Eine interessante HPV-Alternative zu Hilfsmotor?

PPS: Und noch ein paar Kupferspulen auf diese stabile 6kg-Felge, dann, unterm Strich, relativierte sich auch das Gewicht :p?!
Man hätte einen Motor, aber sowas von ;)! Merkantil ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur um nochmal zusammenzufassen, was Sache ist...

Hier bewirbt jemand mit diesen Behauptungen

- "Turn your bike to a super performance power assisted bike in minutes with unlimited range."
- "Gives you more than a 30% power boost."
- "The SuperWheel uses our patent pending [weight (mass) to energy conversion technology] (WTECT) system and can turn your bike to a high performance power assisted bike within minutes. Infinite power assistance, has no battery and no range limit, opening up infinite cycling possibilities."
- "Using the centre as the pivot, this converts energy and reduces the frictional force in the opposite direction and facilitates the rotation."

ein Produkt, das 425 € kostet, und bleibt den Beweis der Behauptungen durch Labortests schuldig.
Währendessen wechseln sich auf Facebook Beiträge ab, in denen gezeigt wird, wo die Superräder überall hinverscherbelt werden (Super Hype!) mit jenen, die eher klingen nach "na sowas, es funktioniert nicht, in der nächsten Stufe eruieren wir, warum".

Zum chinesischen Neujahr wird dann auch noch dieses Bild geteilt:

148852932_1305049573184629_3916575881198667184_o.jpg
(Mir ist die Tradition des Geldverschenkens zum chin. Neujahrsfest bekannt.)

Das kannst du dir echt nicht ausdenken.

Solange es Menschen gibt, die sich verarschen lassen wollen, wird es auch einen Markt für Schlangenöl geben.

Ich bin hier raus. Für mich gibt es an dem Rad nichts mehr zu diskutieren, nur kopfzuschütteln.

Amüsierte Grüße - Jan
 
Nicht 'Kern', aber: ja. E= m* c^2 gilt auch für Atom und -Molekülbindungen .
Wenn man es genau nimmt, ist auch ein geladener Akku schwerer als ein leerer.
(Eigentlich logisch, schließlich fließt beim Laden Strom rein und beim Entladen wieder raus. :giggle:)

Das generell jetzt folgende genaue Prozedere kenne ich zwar nicht, aber aus anderem Kontext weiß ich, zumindest was das Deutsche Patentamt betrifft, daß jetzt eine Widerspruchsfrist beginnt, und ggf. auch ein genaues Prüfungsverfahren bis es dann endgültig erteilt worden sein wird.
Nicht ganz, die Einspruchsfrist läuft erst nach Erteilung Veröffentlichung der Patentschrift los, Wikipedia weiß ein bisschen mehr dazu.
Aber, wie dem auch sei, zu behaupten hier wäre ein ,,Perpetuum Mobile'' patentiert worden verkürzte m.E. die Sache sinnentstellend. Der sog. ,Claim' ist wohl ein anderer.
Mal ganz formal betrachtet: Patente werden nicht für wissenschaftliche Entdeckungen oder Theorien erteilt, sondern für Dinge, die praktisch und reproduzierbar funktionieren und so beschrieben sind, dass Fachleute einen ebenfalls funktionierenden Nachbau hinbekommen. Das muss einerseits die Möglichkeit einschließen, dass die Erfindung eine bisher unbekannte physikalische, chemische oder sonstige Wirkung ausnutzt, andererseits will es dem Erfinder (und auch dem Anmelder) aber nicht die wissenschaftliche Untersuchung und Erklärung dieser Wirkung aufbürden.
Ja, dieser Ansatz eröffnet auch Möglichkeiten für Unfug...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zusammengefasst bleiben für mich am Ende 3 Möglichkeiten die es zu evaluieren gilt:
1) Es ist BS und ne Masche Leuten Geld aus der Tasche für nix zu ziehen
2) Es funktioniert - aber anders als dargestellt - der Erfinder hat seinen Ansatz so vereinfacht für den Normalidioten dargestellt, dass es für den Rest nach Punkt 1 aussieht
3) Er meint alles ernst, hat aber aus Versehen trotzdem etwas richtig gemacht und ein "Spass-Placebo" erfunden, das Leuten nur das Gefühl gibt, einfacher zu treten, obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Für letzteres Spricht das Federsystem, welches die Energie im oberen Teil des Rades aufnimmt und im unteren wieder abgibt. Sozusagen ne Hüpfburg für Radfahrer.

Punkt 2 lässt sich im Laborversuch einfach nachweisen oder widerlegen. Punkt 3 im Feldversuch. Sobald 2 und 3 widerlegt sind bleibt nur noch Nummer 1 und @Kurbel hat sich ein Guiness verdient.
 
ein Produkt, das 425 € kostet, und bleibt den Beweis der Behauptungen durch Labortests schuldig.
Im Vergleich zu den Preisen der Rennrad-Laufradsätze ist das eindeutig zu billig. 425€ für 30% Extraschub ist quasi geschenkt.
Wenn man schon einen Dummen gefunden hat, sollte man auch richtig zulangen.
 
Hallo zusammen,
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich habe es bisher nicht getan, weil mein Deutsch schlecht ist, deshalb benutze ich jetzt die automatische Übersetzung.
Was das Superwheel betrifft, kann ich Ihnen versichern, dass es sich um einen Betrug handelt. Ich verfolge es nun schon seit 2 Jahren. Der Mann hinter dieser Idee hat keinen ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund und wie man an seinen Veröffentlichungen sehen konnte, weiß er nicht, wovon er spricht, da er Kräfte mit Energie vermischt.

Wie andere schon gesagt haben, funktioniert dieses System nur einmal: wenn man auf dem Fahrrad sitzt. Aber selbst dann würde es nur helfen, das Fahrrad auf gerade mal 2 km/h zu beschleunigen, und bei einer 5%igen Steigung würde sich das Fahrrad 30cm nach vorne bewegen. Dabei sind die enormen Reibungsverluste in allen Gelenken des Systems noch gar nicht berücksichtigt.
Meine Berechnungen können Sie hier sehen: https://docs.google.com/document/d/1Hkfa7g4QhlES1iyUxf4EVDjxnFDI_0q4KTD_6suUdCk/edit?usp=sharing
Wenn es um die Rekuperationsenergie von holprigen Straßen geht, ist das auch vernachlässigbar. Ich arbeite in der Forschung und Entwicklung eines großen Stoßdämpferherstellers und selbst bei schweren Autos ist die Menge an Energie, die man auf normalen Straßen rekuperieren kann, den Versuch nicht wert, sie zu rekuperieren. Ich habe einen Stoßdämpfer an meinem Faltrad: er wird nie warm...

Die Leute, die behaupten, den Effekt des Superwheel zu spüren, fühlen wahrscheinlich den erhöhten Trägheitseffekt des Rades: wenn das Rad einmal gestartet ist, rollt es leicht weiter. Das erlebe ich auch, wenn ich von meinem Faltrad mit 20" Rädern auf mein Hollandrad mit 28" Stahlrädern umsteige!
Ich habe Superwheel schon oft vorgeschlagen, Vergleichstests mit Leistungsmessungen durchzuführen, aber sie sind irgendwie unwillig, das zu tun :sneaky:

Ich bin nur enttäuscht, dass der französische Superwheel "Händler", der auch ein Waw fährt, einfach zu naiv ist. Ich fürchte, er wird Geld verlieren, denn früher oder später wird die Untauglichkeit dieses Systems deutlich werden.
Der einzige bessere Weg, Energie umzuwandeln, ist die Entwicklung eines mechanischen KERS, aber das wurde auch schon gemacht, allerdings ohne wirklichen Gewinn.
 
Sozusagen ne Hüpfburg für Radfahrer.
aber doch mit "super performance, unlimited range, power boost. etc". Das stimmt alles, wie bei jedem anderen Fahrrad (mit revolutionären, patentwürdigen Federn unter dem Sattel oder an der HR Schwinge)! Man muß die Werbung nur richtig lesen. Und wer gegen die Werbung lästert, ist beinahe fast schon sowas wie leicht subversiv. Werbung für nutzlosen Spaß ist systemrelevant!
Da hängen Arbeitsplätze dran......
 
Es müsste doch möglich sein ein Laufrad zu bauen was eine Art Pumptrack ohne Track ermöglicht. Wippen wird in Vortrieb umgesetzt. Praktisch eher sinnlos (siehe Samural), aber theoretisch interessant.
 
Wenn man die ganze Zeit fortwährend Energie zuführt, wie z.B. bei einem hydrofoil board, bei dem man auch ununterbrochen pumpen muss, weil man sonst absinkt...
 
Danke an @Samural - schön erklärt und deutlich gemacht, dass nur noch die Hüpfburgtheorie in Frage kommt. Wenn ich also die Möglichkeit zum testen habe, versuche ich mich im Sattelhüpfen. Ist dann auch leider keine Kaufempfehlung, da man aufgrund von Corona für das gleiche Geld ne gebrauchte ordentliche Hüpfburg für den Garten bekommen kann.
 
@Kurbel - ich komm vorbei wenn ich wieder zurück auf dem Kontinent bin. Außerdem hat die Hüpfburgtheorie tatsächlich noch etwas an sich das einen Nutzen haben kann speziell beim Up- Dass ich Energie nicht alleine über Pedale in Vortrieb wandeln kann. Wenn ich es also schaffe das Rad allein durch hüpfen deutlich länger in Bewegung zu halten als ohne (bei gleicher Ausgangsgeschwindigkeit), gibts kein Guiness für dich. Ich gebe aber zu, dass deine Chancen noch recht gut stehen
 
Es müsste doch möglich sein ein Laufrad zu bauen was eine Art Pumptrack ohne Track ermöglicht.
Mit einem Exzenterrad sollte es funktionieren:
_mags_popularmechanics_6-1935_gearless_bike.jpg


Siehe auch:
 
Mal -- ganz ernsthaft -- eine Frage, wäre es möglich eine komplette Felge so umzubauen bzw. auszurüsten daß sie in Gänze als E-Motor funktioniert? Wenn man also im Bereich der Speichennippel kleine Kupferspulen wickelte, und wohin käme dann ggf. der Motoranker, und gibt's da realisierbare & auch gute Ideen? Bei der Tour de France wird ja geröntgt ....

Und wäre @ottaxel 's unplattbarster Reifen den er im Thread ->hier... vorstellte vielleicht auch eine Möglichkeit? D.h. wenn man diese Kupferspulen mit Sinn & Verstand in einer Art von Schlauch applizierte, vergösse ...? Evtl. daß sich das Rad dann nicht mehr drehte, sondern der Reifen auf der unbeweglichen Felge?

unplatt (2).jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorstellbar wäre ja auch umgekehrt: Fest in die Felge verbaute Magnete und am Rahmen/Gabel Elektromagnete, die im richtigen Moment die Richtige Polarität aufweisen. Ein Brushlesmotor für Grobmotoriker sozusagen.

Oder das ganze nicht am Rad sondern am Pedal. Beim Runtertreten zieht ein Magnet am Pedal/Schuh beim Ziehen schiebt der Magnet :)
 
Zurück
Oben Unten