3D-CAD-Modelle von Velomobilen

Da habe ich keine Befürchtungen, wer ein Velomobil kopieren will kann das sowieso tun, am einfachsten indem er sich einfach eins kauft als Vorbild.

Das Erstellen der Kopie ist das Problem (und auch nur zu gewerblichen Zwecken), nicht das Erstellen von digitalen Bildern (3D oder 2D), das Abstellen in der Öffentlichkeit oder der Verkauf des Velomobils.
 
Zuletzt bearbeitet:
Digitale Daten zur Form würde ich auf keinen Fall veröffentlichen, es sei denn der Erfinder des Velomobils hat es ausdrücklich freigegeben.


Meine Vermutung : Privat darf man sicherlich sein eigenes Velomobil oder ein beliebiges Velomobil, dessen Besitzerin damit einverstanden ist, solange man die Daten für private Zwecke benutzt... Ist aber kein Wissen.. :)

Zurück zur Photogrammetrie : Gibt es jemand der Erfahrung damit hat? Insbesondere vielleicht mit Velomobilen oder ähnlichen Objekten ?

Ich bin in meiner Suche auf das besagte MetaShape Pro Programm von AgiSoft gestossen - was halbwegs bezahlbar erscheint.
Hat jemand damit oder anderen Programmen zur Erfassung ( Scannen ) von 3D-Objekten Erfahrung ?

Schöne Grüße,

Thorsten
 
CAD: Solids sind durch Boolsche Operationen aus geometrischen Grundkörpern (Kegel, Quader, Rotationskörper von Kurven etc.) aufgebaute Elemente, Freiformflächen dagegen setzen sich aus durch komplexere Funktionen definierte Flächenelementen zusammen
Ich habe keine Ahnung von der ganzen CAD-Sprache, aber kann es sein, dass hier "Solids" (Volumenmodelle?) und Primitive (einfache Grundkörper sowie daraus erstellte Körper) durcheinander geworfen werden? Und ob man auf der Basis von Freiformflächen nun Volumen- oder Flächenmodelle erstellt, ist noch ein anderer Schuh, oder?
 
Ich kann nur aus meiner Zeit von Catia V4 reden, da wurde zwischen Solids (Volumenmodelle) und Freiformflächen (Flächenmodelle) unterschieden, später konnte man iirc auch Solids mit Freiformflächen verschneiden.
Für mehr bin ich, wie schon gesagt, inzwischen zu weit weg vom Thema.
 
@Felix : ich meinte das jeweilig konkrete Velomobilmodell, bzw seine Form, also z.B. das After7, den Milan SL, ...,

ich meine also nicht Charles M. :)
 
Da es sich um technische Produkte handelt, greift meiner Meinung nach das Urheberrecht nicht. Schutz für technische Erfindungen gibt nachezu ausschließlich nach Anmeldung, also Patent, Gebrauchsmuster, Geschmacksmuster, Marke.....
Der Scan und die Verwendung der Daten. privaten Bereich stellen kein Problem dar.
Und wenn jemand die 3D-Daten zum gewerblichen Nachbau nutzt, dann begeht der Nachbauende möglicherweise eine Rechtsverletzung. Die Bereitstellung von 3d-Daten für den Privatgebrauch sehe ich vollkommen unkritisch.
 
@Felix : ich meinte das jeweilig konkrete Velomobilmodell, bzw seine Form, also z.B. das After7, den Milan SL, ...,

ich meine also nicht Charles M. :)
Es wurde im VM-Bereich doch gewerblich schon genug geklaut. Noch eine Kopie auf Basis von einem Modell macht den Kohl nicht fett....
zumal: eh ich mir die Mühe machen würde ein Modell zu kopieren, würde ich im CAD eher bei Null neu anfangen.
Schwierig ist doch nur die Innenform der Radkästen und der Bereich umd die Kette am hinteren Radkasten.
 
Bisher habe ich Punktewolken mit der kostenlosen Version von 3dzephyr gemacht und dann in CAD Gitter repariert.
Das war sehr zäh - wenn @Felix das mit dem beschriebenen Aufwand hinkriegt und zur Verfügung stellt wäre das für mich als Privatnutzer eine super Sache.
 
besonders weit bin ich noch nicht gekommen, aber immerhin ist mein Modell symmetrisch :LOL::LOL::LOL:

Es hat auch einen neuen Namen - das FS xl *loool*
FS xl.PNG
 
@Felix : Nee.. danke! :) Ich schlafe gut.. Ich würde aber tatsächlich wohl die äußere Hülle in 3D-Daten nicht veröffentlichen ohne ihn bzw. den Lizenzgeber gefragt zu haben... einfach aus moralischen Gründen... Ansonsten darf man ja Einscannen was und wen man will.. :)

@Sossenbinder : Chapeau!! Das sieht doch wie eine richtige Velomobilhülle aus!

Wie gesagt, meine Idee war es mit mit Hilfe der Photogrammetrie-Technik die einzelnen Velomobilmodelle einzuscannen. Wenn das funkt, könnte man tatsächlich auf Hochleistungsrechnern / schnellen PCs die Umströmung klassisch ( finite Elemente-Methode ) simulieren.. Ich würde da gegebenenfalls nach mündlichen Absprachen mit verantwortlichen Technikern der TU-Harburg da Unterstützung bekommen.

Alternativ ginge auch das Ganze in einen echten virtuellen Windkanal zu packen.. Das Problem da ist das Geld : Die Hardware ( die Rechner brauchen spezielle Graphikkarten, die alleine 5-Stellige ( !! ) Euros kosten....
Wenn, dann könnte man die Herrschaften von der TU nur bitten, ein vorhandenes Modell / vorhandene Modelle mit ihren entsprechend ausgestatteten Rechnern durchzurechnen.. Aber wie gesagt, das Ganze macht erst Sinn, wenn ich weiss, ob das ganze Einscannen mit Photogrammetrie sinnvoll geht bzw. überhaupt funktioniert.

Wie oben schon geschrieben kann ich / unsere Bildungseinrichtung die Education-Pro-Version von MetaShape bekommen, für circa 550 Euro. - Ich würde das Ganze als Pilotprojekt an unserer Schule offiziell anmelden ( wir haben eine Kooperation mit der benachbarten TU ) bzw. zu versuchen anzumelden.. Die Chancen stünden nicht schlecht, wenn alles Hand und Fuss hat... Voraussetzung von allem dem ist aber, dass das Einscannen von
Alpha7, DF, DF XL, Milan SL etc... funkt... Ich müsste also aus privater Tasche erstmal circa 1000 Euro investieren ( für Software und Kamera ) und dass mache ich wahrscheinlich nur, wenn jemand schon mal so etwas ähnliches erfolgreich gemacht hat oder wenn es sehr naheliegend ist, dass das Ganze klappt... Daher meine obige Anfrage, wer Erfahrung mit der Technik des Einscannens hat...

Das darauffolgende "Nachmodellieren" ist natürlich eine ganz andere Sache : Das kann man dann wieder klassisch / normal mit diversen Programmen vornehmen ( die auch z.T. Geld kosten ). Dieser letzte Punkt stand für mich erstmal im Hintergrund, da ich in erster Linie an der Analyse von aerodynamischen Eigenschaften der bisher vorhandenen Velomobilformen interessiert bin und erstmal nicht neue Formen entwickeln möchte.
Das wäre dann ein zweiter Schritt.

Schöne Grüße,

Schaltnix
 
So spezielle Karten braucht die Software normalerweise nicht. Das eigentliche problem wird dann der Zeitaufwand der Berechnungen sein.
Ich kann meine GraKa zu einer Workplace-Karte machen durch eine Treiberänderung.

Und selbst da dürfte die gegen die neueren noch gut abschneiden ;)
 
Wie gesagt, meine Idee war es mit mit Hilfe der Photogrammetrie-Technik die einzelnen Velomobilmodelle einzuscannen. Wenn das funkt, könnte man tatsächlich auf Hochleistungsrechnern / schnellen PCs die Umströmung klassisch ( finite Elemente-Methode ) simulieren.. Ich würde da gegebenenfalls nach mündlichen Absprachen mit verantwortlichen Technikern der TU-Harburg da Unterstützung bekommen.

Dann lass uns doch mal sehen, was von @Felix kommt. Ich werde mir die Daten dann im CAD ansehen und zu einem möglichst brauchbaren Modell aufbereiten. Anschließend kann stu bei der TU ja mal anfragen, was da so ginge
 
@labella-baron : Ich nehme das stark an. Folgende Info dazu :

Es geht um den "Virtual Wind Tunnel von Altair".

Man kann mit dem Programm Szenarien in der Aerodynamik simulieren - inklusive Boden - da diese auch für Formel 1- Fahrzeuge Anwendung findet soweit ich das richtig verstanden habe - und daraus einen realen cw-Wert ableiten.

Als Inputformat werden die gängigen CAD Formate erkannt und im Preprozessor „HyperWorks CFD“ mit einem Netz / Gitter versehen. Im Wind Tunnel setzt man dann die Randbedingungen und Parameter der Simulation.

Benötigt wird eine GPU – Hardware auf der die Simulation läuft, z.B. aus der NVIDIA Teslaserie. Diese dürfte der größte Kostenfaktor sein.
( mehrere 10000 Euro ) .
 
Bei mehreren 10000€ hast du dann aber das aktuelle Flaggschiff von Nvidia, da gibt es noch einige Stufen darunter.
Die Software wird ja auch nicht auf eine einzelne GPU programmiert, sondern für Funktionen die Treiber bereitstellen. Die sind meist für die speziellen Karten vorbehalten, aber seit der 2000er Serie auch für die Oberklasse GraKa erhältlich.
 
Hallo zusammen,

das Ipad Pro in der 4. Generation hat einen sog. Lidar Scanner integriert. Der kann sowohl die Geometrie als auch die daraufliegende Farbgebung abscannen. Es ist anzunehmen, dass daraus eine Punktewolke entsteht. Diese kannst Du grundsätzlich zum Beispiel in Blender (Freeware) oder Cinema4D bearbeiten. Bitte keine Debatte wg. Plastik mit dem Apfel - ich habe da auch meine Vorbehalte. Das ist ein rein technischer Hinweis. Danke.

Wenn Du Richtung Automotive arbeiten möchtest, empfiehlt sich Rhino oder Alias, Catia oder ein anderer Nurbs Modeller. Rhino ist erschwinglich, eine Studentenversion gibt's für ~300 EUR legal, die anderen kosten einen 4-5stelligen Betrag.

Wenn Du genauer spezifizieren würdest, was Du mit den Daten vorhast, liesse sich evtl. eine Empfehlung für eine konkrete Lösung formulieren.

Viele Grüße und gutes Gelingen,

Bastian
 
Bzgl Windtunnel:

es gab von Autodesk noch eine Anwendung namens Falcon. Die simuliert auf der Basis von 3D Modellen auch Strömung. Was geometrisch für ein Modell erforderlich ist, was die kann, und wie teuer oder günstig die ist, weiss ich nicht; evtl. hilft aber auch, Kontakt zu einem Maschinenbaustudenten zu knüpfen, zum Teil sind die Hochschulen sehr gut vernetzt, wenn es da um kostenlose oder günstige Lizenzen geht.
 
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