Tretlager Thun Twist

hab ähnliche auch mit plasteverschraubung. Wollte die eigentlich nur testweise weil preiswert verwenden, aber geht nicht kaputtauch nach über 2tkm wobei das ja auch keine Laufleistung ist
 
In anderer Konstellation habe ich mit den Plastikschalen auch sehr gute Erfahrungen.
Mit den schmalen (Breite = 7 mm) Kugellagern in den Plastikschalen habe ich noch keine Erfahrung.

In meiner bisherigen Karriere habe ich 2 Tretlagerwellen am Konus abgerissen.
Eines im Wiegetritt am Rennrad bei > 20 km/h (Aua! Glück gehabt, das der blaue Fleck nur innen am Oberschenkel war...), das andere am Einrad (da bin ich dann aus Protest wieder aufgestiegen und ein paar hundert Meter einbeinig weitergefahren...).
Falls also jemand mit der kaltgepressten Welle negative Erfahrung haben sollte, würde mich das auch interessieren.

Gruß, Harald
 
Hi @einrad ,

;-) kann es sein, dass dieses Tretlager schon rund 20 Jahre rumliegt? Ich kenne diese Art jedenfalls aus den 90ern ;-)

Sind meines Wissens nicht ganz so standfest wie die alten FAG, aber auf jeden fall gut für 5-10 Jahre (vorausgesetzt, es ist so alt wie ich glaube ;-) )

Grüsse, duncan
 
Hi @duncan ,

Nein das muss jünger sein. Es stammt aus dem Faltrad dieses Threads:
Alle Lager mit Kunststoffhülsen, die ich aus dieser Zeit kenne, hatten eine durchgehende Hülse.

Dieses ohne Hülse verläßt sich dann mehr drauf, dass die Gewinde im Rahmen koaxial sind und keine Winkelfehler haben.
Das kann Probleme machen, muss es aber nicht...

Gruß, Harald
 
Probleme mit den Kunststoffschalen kenne ich, wenn der Kunststoff nach vielen Jahren brüchig geworden ist und beim Herausdrehen der Lagerschalen die Zähne einfach abscheren.

Gruß
Peter
 
Ich hab son Rillenkugel als Steuerrohrlager in der Grille. Erstaunlich, wie lange (30Mm+) so ein zweckentfremdetes Teil funktioniert... Auch als Tretlager müsste es wegen der Belastung ein Konus- oder Kegelrollenlager sein.
Gruß Krischan
 
Ich wurd mal sagen das die kunststof hulsen kleine ungenauigkeiten einfach nachgeben wurden. Leicht und billig ist es, hochwertig ist anders. Fur sehr starke/schwere fahrer hatte ich schon meine bedenken ob die kunststof hulsen das dauerhaft mitmachen. Shimano hatt auch jahrzehnte kunststof hulsen genutzt bei patronen vierkant innenlager. Fest gefressene kunststof hulsen mit kaputten "nuss" teil hatte ich auch schon mal. Feuer und flamme haben das problem dan behoben. Die hulse war dann aber fur die tonne.

4 kant innenlager mit alu schalen gibt es immer noch; https://www.sella-berolinum.de/rad-...hal-bsa-innenlager-68-mm-jis-div.breiten?c=36

Zum probieren, wenn mann nicht 100% sicher ist uber die qualitat vom selbstbauproject wurde ich es ohne weiteres nutzen. Wenn das budget knapp ist auch.
 
Habe Dieses seit ca. 25 TKm in der X-Stream, bis jetzt ohne Auffälligkeiten. Allerdings mit E-Assist fallen die Spitzen dezenter aus.
 
Habe Dieses seit ca. 25 TKm in der X-Stream, bis jetzt ohne Auffälligkeiten. Allerdings mit E-Assist fallen die Spitzen dezenter aus.
Hui, das hier sieht interessant aus: https://thun.de/de/project/greenwichgeeignet-fuer-kettenraeder/
Haben sie damit aus Versehen eine Möglichkeit geschaffen, die Synchronkette an Tandems ohne extra Tandemkurbeln links laufen zu lassen? Dazu müsste man nur noch die Kunststoffhülsen auf der Patrone tauschen können.
 
Probleme mit den Kunststoffschalen kenne ich, wenn der Kunststoff nach vielen Jahren brüchig geworden ist und beim Herausdrehen der Lagerschalen die Zähne einfach abscheren.
Probleme beim Rausdrehen alter Metallschalen kenne ich auch zur Genüge.
Allerdings ist das wirklich ein Nachteil der Kunststoffbuchsen: Man kann zur Brutal-Demontage keinen Hebel dran anschweißen!
Aber gut, man kann's immerhin warm abtragen, wie von @tieflieger oben beschrieben... :)
 
Wie weit kannt du die eigentlichen Lager vorher "herausoperieren"?
Ich kann mich noch an ein FAG-Lager erinnern, bei dem ich nach und nach alles Metall entfernt und dann die Kunststoffhülsen mit einem Metallsägeblatt eingeschnitten habe. Einen 1cm breiten Streifen kann man z.B. mit einem breiten Schraubenzieher heraushebeln. Lager zerlegen ging wie bei normalen Rillenkugellagern: Käfig raus, Kugeln auf einer Seite zusammenschieben, Welle zur anderen Seite durchdrücken.
Die Außenringe waren bei FAG IIRC eingeklipst und ließen sich herausreißen, hier bei dem Thun-Lager sieht's aus, als könnte man die nach innen aus der Hülse herausschieben.
 
Ich hab die Vierkantachse noch drinne und von den Lagern seh ich unter der abgeknabberten Kunststoffhülse noch nichts. Das Ganze ist noch im allzu festen Verbund. Es handelt sich bei mir übrigens auch um ein FAG-Tretlager.
 
Da "drin lassen" anscheinend kein Option ist, wird's wohl das werden.
Hast Du noch irgend welche sanfteren Optionen?

Aufpassen würde ich, dass ich nicht weiter erwärme, als unbedingt nötig.
300° oder 350° sollten für den Kunststoff wohl reichen.

Ein Alu Rahmen wird die Wärme sehr effizient überall hin ableiten.
Einerseits leitet Alu gut, andererseits ist die Wandstärke deutlich stärker als bei Stahl.
Ggf. nach halber Rohrlänge mit nassen Fetzen kühlen und Wasser nach Bedarf nachgießen?

Das wär's, was mir so spontan dazu einfällt...
 
Es handelt sich bei mir übrigens auch um ein FAG-Tretlager.
Außer bei den Versionen mit den kürzesten Wellen sind außen bündig schwarze Kunststoffscheiben eingesetzt. Unter denen sollten normale Kugellagerdichtungen zum Vorschein kommen, dahinter dann Kunststoff-Kugelkäfige. Zumindest auf einer Seite muss man meiner Erinnerung nach das Kugellager zerlegen, auf der anderen Seite sollte es dann auch mit rauskommen, wenn man die Welle durchkloppt.
 
Jetzt habe ich wegen einem anderen Thema diesen Faden nochmal aufgemacht.
1624178563719.png

Für Selberbauer ist dieses Lager eine gute Gelegenheit die schwarzen Lagerschalen gleich ganz wegzulassen.
Die Kugellager kann man direkt in eine kleinere (und deswegen leichtere) Hülse einsetzen.
(Geklemmt, mit Federring eingesetzt, wie auch immer...)
Die Ersatzteilversorgung ist für industrielle Kugellager wohl auch auf Jahre gesichert.
 
Zurück
Oben Unten