Corona-Virus

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Die Gesellschaft darf sich nicht auf das Niveau der Covidioten herunterbegeben.
Stimmt schon, trotzden kann ich den Gedankengang nachvollziehen.
Siehe hier:
 
Gesundheitsökonom will, dass Corona-Skeptiker nicht mehr behandelt werden Bei Engpässen kein Intensivbett für Corona-Skeptiker: Diesen Vorschlag hat ein Schweizer
In der Triagesituation (darum geht es ja im Artikel)
Man kann das Ganze ja auch mal umdrehen: Was läuft eigentlich falsch, wenn in der Schweiz, also in der SCHWEIZ, die Resourcen nicht ausreichen und eine Triagesituation entsteht???
Das deutet doch wohl auf tieferliegende gesellschaftliche Probleme hin, wenn eines der allerreichsten Länder der Welt überhaupt nicht genug Intensivstationsbetten hat. Dann sollte man dort ansetzen und nicht "bestrafen" für andere Meinungen.
 
nicht genug Intensivstationsbetten
Bei einer Pandemie mit exponentiellem Wachstum kann niemand genug Betten haben.
Ein vielfaches an Betten bedeutet nur etwas mehr Pufferzeit zum Reagieren.
Bei COVID-19 reicht diese Pufferzeit in vielen Ländern zum Glück noch einigermaßen aus, um eindämmende Maßnahmen zu ergreifen.

Aber ich weiß was du meinst.
 
@berbr: Stimmt, man kann nicht Betten für alle haben.
Aber wenn's akut wird, kann man aufstocken, und das muss gar nicht mal schnell gehen. Im Frühjahr gab's kaum genug Zeit, aber inzwischen hatte man Zeit genug. Weniger reiche Länder haben's besser hinbekommen. Und mit den richtigen Resourcen kann man auch andere Massnahmen ergreifen, die die Bettensituation weniger strapazieren. Aber da kommen natürlich ganz andere Fragen als nur ökonomische rein.
 
Das ist leider sinnfrei ... die Ausbildung der (nötigen) Intensivpfleger dauert ~5 Jahre.
Nun, andere Länder haben ja auch aufgestockt. Und wenn man Krankenpersonal woanders hat, ist eine Weiterbildung in kürzerer Zeit möglich.
Aber was stimmt, ist, dass das Personal mehr als die eigentlichen Betten/Beatmungsgeräte der Flaschenhals sind.
 
Ok, die reine Zusatzausbildung für Intensivpfleger dauert nur 2 Jahre.
Aber ich hoffe sehr, dass wir die dann nicht mehr brauchen.

Gruß Jörg
Bin Alten/ Krankenpfleger mit irgendwann mal gemachter Zusatzpraktika auf Intensivstation. Eine "Einarbeitung" am Beatmungsbett geht schon was zügiger. Selbst wenn man kein ausgebildetes Intensivpflegepersonal ist, eine grosse Hilfe ist man ungemein
 
PS. während "der güldene Westen" Todeszahlen im Bereich von 1Mio aufweist, siehts im Osten doch erheblich besser aus. China hatte am 19. 3Tote, Neuseeland 5, Taiwan 5.

 
Eben ein Interview in NDRinfo mit Alexander Kekulé (Virologe, Universität Halle/Saale) zu den gestern beschlossenen Maßnahmen gehört - leider (noch?) nicht im Internet gefunden.
Er bedauert, dass - auch in Bezug auf die Schulen - versäumt wurde, mittel- bis langfristig zu planen und spricht von "Blindflug", der jetzt hier beschlossen sei. Auch die Quarantäneregelungen hält er für nicht ausreichend: Mit negativem Antigen(?)test nach 5 Tagen Quarantäneende passe nicht zu bis zu 14 Tagen Inkubationszeit.

Das ist auch meine Einschätzung. Die bisher zum Glück noch als Einzelfälle anzusehenden Coronahäufungen in Schulen (z.B. Hamburg-Veddel) werden sich vermutlich häufen - auch weil viele Gesundheitsämter nach Fällen in Schulen nur ausgesprochen zögerlich (wenn überhaupt) Quarantäne anordnen - und dann auch oft sehr zeitverzögert (da in Nds. der Wechsel in halbe Klassen von der Quarantäneanordnung des Gesundheitsamtes abhängt, ist dieser Wechsel unter den derzeitigen Bedingungen SEHR unwahrscheinlich).
Und erst bei Inzidenzen von über 200 "weitergehende Maßnahmen" (was immer das sein wird) an Schulen zu ergreifen dürfte dann angesichts der Größe vieler Schulen auch kaum noch helfen.

Immerhin hat Herr Tonne (KM Nds) wie man hört, jetzt angefangen, über Maßnahmen wie Plexiglasscheiben in Schulen "nachzudenken". :X3:
 
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Was mir schon länger ein wenig Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass v.a. jüngere Leute den Impfstoffen sehr skeptisch gegenüber stehen und in der Gruppe die Impfbereitschaft am niedrigsten ist.


Im untenstehenden Artikel in der Irish Times wird auf Untersuchungen in den USA verwiesen, die ähnliches zeigen (ist also kein niederländisches Problem):

Einer der Erklärungsversuche deckt sich mit Gedanken, die ich auch schon hatte: Die "jungen Leute" haben den Einfluss der großen Infektionskrankheiten und den Erfolg der entsprechenden Impfstoffe im letzten Jahrhundert nicht mitgemacht und sehen daher nur, dass ja anscheindend nichts mehr nötig ist... (oder wie das mal jemand für die Niederlande sehr treffend beschrieben hat: "Seit der großen Sturmflut in 1953 sind ja keine Menschen mehr bei Sturmfluten umgekommen - also brauchen wir auch keine Deiche mehr!" Dass das Quatsch ist, leuchtet Menschen irgendwie viel schneller ein...)
 
Das liegt halt daran, das immer wieder betont wurde : "Jungen Leuten kann der Virus nichts anhaben!". Warum sollte sich der junge, auf egoismus getrimmte Bürger dann einer Impfung aussetzen, die "schnell schnell" entwickelt wurde?
 
Das liegt halt daran, das immer wieder betont wurde : "Jungen Leuten kann der Virus nichts anhaben!". Warum sollte sich der junge, auf egoismus getrimmte Bürger dann einer Impfung aussetzen, die "schnell schnell" entwickelt wurde?
Das ist einer der anderen Erklärungsversuche, ja. Im Endeffekt wird es wohl die Summe mehrerer Effekte sein.
 
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