Eure Selbstbauprojekte in der Isolation

Mein Alu-Bambus-Frankenstein-Longtail nimmt Gestalt an...

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Im Moment noch grob fixiert mit Uhu endfest. Ab morgen wird gewickelt.

Gruß Fetzer
 
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Hab die Verbindungen erstmal nur einfach gewickelt und dann ausgespannt und Laufräder eingesetzt, um die Flucht zu testen. Sonst hätte ich noch korrigieren können. Sieht gut aber aus, perfekt muss es auch nicht sein.

Jetzt hängt alles davon ab, wie steif das ganze wird, wenn die Verbindungen fertig gewickelt sind. Da bin ich auf mein Bauchgefühl angewiesen.

Gruß Fetzer
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Einwand, hab ich nicht bedacht. An der Stelle wird es aber eine lange "Muffe" geben, d.h. das Casting Tape muss es richten.

Gruß Fetzer
 
...gibt's ja noch nicht.

Halten tun da die Muffen.
Das sehe ich auch so.

Am ehesten würde ich wahrscheinich zuerst die hellgrüne Lage laminieren, damit hinten das offene Profil zumindest teilweise zusammengehalten wird.
Dann würde ich die dunkelgrüne Lage rumwickeln.
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So sollte das dann, wenn nicht zu knapp dimensioniert, schon halten.
Klebt's am Bambus ordentlich?
Wenn das OK ist, mach halt ein paar Lagen drauf...
 
@Fetzer, wenn noch ein normal rahmen vorhanden ist, dann kannst du damit sehr gut probieren wie steif das ganz sein sollte. Zum beispiel mal die ausfallenden per hand zusammen ziehen, das ganze mal tordieren.

Normale handkraft reicht, einfach mal probieren ob es ein unterschied gibt. Wenn es erheblich weicher ist, wurde ich nach bessern. Und vor allen nachsten sommer wenn's wieder 40 grad und dur trocken ist noch mal kontrolieren wie sehr das Bambus sich geschrumpft hatt.

Grusse, Jeroen
 
Reperatur eines noblen BMC-Mountainbikes aus Carbon.
Eigentlich bin ich kein Mountainbikefahrer, weil mir normale Fahrräder einfach zu unbequem sind. Aber als mir dieser defekte Rahmen zugeflogen ist, konnte ich nicht anders, als mir eins aufzubauen. Es handelt sich um ein 29er mit sogenanntem Softtail, d. h. in den Sattelstreben ist ein Elastomer verbaut. Die Kettenstreben sind elastisch genut, dass ein Federweg von ein bis 2 cm entsteht, was sich durchaus bemerkbar macht. Leider sind bei meinem Fundstück genau diese Kettenstreben durchgebrochen:
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Ich habe mit Dremel, Feile und Schmirgelpapier die Bruchstelle im im ca. 1,8 mm starken Carbon der Kettenstreben so beschliffen, dass an der Bruchkante fast kein Material mehr vorhanden war und ich von der Bruchkante weg etwa 2 - 3 cm das Material wieder habe dicker werden lassen.
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Dann habe ich die Umgebung der Bruchkante abgeklebt. Zuvor mussten der Bowdenzug für das Schaltwerk und die Hydraulikleitung für die hintere Schebenbremse eingführt werden (die Zugverlegung ist bei diesem Rahmen übrigens sehr elegant innen liegend gelöst). Die Züge habe ich dick eingewachs, damit sie nicht durch das Epoxy festkleben. Das Elastomer musste eingebaut und der ganze Rahmen fixiert werden. Ein dicker 29er-Reifen dient als Rahmenlehre!
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Zunächst habe ich die Kettenstreben nur außen mit Carbongewebe fixiert. Dann konnte ich am nächsten Tag das Hinterrad ausbauen, dann nacheinander die beiden Kettenstreben laminiert. Ich habe in kleinen Etappen gearbeitet und immer wieder zwischendurch geschliffen. über dem Bruch habe ich die meisten Gewebeschichten aufgebracht (maximal 8 - 10), weiter außen entsprechend weniger. Ich erhoffe mir dadurch die gewünschte Elastizität der Kettenstreben bei gleichzeitiger Vermeidung an der Kante des neuen Laminats.
Es musste jede Gewebelage wieder ordentlich in Abreißgewebe und in perforiertes Isolierband gepackt werden.

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Die neu laminierte Stelle habe ich ordentlich beschliffen und mit schwarzem Kunstharzlack besprüht. Dann begann die Einbau der in der Zwischenzeit gebraucht besorgten Komponenten.
 

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Und hier ist das Resultat. Das Rad fährt sich super - auch freihändig. Es ist und bleibt aber ein Upright. Bisher höre ich noch keine Geräusche aus der ehemaligen Bruchstelle. Allerdings bin ich auch etwas schwerhörig!
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Ich hab irgendwo gelesen, es sei nicht schwer, haltbare Verbindungen herzustellen, aber es sei schwer, gutaussehende, haltbare Verbindungen herzustellen. Zumindest letzteres kann ich bestätigen. Kommt aber auch darauf an, wie viele Knoten/Rohre die Verbindung hat und wie die Winkel sind. Hier also Bilder meiner Wickelungen:

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Wenn's schön werden soll, wird's wohl ohnehin darauf hinaus laufen, dass man schleift, spachtelt und lackiert.

Ich habe das Rad provisorisch aufgebaut (den unteren Bereich dazu in Frischhaltefolie eingewickelt) und soeben einen Rollout durchgeführt.

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Was soll ich sagen: ich hab's überlebt! Macht einen ziemlich steifen Eindruck, bin auch schon Bordsteine runter gefahren und habe keine verdächtigen Knackser vernommen. Morgen weitere Tests.

Gruß Fetzer

P.S. Die Querstreben sind für künftige Erweiterungen gedacht (Träger, Trittbretter). Auf der Antriebsseite komme ich aber evtl. dem Kettenstrang in die Quere, ist alles noch im Fluss.
 
also ich bin zwar jetzt nicht wirklich in der Isolation und die Rentiere stehen jetzt auch wieder im Stall, aber wie heißt es so schön, nach der Weihnacht ist vor der Weihnacht und so muss für nächstes Jahr ein neuer Schlitten her...

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Die besten Sachen schenkt man sich selbst :cool:
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Aus nem FestivalPopUpZelt für all den Krempel, den ich vorher in nem Ultraleichtbeutel von @marcel_r1 verpackt hatte. Davon hab ich den Verschluss mit hinübergerettet :)
Ordnung ist das halbe Leben, doch ich will es ganz. Darum brauch ich mich jetzt nicht mehr zu kümmern, uff.
Gruß Krischan
 
Der Superknaller wär jetzt noch, wenns immer noch ein Pop-up-Zelt wäre, dann sozusagen ein Zelt mit integrierter Werkstatt : )
 
Mein Projekt hätte ich zwar auch ohne Lockdown gebaut, aber er hat zumindest geholfen um gut voran zu kommen...
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Nachdem die Straßenlage richtig gut ist, bin ich aktuell am Bestellen der Beleuchtungs- und Antriebskomponenten. :)
 
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