Das Konzept des Milan MK 7

Der Weg geht i.d.R. doch erstens immer zu gewissen Standards, welche sich ständig anheben. Wartungsöffnungen, Wartungsfreundlichkeit, leichter, steifer, robuster. Kundenwünsche steigen mit der Erfahrung.
Und zweitens eine Basisversion zu haben und hierzu verschiedene standardisierte Optionen anbieten zu können. Herstellerwunsch wirtschaftlich zu arbeiten.
Auf dem Weg befinden sich die erfolgreichen Modelle.
Auf einzelne Sonderwünsche einzugehen macht ohne finanzielle Gegenleistung bei wirtschaftlicher Betrachtung keine Freude. Werden Modelle der Marktentwicklung nicht angepasst, sterben sie. Unser Minimarkt gibt letztlich die Richtung vor. Erst Recht bei den Preisen sind die Erwartungen auch hoch.
 
Hier wird in Zukunft eine Bundhülse verwendet. Die Achse der Umlenkrolle kann sich dann nicht mehr in das Carbon des Mastes arbeiten.
 
Wenn die Händler nicht bereit, auch schwer zugängliche Baumaßnahmen zu machen
Naja, leichter zugängliche Bauteile bedeuten auch geringere Wartungszeiten und spiegeln sich in geringeren Kosten wieder. Ich habe als langer Lulatsch immer ein wenig Probleme, bis in die letzten Ecken zu kommen..Insofern kann ich mir die Wartungluke gut vorstellen. Vor allem , wenn sie so schräg liegt, dass sich kein Wasser drauf stauen kann und es auch nicht hineinlaufen kann.
 
Ich freue mich sehr, das Wartungsfreundlichkeit im Vordergrund steht. Ein wesentlicher Grund für den Questverkauf war, das ich keine Lust verspürte Wartungsaufgaben und kleine Anpassungen durch die Fusslöcher oder die abgeschraubte Abdeckung hinten durchzuführen. klar geht es, aber MIR war das einfach zu frickelig, Und der ursprüngliche Zweck entfiel nach dem Umzug ins Home Office, Deshalb (y) für die neuen Entwicklungen. Die U Bootluken kommen für mich nicht in Frage, deshalb verfolg ich den Milan. Viel Glück!
 
Na ja, Radler, da fehlt hoffentlich ein Smiley :cool:.
Ehrlich gesagt, wusste ich nicht, ob ich einen setzen soll oder nicht.
Auf der einen Seite war es von mir anfangs als Feststellung gemeint, die durchaus mit Humor betrachtet werden kann.
Auf der anderen Seite wollte ich schlicht kurz auch meine Meinung dazu mitteilen, wenn auch nicht mehr. Ich hoffe, das ist auch genau so angekommen. Sonst tritt der Effekt ein, dass sich nur die melden, die sich eine Änderung partout wünschen.
Ich merke aber wieder mal, dass mein Geschmack offenbar -selbst hier- vom Mainstram abweicht.

PS: meine Wahrnehmung weicht auch in anderen Bereichen ab. Das Ab-/ Anschrauben des Moduls trotz Schott finde ich gar nicht fummelig. Die Kabelstranglänge ist allerdings absolut grenzwertig, will man an die Innereien ran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sind ja viele Dinge dabei die einem den Mund wässerig machen. Speziell die Yin und Yang-Kombihaube reizt mich doch massiv. Einen separaten Deckel ohne Kopfhaube hab ich ja damals mitbestellt, der ist allerdings im Werk vergessen worden. Gut, ist auch nicht berechnet worden.
Bei den anderen Neuerungen wäre es interessant was an älteren Modellen nach- oder umgerüstet werden kann. Eine Aufstellung in der Richtung wird aber wohl noch kommen, ist im Moment vermutlich noch zu früh für eine abschließende Liste.
Beim Thema Wartungsdeckel bin ich zwiegespalten. Einerseits seh ich da eine Schwächung des Korpus und Wassereinbruchsmöglichkeiten bei recht seltener Notwendigkeit da vorne ran zu müßen. Anderseits hab ich mich schon laut fluchend in den Milan reingefaltet weil ich doch da vorne wo ran wollte.
Änderungen am Schott werden wohl, leider, beim Bestand nicht passen. Zusätzlich nutzbarer Stauraum auf der rechten Seite wären ab und an schon praktisch. Vielleicht wäre aber ein "Umrüsthorizontalschott" denkbar mit dem sich ein Umbau der Hinterradfederung bewerkstelligen liese.
Mal abwarten, es ist ja vieles in Bewegung und grundsätzlich läuft mein Milan ja zufriedenstellend.
 
Hallo Jens,

noch einen Wartungsdeckel oben neben der sehr großzügigen Öffnungsluke (verglichen mit Quest, DF, etc.) find ich übertrieben und
optisch dem Milan nicht zuträglich!

Ich hätte da einen anderen (besseren ?) Ansatz:
Nach weit mehr als 100000 km in meinen Milanen (SL-proto und SL-MK4) habe ich die Erfahrung gemacht, dass zwei "Fusslöcher"* mindestens so gut sind (Zugriff auf Kette, Umwerfer, Kurbel, Pedale und Lampe).
Würde nun jedes einzelne Fussloch (einzeln mit Kragen, damit die Steifigkeit im Unterboden gegeben ist) noch mit einem flexiblen Formteil verschlossen werden können hätten wir auch noch einen Mehrwert (Gleitkufen entfallen und Bodenfreiheit erhöht sich temporär).
Ich glaube bei velomobiel.nl habe ich sowas gesehen, allerdings nicht vereinzelt, sondern für beide Löcher > viel zu gross und labbrig...

Ob ich mir einen weiteren Milan mit oberer Wartungsluke (neben der großzügigen Öffnungsluke) auch kaufen würde möchte ich bezweifeln.

Übrigens den Yin&Yang Deckel find ich super - chapeau dem Entwickler.

Grüsse aus dem Allgäu - Harald


* bei meinem Sl-proto hatte ich nachts bei einem Brevet beide Fersenbeulen abgerissen und von da an "Wartungsöffnungen"
 
Wenn die Händler nicht bereit, auch schwer zugängliche Baumaßnahmen zu machen, sollten sie vielleicht mit unverkleideten Fahrrädern handeln und nicht mit VMen
Das meinte ich mit Respekt gegenüber den Händlern. Mit unverkleideten Fahrrädern lässt sich viel einfacher und risikoärmer Geld verdienen. Gäbe es keine Velomobilhändler, würden Velomobile nicht verfügbar sein. Das wäre doch schade, oder ?
 
Ob ich mir einen weiteren Milan mit oberer Wartungsluke (neben der großzügigen Öffnungsluke) auch kaufen würde möchte ich bezweifeln.
Hallo Harald,
ich habe ja nun viele Stimmen gehört, die so eine Wartungsluke wünschen. Natürlich kann ich die auch in Wagenfarbe lackiert werden und fällt dann kaum auf.
Was die Stabilität angeht, habe ich es geprüft und es war erstaunlich steif geblieben. Die tatsächliche Öffnung ist gar nicht so groß, aber man kommt gut an alles dran. Außerdem wird es eine Frontmast-Ausleger nach oben zum Scharnierbereich geben, der den Frontmast sehr versteift und die Serviceklappe überkompensiert.
Die Nacaduct-Option ist auch interessant: kaum ein Händler wird auf Kundenwunsch ein Loch in den Milan schneiden, um einen (zur BM-Haube ) zusätzlichen Nacaduct einzubauen.
Ich habe auch schon mit Fussklappen experimentiert und finde den Ansatz clever. Nur ob das serienmäßig umsetzbar ist, ist die Frage. Der Milan verliert seine Stabilität gegen Aufsetzen und das kann schlimmstenfalls dazu führen, dass die ganze Klappmechanik beschädigt oder gar der Unterboden aufgerissen wird. Nicht jeder wird so vorausschauend fahren wie du; es gibt immer Kunden, die die Schuld dann auf die Konstruktion schieben würden.

Zu:
"Übrigens den Yin&Yang Deckel find ich super - chapeau dem Entwickler. " Kann ich nur sagen: diese Idee habe ich von dir geklaut; du warst der erste, der sich so einen Deckel gebaut hat. Vielleicht kannst du ja hier mal ein Foto davon einstellen ?

Grüße von der Mitte Niedersachsens
 
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Probleme, bis in die letzten Ecken zu kommen
ja genau ! Beim MK7 werden auch pro Seite im Bug 2 Blinker verbaut. Service und Werksmontage sind fast unmöglich ohne so eine Wartungsklappe. Auch das Nachrüsten modernerer Frontleuchten wird immer ein Thema sein, man bedenke, wie schnell die Entwicklung bei den LED verläuft.
 
Ein lösung um die vorderäder schnell ausbauen wie am After7
hi,
eine Schraubachse ist erstmal nicht geplant. Das muss sich erstmal auf Dauer bewähren. Die Verschraubung im Federbein kann auf Dauer Quelle von Rissen und Versagen sein. Und es überlässt dem Kunden, ein sicherheitsrelevantes Bauteil beliebig oft ein-und auszubauen, unterwegs ohne Drehmomentschlüssel. Bei der Vielfalt der Kunden weiß ich nicht, ob das nicht irgendwann schiefgeht.
Ich sehe auch die Gefahr, dass man (unter Dreckbedingungn) vielleicht das Gewinde falsch ansetzt und Schaden am Federbein erzeugt.
Ich denke über die Möglichkeit nach, das Milanfederbein leichter demontierbar zu machen, indem am Federbeinfuss nur noch Gelenkköpfe auf fixe Gewinde aufgesteckt werden und verschraubt werden. Dann kann man die 3 Muttern lösen und am Federbeindom die Mutter (die könnte man vielleicht durch eine Rändelmutter ersetzen) und das Federbein relativ schnell ausbauen. Nice ist das aber nie.
 
Wolltet ihr die Räder nicht schon längst einzeln herausnehmbar machen?

Muss ein Naca-Duct nicht parallel zum Luftstrom liegen?

Wie viel langsamer wird der Milan durch die Klappe mit und ohne Öffnung?
 
Federbeinfuss nur noch Gelenkköpfe auf fixe Gewinde aufgesteckt werden und verschraubt werden.
Ja, das ist prima. Das habe ich bei mir (MK2) seit zwei Jahren so gelöst. In den Anlenkplatten habe ich M6 Inbusschrauben mit flachen Köpfen zusammen mit Muttern halber Bauhöhe montiert. Das Ziehen des Federbeins dauert jetzt noch 6 Minuten.
 
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