Das Konzept des Milan MK 7

Ein Tipp für die, die noch nicht wissen, dass man zum "Flicken" das Laufrad nicht ausbauen muss: Einfach Velo auf die Seite legen und Mantel mit Schlauch aus dem Radhaus ziehen. Die Räder sind ja nur einseitig aufgehängt und bedürfen für einen Reifenwechsel keines Ausbaus.
braucht's das Velomobil an der maladen Seite nur ein bisschen ans Bein gestellt anzustellen. Mit abgesägten Reifenhebern kann man den Mantel auch bei weniger Freiraum gut runterhebeln. Wenn's auf der Seite liegt, lassen sich auch gerissene Speichen ersetzen - wenn man darauf achtet, den Nippel nicht aus den Fingern zu lassen, auch ohne Manteldemontage ;).
Das Mantel- und Schlauch wecheln funktioniert natürlich so auch bei behosten DFs und Alphas.

Dass das am Hinterrad an meinem SL ohne Einarmschwinge nicht so einfach geht, ist für mich hier der Hauptvorteil der Schwingenlösung.
 
Die eigentliche Frage ist doch: Wie kann es sein das Daniels Vergleichs After/Alpha-Whatever mit sehr ähnlich ausschauender Mastkonstruktion sich im Video bei vergleichbarer Leistung kaum biegt?
Weil die DD Lösung aus einem Guss ohne nachträglichem Ranpappeln entstanden ist.

Dazu kommt, dass DD beim laminieren Carbon Fasern entsprechend der zu erwartenden Kräfte auslegt.

Er ist auch meines Wissens nach der Einzige der hard core Zerstörungs Tests anstellt und vor allem veröffentlicht.

Ich mußte auf DD's drängen mal einen Nylon Stab solange biegen, bis erste Fasern sich lösten. 1 Sekunde bevor das geschah sagte Er Sopp. Er saß einen Meter vor mir. Respekt, wer seine Produkte augenscheinlich so im Griff hat.

Aber hier soll es ja um Verbesserungen für den Milan und dessen Konstruktionen gehen.

Da ist schon viel Gutes dabei!
 
Ich habe bei meinem VM alle Schrauben am Unterboden durch flache Rundkopfschrauben ersetzt.
 
Ja richtig Wolfgang, die Senkung muss der Hersteller passend zur Schraube berücksichtigen. Viele kleine Spalten und Kanten stören bei grossen Anzahl die Aerodynamik auch erheblich. Auch Öffnungen vorne ohne Strömungsführung, klobige Blinklichter an der Karosserie, Aussenspiegel wie von B+M ohne Abdeckung, Aufkleber oder eiernde Radscheiben etc. machen aus Laminar eine turbulente Strömung.
 
Soweit waren wir schon. Aber auch die stehen noch vor. Für Senkkopfschrauben fehlt die Wandstärke bzw. bei Serienfertigung auch die Muse die Senkung herzustellen.
Können wir die Schrauben entfernen, oder versagen dann Stabilitäten?

Ich war ja bei meiner Ü-Fahrt dabei diese zu lösen, da ich dachte so an die hintere U-Rolle zu kommen. Seit dem Zeitpunkt frage ich mich, weshalb ich das Gewicht mit mir rumschleppe.

Wobei, wenn ich meinen Ranzen betrachte, kann ich die paar Gramm Schrauben vorerst belassen wo Sie sind. :ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Schrauben einfach mit Epoxy zugeschmiert.

Seht ihr echt keinen Flex in Daniels Video? Schaut doch mal auf das Kettenblatt!
 
Doch es flext. Ähnlich, aber weniger. Ob das jetzt aber Match-entscheidend ist? Sehe ich jetzt nicht als vordringlich.
 
Das schone bei Carbon ist ja, das mann kaum sieht was unter die letzte lage versteckt ist. Da kann mann viele laminatschichten und faserrichtungen verstecken. Auch das arbeiten mit Form versteht DD sehr gut. Jahre machten wir es in diverse Velomobile mit eine rolle vorn die einseitig befestig war und rechts dann noch so ein prothese beinchen hatte. Oder einfach in die wand vom kettentunnel hing. Beim DF ist die Rolle vorn zwei an zwei seiten gleich steif befestigt, nur mit eine relatif grosse spannbreitte. Beim Alpha kommt dann die rutsche mit nur 3-4 cm (geschatzt) zwischen die beide befestigungsseiten. Und das ist nur die Rolle.

Beim ausleger geht es nicht nur um die bruckenseite, auch um die befestigung in der nase, die form der nase, die laminatauslegung.
Beim MK7 geht die entwicklung anders. Auch die lösungen sind anders. Daniel ist momentan bei model 10 oder so, wobei sich aussen, innen und die aufbau immer weiter evoluiert. Beim Milan geht es jetzt auch schnell und viel grundlicher als fruher mit die anderungen. Die entwicklung und die zusammenhang zwischen die teil lösungen ist verstandlich. Ich finde es ganz interessant.

Das beinchen nach oben hatt auch das WAW schon langer, aber da geht die ganze nase ab.

Grusse, Jeroen
 
Können wir die Schrauben entfernen, oder versagen dann Stabilitäten?
An meinem gebrauchten SL MK1 CV waren beim Kauf keine Schrauben vorhanden und ich hab die Löcher einfach mit Epoxy gefüllt.
Inzwischen habe ich Risse in der Verklebung zwischen Radkasten und Boden... die Schrauben scheinen also (zumindest bei den älteren Modellen und über längere Zeiträume) definitiv nötig zu sein!
 
Es ist doch dann eher eine Verstärkung des oberen Chassic, damit bei geöffneter Haube das gesamte obere Teil nicht zu sehr wabbelt.
Hallo Axel,
nein, die obere Befestigung der Stütze liegt in einem sehr stabilen Bereich: den Domholmen. Hattest du die in deinem GT schon ? Dieser Bereich ist sehr steif und erlaubt auch die vordere Serviceluke ohne Probleme mit der Statik.
Damit versteift der vertikale Mast sehr wohl die seitliche Bewegung des Hauptmastes. Schon gar, wenn er auch unten formschlüssig mit dem Hauptmast verklebt ist
 
und bestimmt dann ja auch diverse Schraubverbindungen, die sich {anders als Matsch} leider nicht wegputzen lassen. Lieber @Jens Buckbesch , bekommt der MK7 einen vollständig glatten Unterboden?
moin moin,
die Neuerungen ließen es zu, allein durch Verklebungen ohne Verschraubungen zu montieren. Wenn die Klebungen immer richtig gemacht werden, wäre es kein Problem. Wer garantiert dies ? Es werden auf jeden Fall weniger Verschraubungen...
 
Wenn die Klebungen immer richtig gemacht werden, wäre es kein Problem. Wer garantiert dies ?
Ich verstehe, was Du meinst und kann den Gedanken nachvollziehen, aber die Denkweise gefällt mir nur so halb.

Ich finde fail safe zwar gut, aber eben um (lebenswichtige) Funktionen sicherzustellen, nicht, um Qualitätsprobleme und Konstruktionsschwächen nicht lösen zu müssen.
Da bin ich der Meinung, das sollte man durch Qualtitätssicherung in der Fertigung und durch die materialgerechte Gestaltung des Bauteils und der Klebung angehen, also Schälbelastung von Klebungen konstruktiv vermeiden. Schrauben sind da immer so ein bisschen der konstuktive Offenbarungseid.

Die aktuelle Überarbeitung ist in dem Sinne ja hilfreich. Die Schrauben da weg zu bekommen würde ich als ein Ziel sehen.
 
Die wird in der Ausführung dazu führen, dass die Innenseiten der Knie dort Streifen.
Sicht und Zugang von der Einstiegöffnung wird verschlechtert.
hallo Uwe,

ich habe das auf Probefahrten ausprobiert, es gibt überhaupt keine Kollisionsprobleme mit den Beinen, da ist noch deutlich Luft. Das ist kein Problem.
Und man kann auch ausreichend seitlich dran vorbeischauen, etwa ob die Kette richtig schaltet. Das sieht auf dem Foto alles dramatischer aus, als in der Praxis. Also mich hat der Mast überhaupt nicht gestört.

Aber ich sehe folgendes ein:

Es ist keine 2-Drittel-Mehrheit für den Versteifungsmast zu bekommen, deshalb wird dieser Mast als Option angeboten und nicht in Serie eingebaut.
Ich werde mit Jan den Laminatplan für die Brücke vom Mast noch einmal mit UD-Einlagen verstärken und dann sollte die Stabilität ohne Vertikalmast ausreichen.
Ich persönlich habe solche Maßnahmen wie die angebotene Vertikal-Abstützung nicht für notwendig gehalten, da ich nicht davon überzeugt bin, dass sie für mehr als 10 % der Fahrer notwendig gewesen wäre. Durch Videos wie das oben gezeigte , auf denen die Bewegungen des Mastes unters hohen Trittleistungen gezeigt werden, werden aber viele Kunden verunsichert und glauben, dass sie mit so einem Velomobil nicht schnell fahren können. Das stimmt aber nicht.
Dazu kommt, dass man bei jedem Velomobil unter Belastungsbedingungen Bewegungen (z.B. des Hinterrades) aufzeigen könnte, die dann Misstrauen sähen würden. Wer sich nicht schon lange damit beschäftigt hat und über keine eigenen Erfahrungen verfügt, den kann das dann sehr verunsichern.
Wie gesagt haben die Milan-Weltrekordfahrer (Christian Ascheberg, Matthias König, Wulf Kraneis , Hardy, Bill Thornton u.a. allesamt nur den Standartmast gefahren; Bill Thornton hat beim 200-m-Sprintweltrekord in Battle Mountain sogar nur einen Superlight-Milan gehabt. Mit dem Standartmast wird also der normale Kunde keine Probleme haben.
Wer dem nicht traut, kann sich den Vertikalmast als Option mit bestellen oder bei seinem alten Milan nachrüsten.
Eine Behinderung ist der Vertikal- Mast meiner Meinung nach nicht, das kann ich mit Fotos nicht zeigen. Sollten sich diese Masten verbreiten, wird das klarer werden.
Aber ich will niemanden zwingen, damit rumzufahren.
 
Die aktuelle Überarbeitung ist in dem Sinne ja hilfreich. Die Schrauben da weg zu bekommen würde ich als ein Ziel sehen.
Ja, du hast recht. So wie die Konstruktion jetzt ausgelegt ist, braucht man keine Schrauben mehr. Sicherheitsrelevante Teile sind sowieso nicht betroffen. Jetzt, wo das Bodenholmsystem formschlüssig am vorderen Radhaus ansetzt und bis hinten durchgeht und der Umlenkrollenkasten großflächig mit dem Querholm verklebt ist.
 
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