Einige Anfängerfragen

Bitte, liebe Leute, beschränkt euch bei euren Ratschlägen doch bitte auf Dinge die ihr kennt, statt irgendwas zu mutmaßen
Naja, zumindest das Scorpion kenn ich ja und so sehr ich meine Leiba mag muss ich sagen dass mir das (natürlich auf eine vollkommen andere Art und Weise) auch sehr viel Spaß macht. Nur wie viel der Streamer bringt weiß ich nicht. War ja deshalb auch weniger als Ratschlag zu Verstehen als viel mehr eine Idee in welche Richtung man noch mal was ausprobieren könnte ;)

Aber leider gerade nicht der für Scyza kritische Wind auf die Patscher. Der Streamer ist schmaler als der Lenker. Füße und Schienbeine bleiben trocken, ansonsten bekommt man doch viel Wind genau ins Gesicht.
Gut, in dem Fall wahrscheinlich weniger geeignet...


Dann geb ich zum Thema Velomobil auch noch mal meinen Senf dazu:
- Auf der Straße fühle ich mich sicherer als auf dem Radweg (zumindest Innerorts), hauptsächlich weil ich die besser einsehen kann und auch besser gesehen werde.
- unebene Wege mit der Leiba: geht, macht wenig Spaß
- ich war "vorgeschädigt" durch die Leiba meines Vaters und das Angebot war nicht weit von mir entfernt
- Schnee/Glatteis hatte ich bisher noch nicht
- vor Kälte und Fahrtwind an den Händen ist man sehr gut geschützt - selbst ohne Haube
- Im Sommer fahre ich noch bis um die 25° Leiba (dann ausschließlich offen), danach steig ich auf die offene Liege um weils mir zu warm wird
- Elektrounterstützung finde ich nur bei den ganz langsamen Modellen, oder aber bei Mango, Leiba & Co. als 45kmh eBike sinnvoll, weil man auch ohne Motor schon recht einfach in die Geschwindigkeitsbereiche eines Pedelecs kommt
- mit Deckel habe ich das Gefühl etwa so viel von meiner Umgebung mitzubekommen wie im Auto, ohne Deckel deutlich mehr
- Wartung mache ich entweder selbst oder zusammen mit meinem Vater. Praktischerweise sind zumindest die Komponenten bei der Leiba größtenteils Standard Fahrrad- und Motorradkomponenten
- Bevor du anfängst zu testen solltest du dir sehr sicher sein, dass du dein Geld nicht für irgendetwas wichtiges brauchst :p Wer einmal im Velomobil gesessen hat kommt davon so schnell nicht mehr weg
 
Ein Trike mit Streamer halte ich für wenig optimal. Der schützt vor etwas wind und nur von oben vor der Witterung, außerdem kann man dann immer noch kein Gepäck mitnehmen.

Jau. Noch so ein Trike-Fahrer, der sich mit VM auskennt, weil seins ja auch drei Räder hat. Im Velomobil fahre ich mir selbst auf dem Trike locker davon, soviel effizienter ist der Antrieb. Das spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle. Weiss man allerdings erst, wenn man es selbst gemacht hat.

Du hörst den Verkehr. So wird die Verwirrung der Neueinsteiger komplett, denn die können ja nicht wissen mit welchen Spekulationen sie hier zugetextet werden.
Es freut mich, daß du mir sofort unterstellst, keine Ahnung zu haben, unzulässig zu verallgemeinern und falsche Aussagen zu treffen. Daher werde ich nur oberflächlich darauf eingehen, weil mir das ehrlich gesagt zu blöd ist.

Velomobile sind schwer. Als Begründung für diese Aussage nehme ich mal ein normales Fahrrad mit 15 kg und Velomobile mit 30kg+. Bei konstanter Antriebsleistung benötigt man länger, um eine größere Masse zu beschleunigen. Ein Motor kann helfen, die Antriebsleistung stark zu erhöhen und daher schneller zu beschleunigen, bis er sich abschaltet. Inwiefern man das angenehm oder notwendig findet, ist eine persönliche Präferenz. Diese wird auch von der persönlichen Fitness und dem Vermögen, damit zurechtzukommen, daß man ggf. als "Verkehrshindernis" gesehen wird, beeinflußt.

Velomobile sind laut. Als Begründung für diese Aussage nehme ich den Vergleich der Lautstärke eines handelsüblichen Fahrrads und eines handelsüblichen Velomobils. Man hört den lauten Verkehr, aber gegebenenfalls nicht den leisen. Auch wenn sie nicht laut sind, ist der Fahrtwind ab einer gewissen Geschwindigkeit laut. Das ist kein Vergleich zum gemütlichen Fahren mit einem normalen Rad (man denke nur einmal daran, keine Kettengeräusche zu haben), wo man wirklich alles hört, sofern der Freilauf nicht zu laut ist. In Autos hört man den Verkehr übrigens auch nicht, es ist auch nicht notwendig, den Verkehr zu hören, denn zur Wahrnehmung des Verkehrs hat man Augen und Spiegel.
 
Es freut mich, daß du mir sofort unterstellst, keine Ahnung zu haben, unzulässig zu verallgemeinern und falsche Aussagen zu treffen. Daher werde ich nur oberflächlich darauf eingehen, weil mir das ehrlich gesagt zu blöd ist.
Nach 60-70.000km mit meinen Trikes (15-20.000km mit Frontverkleidung) hatte ich ähnlich falsche Vorstellungen von VMs wie du. Ich hatte keine Ahnung und hab unzulässig verallgemeinert.

Das meiste was ich in den Jahren mit den Trikes gelernt hatte, konnte ich nicht auf das Fahren mit dem VM übertragen. Ein aktuelles VM wiegt um die 25kg. Meine Trikes wiegen vielleicht 5kg weniger, aber das VM ist trotzdem locker 50% schneller. Über kurze Hügel, die ich mich mit dem Trike hochkurbeln muss, "fliegt" das VM (mit ein bisschen "Anlauf") einfach drüber.

Auch wenn sich das jetzt sehr arrogant liest: Wenn du noch kein VM gefahren bist, hast du keine Ahnung von VMs. Die Dinger sind mit keinem anderen Fahrrad vergleichbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Motor kann helfen, die Antriebsleistung stark zu erhöhen und daher schneller zu beschleunigen, bis er sich abschaltet.
Und für die restliche Beschleunigungsphase (z.B. 25-50 ist drei Mal so viel Energie wie 0-25) ist er zusätzlicher Ballast kommt also drauf an, welche Geschwindigkeit man erreichen will und wie hoch das Systemgewicht schon ist.
(Außerdam bei leichten Anstiegen und überhaupt immer erhöhte Rollreibung wegen des Mehrgewichtes und Reibung im Zusätzlichen Freilauf)

normales Fahrrad mit 15 kg und Velomobile mit 30kg+
Der Windwiderstand macht aber auch beim Beschleunigen schon was wieder gut. Je nachdem, wie lang die Beschleunigung dauert.
 
@Strampelhose
Ich möchte mal speziell auf deine Frage eingehen wie ich in meinem Fall zum Velomobil gekommen bin wie ich das richtige gefunden habe .

Ich fragte mich wo ich damit fahren will :
Überwiegend Radwege/Stadt aber auch mal im Wald sofern der Waldweg halbwegs befahrbar ist. Da ist z.B. Bodenfreiheit und kleiner Wendekreis von Bedeutung und gute Übersicht.

Ich fragte mich welches VM zu meinen Körperproportionen passt...ich wollte vorallem bequem ein und aussteigen können und nicht eingeengt sein...großer Einstieg war also pflicht.

Was mir noch wichtig war:
Robustheit und leicht zu warten sollte es sein und viel Stauraum.

Geschwindigkeit war mir nicht so wichtig auch wenn Geschwindigkeit schon Spaß macht .

Habe dann alle erhältlichen Modelle per Strichliste abgeglichen und bin immer wieder beim Alleweder A4 hängen geblieben ...es war einer der wenigen Modelle die das alles bieten was ich brauche und es erfüllte in der Theorie alle meine Anforderungen...die Praxis bestätigt es ..das Aw4 meistert alles mit Bravour. Zudem passte es perfekt ins Budget und wenn's mal so kommt das sich nach paar Jahren die Prioritäten ändern kann man so ein VM immer noch mit wenig Verlust verkaufen .

Man muss natürlich gerade wenn's auch mal hügelig ist bei der Geschwindigkeit Abstriche machen. In der Ebene ist Aw4 mit schmalen M+ Reifen und nicht gut montierten Laufradabdeckung und nicht perfekt eingestellter Spur in etwa wie eine Tourenliege , bergauf deutlich langsamer . Für Radwege reicht das allemal locker aus . Bedenke auch :
Ein Velomobil kann man leicht tunen, schnelle Reifen, Radkästen verkleiden , Fußlöcher und Wartungslöcher schließen schließen dürfte schon einiges bringen und sollte selbst so ein gemütliches Aw4 auf Tempo bringen .

Thema Radweg vs Fahrbahn:
Geschmackssache, mir persönlich machen Radwege mehr Spaß besonders wenn's dort schön grün ist.

Motor vs ohne Motor :
Als doch eher schwacher Fahrer vermisse ich im Aw4 definitiv keinen Motor bis auf an wenigen Steigungen wo ich bei 3 bis 4% mit 10 bis 12 Kmh hoch krieche wenn ich mich nicht verausgaben will. Bergab geht's dafür mit 40 bis etwa 45 Kmh .

Was an einem Aw4 genial ist :
Es ist da drin richtig geräumig, da passt richtig was rein ..

Es kommt immer drauf an was man will :
Möchte man ein perfektes Alltagsfahrzeug ? Dann wäre Aw4 , Orca, Versatile u.ä. das richtige ...oder Allrounder wie Quest, Strada, Mango uvm oder aber was schnelles wie Milan , Alpha 7 , uvm wobei ich nicht sagen möchte das die schnelleren Modelle alltagsuntauglich sind viele modernere Velomobile werden vieles besser machen kosten aber auch entsprechend.
Du willst ja wenn ich das richtig in Erinnerung habe in HH fahren ...da wohnen einige VM Fahrer ..dort dürftest du alles probe fahren können was Rang und Namen hat. Hamburg Bremen Münster ist ja die Velomobil -Hochburg.

Fahre so viel probe wie möglich, lese so viel wie möglich, Theorie ist das eine Praxis das andere .
 
Velomobile sind schwer. Als Begründung für diese Aussage nehme ich mal ein normales Fahrrad mit 15 kg und Velomobile mit 30kg+. Bei konstanter Antriebsleistung benötigt man länger, um eine größere Masse zu beschleunigen.
Hm. Theoretisch stimmt das. Praktisch bin ich mit meinem Go-One-3 auf meiner Arbeitsstrecke, auf der häufig beschleunigt werden muss (und nebenbei noch ein "paar" Höhenmeter sind), immer noch schneller unterwegs als mit dem offenen Trike (hier: Greenspeed oder Kettwiesel). Und weniger angestrengt. Ich empfinde das Beschleunigen auf eine fürs Go-One-3 normale Reisegeschwindigkeit von 30 km/h durchaus nicht als anstrengend (Reisegeschwindigkeit: auf gerader Strecke, meine Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Arbeitsweg ist ca. 24 km/h - wie gesagt, bei einer "eigentlich" für VMs nicht gerade optimalen Strecke).
Es dauert allerdings länger zu beschleunigen, wenn man die "Mauer" anfahren will. Sprich, wenn man bis zu der Geschwindigkeit beschleunigt, die gerade noch fahrbar ist mit viel Anstrengung, aber ohne Überlastung. Die Mauer ist zB bei einem Trike einfach viel früher erreicht. Insofern ist das "Beschleunigen" mit dem VM zäher, weil es länger dauert - weil die Mauer später kommt. Kenne ich so auch vom Toxy-ZR.
Wenn man das Beschleunigen bis zur Mauer nicht braucht oder es sich nicht lohnt, weil eh bald der nächste Hügel/Ampel/Ähnliches kommt, sehe ich persönlich das häufige Beschleunigen auch mit einem schweren VM als echt nur kleines Problem.
 
Habt ihr alle Elektro-Unterstützung? I
Ich weiß nicht, ob deine Umgebung (HH) einer E-Unterstützung bedarf. Aber das muss jede(r) ganz individuell für sich entscheiden. Du kannst ja auch jederzeit nachrüsten, wenn du ohne Motor anfängst und doch einen haben willst.

Was aber essentiell ist: Testen bis der Arzt kommt. Nimm jedes Angebot an, das du kriegen kannst. Ich glaube @Kid Karacho ist eine wirklich gute Adresse. Habe soviel gutes von ihm gehört/gelesen.
Schau dich auf dem Gebrauchtmarkt um.

Und wenn du kein VM mit Motor in deiner Nähe hast, aber mal schauen willst, wie sich sowas fährt, musst du etwas weiter fahren. Bei uns in der Garage steht ein Df mit Motor, das gern mit dir mal eine Runde drehen würde. Ist halt nicht “ums Eck“.

Freue mich, dass sich mal wieder eine Frau infiziert hat. Du wirst es lieben!

Grüße
Biggi
 
Wenn Du Dich an die Auswahl und ans Testen eines VMs machst, dann solltest Du für Dich ein paar Kriterien festlegen, nach denen Du die verschiedenen Modelle bewerten kannst:
  • Wieviel Geld willst Du ausgeben? Fängst Du mit einem alten gebrauchten Alleweder oder Quest an und steigst danach evtl. auf ein neueres um oder bestellst Du Dir gleich ein high-end VM?
  • Muss es schnell oder praktisch sein? Wie oft steigst Du ein- und aus? Brauchst Du Stauraum? Wie gut sind Deine Wege? Spielt das Gewicht des VMs eine Rolle? Offen oder geschlossen? Regenschutz?
  • Soll es ein Schmuckstück sein oder darfs auch mal einen Kratzer kriegen? Ist es für die Freizeit oder für den Alltag? Wo steht es, wenn Du nicht damit fährst?
  • Gibt es Einschränkungen bzgl. der Maße (z.B. Breite)? Lässt es sich auf Deine Größe anpassen? Muss es durch irgendwelche Türen oder in einen Schuppen passen?
  • Wie edel soll die Technik sein? Neuester Stand mit teuren Komponenten beim Fachmann oder eher Wald-Feld-und-Wiesen Technik zum Selberschrauben?
  • Motor oder nicht? Musst Du fahren (pendeln) oder willst Du fahren (Freizeit)? Hast Du Zeitdruck oder bist Du halt so schnell wie Du bist? Liebst Du die Qual oder genießt Du die Entspannung? Nimmst Du die zusätzliche technische Komplexität in Kauf?
Ich kann nur wiedergeben, was ich mir überlegt habe, als ich mein altes Alleweder gekauft habe.
  • Wieviel Geld wollte ich ausgeben? So wenig wie möglich, um ausprobieren zu können, ob ein VM für mich überhaupt funktioniert. Ich bekomme beim Radfahren auf längeren Strecken leicht Knieprobleme und war nicht sicher, ob das überhaupt funktioniert. Wenn man anfangs wenig investiert, verliert man auch wenig und kann jederzeit "upgraden".
  • Schnell oder praktisch? Die Frage war untergeordnet. Schnell ist schön aber nicht unbedingt notwendig, praktisch genauso. Selbst mit einem lahmen VM bist Du schneller als mit dem normalen Fahrrad und es ist bequemer. Zudem wohne ich im Flachland und stelle keine Anforderungen an die Bergfähigkeiten des VMs.
  • Schmuckstück oder Alltag? War auch eher untergeordnet. Meine Pendelstrecke ist leider zu lang fürs VM, also ist es ein reines Freizeit-VM. Schön ist schön aber sorglos ist auch schön. Vor ein paar Wochen bin ich in der Kurve umgekippt und habe jetzt auf einer Seite ein paar Kratzer mehr.
  • Einschränkungen? Ich bin 1,90m groß und muss reinpassen. Schon beim Probesitzen sind da ein paar Modelle weggefallen. Und der Vorbesitzer von meinem Aleweder musste es verkaufen, weil an seiner neuen Wohnung das Gartentor ein paar Zentimeter zu schmal war.
  • Technik? Ich eher der Typ Schrauber und habe kein Problem damit, wenn ich mal was ersetzen oder reparieren muss. Meine radtechnische Ausstattung ist mittelmäßig und ich bin nicht bereit, große Summen für Teile auszugeben, die ich dann möglicherweise nicht perfekt einbaue.
Die Auswahl eines Modells ist eine vollkommen subjektive Angelegenheit. Meine Überlegungen und Prioritäten treffen für Dich sicher nicht zu. Manche Dinge lassen sich leider auch schlecht durch eine Probefahrt entscheiden. Das stellt sich dann erst raus, wenn man es hat und regelmäßig benutzt.

Viel Erfolg beim Ausprobieren!
 
Woran man vielleicht nicht dran denkt als Velomobilunerfahrener ist, dass das Klima in einem VM schon ein anderes ist als auf einem offenen Rad. D.h. es ist warm und feucht, und das ganze Jahr über gleich.
 
Gibt es Einschränkungen bzgl. der Maße (z.B. Breite)? Lässt es sich auf Deine Größe anpassen? Muss es durch irgendwelche Türen oder in einen Schuppen passen?
Beim Hantieren ist auch das Gewicht nicht zu unterschätzen. Alleweder6 mit Motor und Rohloff Speedhub gegen neuen Milan SL war schon ein enormer Unterschied. (Wahrscheinlich zwischen 25 und 30 kg gegen 35 und 40 kg) Wenn man mal Stufen hoch muss zum Schuppen oder in ein KFZ laden will, macht das schon was aus.

Selbst mit einem lahmen VM bist Du schneller als mit dem normalen Fahrrad und es ist bequemer.
Also die langsamsten Velomobile sind auch nicht schneller als ein Rennrad zum gleichen Preis, denke ich. Und mit einem schnellen Liegerad kann man das erst recht überholen, dann auch bequem.
Mancher findet ja auch das Sitzen im Velomobil beengt und eingeschränkt oder tut sich mit Mehrspurern schwer. Beingleicher Geschwindigkeit würde ich eher einen offenen Zweispurer nehmen (weshalb ich ja mein Alleweder wieder abgeben will). Bei wärmem Wetter angenehmer, bei kühlem Wetter kann man sich noch dafür anziehen und richtig blödes Wetter kann man mal aushalten.
Und manchmal muss das Velomobil auch längere Wege fahren, wo die Geschwindigkeit gut aussieht, man aber trotzdem Zeit verliert.
Also nicht zu pauschal schneller und bequemer.
 
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten! Bin selten so nett in einem Forum begrüßt und mit Informationen bombardiert worden wie hier :)

@tomate - Nach dem, was ihr alle so schreibt, würde ich auf einen Motor wohl doch eher verzichten, 25 km/h hat man ja wirklich schnell erreicht und ich würde mich jetzt auch nicht als vollkommen untrainiert bezeichnen (und irgendwie ist es ja auch cooler, wenn man behaupten kann, dass man das Ding ganz allein mit Muskelkraft bewegt!).

@Strampelhose - Stimmt, einen Plan B sollte man immer haben *kleiner Reality Check*. Einfache Wartungsarbeiten am Rad bekomme ich hin, wobei ich eine Gangschaltung jetzt noch nie eingestellt habe. Vermutlich müsste ich da schon noch einiges dazulernen. Und du hast vollkommen Recht mit der Forensuche, es hat mir bloß unter den Nägeln gebrannt, mit euch in Kontakt zu treten :D

@SteelHeart98 - Vielen Dank für die Idee! Aber wie schon andere geschrieben haben, wären gerade die Hände vermutlich nicht gut genug geschützt. Und ich fänd's auch nicht schlecht, wenn man ein paar Sachen wettergeschützt hinten ins Velomobil stecken kann.

- Bevor du anfängst zu testen solltest du dir sehr sicher sein, dass du dein Geld nicht für irgendetwas wichtiges brauchst :p Wer einmal im Velomobil gesessen hat kommt davon so schnell nicht mehr weg

Oha je, so schlimm? :LOL:

@Guzzi - Ich bin tatsächlich genau der Typ, der sich vorab gern ausgiebig über alles Gedanken macht, anstatt einfach mal auszuprobieren - danke also für den Tipp!

@HenriP - Oha, du hast dich also einem neuen Velomobil auf die Matte gepackt? Ich habe tatsächlich einen gewaltigen Respekt vor diesen Geschwindigkeiten, so dass ich vermutlich anfangs eher im Schneckentempo unterwegs sein werde. Zumindest hoffe ich, dass ich das hinbekomme und nicht in einen Geschwindigkeitsrausch verfalle :oops:

@Jupp - Danke für den Tipp, ein paar deiner Videos haben wir hier gestern schon (unwissentlich) geschaut (Mein Freund guggt auch schon fleißig mit! Aber momentan ist seine Haltung eher "Für das Geld kannst du dir besser ein Auto kaufen" :rolleyes:)

@Recumbentbiker - Oh Gott, ich hatte einen gewaltigen Freud'schen Verleser bei deinem Benutzernamen :X3: Vielen Dank für die Tipps, tendenziell würde ich momentan aus dem Bauch heraus sagen, dass ich auch eher ein Alltagsgefährt als einen Rennwagen möchte (wobei ich ja auch mit dem Rennwagen langsamer fahren kann). In HH werde ich wohl eher nicht fahren, wir wollen runter ins Alte Land, südlich der Elbe - aber richtig gut, dass soviele von euch aus der Gegend hier kommen!

@Biggi - Vielen lieben Dank für das Angebot! Ich werd mal schauen, dass ich mich mal echt in so ein Ding reinsetze, anstatt nur zu lesen. Und ich war etwas erstaunt, dass es hier so männerlastig ist, eigentlich radeln doch auch superviele Frauen.

@Badenser - Danke für die Liste, das hilft mir sehr weiter! Ich suche im Prinzip ein alltagstaugliches Gefährt, das mich über längere Strecken etwas fixer und besser vor Kälte geschützt zur Arbeit bringt als ein Zweirad und mit dem ich auch z.B. kleinere Einkäufe erledigen kann. Es wär schon nett, wenn es mir eine huppelige Landstraße nicht allzu übelnimmt (ist aber kein KO-Kriterium). Manchmal power ich mich gern aus auf der Fahrt (hätte auch eine Möglichkeit zu duschen auf meiner neuen Arbeit), aber ab und an will ich auch entspannt fahren. Geschwindigkeitsrekorde brechen muss ich jedenfalls nicht. Was die Technik angeht - je einfacher, desto weniger kann kaputtgehen... oder? Über Maße etc. hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, ich bin relativ groß mit 183 cm, aber hätte vermutlich wenig Probleme, mich durch eine kleine Öffnung zu quetschen. Da wir noch keine Bleibe gefunden haben, weiß ich den Standort noch nicht, aber kann das ich bei der Suche dann ja berücksichtigen. Und Preis, ja... da muss ich mal drüber nachdenken :unsure:

@Jag - das mit dem Klima klingt für mich gar nicht so schlecht... ich bin totale Frostbeule und schwitze im Zweifelsfall lieber etwas, als zu frieren.

Eine Sache irritiert mich momentan noch, wenn ich mir die unterschiedlichen Modelle so anschaue, sind bei fast allen in der Haube nur so winzige Gugglöcher - hat man da überhaupt genug Überblick über den Verkehr? Klar sind da auch noch Rückspiegel, aber es wirkt irgendwie schon beengend so von außen betrachtet.

Also, vielen Dank nochmal euch allen! :giggle:
 
sind bei fast allen in der Haube nur so winzige Gugglöcher - hat man da überhaupt genug Überblick über den Verkehr?

hat man; von drinnen sieht es anders aus als von draußen, nicht zuletzt weil man viel näher dran ist ... aber: niemand ist gezwungen mit Haube zu fahren. Sie hat ihre Vorteile in großer Kälte oder bei stärkerem Regen und längeren Strecken, aber sonst gefällt mir zumindest besser, offen zu fahren, mehr Teil meiner Umgebung zu sein als wie in einem kleinen Auto zu sitzen.
 
normales Fahrrad mit 15 kg und Velomobile mit 30kg+
Mein eines "normales Fahrrad" (Troytec Highracer) wiegt 12 kg, das andere knappe 14kg (schätze ich, Zox 26 Low), mein Velomobil (DF XL) keine 25 kg. (Und mein Ex-Vm wog knappe 40 kg und war ein frühes 26" GFK-Quest.)

Das einzig Entscheidende dafür, wie agil sich ein Fahrrad für mich anfühlt, ist die Steifheit, Direktheit und Effizienz des Antriebstrangs.
Das "Aha"-Erlebnis (im Vergleich zum damaligen Quest), als ich das (oder eines) der ersten von Daniels Evo-R ausprobierte, werde ich wohl meinen Fahrradlebtag lang nicht vergessen. Das war schon ein Antritt wie bei einem sehr steifen Rennrad. Und die VMs sind seitdem nicht schlechter geworden. Bei den moderneren VMs geht jeder Fitzel Krafteinsatz direkt in Vortrieb / Beschleunigung. (Weshalb ich immer wieder dazu verführt werde, im VM mit mehr durchschnittlicher Leistung und mit mehr und höheren Leistungsspitzen zu fahren als beim offenen Rad.)
Das zweite "Aha"-Erlebnis war eine Verbesserung am Antriebsstrang des Zox, nach der ich an Steigungen plötzlich 2 Ritzel weiter rechts bleiben konnte.
Antriebsstrang regelt. Und deshalb lohnt es sich auch für Einsteiger:innen - wenn finanziell möglich - ein recht aktuelles Modell zu wählen. (Für Berufspendler rechnet sich das bei einem eingesparten Auto allemal ...)

VM Fahren ist rhythmisch eine andere Hausnummer als das Bewegen eines "normalen" Fahrrads. Das muss man sich "erfahren". :)


Aber momentan ist seine Haltung eher "Für das Geld kannst du dir besser ein Auto kaufen"
Ha ha! :) Zwei Probefahrten und er sagt vor dem nächsten Autokauf: "Für das Geld können wir besser zwei neue VMs bestellen." :)
 
hat man da überhaupt genug Überblick über den Verkehr?
Ist überhaupt kein Problem.
dass ich auch eher ein Alltagsgefährt als einen Rennwagen möchte
Wenn dein Alltag sagt "25-30km Pendeln", heißt das in erste Linie ein effizientes Fahrzeug. Die "Rennsemmeln" sind absolut alltagstauglich! Ich pendel seit 10 Jahren 40km einfacher Weg. Die ersten 4 Jahre mit einen Mango (2-3x Woche), die letzten 6 Jahre mit einem DF (täglich). Effizienz steht bei einem HPV immer an erste Stelle.

Nimm das Angebot von @Kid Karacho an und laß dich mal ausführlich vor Ort beraten.
 
Wenn man wirklich regelmäßig mit dem Rad unterwegs ist, benötigt man ja eigentlich immer ein zweites in der Hinterhand... (und der Freund soll ja auch infiziert werden können?) Daher einfach der pragmatische Rat, mit einem gebrauchten VM anzufangen. Irgendwas gängigem Mango, Quest, Strada, Alleweder, WAW, Leiba, Go-One ... wenn es nicht gerade einen Wartungsstau hat, macht man eigentlich nichts falsch. Außer wenn Du sehr klein bist - dann kann das Anpassen schon mal Kreativität erfodern.

Daher würde ich vielleicht mal irgendwo eine Probefahrt machen - vielleicht hat ein Händler auch zufällig ein Gebrauchtrad auf dem Hof stehen, das Du bei Gefallen gleich übernehmen könntest. Und wenn nicht fast schon das nehmen, was gerade auf dem Markt angeboten wird und einigermaßen attraktiv erscheint. Und wenn man dann nach ein paar Monaten weiß, ob man eher der Typ für die Leiba oder für DF/Alpah/Milan ist oder wegen "schnell und schön und übersichtlich" unbedingt ein Evo-R benötigt, hat man schon mal ein Fahrzeug, mit dem man die Wartezeit auf das tolle neue Gefährt locker und ohne Entzugserscheinungen überdauernkann.

BTW: für das Geld eines ordentlichen älteren oder mittelalten gebrauchten VM bekommt man gerade mal ein Auto mit Restlaufzeit...
 
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