Corona-Virus

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Welchen Anteil betrifft das überhaupt?
Laut dem Artikel im Weser-Kurier betrifft das

Weser-Kurier 13.01.2021 schrieb:
Im April 2020 hätten 27 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice gearbeitet, im November seien es aber nur noch 14 Prozent gewesen. Derzeit liege die Zahl womöglich wieder etwas höher.

Eigentlich hätte jeder Betrieb ein Interesse daran haben müssen, das Niveau vom April wieder zu erreichen. Hätten wir kein Corona, dann wäre mit November die Grippezeit angefangen...

Hotline angerufen: Man arbeite an einer Lösung
Siehe auch diesen Beitrag...

Betriebe müssten verpflichtet werden nicht nur Hygienekonzepte aufzustellen, sondern die Einhaltung der Regeln auf dem Betriebsgelände auch durchzusetzen.
Genau deswegen darf ich momentan nicht in das Büro. Die Firma kann keine sichere Umgebung gewährleisten, deshalb sind wir alle im Homeoffice (bis auf wenige Ausnahmen) und die Büros sind momentan gesperrt.
 
Bei Designern, Verwaltungsangestellten und IT-lern mag das ja alles zu 100% gehen, mich nervt aber dass immer so getan wird, als ob der Großteil aller Menschen von zu Hause aus arbeiten könnten. Welchen Anteil betrifft das überhaupt?
Beim Home-Lab beispielsweise stellen sich die Gentechnik- und die Strahlenschutz-Behörde immer so an.
Selbstverständlich geht das nicht bei allen Berufen, das fordert hoffentlich auch niemand. In dem von mir verlinkten Artikel sind allerdings 50 Erfahrungsberichte von Leuten, die von sich behaupten, problemlos im Homeoffice arbeiten zu können und von ihrer Firma daran gehindert werden. Das werden leider nicht die einzigen 50 Leute sein, denen das so geht. Das Problem sind eben Bürotyrannen (habe ich leider auch schon erlebt) oder schlechte Infrastruktur. Gegen Bürotyrannen muß vorgegangen werden, da hilft aber nur eine gesetzliche Pflicht. Es kann meines Erachtens nach nicht sein, daß mein Vorgesetzter mich ohne wirklich guten Grund zu Dingen verpflichten kann, die ich privat nicht machen dürfte. Bei schlechter Infrastruktur, also Unternehmen, die beispielsweise ihren Mitarbeitern kein "handelsübliches" bezahlbares Equipment (vulgo: Laptop, Tastatur, Maus, Bildschirm) beschaffen, um von zuhause aus zu arbeiten, habe ich übrigens kein Mitleid. Das sind die Kosten, die zur Aufrechterhaltung des Betriebs gehören. Dieses IT-Equipment ist in einfacher Ausführung so billig, daß es überhaupt keine Frage sein sollte, ob man das nun beschafft oder nicht. Ein paar Tage Krankheit kosten mehr als die Bereitstellung eines Laptops. Anderen Unternehmen wurde schließlich auch zugemutet, Hygienemaßnahmen zu etablieren und die Kosten dafür zu bezahlen.

Es würde ja schon reichen, die Belegung der Büros zu reduzieren. Wenn's nicht geht, dann geht's natürlich nicht, mit einer gesetzlichen Regelung könnte man aber natürlich die Möglichkeit dafür schaffen, daß sich Mitarbeiter effektiv dagegen wehren können, sinnlos ins Büro geschickt zu werden.
Weniger Arbeit im Büro führt zu einer ganzen Menge von Synergieeffekten: Unter anderem wird die Belegung des ÖPNV reduziert, es gibt also weniger Ansteckungen. Die Situation der Kinderbetreuung verbessert sich außerdem, es gibt also weniger Gründe dafür, die Kinder die ganze Zeit in den Kindergarten oder die Schule zu schicken, was auch zu weniger Ansteckungen führt.
Das allein wird natürlich nicht das Problem lösen, scheint mir aber eine leicht umsetzbare Möglichkeit zu sein, die Ansteckungsmöglichkeiten zu reduzieren. Wie gesagt, in Bereichen, wo man nicht von zuhause aus arbeiten kann, geht das eben nicht und diese Leute müssen natürlich auch unterstützt werden. Deren Situation verbessert sich aber auch, wenn der ÖPNV leerer ist und Kindergärten und Schulen in einen Betriebsmodus übergehen können, in dem sie geöffnet sind, aber empfohlen wird, die Kinder nach Möglichkeit zuhause zu lassen.
 
Ich / wir gehen hier in der Firma bei einer Pflicht gern mit, aber nur unter der Voraussetzung, dass das nicht nur für die Privatwirtschaft gilt ...
Hast du da jemand Bestimmtes unter den nichtprivatwirtschaftlichen im Auge?
Bei uns gab's im März das "Angebot", Telearbeit auf 100% zu steigern, und seit im Sommer zu erkennen war, dass die Auswirkungen auf die Arbeitsleistung jedenfalls nicht negativ sind, wurde daraus eine "dringende Empfehlung".
Es würde ja schon reichen, die Belegung der Büros zu reduzieren.
Genau das ist inzwischen passiert. Es gibt zwr noch einen Büroarbeitsplatz für mich, aber bevor ich da hin kann, muss ich erstmal klären, ob nicht jemand anders im Zimmer ist.

Gestern auf Corona-Warn-App Version 1.10.1 upgedatet.
Heute läuft sie nach "Daten werden heruntergeladen ..." in einer Dauerschleife
Dürfte nix mit der App oder dem Update zu tun haben, siehe hier. Mach erstmal nichts, was die Begegnungsdaten löscht.
 
Warum sollte ich eine FFP2-Maske tragen wollen?
Ganz unabhängig vom gesteigerten Eigenschutz:
Ich muss sagen, dass ich FFP2 deutlich angenehmer finde:
- schließt über der Nase gut ab = man pustet sich nicht in die Augen (Müsste beim Brillentragen positiv bemerkbar sein)
- größerer Abstand zu Mund & Nase = sie wird nicht so schnell feucht.
 
Es gibt zwr noch einen Büroarbeitsplatz für mich, aber bevor ich da hin kann, muss ich erstmal klären, ob nicht jemand anders im Zimmer ist.
Das ist wiederum eine Gegenrechnung, die man aufmachen kann: auch zukünftig mehr Telearbeit zu ermöglichen, dafür werden die restlichen Büroplätze "Funktionsschreibtische". Ich bin aber fest davon überzeugt, dass der Wegfall des "eigenen" Schreibtischs (mit Fotos, der Teesammlung in der Schublade, USB-Spielzeugen usw.) zusammen mit der Pflicht, den Arbeitsplatz aufgeräumt zu hinterlassen, zu einigem Unbehagen führen wird.
Jo, bspw. die Behörden selbst ...
Den Aktenwagen auf dem Flur könnte DHL übernehmen, aber es gibt keine digitale Poststelle.:censored:
Bei den Behörden, mit denen ich zu tun haben (BezReg, LANuV) sind sehr wohl viele Mitarbeiter im Home Office.
Dann muss man dort halt mal Maske tragen, desinfizieren, lüften und Abstand halten!
Das ist dort Standard.
 
Warum sollte ich eine FFP2-Maske tragen wollen?
Weil sie gut dazu geeignet ist, kleine und kleinste Tröpfchen aus der Luft zu filtern.

Meine FFP2 Maske ist angenehmer als der Mund-Nasen-Schutz, weil sie auch bei heftigerem Einatmen nicht an den Mund herangesaugt wird und somit auch dann die ganze Filterfläche funktioniert.
Das geht bei einfachem Stoff oder MNS nicht und der Widerstand wird in diesem Fall deutlich höher.
 
1. Szenen aus dem Krematorium in Meißen
2. Szenen aus einer Klinik (Suhl?)

Und als Kontrast:

3. Blick in die Praxis einer Ärztin, die nach wie vor nicht an die Pandemie glaubt, allerdings nicht vor die SPIEGEL-Kamera will.
Samt Patientin, die zur Frage, was sie von der Situation hält, ihre Anwesenheit zum Statement macht....
Alles erschreckend....

 
Servus,
wir können hier nur zum geringen Teil auf Home Office um schwenken. In der direkten Entwicklung und Prototypenfertigung muss man häufiger Hand anlegen. Es gibt aber scheinbar mittlerweile Lüfter, bzw. Raumfilter mit HEP Einsatz, die auch Partikel bis Virengröße heraus filter. Da hat jetzt jedes Büro einen bekommen. Zudem hat (fast) jeder ein Einzelbüro, auch wenn das heist, dass einer in der Montage, der nächste im Showroom und ein weiterer allein auf 30m² sitzt.
Wie soll man aber mit Großbetrieben umgehen, bei denen die Anwesenheit schlicht nötig ist?
 
wir können hier nur zum geringen Teil auf Home Office um schwenken. In der direkten Entwicklung und Prototypenfertigung muss man häufiger Hand anlegen.

Das ist ja kein Problem, dann ist das eben so.

Es gibt aber scheinbar mittlerweile Lüfter, bzw. Raumfilter mit HEP Einsatz, die auch Partikel bis Virengröße heraus filter. Da hat jetzt jedes Büro einen bekommen. Zudem hat (fast) jeder ein Einzelbüro, auch wenn das heist, dass einer in der Montage, der nächste im Showroom und ein weiterer allein auf 30m² sitzt.

Dann hat dein Arbeitgeber ja recht viel getan, um das Risiko zu reduzieren und die Gesundheit seiner Angestellten zu schützen. So sollte das natürlich sein.

Wie soll man aber mit Großbetrieben umgehen, bei denen die Anwesenheit schlicht nötig ist?
Da gibt es prinzipiell drei Möglichkeiten, die ich sehe:
1) Die Betriebe werden komplett geschlossen, macht man ja aktuell mit Sportstätten, Kulturbetrieben und Einzelhandel auch.
2) Die gleichzeitig anwesende Belegschaft wird reduziert, um größere Abstände einhalten zu können. Gegebenenfalls sind dafür kostspielige Umbauten notwendig. Selbstverständlich wird die Produktivität dadurch wahrscheinlich entsprechend gesenkt.
3) Man versucht, möglichst viele Maßnahmen umzusetzen, die für eine Reduktion der Viruslast sorgen, also hauptsächlich sinnvolle Belüftung und effektive Masken. Außerdem eine Unternehmenskultur, die den einzelnen Mitarbeitern Verantwortung für das Wohl des Unternehmens und der Gesellschaft überträgt und nicht darauf ausgerichtet ist, die Launen des unmittelbaren Vorgesetzten zu befriedigen; heißt konkret, daß Leute zuhause bleiben sollen, sobald sie sich krank fühlen, anstatt sich an den Arbeitsplatz zu schleppen.

Natürlich sind diese Maßnahmen nur dann interessant, wenn man interessiert daran ist, das Infektionsgeschehen wieder unter Kontrolle zu bringen. Wir wollen unsere Wirtschaft nicht komplett herunterfahren, allerdings müssen wir uns natürlich genau überlegen, auf wessen Kosten dies geschieht. Letztendlich wird uns nichts anderes übrig bleiben, als allen eine gewisse Mitverantwortung aufzuerlegen. Das Ziel sollte hier sein, die Vorgehensweise so zu gestalten, daß möglichst viele Synergieeffekte genutzt werden können, um durch möglichst geringe Kosten den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Das ist übrigens kein besonders neuartiges politisches Konzept, sondern eigentlich ein bewährtes Standard-Vorgehen; beim Umweltschutz wird beispielsweise auch versucht, alle zur Verantwortung zu ziehen.
 
Das ist wiederum eine Gegenrechnung, die man aufmachen kann: auch zukünftig mehr Telearbeit zu ermöglichen, dafür werden die restlichen Büroplätze "Funktionsschreibtische". Ich bin aber fest davon überzeugt, dass der Wegfall des "eigenen" Schreibtischs (mit Fotos, der Teesammlung in der Schublade, USB-Spielzeugen usw.) zusammen mit der Pflicht, den Arbeitsplatz aufgeräumt zu hinterlassen, zu einigem Unbehagen führen wird.
Bei uns wurde auch vor Corona schon mit einigen Varianten experimentiert. Gut angenommen wurde z.B. ein Einzelbüro für vier Leute, die jeweils einen Tag im Büro und vier Tage zu Hause sind und sich im Büro den Arbeitsplatz teilen. Jeder hat einen eigenen Rollcontainer und einen eigenen Garderobenschrank, aber Schreibtisch, Stuhl und IT-Ausstattung werden abwechselnd genutzt. Mit drei Kollegen kann man sich offenbar besser arrangieren als mit 20 halbanonymen Zufallsnutzern.
Jetzt mit der Pandemie als Randbedingung wird man jedem einen eigenen Satz Tastatur+Maus zur Verfügung stellen müssen (das wurde vorher zwar erwähnt, aber nicht gewünscht), und Desinfektionsmittel für den Tisch ist sicher auch Pflicht.
 
Warum sollte ich eine FFP2-Maske tragen wollen?
Wenn nur Bayern den Zwangsfeldversuch macht, wie ich hoffe, bleiben Marsch und Geest ja FFP2-Pflicht-frei ...

Apropos Arbeitsbereich noch ein Bsp.:
Kurz nach Ostern klage eine Bekannte via Facebook, die irgendwas mit einem Gnadenhof zu tun hat, ihr habe man alle Ein-Euro-Jobber von einem auf den anderen Tag abgezogen.
Die gegoogelten Gründe waren einleuchtend: Zumeist sind 1€J schon älter und haben oft Vorerkrankungen = höheres Risiko, zudem meist nicht ganz freiwillig dabei: Anordnung = Rechtsrisiken für die Arbeitsverwaltung, Fürsorge und so. Und eigentlich von der Theorie her dürften es ja nur Jobs sein, auf die man auch verzichten könnte. Ok, auf dem Gnadenhof entsprach das wohl nicht so ganz dieser Theorie ...
Jetzt bei den höheren Zahlen als damals kann man sich fragen, warum das nicht wieder so gemacht wird, wären wieder etliche Kontakte weniger ...
Und so könnte man auch im Berufsbereich sicher noch mehr Kontaktvermeidungspotential finden.
In den Dienstagsberichten des RKI sind auch die Inzidenzen der Altersgruppen in 5er Schritten: Besonders hoch im Bereich 15-65, also "Berufsleben", danach deutlich niedriger, wenn die Senioren ohne Arbeit und Vereine nur sich selbst versorgend daheim hocken, dann wieder höher, wenn sie pflegebedürftiger werden ü80 = wieder mehr Kontakte ...
 
Ich muss sagen, dass ich FFP2 deutlich angenehmer finde
Meine FFP2 Maske ist angenehmer als der Mund-Nasen-Schutz,

Dann schreibt doch mal was zu dieser These:
Bericht auf tagesschau.de schrieb:
Unklar sei vielen Menschen auch, dass sich Bartträger eine FFP2-Maske nicht dicht aufsetzen können, sagte Knobloch. "Sie ist bei Männern nur mit glattrasierter Haut zu tragen." Schon beginnender Bartwuchs könne ein Problem darstellen, weil sich ein Abstand zwischen Haut und Maske bilde, durch den Luft ungefiltert ein- und ausströme.
 
- schließt über der Nase gut ab = man pustet sich nicht in die Augen (Müsste beim Brillentragen positiv bemerkbar sein)
Nee, leider nicht: FFP2 ist brillenbeschlagtechnisch bei mir auch nicht besser als die normalen, türkisfarbenen Masken.
Aber ich ertrag es geduldig, lässt sich eh nicht ändern und es gibt wahrlich schlimmeres als beschlagene Gläser im Supermarkt...
 
es gibt wahrlich schlimmeres als beschlagene Gläser im Supermarkt...
Da altersbedingt meine Arme langsam zu kurz werden für die Fernbrille, muss ich die eh öfters mal abnehmen.
Kritischer sehe ich das Beschlagsproblem aber draußen im Verkehr, egal ob als Radfahrer (wegen der schnellen Autos, die man vielleicht im falschen Moment nicht sieht) oder ob als Fußgänger (wegen der schnellen Radler auf den Gehwegen und in freigegeben Fußgängerzonen hier ...), In Fuzos gilt im Prinzip schon eine Maskenpflicht in Ba-Wü draußen*), womöglich zieht das noch weitere Kreise, aber das täte ich aus Verkehrssicherheitsgründen weiterhin ignorieren, solange keine relevante Übertragung im Freien bei verkehrsüblichen flüchtigen Begegnungen nachgewiesen wird, die stärker wiegt als die Verkehrssicherheit. Jedenfalls hatte ich, wenn ich die Maske vor Betreten bzw. nach Verlassen schon bzw. noch kurz auf hatte, auch draußen oft genug Beschlagprobleme, muss man nicht haben im Verkehr ...
Bei jemand mit Nahbrille mag das umgekehrt sein, wenn er im Laden nicht über irgendwas stolpern will ...

*) Ba-Wü-FAQ dazu: " Fußgängerbereiche sind Zonen und Flächen, die für Fußgängerinnen und Fußgänger gedacht sind. Das sind etwa Marktplätze, Fußgängerzonen oder Einkaufsstraßen. Die Maskenpflicht besteht, wenn der Abstand von 1,5 Metern nicht dauerhaft eingehalten wird. Das betrifft also auch stark frequentierte Bürgersteige und Wege. Die genauen Bereiche legen die Städte und Kommunen fest." Da steckt reichlich "dauerhaft-Gummi" drin ... In der VO selbst muss man das um paar Ecken rum reininterpretieren ...
Da der Zugang zu unserem Treppenhaus zwischen Ein- und Ausgang eines (offenen) Ladens ist, müsste ich eh mit Scheuklappen raus und rein, um den Laden nicht zu sehen ...
 
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