Treffen Staffelfahrt Velomobile 12.-14.03. oder 19.-21.03

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Was ich noch nachtragen wollte, bitte entschuldigt mich, dass ich hier soviel geschrieben habe. Ich muss sagen, dass ich sehr nervös war, wie viele der Mitfahrer auch und wenn man nicht schlafen kann, dann kann das schon mal passieren.

Was ich schade fand war, dass sich in manchen Gebieten zu wenige Fahrer gemeldet hatten und deshalb manche der Strecken enorm lang wurden.
Ich denke da besonders an @Gugla und @Krobi. Die trotz Dunkelheit und Kälte die Touren mit den steilsten Anstiege hatten. Wenn sich da der eine oder andere Liege-radler mehr gemeldet hätte, wäre es bestimmt leichter gewesen. (Das ist aber meine persönliche Meinung, @Fritz , @Radwunschmeister ,@Axel-H ihr dürft mich gerne korrigieren)

Schade, dass sich manche Fahrer so eine Fahrt erst nach dem Event vorstellen kann.
Ich bin beileibe keine der starken Fahrer hier, (und dazu noch eine Frau:X3::D). Es war hier nicht das Ziel eine Meisterschaft auszutragen, sondern, dass man Teil eines aufregenden Ereignisses sein kann. Vor allem in Zeiten indem das größte Abenteuer - vom Wozi-in-den Garten, in die Garage u zurück- laufen ist. Vielleicht bin ich zu sorglos. Denn das es ein Abenteuer wird, war mir schon zu Beginn klar. @Fritz hat dafür scheinbar ein gutes Näschen)
Von dem Team wurde man so angespornt, dass man auf jeden Fall doch Höchstleistungen erbringt. (Hatte meinen besten Gesamtdurchschnitt und Höchstgeschwindigkeit und das trotz Wintertemperaturen) Jeder hat hier sein Bestes gegeben, trotz Widrigkeiten, Pleiten, Pech und Pannen.

Was mir gut gefallen hat:
- die teils sehr humorvollen Sprüche von euch
- die vielen Bilder
- das Mitfiebern durch die Tracker
- das man durch die Seite von @24kmh_sammler jede Menge Zusatzinfos bekam und alles besser mitverfolgen konnte
- die einzelnen Berichte von anderen Fahren (da verpasst man ja viele Einzelheiten)
-das Teem-feeling und die Hilfsbereitschaft untereinander
- auch als Unbeteiligter dabei zu sein

nicht so gefallen:
- man bekam nicht viel Schlaf, wegen mitfieberns ;)
- der rauhe Ton/ Streit zu Beginn der Planung. Gut, dass Fritz da so gut vermittelt kann (evtl. auch andere, von den ich nichts weiß

Ich denke es ist wie bei „der Hexe“, das nächste Mal werden mehr dabei sein, weil das hier sollte man nicht verpassen.

Jetzt warte ich noch gespannt auf weitere Berichte und die Zusammenstellung der wichtigen Daten und Kleinigkeiten (z.B wieviele A7,DF Milane,Trikes waren dabei/ wer war der jüngste-älteste Fahrer usw, nur so als Vorschlag)

Liebe Grüße und eine wohlverdiente Nacht euch allen
@susisorglos
 
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... es war irgendwie klar.
Auch wenn die Fahrt selbst und die Welle von Begeisterung, Mitfiebern und Koordination über das Forum hinweggezogen ist, kommt nun im Nachgang die nächste Welle der Berichte und Stimmungsbilder.

Ansonsten fühlt sich das hier wie der Glüh-Faden des Forums an.
Das Format eines Threads war zuweilen fast unpassend - es hätte mehr ein News-Ticker sein müssen.

Fun-Facts:
Alle Buchstaben, Worte und Sätze hier ausgedruckt und aneinandergereiht ergeben eine Strecke, die etwa von Coburg bis Rendsburg reicht... :sneaky:
Wenn man für jede Nennung von "Tracker", "Akku" oder "Batterie" eine Batteriezelle bekommen hätte, hätte damit ein Tesla eine Strecke von etwa Rendsburg bis Coburg zurücklegen können.

Auch wenn ich @Jupp s spektakulär unspektakuläre Art und Schilderung sehr schätze, vermisse ich irgendwie noch die ganzen Schneetreiben- und Feldweg-Geschichten hier. Ich glaube @Krobi wollte sich da nach seiner Erholung noch zu äußern, oder habe ich das verpasst?

Mein größter Respekt immer noch besonders an die Kälte-, Schnee-, Regen- und besonders Nachtfahrer hier, denn das ist alles das, was ich freiwillig eigentlich nicht so gerne habe... (y)
 
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Was ich schade fand war, dass sich in manchen Gebieten zu wenige Fahrer gemeldet hatten und deshalb manche der Strecken enorm lang wurden.
Ich denke da besonders an @Gugla und @Krobi. Die trotz Dunkelheit und Kälte die Touren mit den steilsten Anstiege hatten. Wenn sich da der eine oder andere Liege-radler mehr gemeldet hätte, wäre es bestimmt leichter gewesen. (Das ist aber meine persönliche Meinung)
Ich stimme Dir zu und finde es um so bemerkenswerter, daß die Organisatoren es trotzdem geschafft haben, in so kurzer Zeit so ein Event auf die Beine zu stellen - und daß es dann tatsächlich geklappt hat :D
Ich selbst hatte auch angeboten, eine längere Strecke zu übernehmen als die mickrigen 26km, die ich dann letztendlich für Team Blau fahren durfte, aber es hat sich offensichtlich von der Planung her einfach nicht anders ergeben - somit will ich darüber auch nicht beschweren. Und angesichts meines noch nicht so tollen Trainingszustands war es so vielleicht auch besser ;)

Von dem Team wurde man so angespornt, dass man auf jeden Fall doch Höchstleistungen erbringt.
100% ! Ging mir genauso :D

Mein größter Respekt immer noch besonders an die Kälte-, Schnee-, Regen- und besonders Nachtfahrer hier, denn das ist alles das, was ich freiwillig eigentlich nicht so gerne habe... (y)
Und genau da sieht man wieder mal die Vorteile unserer tollen Kisten :D ! Umso mehr Respekt für @Woife mit dem unverkleideten Trike!!
 
Mein Rückbild auf die Staffelfahrt

Liebe Velonauten, Trikefahrer, Einspurer (körperlich), Mitfiebernden (aufgeregt) und Mitleser (rational)!

Was war das für eine Zeit. Etliche sind wahrscheinlich gestern Abend nach so viel Aufregungen, Berichten körperlich und geistig erschöpft in einen erholsamen Tiefschlaf gefallen. Wie auch ich, der dann morgens aus dem Tiefschlaf geweckt wurde. (sehr ungewöhnlich). Die letzten Tage hatte ich nicht viel geschlafen.
Die Dimension der Staffelfahrt in all ihren Facetten hatte ich mir zwar so ungefähr vorgestellt, aber diese Ausmaße haben mich doch überrascht und dann selbst mitgerissen in den Strudel der Ereignisse.

Wir haben hier gerade etwas erfunden, was wir vorher noch nicht so hatten. In der Regel fahren wir gerne bequem, effizient und geschützt. Viele auch sportlich bis sehr sportlich. Aber von Radrennen und vergleichbaren Veranstaltungen sind wir ausgeschlossen. Weil die anderen dann in den meisten Fällen nur unsere Rücklichter sehen. Man hat gegenüber uns verschiedenen Haltungen von bäh wie "sportlich schummeln", fasziniert "wie effizient" bis irgendwann zu "das will ich auch haben".
Ja viele fahren Brevets. Da fährt jeder für sich, was auch schön ist. Und es gibt auch die Teambrevets.

Aber wir haben keinen Mannschaftssport und vor allem wenig "sportliche Events, die unsere sind". Bei anderen sind wir teilweise vielleicht geduldet. Deshalb möchte ich gerne mehr sportliche Events anstossen. Deshalb behaupten wohl manche ich würde aus allem Events machen wollen. Stimmt schon.

Das Format Staffelfahrt vereint viele Aspekte eines mitreissenden Mannschaftssportes. Ein gemeinsames Ziel spornt jeden an sein Bestes zu geben. Der Tracker ersetzt im Stadion zuzuschauen oder es am Fernseher sehen. Wir haben quasi Sportreporter durch die Erfahrungsberichte, die Fotos der Übergaben und an den Kontrollpunkten und durch Zuschauer. So sind wir zeitversetzt dabei. Da jedes Teammitglied auch noch aktiv und passiv ist bringt es uns virtuell und real zusammen. Begegnungen sind derzeit gerade rar. Auch wenn wir niiiieee ein Rennen fahren wollten, da wir sonst als Veranstalter schnell am Haken hängen können, fühlte es sich so an. Sagen wir so, die Staffelfahrt hat sportliche Aspekte und fördert das Gemeinschaftsgefühl.

Mein Gefühl und auch viele Kommentare zeigen, wir müssen weitermachen. Das wollen viele andere jetzt auch. Und gerne auch mit unseren Nachbarn und mit mehr Teams. Dazu später mehr.

Danke. Ohne die vielen Helfer hätten wir das nicht geschafft und die Widrigkeiten in der Startphase überwunden.
Ich danke alle, die daran geglaubt haben, mitgemacht und gefahren sind.
Vielfach ziehe ich es vor mit jemandem direkt am Telefon zu sprechen oder per Zoom zu konferieren, statt immer wieder hin- und her zu schreiben. Jetzt kann ich eine Stimme mit den Nicknamen verbinden. Gefallen haben mir auch die Gespräche an sich, weil man sich tiefer kennen gelernt hat. Das waren schöne Erfahrungen und haben mir bei der Planung sehr geholfen.

Anfangs hatten wir nach einem euphorischen Start, die üblichen Schwierigkeiten der Findungsphase (Storm) eines Teams im Projekt. Nachdem die ersten entnervt aus der Planung ausgestiegen sind, habe ich mir das nächste Opfer als Mitstreiter gesucht.
Die Wahl fiel auf @Radwunschmeister. Danke dir Morten für deine unendliche Geduld mit mir. Am Anfang habe ich dich überfallen und zuggebombt mit meinen Ideen, Informationen, Vorstellungen und Wünschen. Viel Rücksicht habe ich da nicht genommen, schließlich stand der Termin schon und es sollte alles funktionieren. Deshalb gab es immer wieder Telefonate zu allen erdenklichen Zeiten. Nach dem Motto Eule trifft Huhn. Mir sagte mal jemand, ich hätte eine freundliche Hartnäckigkeit wie ein Terrier. Wir wollten uns gegenseitig auf dem Stand halten, wie es läuft in unseren Teams. Haben uns über die Vorgehensweise abgestimmt. Hin- und wieder Fahrer getauscht, um die Strecken zu bewältigen und den Zeitfenstern der Fahrer gerecht zu werden. Unsere Mitmachwilligen waren für meine übersteigerten Wunschvorstellungen teilweise etwas dünn gesät.

Die Aufteilung in die jeweiligen Planungsgruppen Süd- und Nord war anfangs mehr der Beschränkung der Teilnehmerzahl in Unterhaltungen geschuldet. Später hat es sich jedoch für mich als gute Vorgehensweise erwiesen, um die Unterhaltungen besser zu bündeln und übersichtlicher zu gestalten.

Alle Teilnehmer haben sich voll in die Planungen eingebracht, so gut es ihnen möglich war. Manche sind krankheitsbedingt wieder ausgestiegen. Aber wir haben i.d.Regel schnell Ersatz gefunden, wenn wir die Suche forciert haben. Auch toll, dass sich dann immer neue Leute überreden ließen.
Blau
@Axel-H, @Benny z, @NiklasB, @Olo97, @neidrider, @eichenwind, @norfiets, @CodeMonkey, @hannsst, @Schneelche, @Jupp, @mbonsai, @Sproessling, @susisorglos, @Hellrich, @Krobi, @Hansdampf, @labella-baron, @Aslan, @Lutz/Co
meine Unterstützer an den Bildschirmen: @neidrider und @Sproessling

Gelb
@JürgenW, @Barbarossa, @Woife (tapferer Trikefahrer), @MartinL, @roland65, @Gugla, @stdout, @utopist, @Kaefer, @24kmh_sammler, @jostein, @speedastir, @Sturmvogel, @fireblade, @pwrfietser, @MeikeK, @Radwunschmeister, @Olo97, @Benny z, @Red kite
(hoffentlich habe ich keinen vergessen)

Besonderer Dank gilt @eichenwind, der sich bereitwillig um das Trackerthema gekümmert hatte. Nach Recherchen und Gesprächen mit PAJ fand ich die nicht mehr so interessant. My-gps.org war auch interessant und der Inhaber ganz freundlich. Ich hatte einige Telefonate mit ihm. Es erschien machbar aber da wären wir auch abhängig gewesen. Dann hatte ich mit @eichenwind telefoniert und er bot an, meinen Tracker bei ihm auf seinem Server mit zu installieren. Also hatte ich mir einen Tracker mit besonders dickem Akku bestellt. Das war eine gute Entscheidung. @eichenwind hat dann meinen Tracker installiert, was einigen Aufwand bedeutete und viele Telefonate.
Sehr hilfreich und toll umgesetzt war das Angebot von @24kmh_sammler die ursprüngliche Webadresse zu spiegeln (Laienverständnis) und noch aufzupeppen. Die 300 Sekunden bis zum Refresh haben die Spannung ziemlich erhöht.
Jedenfalls war das Technikthema an @eichenwind und @24kmh_sammler delegiert, was mir sehr geholfen hat.
Wer auch einen Tracker möchte und ihn einsetzen möchte, wende dich an @eichenwind. Für die nächsten Staffelfahrten möchten wir mehr Teams und werden deshalb auch noch Tracker brauchen.



Die eigentliche Staffelfahrt
Nachdem die Blauen schnell ihre Planung aufgestellt hatten, brauchten die Gelben im Süden länger. Ohne @Gugla wären wir wahrscheinlich gar nicht über die schwäbische Alb hinausgekommen. Aber @Gugla hat weitere Fahrer gewonnen und ist dann am Ende noch selbst eingesprungen und hat eine absolute Wahnsinnstour hingelegt im Schneetreiben. Und dann auch noch 4 Stunden bei vorfrühlingshaften Temperaturen warten heißt schon etwas. Er muss hart ihm nehmen sein. Außerdem ist genau das passiert, was er zuvor befürchtet hatte. (Ist das dann eine selbsterfüllende Prophezeiung, Schicksal und Zufall?)
So dauerte es bei den Gelben eine Zeit bis alles stand.

Als die Gelben soweit waren, fiel bei den Blauen ein Fahrer aus und @labella-baron sein EVO machte Schwierigkeiten mit durchrutschender Kette. Ein um den anderen Tag blieb es ungelöst bei ihm. Sehr spannungsfördernd. Für den ausgefallenen Fahrer sprang @Krobi ein und @susisorglos und vor allem @Sproessling verlängerten ihre Etappen. Endgültig stand dann die Planung am Freitag. Ebenso hatte @labella-baron seine Antriebsprobleme wieder gelöst.

Dann der Start von @Axel-H und @JürgenW. @Axel-H seine Fahrzeit legte die Latte für alle sportlich ambitionierten Fahrer schon mal sehr, sehr hoch. Ab da lief es für die Blauen wieder gut. Unser Tracker rauschte an Hamburg vorbei durch die Heide, am Steinhuder Meer vorbei, über das Wiehengebirge. Ich machte mich auf den Weg nach Borgholzhausen im Teutoburger Wald. Konnte dann 1 Stunde früher von @eichenwind übernehmen und fuhr hochmotiviert durch das östliche Münsterland über Versmold, Warendorf nach Sendenhorst. Alles schön flach im Verhältnis zu meinen Heimatstrecken. Einzig die Trecker und langsame Autos störten manchmal. Und ganz besonders die roten Ampeln, welche wohl die Raserei über Land verhindern sollten. Und so auch mich immer wieder ausbremsten.
Übergabe an @norfiets in Begleitung von @bike_slow. Ereignislose Fahrt durch @Jupp seine Heimat nach Paderborn über den Eggehauptkamm nach hause.

Zuhause habe ich noch ein wenig gelesen und dann ins Bett. In meiner Abwesenheit hatte @Sproessling übernommen und das Team super weiter geleitet. Unser Vorsprung gegenüber unserer Planung wuchs immer weiter bis auf ungefähr 2 Stunden. Dann am nächsten Morgen kamen die ersten Schwierigkeiten. @mbonsai hatte Krämpfe. @Sproessling eilte ihm entgegen und fuhr dann im Höchsttempo zu @susisorglos. Der zeitliche Vorsprung blieb erhalten. @susisorglos machte ihrem Namen alle Ehre und ließ den Milan fliegen. 100 km/h bergab trauen sich nicht viele zu. Sehr coole Frau. So etwas beeindruckt mich. @Krobi übernahm in Plochingen, verfuhr sich bald in den Straßenschluchten von Göppingen. wir telefonierten, aber er hatte schon die richtige Ausfahrt gefunden. Solche Situationen kenne ich auch. Nachts, das Navi reagiert zeitverzögert, Kreisel, Ausfahrten, viele Straßen nebeneinander und übereinander und schon erwischt man die falsche.
Ich selbst wurde dann irgendwann müde und ließ @Krobi fahren. Sollte schon klappen.
Gegen zwei wurde ich wieder wach und fragte mich, wer passt eigentlich jetzt auf? @Sproessling schläft bestimmt, ich auch, @neidrider habe ich die Aufgabe gar nicht übergeben. Also lieber mal gucken. @Stokerin noch "... lass das Licht aus." ich schaue in die Unterhaltung "Planung Süd Team Blau". @Hansdampf fragt, was ist mit @Krobi. Schaue auf den Tracker. @Krobi fährt kreuz und quer in Giengen an der Brenz herum. Ok, ich muss an den Rechner.
Dann mit Krobi telefoniert, Baustelle und er suchte nach einer Alternative. BRouter angeworfen und ihn dann über die Felder parallel zur Baustelle gelotst. Den Tracker auf kurze Sendeabstände gestellt, um ihn besser leiten zu können. Zwischendurch rief @Hansdampf an und wollte wissen, wann er aus dem Zittermodus rauskommt. Dann war mit einmal @Krobi weg. Handy nicht mehr erreichbar.
Also versucht @Hansdampf heranzuführen, dann wird er wieder warm. Der irrte dann durch die Gegend und ich wusste nicht genau, wo er gerade ist. Bis er dann eine Kreuzung hatte mit Straßenschildern. (Nächstes Mal gleich Live-Standort auf WhatsApp.) Ab da ging es. Raus aus dem Ort (Brenz an der Brenz) auf den Acker. Muss gruselig gewesen sein. Zwischendurch wollten die nächsten in der Staffel wissen, was los ist und wann sie dran sind. Antworten waren gefragt. @Lutz/Co fragte, ob er sich noch einmal schlafen legen kann, ebenso @Aslan. Dann sah @Hansdampf ein rotes Licht in der Nacht. Da er sich @Krobi von vorne näherte konnte er es nicht sein. Es war das Baustellenlicht. Etwas später sah er dann den Scheinwerfer.
Und die beiden hatten sich gefunden. @Krobis Handyakku war alle und er hatte ihn dann an die Powerbank gehängt. @Hansdampf konnte dann übernehmen und fuhr. Wir lagen jetzt wieder im ursprünglichen Zeitplan. Er zeigte @Krobi wie er seinen Standort in WhatsApp live schaltet. So konnte ich noch verfolgen wie er auf seine Route nach Hause kam. Anschließend habe ich mich gegen 04:00 h wieder ins Bett gelegt. @Hansdampf hatte eine gute Strecke vor sich und würde es schaffen. Mein Handy war an. Es zeichnete sich ab, dass Gelb und Blau ungefähr noch die gleiche Strecke hatten.
Damit ist vielleicht auch beschrieben, wofür die Teamkapitäne und ihre Unterstützer da sind.

Mit den nachfolgenden ist dann alles gut gelaufen. Das EVO von @labella-baron fuhr, er auch. @Aslan düste von Nürnberg nach Norden. Dort wartete schon @Lutz/Co. Mittlerweile waren die Gelben schon über der Elbe. Es konnte eng werden. So habe ich dann @Lutz/Co immer wieder die von mir geschätzten Restkilometer für die Gelben per SMS geschickt. Das hat gut funktioniert und es war ihm ein Ansporn. Einen tollen Schlussspurt hat er da hingelegt.
Das am Ende beide Team fast die gleiche Zeit gefahren sind, fand ich faszinierend. Wenn man die halbe Stunde für den früheren Start von Blau berücksichtigt sind die Gelben 4 Minuten schneller gewesen. Und das auf ca. 1.500 km, 19 blaue Fahrer, 17 gelbe Fahrer mit entsprechenden Übergaben.

19.3.21 Start
Blau 07:30 h
Gelb 08:00 h

21.3.21 Ziel
Blau 13:40
Gelb 14:06

Da ich jetzt so viele Porträts von anderen Velonauten gesehen habe und manche vielleicht mal sehen wollen wie ich aussehe, auch das. Das war natürlich nicht das Wetter auf meiner Strecke.
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Noch eine Idee. Vielleicht taugt sie etwas.
Wer aussagekräftige Bilder von der Veranstaltung hat, kann sie mir gerne per Mail schicken. @KLKöln fand, wir könnten daraus vielleicht eine Collage für den nächsten Velomobilkalender für einen Monat gestalten. Vielleicht auch als Einzelbild.
 
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Das waren super Leistungen der Orga und der Teilnehmer, meinen Respekt!
Ich habe nicht alle 61 Seiten gelesen, da ist es möglicherweise schon angesprochen worden:
Warum macht ihr das im Winter???
Wir hatten hier im Süden am Freitagnachmittag heftigstes Schneetreiben, Massenkarambolage auf der A9.
Das wäre für mich ein Abbruchgrund gewesen.
Als Ersatz für ein wiedermal nicht stattfindendes Spezi-Wochenende hätte ich es mir vorstellen können.
 
Ich habe nicht alle 61 Seiten gelesen, da ist es möglicherweise schon angesprochen worden:
Warum macht ihr das im Winter???
Weil es geht!
Wetter ist meist Glückssache und ein Planungshorizont von einigen Wochen braucht man ja auch.
Ein paar Wochen früher und wir hätten fast zweistellige Temperaturen gehabt.
Auch im Sommer gibts mal Gewitterfronten und Unwetter - lediglich die Tage sind länger.

@Fritz hat halt die Füße nicht stillhalten und hat es selbst zu diesen Umständen geschafft.
Das ist doch toll! Der Sommer kann kommen...
 
Warum macht ihr das im Winter???
Ich kann Deinen Einwand gut verstehen - andererseits, wenn ich die ganze Aktion (und ihren Widerhall in diesem Thread und diversen Unterhaltungen) revue passieren lasse, glaube ich, es war genau der richtige Zeitpunkt, um nach 1 Jahr C****a ein (Über(Lebens))Zeichen zu setzen - und ich muß sagen, daß ich in fast 8 Jahren Forums-Zugehörigkeit den Zusammenhalt untereinander kaum jemals so stark erlebt habe wie bei dieser Fahrt (vielleicht mal abgesehen von der @flensboards - Gedächtnisfahrt).
Aber, JA, sehr gerne würde ich mich an sowas bei wärmerem Wetter wieder beteiligen :love:
 
Im Sommer haben viele Vieles vor, Frühjahr und Herbst sind deshalb gut geeignet. Eine weitere Auflage vielleicht im Herbst 2021?
 
Moinsen,

jetzt mal ein kleiner „Rennbericht„ von meiner Seite.

Als Starter der Staffel Blau sollte ich von der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke den Weg Richtung Süden finden. Derzeit bin ich gut im Training und daher legte ich mir eine Zielzeit von 02h15m für die 104 km vor und baute mir selber den Druck auf, den ich brauche, um gute Leistung zu bringen.
Die ersten 50 km waren mir bereits bekannt. Den Rest der Strecke habe ich in die Hand von BRouter und Velomobil-schnell gegeben.
Nach Vorgabe habe ich den Tracker bis zum Erreichen des Startortes in Alufolie gepackt um keinen Track vorher zu erzeugen.

Insgesamt sollten es heute ca. 220km werden. In Hinblick auf das 6h Rennen bei der WM habe ich mir eine reine flüssige Nahrung zusammengeBraut. Malthodextrin 19, ein wenig dies und das plus 3 Liter Wasser in meinem Trinkbeutel sollten reichen. Als Kohlenhydratjunkie (das Gegenteil von Kethogen) muss ich ständig Treibstoff nachfüllen sonst wird das nichts mit mir!
Ich kann jetzt schon schreiben, dass meine Mixtour sehr gut funktioniert hat. 1,5 Liter auf 100 km reichten aus Und wurden umweltfreundlich über die Kapillare der Haut verdunstet.

Um 06:50 Uhr erst einmal von zu Hause los, durch den Stadtverkehr und dem Fußgängertunnel zur Eisenbahnhochbrücke. 25 Minuten dauert es, diese 6 km zu überbrücken.
Kurz noch ein Startfoto und um 07:30 Uhr dann los. Um den 45er Schnitt am Ende zu halten, musste relativ häufig und lange eine 5 bei der Geschwindigkeit stehen. Das zur Theorie! Ich habe aber den Einfluss des Teams Gelb bei meiner Planung unberücksichtigt gelassen.

Ich weiß nicht wie sie es gemacht haben? Aber Respekt! Das Team Gelb hat es geschafft wirklich jede vorhandene Ampel auf Rot zu schalten! Die ausgesuchten Wege waren keine Vorfahrtstraßen und beim Abbiegen musste ich immer runter auf null. Innerhalb der Ortschaft war immer, wirklich immer jemanden vor mir, der 30 fuhr.

Dann das ständige Herausbeschleunigen auf 50 km/h. Nettes Training aber sehr zermürbend....
Hier einige Beweisfotos.
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Als Krönung versperrte dann auch noch die Müllabfuhr den gesamten Weg und die PKW Kollone staute sich auf. Die Flucht über den Radweg daher unausweichlich was jetzt aber einen Kratzer mehr am Unterboden verursachte.
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Der Blick auf mein Tacho nach 50 km eher ernüchternd. Ich war zu langsam dabei drückte ich schon gefühlt die ganze Zeit um die 300 Watt um immer wieder auf Geschwindigkeit zu kommen. Da ist man gerade wieder auf über 50 km/h Vollbremsung.....Das ging gefühlt die gesamte Zeit so. Im Nachhinein natürlich nicht verwunderlich, wenn man an einem Freitag Vormittag zum Beginn des Berufsverkehrs fährt.

Ab Km 90 musste ich ordentlich beißen um dann 7 Minuten später als geplant am Übergabeort in Delingsdorf zu sein.
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Dort wartet Benny bereits Coronakonform auf die Übergabe, die selbst nur 5 Minuten dauerte. Eigentlich zu kurz, um die Leute mal kennenzulernen. Innerhalb der zeitlichen Toleranz begab er sich dann in den Stau von Ahrensburg.

Ich habe erst einmal kurz Luft geholt und mich nach 10 Minuten wieder auf den Rückweg gemacht. Mit weniger Druck auf dem Pedal, aber immer noch mit einem 41 Schnitt nach 220 km konnte ich ohne Probleme bis nach Hause durchfahren. Der Verkehr hatte sich sichtbar beruhigt und stand auch nicht mehr unter dem Einfluss des gelben Teams!

Vielleicht schaffen wir es ja, zum Herbst hin eine neue Auflage zu organisieren! Genügend Fahrer würden sich sicherlich finden.
Freuen wir uns also auf das was da noch kommt.

Gruß
Axel
 
Danke für Deine Zusammenfassung, @Fritz !
Fürs nächste Mal wäre eine Art Pony-Express cool, bei dem etwas Wichtiges transportiert wird, (kein Spenderorgan), aber vll
- ein Bundesverdienstkreuz für besonders engagierte Radfahrer*innen.
- eine Flasche Flens nach München und Hacker-Pschorr an die dänische Grenze,
- Schokofahrt-Schokolade von Amsterdam nach Berlin zu Angie oder Steinimeier und entgegengesetzt eine Bären für die Chocolate-Makers.
Kennt Ihr den Film "Die fabelhafte Welt der Amelie"?
Sie schickt einen Gartenzwerg ihres Vaters mit einer befreundeten Stewardess um die Welt und lässt ihn Bildpostkarten an den Vater schicken.
Je ein Maskottchen sollte mitreisen und die Beweisfotos prominent schmücken, eine "junge Fritzi" vielleicht. Das würde ich aus Alu gießen :)
Wer die längste, schwierigste, schnellste, pannenreichste oder sonstwiebesondere Passage hatte, erhält diesen "Pokal" bis zur nächsten Staffelfahrt.
Wer weiß mehr und besseres?
Hat vll der HPV Interesse, dieses tolle Format zu unterstützen, @WoWi ?
Großartige Veranstaltung!
Viele Grüße, Krischan
 
Ich weiß nicht wie sie es gemacht haben? Aber Respekt! Das Team Gelb hat es geschafft wirklich jede vorhandene Ampel auf Rot zu schalten!
Danke, Axel, das ist die Ampelfernsteuerung, die ich vor vielen Jahren mit meinem Bruder konzipiert habe.

Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut funktioniert. Aber Dein Trainer hatte um eine größere Herausforderung für Dich gebeten, physisch wie auch psychisch, um Dich für die WM maximal hart zu bekommen.

Die Gesamtverzögerung belief sich übrigens auf fünf Minuten.

Schön, dass der perfide Plan so gut aufgegangen ist. :giggle: :coffee:

Edit
P.S. Der Sender ist im linken Radkasten. Ich nehme ihn beim nächsten Treffen wieder mit. Danke, Sven, für's Installieren.

Edit 2: Bei der Müllabfuhr hatte ich nicht die Finger im Spiel. Ehrlich! :sneaky:
 
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Ganz herzlichen Dank an unseren Hexenmeister und Initiator dieser tollen Veranstaltung, @Fritz, der auch in schwierigen Situationen nicht aufgegeben hat,
und an unseren umsichtigen und unermüdlichen Teamleiter @Radwunschmeister,
der auch mit kritischen Anmerkungen gelassen und konstruktiv umgehen konnte
und wie Fritz mit enormem Einsatz, den Betrachter von außen vermutlich kaum erahnen, diese Staffel zu einem tollen und erfolgreichen Event werden ließ.

Was ist denn da bei Team gelb falsch gelaufen?
Das ist ja wirklich unglaublich lange. (Vor allem bei den Temperaturen)
Über die lange Wartezeit möchte ich mich in keiner Weise beklagen.
Die Hälfte davon war von vorne herein einkalkuliert – und wer zwei Stunden verkraftet, erfriert auch in vier nicht ...
abschließend für mich eine der vielen positiven Erfahrungen auf einem manchmal etwas anstrengenden Weg. :)

Da ich trotz gegebener und plötzlich noch einmal heftig verschlechterten Wetterbedingungen zuverlässig und pünktlich am Zielort sein wollte, musste ich viel Sicherheit und Zeitpuffer einbauen.

Zunächst habe ich versucht Ballungsräume und viel befahrene Strecken zu meiden, weil es da gerne Staus geben kann, die auch Velomobile absolut blockieren können und die unter diesen Bedingungen wirklich gefährlich für verschwitzte Radfahrer werden können.

Dann musste ich meinen Schleichweg durch die Löwensteiner Berge aufgeben, weil die aktuelle Vorhersage plötzlich von trocken auf 6 Stunden Niederschlag um den Gefrierpunkt sprang (=ungeräumte Straße in der Pampa jenseits von 10%).

Die Temperaturen auf meiner neuen, etwas längeren Route bewegten sich dann auch immer oberhalb +2° Reifentemperatur (3 elektronische Sensoren) aber lange Zeit feucht und mit leichtem Schneefall.
Also noch langsamer fahren um möglichst Pausen zu vermeiden..

Für den letzten Abschnitt auf dicken Bundes- und Landstraßen in der Feierabendzeit musste ich auf Übles gefasst sein und viel Zeit für Gegurke über Radwege einrechnen. Und zum Schluss wollte ich etwas Zeit für ein kurzes Erholungsschläfchen haben.
Es kam dann alles anders und das letzte Drittel lief erstaunlich gut. Baustelle vor Harburg geräumt, Bundesstraße nur in Gegenrichtung überfüllt, fast trocken.
So war ich nach der Methode des Igels plötzlich über zwei Stunden früher am Ziel.

Der Rest ergab sich aus Problemen mit Wetter, Mensch und Maschine an denen es nichts zu mäkeln gibt. Meine Zubringer haben bestimmt alles gegeben, was möglich war, und der @Woife hat trotz weniger günstigen technischen Ausstattung die Lücke tapfer ausgebügelt.

Schon abgekühlt haben wenige Minuten vom Weg aus meiner Winddeckung hinter dem Supermarkt zur Klamottentüte im VM gereicht, meine Finger so steif werden zu lassen, dass ich Probleme hatte, die Handschuhe anzuziehen. Schon geringe Feuchtigkeit auf der Haut und mäßiger Wind können ganz schnell ganz übel zuschlagen.

Nur wenig Bewegung und gelegentliches Oberkörperrubbeln haben aber im Windschatten gereicht, mich ausreichend warm zu halten, weil ich dank Igelmethode nicht ausgepowered war.

Der Supermarkt hat mir wenig gebracht. Futtern und Trinken im Eingangsbereich vor der Kasse war absehbar nicht möglich und leider war in dem von mir angepeilten Flaschenrückgaberaum auch zu viel Verkehr, um diesen als warme Futterstelle nutzen zu können …

Für mich war das eine sehr interessante Erfahrung, da ich noch nie längere Zeit bei so niedrigen Temperaturen mit dem Velomobil unterwegs war. Wie immer bewährt bei absehbar längeren Stillstand in der Kälte hat sich, sich sofort nach dem Anhalten in noch erhitztem Zustand abzuwaschen und trocken einzukleiden.

Übrigens alles mit bescheidener, aber bewährter Ausstattung: 3 Watt-Lichtanlage (höhenverstellbar, das ist der Trick), einem einzigen kleinen 3,3 Ah 7V-Lupine Akku, unbeheiztem Pinlock-Visier, Nutrak und Marathon Plus Rollstuhlreifen.
Das Mehrgewicht für 30 Stunden Komplettverpflegung (auch eine Sicherheitsvorkehrung) konnte ich annähernd durch das eingesparte Akkugewicht ausgleichen ;).
 
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Großartige Veranstaltung!
Ja, auch aus Zuschauerperspektive. (y)

Verbesserungswürdig: Technik -- d. h. vor allem einheitliche und leicht zu bedienende Tracker.

Idee: die nächste Staffel als Rundkurs durch alle Bundesländer, also eine richtige Deutschlandtour, nicht so'n Pseudo wie bei den RRlern... ;) (edit: weiterer) Vorteil: mehr als zwei Teams mit jew. eigenem Start/Ziel möglich, bei gleicher Fahrtrichtung quasi als "Verfolger-nicht-Rennen".

Wenn mal eine Staffel bei moderateren Temperaturen stattfindet, bin ich vllt auch aktiv dabei.
 
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