Podbike/Frikar veröffentlicht Preise

Damit sind es keine echten Direktläufer, sondern Quasi-Direktläufer (wie ich es fürs Hinterrad auch gemacht habe).
Es sind keine 1:1 Direktläufer, richtig. Virtuelles Getriebe durch Zahnriemenraddurchmesser steckt dazwischen.

Nur bedingt besser. Besser anpassbar. Auch ein kleiner 600g Außenläufer mit ~8000 RPM am 36V Akku hat einen stark steigenden Leerlaufverlust bei steigender Drehzahl.

Ich nutze das Prinzip ebenfalls, doch Magie bewirkt es nicht: Weniger Masse, dafür stärkeres Bremsverhalten, sobald der Motor erst einmal in Gang gebracht werden muss (aus dem Stillstand - ohne Akkuunterstützung) und geringere mechanische Energie im Rotor = alle Einwirkungen sind starke Controllerbelastung, Fahreinflüsse resultieren in schnell schwankendem Strom, während der 5 kg Direktläufer darüber lächelt und auch ohne Akkuleistung den Fahreinfluss locker ausbügelt (kinetische Energie).

Lässt sich mit geeignetem Controller aushebeln, auf Kosten der Akkulaufzeit. Die Leerlaufverluste liegen auch mit Modellbauwinzling < 1 kg im mittleren zweistelligen bis niedrigen dreistelligen Bereich (ab ca. 60 km/h), wenn der Motor von Wicklung und Durchmesser / Nenndrehzahl darauf ausgelegt ist, mit der nachfolgenden Untersetzung das Fahrrad gut zu beschleunigen und 25 km/h zu erreichen.

Bevor der Einwurf kommt: "Aber mein Motor hat nur 20W Leerlaufverluste bei 40+ km/h!" - Ja, ist technisch machbar. Dann raucht der Motor allerdings, wenn ein solches Lastenrad mit 50-80 kg mal eine Steigung hoch fahren muss. Das ist für 100-120 kg Gesamtgewicht machbar, sofern der Fahrer ein Interesse daran hat, mitzutreten, Leistung einzuspeisen.

Dieses Interesse wird im last-mile Transportbereich durch Angestellte gegen Null gehen. Und auch beim Familienvater vor/nach 9h Arbeit, welcher seine Kinder abholt oder weg bringt, geht es dann gegen Null. Die wollen nicht sportlich reinbolzen. Die suchen eine ökologische Alternative zum KFZ.
 
Mir gerade aufgefallen und vielleicht auch für einige andere interessant: Das Video Podbike snow and ice hat eine Änderung erfahren. In der ersten Version wurde noch ein optionales Offroad-Kit für das Frikar versprochen. Jetzt fehlt der Satz.
 
Podbike is a member of the leva-eu as are many other Epac-Producer.
That does not mean leva-eu thinks the Fikar is no epac/pedelec.
leva-eu stands for a classification witch don’t mind if you are pedaling.

I personally am Member of the HPV e. V. because i believe that human power matters in Vehicles, especially if you think about Fun, Health and Climate.
(That is why i wouldn’t become member of the leva-eu.)
 
mit Steffen von Velomo zu diskutieren, wie man sowas wie ein vierrädriges GoOne3 auf einer seiner Plattformen umsetzen könnte,
Etwa so?:
 
Man kann bei einem Generator ziemlich genau messen, wieviel Leistung er bringt.
Wenn man nur diese Leistung am Controller frei gibt, ist das ja auch nur eine Übertragung von Kraft.
Sagst Du das als Jurist oder Konstrukteur?
Ich halte diese Versuche, einen reinen Motorantrieb durch Gesetzesauslegung als zulassungsfrei da Fahrrad zu legitimieren für Rechtsbeugung.
„Ein ausschließlich durch Motorkraft angetriebenes Fahrzeug ist ein Fahrrad, wenn der Strom für den Motor ausschließlich und direkt von einem durch Pedale (oder Handkurbeln) angetriebenen Generator erzeugt wird“
Würde dem ein Jurist zustimmen?

Die suchen eine ökologische Alternative zum KFZ.
Das gilt wohl auch für die Konstrukteure solcher Systeme.
Da ich mich über jedes Fahrzeug, das nicht über das zwanzigfache seiner „Nutzlast“ wiegt, freue stecke ich lieber ein wenig Energie in die Verschlankung der EU-Zulassungskriterien für LEV‘s als in die Diskussion dieser merkwürdigen Rechtsauslegung.
Zumal das wesentliche Risiko dieser Rechtsauslegung (neben den verkehrlichen ;-) darin liegt, das EPACs / Pedelecs wegen solcher Spielchen insgesamt einer stärkeren Regulierung unterworfen werden. Das fände ich schade und kontraproduktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumal das wesentliche Risiko dieser Rechtsauslegung (neben den verkehrlichen ;-) darin liegt, das EPACs / Pedelecs wegen solcher Spielchen insgesamt einer stärkeren Regulierung unterworfen werden. Das fände ich schade und kontraproduktiv.
Zumindest eine eindeutigere Regulierung ist wünschenswert. Eine Regulierung, welche den Kunden montiert werden kann - auch am Lastenfahrrad - ohne, dass der Motor neue Leistungslabel benötigt und das Ganze auf wackeligen Beinen steht.

Denn dies tut es, sofern nicht Großhersteller dahinter stehen, welche ihre >27 km/h beschleunigenden ("Boost-"/"Turbo"-Stufe) "Pedelec"motorkits ganz legal publizieren, vermarkten, verkaufen und auch bei Verhandlungen dafür Geld lockerspringen lassen (können), dass sie weiterhin legal bleiben.

Dafür müssen weder Pedelecs eingeschränkt, noch bestimmte Lasten- oder Transportkonzepte zur Unmöglichkeit degradiert werden. 230 kg Tandem mit zwei leistungstechnisch limitierten Reisenden an 10% Steigung + harsche Richtlinie = sie fahren rückwärts. Dies ist ein Rückschritt, ganz klar - auch solche Konzepte bedingen Aufmerksamkeit und ULV-Mobilitätsbeteiligung als Abweichung von Standarduprights: Rikschas, Lastenräder, Last-mile-Transport, Velocars, schwere Fahrradanhänger usw.
 
Bist Du Jurist oder Konstrukteur?
Weder noch, aber ich habe mal Energieelektroniker gelernt.
Auch wenn die meisten Mechaniker Elektrik nicht verstehen, halte ich eine elektrische Kraftübertragung (ganau so wie hydraulische oder Pneumatische) nicht für Rechtsbeugung.
Leider lassen die Richtlinien eine sehr weite Auslegung zu (ich persönlich finde das zum :sick:), was bis zu 1400W Peak führt aber immer noch legal ist.
Eine Beschränkung der Spitzenleistung auf (übliche) 600 - 1000 Watt, würde die Diskusion sofort beenden, dann kann jeder mit einem einfachen Wattmeter die Legalität überprüfen.

Gruß Jörg
 
Frikar cannot drive on the road in France, the pedelec law here says clearly one (1) motor. But I don't think France was ever a market goal and they can't compete on price with what we have already, vehicles you can buy today.

So where does Citroën make their money on a 3700€ Ami? Carbon credits, green washing of their other diesel cars, they own the moped they rent to you so they can write it off as costs in their accounting, and other fancy accounting tricks. Frikar only get 200€ ecological bonus with a pedelec, Ami gets 900€ ecological bonus as a moped...
 
A Citroen Ami in Germany will cost +7.000€ according to the press news, Citroen does not mention a price in Germany, and it weighs >400kg. It is restricted to streets same like any other car. I cannot see the point in comparing it to a Velocar...
 
I'm not comparing it to a velocar, I am comparing one means of transport to another and the advantages of one compared to the other. Frikar has no apparent advantages on our roads (it won't fit on any cycle paths that I know and use). They are also both in the L1e class in France even though podbike are pretending that it is a pedelec elsewhere.

The prices I have been giving have always been French price, that is where I live. A Frikar would have extra transport fees to get here, most velomobiles cost about 475 € extra shipping charges here.

I have nothing against the Frikar. I do object to it being called a pedelec when it can't be one in some countries of the EU. It may have its place in the transport matrix, just not where I live.
 
Weniger Masse, dafür stärkeres Bremsverhalten, sobald der Motor erst einmal in Gang gebracht werden muss (aus dem Stillstand - ohne Akkuunterstützung)
Angenommen der Zahnriemenmotor würde 9-mal so schnell drehen, wie das Laufrad und somit wäre das benötigte Drehmoment 1/9-tel.
Dann hätte ein Direktläufer mit gleichem Magnetmaterial und selbem Antriebsmoment M den 3-fachen Radius und somit 3-fachen Umfang also 3-fache Kraft, da M = Umfangskraft * Radius.
Die Masse m des Direktläufers wäre dann auch das 3-fache und seine Drehmasse = m * (3r)².
Aber der Zahnriemenmotor muss ja 9-mal so schnell beschleunigt werden, so dass es wieder aufs Gleiche hinausläuft.
 
Naja, die Überlegung zur Rekuperation und der Akku-Seite gibt den logischen Hinweis, dass mindestens der Hilfsmotor ein Direktläufer sein muss.

Aber damit ist These 1 erhärtet: Niemand wird damit schneller fahren können als 25. Denn diesen Widerstand überholst du nicht, wenn auch noch dein Human-Anteil derart kastriert ist. Die öfter kommunizierten 60km/h als Bergabrollen sind dann wirklich der ultimative Marketingwitz... und die wirklich interessante Frage dabei, wie viele der 2600 Vorbestellungen sich schon auf diese Versprechen freuen.

Wie erklärt sich dann ab 2:55 die Bergabfahrt?

Die 60km/h sind innerhalb der Stadt auch eher irrelevant, da man permanent von Ampeln und anderen Verkehrsteilnehmern ausgebremst wird. Daher fährt auch niemand mit VM in der Stadt herum.

Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit der meisten Fahrradfahrer liegt bei etwa 16km/h (Quelle: Google Maps). Bei schlechtem Wetter, insbesondere Gegenwind und mit zusätzlicher Steigung geht die noch weiter runter. Die Reisegeschwindigkeit via Auto liegt in vielen vollgestopften Städten bei 20km/h - 30km/h, je nach Tageszeit.

Die 25km/h sind also zumindest für die Innenstadt mehr als ausreichend, dank dem Generatorkonzept auch mit weniger bzw wählbarem Krafteinsatz zu halten und das dürfte den meisten Vorbestellern wichtig sein.
 
Leafxpro wäre noch ein potentieller Kandidat zur Herstellung einer „Mitnehmhaube“ bei Cabrio-Fahrten...
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