Verschiedene Antriebe, Alles außer Kette

Schon im Trike gehen mir "Standard"-Kassetten so auf den Geist, das ich mir meine Kassetten seit einigen Jahren an meine Bedürfnisse anpasse.
Shimano 11-36z 9-fach Custom: 11-12-13-15-17-20-24-30-36z
Dann wechsel mal zu zeitgemäßen 11fach Schaltungen und du kannst ne SRAM Kassette aus dem Regal nehmen.
 
Das geht schon - bei den Spannrollen für die Riemen macht man das so.
Aber auch das "Leertrum" ist praktisch genauso stark gespannt wie das Zugtrum (wenn keine Kraft übertragen wird).
Wie hierbei eine Schwinge funktioniert, ist zumindest mir nicht klar.
Ich fahre im Alltag Riemen am gelenkten Vorderrad. Geht gut, auch mit 2 Umlenkungen. Diese müssen aber im Zugtrum auch Zähne haben und ein fette Lagerung wegen 90°.
 
Ich musste auch an die Mimik vom Kervelo denken. Wenn da noch eine VM Hülle drumrum ist und ein Gepäckfach vorne, wär auch gut Gewicht auf dem Vorderrad und ein Delta-VM mit 3x622 o.ä. könnte so leichter realisiert werden. Allerdings sind die Treteinflüsse auf die Lenkung nicht zu unterschätzen. Das ist auch auf Demo-Videos von Kervelo zu sehn. Das Vorderrad eiert da beim geradeaus fahren... Ich würde den Einfluss wesentlich grösser schätzen als beim MBB oder Flevo-Prinzip.
Was auch noch gegen "Kervelo" spricht: die fürs VM nötigen Übersetzungen sind damit schwer zu erreichen...
 
Ich musste auch an die Mimik vom Kervelo denken.

Meinst du vielleicht das neue Getriebe von Effigear, die ebenfalls aus Frankreich kommen?

Die Effigears waren eine Zeit lang an den MTBs von Nicolai verbaut.
Das Mimic ist das brandneue Getriebe, das cleverer Weise die Montagebrücke des Pinion kopiert hat, und ein solches deshalb ersetzen kann...

Das Liegerad von Kervelo hatte ich ebenfalls mit Interesse beobachtet. Ich glaube da ist ein angepasstes Pinion mit 18 Gängen verwendet worden...
In einem 10 oder 15 Jahre alten InfoBull ist auch schon mal ein Liegerad mit Direktantrieb vorgestellt worden...
 
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Direktantrieb-Netzfund... keine Ahnung ob Selbstbau oder Kervelo-Prototyp...
31LBj.jpg
 
Verschiedene Fahrradantriebe, alles außer Kette:
Bei der Bahn bewährt sich seit über hundert Jahren die elektrische Kraftübertragung Dieselmotor-Generator-Fahrmotoren.
Die Kraftübertragung Muskelkraft - Generator - Fahrradantriebsrad ist offenbar nicht betriebstauglich, sonst hätte sich schon einmal jemand daran versucht. Woran mag das liegen? Gewicht, Wirkungsgrad oder....?
Gruß aus dem tief verschneiten Münster,
HeinzH.
 
Es hat sich schon jemand dran versucht und das Problem ist nicht nur der Wirkungsgrad sondern auch eie sich ein Generator anfühlt, das ist dem Diesel ja egal!
 
Frag doch mal Andreas Fuchs, er predigt das seit Jahr(zehnt)en...
Welcher? Der Jurist oder der Marketingfuzzi? ;)

Es hat sich schon jemand dran versucht und das Problem ist nicht nur der Wirkungsgrad sondern auch eie sich ein Generator anfühlt, das ist dem Diesel ja egal!
Dem Diesel ist das nicht nur "egal", sondern den kannst du am Generator immer im hohen Effizienzbereich fahren, in einer Lok fällt ausserdem die Kupplung zwischen Diesel und Getriebe weg und ein E-Motor punktet zudem mit hohem Drehmoment bei niedriger Drehzahl. Ne klassische Win-Win-Win-Situation.
 
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Was die Lenkung des Direktantriebes betrifft dachte ich daran die Achse so zu verbauen, dass ich in der Mitte klassisch meine Kurbel habe. Auf einer Seite führt die Welle dann zum Antriebsrad und die Kraft wird über ein Gleichlaufgelenk auf das Antriebsrad übertragen. Für den FWD beim Tadpole dann mit Verlusten ein Differential oder ohne Verluste ein Doppelfreilauf.
 
Verschiedene Fahrradantriebe, alles außer Kette:
Bei der Bahn bewährt sich seit über hundert Jahren die elektrische Kraftübertragung Dieselmotor-Generator-Fahrmotoren.
Die Kraftübertragung Muskelkraft - Generator - Fahrradantriebsrad ist offenbar nicht betriebstauglich, sonst hätte sich schon einmal jemand daran versucht. Woran mag das liegen? Gewicht, Wirkungsgrad oder....?
Gruß aus dem tief verschneiten Münster,
HeinzH.

Daran versucht sich doch gerade Podbike mit dem "Frikar".
 
Das vor 15 Jahren war ein Prototyp von einem gewissen Thomas Kretschmer aus Berlin, angeblich 11 Gänge, zu welchem ich schon mal erfolglos recherchiert habe.
Ich erinnere mich, das hiess damals Directdrive. Ist aber nicht erstaunlich dass sich das nicht durchgesetz hat, man tritt in die Lenkung und hat praktisch keine Tretlagerüberhöhung.
 
Was die Lenkung des Direktantriebes betrifft dachte ich daran die Achse so zu verbauen, dass ich in der Mitte klassisch meine Kurbel habe. Auf einer Seite führt die Welle dann zum Antriebsrad und die Kraft wird über ein Gleichlaufgelenk auf das Antriebsrad übertragen. Für den FWD beim Tadpole dann mit Verlusten ein Differential oder ohne Verluste ein Doppelfreilauf.
Du verwirrst mich. Bei nur einem Rad vorne würdest du Pedale und Rad nebeneinander setzen, damit eine geineinsame Achse dazwischen die Rotation überträgt? Bei Tadpole würdest du die Räder auf Länge der Pedale setzen?
Oder sollen da noch Ecken und Übertragungen zwischen? Ist das dann noch Direktantrieb?
Aber ohne Übersetzung im Liegerad/Velomobil? Was für Räder willst du denn da anbauen??
 
Du verwirrst mich. Bei nur einem Rad vorne würdest du Pedale und Rad nebeneinander setzen, damit eine geineinsame Achse dazwischen die Rotation überträgt?

Ja - damit die Lenkbewegung des Vorderrads bzw. der Vorderrräder die Beine beim Pedalieren nicht beeinflusst.

Bei Tadpole würdest du die Räder auf Länge der Pedale setzen?

Wäre eine Möglichkeit, allerdings würde ich statt Tadpole zu 4-Rad-VM tendieren wegen der Kurvenstabilität.

Oder sollen da noch Ecken und Übertragungen zwischen?

Theoretisch könnte die Antriebskraft auch über Gleichlaufgelenke - welche für die Lenkung sowieso erforderlich wären - an die Räder übertragen werden und so die Vorderräder nach hinten oder näher an den Schwerpunkt des VMs/Liegerads gesetzt werden.

Ist das dann noch Direktantrieb?

Sobald da irgendwas dazwischen gesetzt wird (Gleichlaufgelenk, Getriebe) nein - spielt aber bei dem Gedankengang eines Antriebes ohne Kette keine Rolle.

Aber ohne Übersetzung im Liegerad/Velomobil? Was für Räder willst du denn da anbauen??

Übersetzung soll natürlich rein, wie willst du sonst gleichzeitig anfahren oder klettern und schnell sein?
 
Verschiedene Fahrradantriebe, alles außer Kette:
Bei der Bahn bewährt sich seit über hundert Jahren die elektrische Kraftübertragung Dieselmotor-Generator-Fahrmotoren.
Die Kraftübertragung Muskelkraft - Generator - Fahrradantriebsrad ist offenbar nicht betriebstauglich, sonst hätte sich schon einmal jemand daran versucht. Woran mag das liegen? Gewicht, Wirkungsgrad oder....?
Gruß aus dem tief verschneiten Münster,
HeinzH.

Wir haben´s bei einem Lastenrad versucht und es geht nicht.
Die Füße müssen bei elektrischer Power Chain in etwa das tun, was bei alten Wandler-Automatik-Autos der Motor tat: Pumpen/hochdrehen, um das Anfahrmoment zu überwinden. Will man das ändern, so müssen Tretgenerator, alle Regler, Kabel usw. so ausgelegt werden, daß er das komplette Reinstemm-Moment bei "fast keiner Drehzahl" verlustarm wandelt. Dann liegt er aber um den Faktor 20 bis 30 über der durchschnittlich notwendigen Auslegung.
Also, es geht vielleicht schon, aber dann wöge der Generator 20 Kilo oder so.

Die Umgehung des Dimensionierungsproblems mit einem Puffer-Akku, der das Antrittmoment ergänzt und bei Ampelstopps oder Bergabfahrten geladen wird, ist regelungstechnisch oh lala (vierquadranten) und fahrpsychologisch nachteilig, weil niemand, selbst die Entwickler nicht, in den Fahrpausen den Puffer volltrampelt.

Alle paar Wochen versucht es wieder einer und wieder und wieder und wieder.
 
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