DF Hinterrad zum ersten Mal ausgebaut - muss das so?

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Hallo ihr.
Nachdem @Kid Karacho zeigte, wie leicht das Hinterrad auszubauen geht, habe ich das heute auch mal gemacht. Ausbau ging noch recht gut. Einbau dauerte bestimmt 2 Stunden. Ich bin aber optimistisch, dass es beim nächsten Mal etwas schneller geht. Die Felge wollte ewig nicht auf den Freilauf.

Ist es normal, dass sich das Rad schwer dreht, wenn man die Sicherungsschraube etwas fester als Handfest zieht? 1/8tel Drehung zurück und der Freilauf schnurrt wieder. Ich habe das jetzt mal in der leicht laufenden Position belassen - gesichert mit Loctite. Das Rad scheint zumindest komplett auf der Achse zu sein. Den Freilauf sehe ich nicht mehr. Kann das so bleiben oder muss ich da noch einmal ran?

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich den Hinterreifen gewechselt. Etwas erstaunt hat mich, dass im 44-584 Marathon ein Schwalbe 12A (25/40-559) Ultralight verbaut war. Laut Schwalbe wäre der etwas schwerere 12 auch für diese Dimension geeignet, der 12A aber nicht. Jetzt verwende ich den 21 (40/62-584). Habe ich mich damit jetzt für einen deutlich zu schweren Schlauch entschieden, weil der 12A das problemlos mitmacht?
 
Ist es normal, dass sich das Rad schwer dreht, wenn man die Sicherungsschraube etwas fester als Handfest zieht? 1/8tel Drehung zurück und der Freilauf schnurrt wieder. Ich habe das jetzt mal in der leicht laufenden Position belassen - gesichert mit Loctite. Das Rad scheint zumindest komplett auf der Achse zu sein. Den Freilauf sehe ich nicht mehr. Kann das so bleiben oder muss ich da noch einmal ran?
Nein, das ist falsch. Der Freilauf soll auch bei festgezogener Schraube leicht laufen. Dafür sind links und rechts des Freilaufs Distanzröhrchen aus Alu montiert. Die hast Du entweder vertauscht oder (mindestens eines) weggelassen.
 
Mir ist nur eine Hülse rausgefallen, die ich dann beim Freilauf aufgesteckt habe. Die Achse hatte ich auch nicht ganz draußen, so dass das Ritzelpaket aufgesteckt blieb. Mehr hätte dann auch nicht rausfallen können, oder?
 
Mir ist nur eine Hülse rausgefallen, die ich dann beim Freilauf aufgesteckt habe. Die Achse hatte ich auch nicht ganz draußen, so dass das Ritzelpaket aufgesteckt blieb. Mehr hätte dann auch nicht rausfallen können, oder?
Nee aber irgendwie ist eine sperrklinke nicht richtig oder die Buchse, Schraube muss voll angezogen werden können
 
das war bei mir genau so - ich habe das ähnlich gelöst, ist aber nicht optimal. Da könnte die Distanzhülse zwischen den Lagern minimal zu kurz sein - ich habe dann beim Lagerwechsel ( nach Defekt - festgelaufenes Lager mit Folgen ) eine Din Passscheibe 0,1mm (1oder2?) innen zw. Hülse und Lager gesetzt, das hat etwas geholfen
 
Dann gehe ich nochmal raus und lege das DF richtig auf die Seite. Vorhin stand es nur halb schräg. Ich werde berichten.
 
Dann gehe ich nochmal raus und lege das DF richtig auf die Seite. Vorhin stand es nur halb schräg. Ich werde berichten.
Ich hatte auch das Problem mit schwerlaufendem Hinterrad. Dadurch gehen auch die Radlager vorzeitig kaputt. Ich habe mir ein neue Hülse gedreht, die um 0,7 mm länger ist. Also die Hülse zwischen den Radlagern ist gemeint.
 
Ich bin aber optimistisch, dass es beim nächsten Mal etwas schneller geht.
Geht schneller. Ich habe es jetzt innerhalb einer Stunde 2 Mal aus- und eingebaut. Beim 2. Mal dann noch mal deutlich schneller. Das Ergebnis war leider beide Male gleich.
Das größte Problem war immer das Rad auf die Achse zu bekommen. Da flutscht nichts von selbst. Zuerst habe ich das Rad recht früh auf den Freilauf gelegt und dann musste ich immer im Wechsel millimeterweise die Achse nachschieben und das Rad wieder runterschütteln und drücken, damit es nicht ganz vom Freilauf springt. Beim 2. Mal habe ich mir die Freilaufeinpassung zum Schluss aufgehoben. Nach viel gutem Zureden saß es dann mal irgendwann dort, wo es hingehört. Beim letzten Durchlauf hatte ich die Achse auch noch mit Montagepaste bestrichen.

Die Hülse schaut etwa einen halben Millimeter aus dem Freilauf. Könnte die Schraube vielleicht ungünstig auf das Lager drücken? Ein schmaler Distanzring zwischen Schraube und Lager wird wohl nichts bringen, oder?
 
Das größte Problem war immer das Rad auf die Achse zu bekommen. Da flutscht nichts von selbst.
Achse herausnehmen und reinigen; auf Kratzer untersuchen; ggfs Achse (mit Schraube oder Abzieher) im Akkuschrauber einspannen und mit 400er Schleifpapier ein wenig herunterschleifen (+ anschließend wieder polieren (Edelstahlpolitur + Stahlwolle)); ggfs. am Ende der Achse eine leichte Fase anschleifen.
 
Die Hülse schaut etwa einen halben Millimeter aus dem Freilauf. Könnte die Schraube vielleicht ungünstig auf das Lager drücken? Ein schmaler Distanzring zwischen Schraube und Lager wird wohl nichts bringen, oder?
Mit 'zwischen Schraube und Lager' meinst Du in Fahrtrichtung links? Nein - das wird für Dein Problem nichts bringen. Es geht ja nicht darum zu verhindern dass die Schraube Druck auf alles ausübt, sondern darum dafür zu sorgen, dass die Schraube die Achse korrekt unter Spannung setzt und diese Spannung vom Stapel aus Distanzhülsen und Lager aufgenommen wird ohne dass irgendwas klemmt. Dafür müssen alle Distanzhülsen die jeweils richtige Länge haben. Die Distanzhülse rechts (zwischen dem rechten Lager in der Nabe und dem linken Lager des Freilaufs) müsste ggf. ein bisschen länger sein (also vor der Montage ein bisschen weiter aus dem Freilauf ragen). Anstelle einer längeren Distanzhülse würde natürlich auch ein ein dünner Distanzring zusätzlich zur bestehenden Hülse etwas bringen.
 
Der Freilauf ist auch ungewohnt leise. Ich werde bei nächster Gelegenheit die Achse ganz rausnehmen und alles reinigen. Beim Ausbau rieselte gestern ständig Dreck aus dem Radkasten - könnte wohl mit zum Problem beigetragen haben.
 
Die Sperrklinken hab ich auch schon mal verhauen, auch der Spanndraht muss noch sitzen
 
So. Jetzt habe ich die ganze Achse draußen gehabt und mal alle Teile gereinigt. Sperrklinken auf Leichtgängigkeit und Lage geprüft und leicht gefettet. Beim Einbau flutschte es. :D
Und es beginnt mir sogar Spaß zu machen.

Leider dreht sich das Rad wieder schwer, sobald ich die Schraube ganz anziehe. :(
 
So. Zwei Tage musste das so gehen. Heute wurde wieder geschraubt.

Sitzen die Lager sauber (und nicht etwa verkantet) in der Nabe?

Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe jedenfalls mal versucht die Lager mittels Unterlegscheiben, die zufällig den gleichen Außendurchmesser wie die Lager haben, und einer etwas dünneren Gewindeschraube, anzuzuziehen. Beim ersten Versuch war die Hülse ziemlich verkantet und ich habe die Innenseite der Hülse erfolgreich zerkratzt, als ich sie laienhaft zentrieren wollte. :X3: Im augenscheinlich zentrierten Zustand drehte sich das Ganze fürchterlich schwer, wenn die Hülse verrutscht, wieder deutlich leichter. Der Einbau gestaltete sich wegen der Kratzer auch unmöglich. Also Achse ganz gezogen und mehrfach im ausgebauten Zustand durch die Felge gedrückt, bis es einigermaßen lief. Dabei hatten sich wohl auch die Lager wieder etwas gelockert.

Beim zweiten Versuch darauf geachtet, dass die Hülse möglichst zentriert ist und auch nicht ganz so stark wie beim ersten Versuch angezogen. Es dreht sich jetzt ein wenig schwerer als ursprünglich, aber wenn ich die Schraube anziehe läuft das Rad zumindest noch eine Weile nach. Vorher war bei fest angezogener Schraube nach einer halben Umdrehung Schluss.

Ich würde mal vermuten, dass ich mich zeitnah um neue Lager und brauchbare Abzieher- und Einpresswerkzeuge kümmern sollte?
 
Ich habe seit dem letzten Einbauversuch nichts mehr geändert. Direkt nach dem Einbau drehte sich das Rad zuletzt ein wenig schwerer. Jetzt scheint die Hülse ihre richtige Position gefunden und der Freilauf rattert unauffällig vor sich hin. Scheinbar ist alles gut.
 
Mach jetzt da mal nicht mehr dran rum und denk ans Wochenende. Nicht dass es Dir geht wie labella Baron... :cool: Am Sonntag kannste das Rad dann wieder 20 mal aus und wieder einbauen....
 
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