Es wird Zeit, die Vorausschau fortzusetzen; wer mitfahren möchte will schließlich wissen, was sie oder ihn erwartet.
Wo waren wir stehengeblieben? Richtig, am Comer See mit seinem intensiven Italien-Feeling. Hier bieten unsere Nachbarn nochmal alles auf, um uns den Abschied schwer zu machen. Noch einmal atmen wir den Duft des Südens, blicken in diese Richtung, denn dort ...
... geht es hinauf in die Schweizer Alpen, denn der 18. Tag ist ein Klettertag -- auf dem Programm steht fast nichts anderes als hoch, insgesamt an die 2000 Meter auf den rund 100 Kilometern.
Hier das Höhenprofil der Maloja Passstraße von quaeldich.de:
Zunächst nehmen wir zum Einfahren ein paar Bodenwellen und Verkehr in Seenähe bevor wir uns in höhere Sphären bewegen, doch hinter Gordona, nach etwa 60 km, beginnt der eigentliche Anstieg in die Berge. Die Skala oben beginnt erst in Chiavenna, dem eigentlich Start der Passstraße.
Wir können es ruhig angehen lassen, denn es gibt genug Zeit – Zeit, die man gern zum Anhalten nutzt, um einen Blick zurück zu werfen auf das Land in dem die Zitronen blühen.
Längst ist die Schweizer Grenze passiert, da treffen wir ab etwa 1100 MüM für die nächsten 300 hm auf die lange Schwünge – hier ein Foto aus Googles StreetView
Der Genuss will kaum enden, doch auch nach dem Ende der Schlängelei geht es weiter den Berg herauf, denn ab 1500 hm wartet eine Klinikpackung von Serpentinen, gut zu sehen auf dem Bild von der
Seite des Kantons Graubünden:
Auch das geht vorbei, und es kommt wie es immer kommt: Irgendwann ist man oben und fragt sich ob es das gewesen sein soll. Ja, das war es im Wesentlichen; jetzt gilt es noch in der Schönheit dieses Bergtals und des Silsersees nicht das Atmen zu vergessen. So alles wie geplant klappt, übernachten wir nach diesem wunderbaren Tag am Ufer des Sees, schön gelegen auf einer Landzunge.