Der innere Schweinehund

......ganz vergessen was wichtiges bei mir !
bezogen auf velo muss das teil natürlich spass machen.
ich hatte tage da wollte ich raus und ging auch (gründe gibts immer) aber mein drahtesel, der durchaus geeignet war um von A nach B zu fahren,
kotze mich so waaaas von an, das ich die ÖV nahm.

sorry, ist genau das gegenteil von dem was gefragt wurde,... kann aber eine uhrsache sein. :unsure:
 
Es gibt Fitness-Tracker oder Smartwatches, die das ohne Zutun des Nutzers erfassen. Und in der App am Smartphone ist alles gut übersichtlich dargestellt.
eben, ich möchte das gar nicht, weil's mit den Spass verdirbt. Aber muss halt jeder für sich wissen, ob er Ziele braucht/will. Mir reicht als Ziel: Spass haben, evtl. auch erst hinterher. Image, sporlich zu sein, hilft mir auch gewaltig (ja, das ego...). Wenn ich mich gut fühle, dann lächeln mich die Frauen eher an (oder umgekehrt?).
oder ne Op oder so dazwischen, dann geht's danach erst wie Kaugummi wieder los
das ist wirklich sehr sehr schwierig, hatte nach gesundheitlichen Problemen eine Pause von "nur" 4-5 Wochen, aber es fiel mir wieder richtig schwer, wieder einigermassen auf Touren zu kommen, kam auch noch gerade in der nasskalten Zeit.
 
Viele sehen den Schweinehund hier als was schlechtes, negatives an.
Das muss er aber gar nicht sein.

Bei mir ist es so, dass ich von Zeit zu Zeit auch mal eine Woche einfach keine Lust habe zu fahren.
Dann wird gewerkelt oder einfach mal nichts getan, Bücher gelesen usw.

Nach der Woche setzt man sich dann wieder auf's Rad und merkt, wie sich der Körper erholt hat und man sogar flinker und mit noch mehr Spaß unterwegs ist.

Keiner stirbt, wenn er mal ein paar Tage auf's liebste Hobby verzichten muss und es ist wichtig seinem Körper Pausen zu schenken.
 
Bei Schweinehunden ist es wie bei den echten Vierbeinern ...
Da gibt es Schweinedackel, Schweineboxer, Schweinepitbulls, Schweinepudel, Schweinechihuahua, Schweinemöpse, Schweinedobermänner und noch viele mehr. Die einen verhindern uns das radfahren, die anderen das lesen, die nächsten das basteln und einige sogar das Zähneputzen.
Bin ich froh, das ich ehr der Katzentyp bin.
Im Grunde genommen ist und bleibt es doch nur Kopfsache. Man tut es oder man läßt es.
 
Das klappt oft: Ich sage mir, "eine Stunde geht immer". Mit der Einstellung fahre ich einfach los und schaue dann mal. Manchmal bleibt es tatsächlich bei der Stunde, was auch völlig Ok ist. Meist verlängere ich aber damit ich auch "etwas davon habe" ;) .

Durch den langsamen Wiedereinstieg nach meiner Fußverletzung im letzten Jahr habe ich die Erfahrung gemacht, dass Streckenlänge viel weniger entscheidend als Regelmäßigkeit ist. So war dann trotz fast nur Kurzstreckentraining und einer Handvoll etwas längerer Touren am Ende der Saison noch ein 250er drin, was ich echt nicht erwartet hatte. :cool:
 
Mein Schweinehund hat heute eine Umlenkrolle aus meinem DF ausgebaut, damit ich nicht mit einkaufen fahren kann. :oops:

Nein, Scherz beiseite, die Umlenkrolle ist wirklich durch, und Ymte verschickt morgen schon die neue. (y)
 
Interessante Sichtweisen. Ich hab mal was anderes: gar keinen Schweinehund!

Was? Wie?

Nun, eigentlich liegt es wohl eher daran, dass ich meine Sportart bereits gefunden habe. Zu der muss ich mich vielleicht ein Mal im Jahr etwas in den Hintern treten. Ansonsten hab ich da immer Lust drauf und kann den nächsten Trainingstag oder das nächste Spiel/Turnier gar nicht abwarten. Dazu musste ich anfangs auch einiges ausprobieren, was auch Spaß gemacht hat, wozu ich mich aber nicht (oft) aufraffen konnte. Da hatte ich zwar beim Training Spaß, aber morgens hab ich eher gedacht: Boah, nachher wieder Training. Heute denke ich schon morgens nach dem letzten Trainingstag: Wann kann ich wieder?

Zugegeben, ich spiele ganzjährig in der Sporthalle, also ist Kälte oder Regen kein Argument (im Gegenteil, da spielt es sich etwas angenehmer, im Sommer bei 25 Grad ist dagegen Hölle. Die Motivation muss eher für's Rad für die 2km zur Halle reichen :ROFLMAO: ). Ich bin allerdings auch noch eher jung und dementsprechend motiviert, mich selbst zu verbessern. Nicht jeden Tag, aber langfristig gesehen durchaus.
 
Motivationshilfen werden oefters angesprochen als der Grund warum ihr den "Kampf" verloren habt. Mich wuerde der Grund auch noch mehr interessieren....
 
Mich wuerde der Grund auch noch mehr interessieren....
Corona ... ich hatte vor 11 Monaten es geschafft dreimal hintereinander ins Schwimmbad zu gehen, um neben den Beinen, endlich mal wieder etwas für die Oberkörpermukelatur zu machen, dann kam der erste Lockdown und ich war gestrandet im Homeoffice auf Grund gelaufen.
 
Ich muss mich zum Radfahren nicht motivieren sondern nutze es als Motivationsmittel:
Mein größter Schweinehund ist die morgendliche Unlust auf meinen nervenzehrenden Job. Wenn ich mir sage
"Mach hin, der Schornstein muss rauchen, die Kinder haben Hunger, der Stapel Rechnungen wird nicht kleiner" bändigt das den Hund nicht annähernd so schnell wie "Du kannst mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und wenn du magst an die Heimfahrt noch ein Stück Spassfahrt dranhängen". Das kleine Schweinehündchen das da quiekt: "Es ist kalt/dunkel/nass..." wird von der Freude am Fahren überhört.
 
Den inneren Schweinehund in Bezug auf's Radfahren kann ich ganz leicht besiegen:
Das Nazca ist mein Hauptfahrzeug und ich fahre täglich die 8 km zur Arbeit damit. Nach etliche Jahren ist das auch einfach keine Überlegung mehr sondern positive Routine. Bei Orkan- oder Gewitterwarnung muss mich meine Frau meist überzeugen, doch mal das Auto zu nehmen.

Als Familie haben wir Ende Oktober mit Lauftraining angefangen. Unser Tanzstudio hat Corona-bedingt geschlossen und meine Frau merkte, dass ihr Bewegung fehlt. Radfahren als echter gemeinsamer Wintersport passt für uns beide zusammen nicht, weil der Leistungsstandart bei uns zu unterschiedlich ist. gegen das Laufen hatte sie auch Vorbehalte wie "davon kriege ich Rückenschmerzen", "konnte ich noch nie", "davon tun mir die Knie weh ...".

Ich habe ihr einen leichten Trainigsplan rausgesucht, wir haben Ende Oktober mit 3 min laufen / 2 min gehen (8 Wiederholungen) angefangen und seit dem laufen wir 3 mal in der Woche. Mittlerweile läuft unser Jüngster auch regelmäßig mit. Der Plan liegt ausgedruckt in der Küche.
Derjenige, der am Lauftag keine Lust hat, schweigt - und mindestens einer von uns dreien hat bisher immer gesagt: "Wollen wir jetzt los?"

Wir haben uns eine schöne Strecke gesucht, die uns gefällt und bis heute hat es jede Woche regelmäßig geklappt. Gestern waren wir 7,5 km laufen - keine Rekordzeit, aber wir sind beide Mitte 50 - da braucht's keine Weltrekorde mehr, sondern regelmäßige Bewegung um gesund zu bleiben.
Wir merken alle, wie gut uns der regelmäßige Sport tut und wie schnell unsere Fitness zugenommen hat - und das genügt als Motivation um noch vor dem Frühling einen 10 km Lauf zu schaffen.
 
@beate Es ging mir um die normalen Zeiten. Jetzt ist eh alles Anders. Gerade wenn es schneit oder regnet ist es doch schön, man ist fast alleine unterwegs. Geregelter Tagesablauf beinhaltet auch ein zeitiges zu Bett gehen:whistle:;)
 
wenn man nicht einschlafen kann
ein Arzt hat mir den Tip gegeben, es 'mal ohne Kaffee bzw. Tee zu versuchen. Merke inzwischen, ich schlafe tiefer, wenn ich am Nami keinen Kaffee mehr trinke und ca. 1h vor dem Zubettgehen 'runter fahre bzw. Computer und Handy abschalte. Das Café crème incl. Bohnen mahlen mit der Handmühle am Morgen, darauf möchte ich nicht verzichten...
 
"innere Schweinehund" Was ist das! Spaß beiseite, ich glaube jeder hat den und überwindet ihn meistens mit verschiedenen Taktiken.

Als Analytiker bin ich auch privat sehr zahlenverliebt. Da hilft es mir, mich für ein gewisses Ziel hin fit zu machen. Derzeit steht als Ziel die WM in Amsterdam (wenn sie mal losgeht)! ich habe mir dafür ein gewisses Fitnessziel gesetzt.

Das Programm "Trainingspeak" schreibt mir nun Wochenziele vor, die ich trainingsmäßig schaffen muss. Da ich auf einem relativ hohem Level trainiere kommen so mind. 12-14 Wochenstunden Training zusammen.

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Setze ich einen Tag ungeplant aus (innere Schweinehund hat gesiegt) müsste ich das wieder nachholen. Also dizipliniere ich mich und arbeite täglich mein Pensum ab. So hat jeder seine Macken.

Homeoffice ist diesmal dem ganzen sehr zuträglich.....


bleibt gesund
 
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