Häkelnadel.
Warum? Haken machen sich weniger gut im Auge, als Ringe :p
Gruß Krischan
 
Ich habe mir mal mit so einem Spanngummi (Über den hänger gebeugt, Gummi einseitig eingehakt, unter Spannung, anderes ende entglitten) eine Schneidezahnkrone rausgeschossen, seitdem bevorzuge ich eindeutig Zurrgurte.
 
seitdem bevorzuge ich eindeutig Zurrgurte.
Kaum dehnbare Gurte und dehnbare Gummis sind einfach 2 völlig unterschiedliche Befestigungsmittel.

Es gibt Fälle dort taugt nur der Gurt, bei anderen taugt nur der Gummi.
Und dann gibt's noch einen Haufen Fälle bei denen beides mehr oder weniger gut möglich ist.
Oder bei denen eine Kombi von beidem gut geeeignet ist.

Wann was besser taugt, fange ich lieber nicht an zu beschreiben. Das wäre ein Thema für einen eigenen Thread...
 
Ich habe mir mal mit so einem Spanngummi (Über den hänger gebeugt, Gummi einseitig eingehakt, unter Spannung, anderes ende entglitten) eine Schneidezahnkrone rausgeschossen, seitdem bevorzuge ich eindeutig Zurrgurte.
HAHA! ich auch. Hat im Nachgang RICHTIG viel Spass gemacht.
 
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