Continental Contact Urban in 406

Mich haben gerade die Breite der montierten Urban auf verschiedenen Maulweiten interessiert (weil ich auch gerade überlege welche Breite eine neue Felge haben soll), daher hab ich die Suche angeschmissen. Hier meine Ergebniszusammenfassung, inklusive meinen eigenen Messungen:
(Stichworte für die die Suche: Contact Urban, WAM (Width as measuread), Reifenbreite)

Contact Urban 32 und 42-406 auf Alexrims DA 16 (16.3 mm Maulweite, 20.8 mm Felgenhöhe):
32-406: 29 mm Breite, Höhe 50 mm (gemessen inkl Felge), 5 bar bei nagelneuen Reifen
42-406: 38 mm Breite, Höhe 59 mm (gemessen inkl Felge), ca 4 bar, Reifen 200-300 km gefahren (fürs DF XL war das zu hoch auf der Felge, schleift links beim Einschlagen)

Auf anderen Felgen:
32-406 auf 25 mm Maulweite: 34 mm Breite, 31 mm Höhe, 6 bar; Post #198 (@PeterH ) (Breite sehr ähnlich zu Pro One auf selber Felge, #178)
32-406 auf 22 mm Maulweite: 33-34 mm Breite, 31 mm Höhe; Tubeless, 7 bar, Neureifen; Post #204 (@Peter_L )
32-406 auf 21 mm Maulweite: ~ 32 mm Breite; Post #203 (@RaptoRacer )
42-406 auf 21 mm Maulweite: 41 mm Breite, 40 mm Höhe; Post #59 (@Delta Hotel )
42-406 auf 19 mm Maulweite: 41 mm Breite, 41 mm Höhe; Post #200 (@Racertje )
 
N'Abend zusammen. Bisher fahre ich mein Alpha vorn mit Schwalbe One mit Ginkgo Latexschläuchen und hinte mit Conti GP5000. Außer häufigem Nachpumpen bin ich zufrieden. Hier im Rheinland gab's auch im Winter bisher erst einen Plattfuß.

Wenn dann endlich die Corona - Einschränkungen fallen (vielleicht im Spätsommer?), möchte ich ja mit voller Campingausrüstung Richtung Dänmark und Schweden fahren. Da lese ich aber immer wieder von bösem Split und vielen Pannen.
Deswegen überlege ich, vorn auf den Conti Contact Urban in 32 x 406 mit Latexschläuchen umzusteigen, nicht als Winterreifen, sondern quasi als "Reisereifen", da er nach "Prospektlage" und Gewicht (300g statt 200g) pannensicherer sein sollte, als der Schwalbe One.

Natürlich gilt "nur Versuch mach kluch", aber ich frage dennoch einmal hier: was denkt ihr darüber? Ist der CCU soviel pannensicherer, dass sich die Umstellung "lohnt", auch wenn er etwas schlechter rollt?

Thema Tubeless: da habe ich bisher einen Bogen drum gemacht und weiss auch nicht, ob ich auf Campingreise damit anfangen möchte.

Danke & Gruss,
Roger
 
Moin Rodge,
ich fahre die CCU in 32-406 aktuell als Winterreifen (hinten Marathon Racer in 35-559). Ich werde bald wieder auf die Nutraks umsteigen. Soll ich dir meinen Satz mal zum Testen leihen?
Grüße,
Thomas
 
was denkt ihr darüber?
Hab im Herbst von Nutrak auf Contact Urban gewechselt und war angenehm überrascht vom Zugewinn an Komfort! Viele der kurzen Vibrationen kommen nimmer durch! Für einen "Reisereifen", wenn man sich in unbekanntes Geläuf begibt, erscheint mir das eine wichtige Eigenschaft!

Mit dem Nutrak in heimatlichen Gefielden um die Häuser zu heizen, macht natürlich Spaß, auf langer Reise wären mir Komfort und Pannensicherheit, beides sehe ich beim Contact Urban gegeben.

Signifikante Unterschiede in den Schnitten (abgesehen von Temperaturen&Straßenzustand) sehe ich bei mir nicht, aber wahrscheinlich bin ich als Fahrer zu schwach um diese herauszufahren....
 
Heute nach gelegentlichen Regen- und direkt nach nem kurzen Graupelschauer aus 65-70 auf freier Strecke hart gebremst. Kein rutschen!
Geil! Die Contact Urban sind bequem (vorn 42-406, hinten 47-559), machen keinen Lärm und rutschen nicht in nassen Kurven oder beim bremsen. Wenn ich mich zu sehr an die Dinger gewöhne und im Sommer schnellere Reifen aufziehe, flieg ich nach nem Regen bestimmt aus der ersten Kurve...
 
Die Angst hab ich allerdings auch. Ich hab schon ueberlegt fuer die Staffelfahrt andere Reifen aufzuziehen, aber so sicher ohne Plattfuss durchzukommen wie mit den CCU macht schon Spass und einen Wechsel doch zweitrangig
 
Auch wenn ich mim Quest823 nicht in diese Geschwindigkeitsbereiche vorstossen kann, bin ich von diesen Reifen (identisches Größensetup) im TL-Modus sehr angetan.
 
Heute auf dem Heimweg von der Arbeit höre ich plötzlich ein verdächtiges Zischen.

Sofort rechts ran, schaue ich mir die Conti Urban 32-406 vorne an.
Die letzten Tage hatte ich mal wieder einen schleichenden Plattfuß vorne rechts und dachte erst, es wäre ein versehentlich gelockerter Ventileinsatz (irgendwie mag ich SV-Ventile nicht und die wissen das ;) )
Aber nein - es war nur der Schlauch mit einem winzigen Nadelstich gewesen.
Doch beide Reifen hatten diesmal noch vollen Druck.

Die Überraschung: das Zischen kam von hinten!
Der Conti Contact Urban 47-559 hinten verlor die Luft - fassungslos sah ich auf die rechte Reifenflanke:
Schriftzüge weg, Karkassengewebe freigelegt - und da kam auch schon das dicke Loch im Mantel.

Conti_Urban_Schaden.JPG
Uff- ich hatte mich Anfang des Jahres so gefreut, dass der neue 47-559 problemlos in den SL-Radkasten passte.
Schleifgeräusche gab es nur gelegentlich beim Durchfahren von Pfützen - das kannte ich schon von schmäleren Reifen
und war stets problemlos gewesen.
Doch anscheinend habe ich es unterschätzt und muss doch bei schmäleren Reifen bleiben oder den Radkasten mit
Heißluft anpassen.
Für Anfänger wie mich: bei den Urbans immer die empfindliche Flanke im Auge behalten :rolleyes:
 
Also heute nochmal vor der Staffelfahrt die Reifen gecheckt. Vorne rechts kam dann schon das Gewebeband an einer Stelle durch. Zwei Rueckschluesse, erstens faehrt sich der Reifen vorne rechts bei mir ein bissl mehr ab als links ist mir vorher so noch nicht aufgefallen und zweitens hab ich ein paar scharfe Bremsungen hinter mir vlt hat das dem rechten Reifen nicht so gut getan wie dem linken. Fahre nur vorne CCU mit 32-406
 
Wenn dann endlich die Corona - Einschränkungen fallen (vielleicht im Spätsommer?), möchte ich ja mit voller Campingausrüstung Richtung Dänmark und Schweden fahren. Da lese ich aber immer wieder von bösem Split und vielen Pannen.
Deswegen überlege ich, vorn auf den Conti Contact Urban in 32 x 406 mit Latexschläuchen umzusteigen, nicht als Winterreifen, sondern quasi als "Reisereifen", da er nach "Prospektlage" und Gewicht (300g statt 200g) pannensicherer sein sollte, als der Schwalbe One.
Frag mal @Sutrai , er hat vor 10?Jahren mal mit dem Quest eine Skandinavienrunde gemacht...
 
Frag mal @Sutrai , er hat vor 10?Jahren mal mit dem Quest eine Skandinavienrunde gemacht...
Es werden jetzt bald 13 Jahre, wir werden alt... Ich bin damals komplett auf Kojak gefahren, hatte ursprünglich auch Bedenken und mir überlegt, vielleicht besser Marathon Plus aufzuziehen, war dann aber froh, dass ich das nicht gemacht habe. Ich bin die 7000(?) Kilometer nahezu ohne Pannen durchgekommen, habe aber in Schweden jeden Tag die Reifen abgeflöht und dutzende kleine Flints rausgezogen.

Aber ein Schwalbe One als Reisereifen? Da ist doch kaum Material drauf, da braucht man doch drei Reifensätze allein für den normalen Verschleiß. Oder sehe ich das falsch?
 
Aber ein Schwalbe One als Reisereifen? Da ist doch kaum Material drauf, da braucht man doch drei Reifensätze allein für den normalen Verschleiß.
Bei Touren hier im Umkreis von max. 150km um Bonn herum hat der erste Satz Schwalbe One (montiert ab Werk) 7650km gehalten. Genauer: nach dieser Strecke habe ich ihn ersetzt, da das Gewebe an einigen Stellen durchkam. Auf dieser Strecke hatte ich nur einen Plattfuss - und der lag an einem lockeren Ventileinsatz.
Aber: ich habe halt viel von "aggressivem Split" in den nordischen Ländern gelesen - hier im Forum und in Reiseblogs. Daher meine Nachfrage. Wenn Deine Fahrt mit dem Kojak geklappt hat, könnte der CCU ja eine passende Variante zu sein.
 
Aber: ich habe halt viel von "aggressivem Split" in den nordischen Ländern gelesen - hier im Forum und in Reiseblogs.
Das sind Flintstein-Splitter. Die sind ne ganze Ecke schärfer als Glassplitter oder Stahlklingen (Flintstein-Skalpelle werden zT in der Gesichtschirurgie eingesetzt, das sie bedeutend schärfer als geschliffene Stahl-Scalpelle sind und für feinere Narben sorgen).
 
Aber: ich habe halt viel von "aggressivem Split" in den nordischen Ländern gelesen - hier im Forum und in Reiseblogs. Daher meine Nachfrage.
Das Zeug ist ja nicht überall. Ich glaube, es stammt aus Südschweden; dort macht es aber keine Probleme, da als massiver Fels. In der Eiszeit haben es die Gletscher zermahlen und in die Endmoränen eingebaut, und dort werden diese Splitter dann schön rauserodiert.

In Skandinavien hatte ich eigentlich wenige Probleme mit Platten; aber zwei drastische Erlebnisse:
  • Ein Brevet in Kiel (300 km mit An-/Abreise); da hatte ich 6x einen Platten (mit Marathon Racer).
  • Eine Radreise durch Dänemark; der erste Teil durch Nord-/Westjütland war problemlos, aber dann ab ca. Silkeborg ostwärts ging es durch die Moränengebiete, und da hatte ich mit Kojak auf 100 km 7 Platten. Hatte nach einer halben Woche eine Packung Flickzeug verbraucht.
 
Das ist ja sehr beruhigend zu wissen...:rolleyes:.
Och, solang es trocken ist reicht es die Dinger regelmässig aus den Reifen zu pulen. Bei Regen machts dann aber hin und wieder mal "pffffft"*.

*30km bei Regen nach haus gefahren. Trike in den Fahrradkeller getragen, abgestellt (offensichtlich direkt auf den Flintsplitter im Vorderrad*): "pfffft", "blubber", "blubber" :rolleyes:


*Big Ben mit reichlich Gummi und Raceguard
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, noch ist es ja ein Traum, eine Vision. Ich hatte beruflich und privat alles wunderbar eingefädelt, um die ca. 4000km Runde drehen zu können ... und dann kam Corona :confused:.
Gaaanz grob soll es so aussehen. Der zick - zack - Kurs resultiert aus der Tatsache, dass ich unterwegs ein paar Freunde besuchen möchte und @Kid Karacho noch diverse Eis etc. auszugeben habe (für seinen super Service).
Keine Ahnung, wie es auf dieser Strecke mit scharfem "Chirurgensplit" so aussieht. Jedenfalls dachte ich, dass es eventuell clever ist, einen etwas robusteren Reifen, als den Schwalbe One zu wählen, aber nicht unbedingt auf Marathon plus umzusteigen.

[OT an: Ich hatte angefangen, eine genaue Route für jeden Tag auszuarbeiten, aber eigentlich liegt mir präzise Planung auf Reise nicht. Für Touren mit einer größeren Gruppe ist es wohl unabdingbar. Aber wenn ich allein unterwegs bin, geht mir "the sense of adventure" verloren, wenn ich fest vorgebuchten Terminen folgen muß. OT off]
 
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