VM-Tipps für den Sun Trip (E-Motor und nur Sonne tanken)

ich hab bei meinem Trike selten über 3Wh/km Verbrauch..
Trike mit im Vergleich zu VM schlechter Aerodynamik UND: Motor der bis 38km/h unterstützt..
wenn der Motor nur bis 25km/h unterstützen würde, wär der Verbrauch noch geringer...
ca. 300-700hm je 100km (also eher flach)

Where I live I manage 4.5 Wh/km on the good days and 5.8 Wh/km on the bad days. I guess I could reduce that by running narrower tyres on the front and wearing bicycle clothing but that would not be daily driving... I guess we don't have the same hills. The goal with the velomobile is to get somewhere near 3.5 Wh/km.
 
Die 20Wh/km kommen vor allem durch anfahren und beschleunigen mit seinem monströsen 4kW Antrieb zustande. Das frist unglaublich viel Strom! Wenn ich die Maximalleistung im VM halbiere, halbiert sich (bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit) auch mein Durchschnittsverbrauch.
Halbieren nicht, aber weniger.
Das A4 von @Solarfreak braucht (wenn ich mich richtig erinnere) 13-15Wh/km und das mit einem BBS02 (900W max).

Gruß Jörg
 
Ihr redet nur über den Verbrauch, aber wie sieht denn die Energiebilanz aus?

Ich habe keine eigene Erfahrung, aber überschlagsmäßig gerechnet:
  • Eine PV-Anlage mit 1 kW Peak-Leistung liefert im Hochsommer angeblich um die 3.5 kWh pro Tag.
  • So eine Anlage braucht angeblich um die 6 m^2.
  • => Mit den hier erlaubten 2.5 m^2 käme man dann bei optimaler Ausrichtung auf 1.5 kWh, realistisch vielleicht auf 1 kWh.
  • Bei 3.5 Wh/km wären das knappe 300 km pro Tag.
  • Ein fitter Radfahrer schafft ca. 200 km/Tag über eine so riesige Entfernung; mit Motor könnte man das vielleicht auf 300 km erhöhen.
  • Wenn ich einen Schnitt von 30 km/h annehme, geht auch zeitlich nicht viel mehr pro Tag; auf guten Straßen erreicht man zwar schon einen höheren Schnitt, aber mit Gepäck, Solarzellen etc. auf schlechten Straßen eher nicht.
=> Klingt nicht ganz unrealistisch; die Frage ist nur, wie man so viele Solarzellen unterbringt. Auf dem Velomobil selbst sicher nicht; und es bringt nichts, viel Fläche zu installieren, nur um sich dann die Aerodynamik zu versauen. Ok, es soll keine Hochgeschwindigkeitsfahrt sein, aber bis 50 km/h sollte das Gefährt doch sehr effizent laufen.

Mir erscheint sinnvoll:
  • Velomobil mit flexiblen PV-Panels ausstatten. Auch wenn der Wirkungsgrad geringer ist: die Fläche ist ja sowieso da.
  • Außerdem einen minimalistischen Einspur-Anhänger mit kippbarem Panel, wo die restliche Fläche (bzw. der Großteil der PV-Fläche) installiert ist.
  • Den Anhänger möglichst leicht und schlank gestalten, Laufrad verkleiden (um Luftwiderstand zu reduzieren).
  • Keinen Schubanhänger, denn das bringt nur viel ungefederte Masse und belastet die Kupplung, die dann der Schwachpunkt ist.
  • Tretlagermotor, der darauf ausgelegt ist, nur bergauf zu unterstützen.
  • Falls es mal sehr gut laufen sollte (viel Sonne, gute Straßen, wenig Höhenmeter) sollte man auch die Sau rauslassen können und nicht auf 25 km/h limitiert sein (diese Grenze gibt es ja im Ausland nicht unbedingt), aber das ist sicher nicht der Normalfall.
 
ich hab bei meinem Trike selten über 3Wh/km Verbrauch..
Mit meinem Up-Pedelec bin ich, mit einem 100Wh Akku auch 40-50km kommen ... in Köln.
Verbrauch: 2,0 - 2,5Wh/km.

Dieser Akku (10s, Lipo) war, auf meinem Rückweg, im Siebengebirge nach 3,5km und 120hm bei 33V und am kochen.
Verbrauch: ~26Wh/km, gleiches Rad, gleicher Fahrer, gleicher Trainingsstand.

Gruß Jörg
 
hmm.. hab nochmal über deine letzte Zahl hier nachgedacht..
erscheint mir merkwürdig..
ist das ein sehr ineffizienter Antrieb?

weil: nen 280Wh Akku reicht bei nem Bosch-Bike mit Fetten STollenreifen für ca. 700-900hm ne Schotterstraße die Alm rauf

26Wh/km die du gerade nennst --> das sind auf die 3,5km (mittlere Steigung gerademal 3,4%) - je nach Tempo ordentliche Wattleistungen
bei 20km/h und dann 10min 30sec. Fahrzeit wären das etwas über 500Watt aus dem Akku
plus Eigenleistung oben noch drauf..

soviel brauchts doch aber für die paar Höhenmeter auf die Distanz nicht
oder war da ein Anhänger dran oder ohne selber zu treten gefahren?

hochgerechnet wären das bei 2000hm (was an einem Tag auf Tour locker mal zustande kommt) ja fast 2000Wh Akku die nötig wären

und doch fahren viele Leute mit 500-700Wh solch Höhenmeter mit ineffizienten MTB-Fullies über Schotterstraßen die Berge hoch
 
der von Christoph skizzierte Weg schient mir sehr schlüssig...

ob aber flexible Solarzellen auf die Aussenhaut aufgeklebt nicht mehr kaputt machen als sie helfen ?

wer war das noch, der seinen WArtungsdeckel des DF mit Solarzellen beklebt hat bzw. eigenen Deckel dafür gemacht hat?
ich glaub mehr als fürs LIcht hats nicht gereicht, Licht dafür aber immer schön voll
 
das sind auf die 3,5km (mittlere Steigung gerademal 3,4%)
Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

In der Theorie hast du völlig Recht, 3,4% sind kein Problem.
In der Praxis verteilen sich die hm auf auf ca 3km mit 1-2% und der Rest sind Rampen mit bis zu 12%.

Ein weiters Problem, was das für Köln optimierte UP, mit 2 Gängen kommt man im Siebengebirge dann doch nicht so gut zurecht.
o_O

Gruß Jörg
 
Ich fürchte ich muss etwas Wasser in den Wein gießen.
Rekuperation ist mMn unnötig. Zu schwer, zu kompliziert. Keep it simple.
Was soll daran schwerer sein, wenn der Motor mit Übersetzung ohne Freilauf ohnehin da ist und antreibt?

Wenn man den ganzen Tag fährt wird man keine 200W Durchschnittsleistung haben. Ich rechne auf meiner 40km-Hausrunde mit 333 Summenhöhenmeter lediglich mit 130W - bin allerdings auch schon etwas älter ;)
Dort komme ich mit Reku auf ca. 1Wh/km bei ca. 30km/h Schnitt - allerdings wiegt mein Evo-R auch nur knappe 30kg und ich schleppe keine Solarzellen mit.
Wie hoch ist denn die realistische Ernte an einem sonnigen Tag mit der zulässigen PV-Fläche?
Vergessen sollte man auch nicht den Standby-Verbrauch des Systems mit kaum unter 10W. Bei 10 Stunden täglicher Betriebszeit sind das auch schon 100Wh !
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Theorie hast du völlig Recht, 3,4% sind kein Problem.
In der Praxis verteilen sich die hm auf auf ca 3km mit 1-2% und der Rest sind Rampen mit bis zu 12%.


das ändert aber auch nicht so gewaltig viel...
mir erscheint es trotzdem recht viel Verbrauch zu sein
wenn 3km 1-2% sind (sagen wir 2%) --> 60hm
dann bleiben noch 60hm auf den restlichen 500m
(Schnitt: 12% )

aber 500m - mit 10km/h an den 12% gefahren - sind nach 3min vorbei
200Watt 5min selber treten + 200Watt vom motor (400Watt aus Akku)
3min lang 400Watt aus dem Akku => 20Wh
 
Dort komme ich mit Reku auf ca. 1Wh/km bei ca. 30km/h Schnitt - allerdings wiegt mein Evo-R auch nur knappe 30kg und ich schleppe keine Solarzellen mit.

mit 30km/h Schnitt bist auch nicht schlecht dabei !

Eric Morel vor 2 Jahren beim Suntrip (immerhin unter allen Teilnehmern 3ter geworden):
Eric MOrel.JPGDurchschnittsgeschwindigkeit.JPG

also mit meist so 150-200Watt durchschnittlicher Unterstützung ist er meist Tagesschnitte zw. 20 und 30km/h gefahren..
von all den Tagen nur 3 Tage mit über 30km/h Schnitt

gut.. da waren SChotterpisten und was weiß ich auch dabei...

aber es waren sicher auch mehr als 3 Tage mit Ashalt-Straßen vorhanden, schließlich sind die ja in Europa gestartet, z.b. auch durch Österreich gefahren


Verbrauch.JPG
hier noch die Verbrauchswerte

also da bist - natürlich Europäische Straßen - mit 30km/h Schnitt und 1Wh/km sehr viel besser unterwegs...

er kam meist auf zw. 5 und 8 Wh/km von Europa bis China (über die Holperpisten dort)
(mit einem Lastenrad, Gepäck für mehrere Wochen und Solargedöns, wohlgemerkt)
 
das Bild vom obigen Lastenrad noch mal hergenommen:

ich würde wetten:
ein Velomobil (df, Alpha7, EvoK/S/R)
mit einem wie weiter vorne gezeigten dezenten, leichten Solaranhänger (6,5kg im Beispiel vorne)

- sollte effizienter unterwegs sein - auch wenn der Solargenerator nur halb so groß ist - als dieses Lastenrad
(zumindest in Westeuropa mit guten Straßenverhältnissen)
Akku kann dann auch etwas kleiner sein

bei 25km/h im Flachen wird der mit dem Lastenrad wohl meist den Motor laufen haben lassen müssen, damit er sich nicht zu sehr verausgabt..
25km/h im Velomobil hingegen besteht die GEfahr dass man beim Treten im Flachen dabei einschläft

vom Gewicht her - die meisten nackten Bullits ohne Motor liegen wo bei 22-24kg - wäre zum Velomobil auch nicht soviel Unterschied
ob der Solaranhänger mit dem simplen Rohrrahmen soviel schwerer ist als die Befestigungen/Halterungen beim Bullitt sei mal dahingestellt..
(genaugenommen: kommt eigentlich nur das Gewicht von einer REnnradgabel (500g) plus Laufrad (700g) dazu beim Anhänger...
der Rest: (Halterung, Rahmen) hat jedes andere Bike wo Solarzellen auf künstlichen Dach oder Vorbau montiert sind, ja ebenfalls


zumal der kleinere Solargenerator und kleinere Akku ja auch weniger wiegen


ich finde die Anhänger-Idee mittlerweile immer interessanter und interessanter
 
ich denke rekuperation wird überbewertet, speziell im "rennen"
wenn man nicht zeit hat, zu oberst am berg auch zu warten bis akku und motor wieder kühl sind, wird da auch nicht viel rekupiert,
weil das system schon nahe an der temp, grenze ist.
kommt nicht zum tragen bei kurzen ansteigungen, aber bei langen eben schon.
 
wenn man nicht zeit hat, zu oberst am berg auch zu warten bis akku und motor wieder kühl sind, wird da auch nicht viel rekupiert,
weil das system schon nahe an der temp, grenze ist.
Ich bekomme regelmäßig mehr als die Hälfte der eingesetzten Energie zurück. (Ich muss ja bei leichtem Gefälle und 50km/h nicht Däumchen drehen, sondern kann mit meinen Beinen den Akku weiter laden :D)
Weiß jetzt nicht genau wie die Wettbewerbssituation ist, aber bei wechselnden Verkehrssituationen liefert jede Verzögerung aus 40km/h bei meinem Gewicht ca. 1Wh zurück. Und hier in .de dürfte alle zwei km eine Ortschaft sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Ich muss ja bei leichtem Gefälle und 50km/h nicht Däumchen drehen, sondern kann mit meinen Beinen den Akku weiter laden :D)
im alltag und sportrunden trifft das sicher zu, aber im rennen bei 120km bis 200 km am tag, oder mehr,
willst du nicht mehr laden während dem pedalieren.
(mir würde es so gehen )
.... das kann wohl jeder nur für sich selber beantworten anhand von seiner leistung die er bringen kann.
 
Weiß jetzt nicht genau wie die Wettbewerbssituation ist, aber bei wechselnden Verkehrssituationen liefert jede Verzögerung aus 40km/h bei meinem Gewicht ca. 1Wh zurück. Und hier in .de dürfte alle zwei km eine Ortschaft sein.
Ortschaften mögen einige sein...
aber wenn ich z.b. Überland von Wien die 220km zu meinen Eltern fahre, dann brauch ich - sobald ich aus Wien draussen bin - vielleicht 2 oder 3mal auf 0 runterbremsen..
alles andere geht doch "im Flow"

und selbst wenn du bei 200km TAgesstrecke, auf 100 Ortschaftne triffst, wo du tatsächlich somit 100mal von 40 auf 0 Runterbremsen musst:
dann wären das also 100Wh die zurückrekuperiert werden...
das wäre aber eine wirklich sehr nervige Strecke... 6 Stunden fahren, und alle 3 Minuten von 40km/h auf NUll runterbremsen..
gefühlt: kaum hat man die 40km/h wieder erreicht, muss man schon wieder auf Stillstand runterbremsen, und das 6 Stunden lang


100Wh = das ist ungefähr die Energiemenge von 8 Stück 18650er = 400 Gramm Akku gewicht

DirectDrives (dein Spezial-Eigenbausystem (das Stauraum im Velomobil raubt was für eine Reise nicht unerheblich ist) mal außen vor)
wiegen in der Regel zwischen 3,5 und 5,5kg

also 1-3kg mehr als ein Getriebenabenmotor ohne Reku

mit diesen 1-3kg kannst du bis zu 6mal soviel zusätzlichen Akku mitnehmen als was was dich 6h lang alle 3min auf 0 runterbremsen bringen würden

dein System ist da ne Ausnahme...
aber ziemliches Gebastel (hast ja auch einige Experimente gebraucht bis es funktioniert hat) und eben: es raubt dir auch Stauraum...
Schlafsack, Zelt usw. auf der Linken Seite beim RAdkasten reinquetschen ist bei deinem System wohl nicht mehr...
 
Hm - ist Radfahren nicht ebenso wie Laufen eine Sportart mit kontinuierlicher Leistung?
also ich hab oft genug gemerkt, wie gut es sich anfühlt wenn man nach dem Hochfahren auf einen Berg beim Bergabrollen 15min, 20min lang die Beine entspannen kann...
das liefert wieder soviel "Energie" und "Erholung" zurück, dass es nachher wieder so richtig gut läuft

also Dein Reku-System macht schon auch Sinn...
aber nicht wegen der von 40 auf 0 runterbrems-Geschichte (alleine)
 
DirectDrives (dein Spezial-Eigenbausystem (das Stauraum im Velomobil raubt was für eine Reise nicht unerheblich ist) mal außen vor)
wiegen in der Regel zwischen 3,5 und 5,5kg
Das ist der Grund warum ich meine das weglassen zu können.
Beim Trekking habe ich früher auf dem Rücken das Gewicht meines VM mit Motor und 470 Wh Akkus geschleppt :eek:
Leichter ist besser.
Heute schleppe ich weit unter 10 kg herum.
Was leichter ist hat auch einen geringeren Rollwiderstand.
Wenig Solarfläche direkt ans VM genagelt schien mir auch eine gute Idee.
Mit einem kWh kommt mein Alpha7 im Moment auf 29,3 kg.
Kommt noch Werzeug dazu Elektronik, Ersatzteile, Wasser, Nahrung... Läppert sich auch.
Wenn die Solarzellen bei schlechtem Wetter 5 Wh liefern, sollte das schon reichen zum fahren, da könnte auch der Akku schrupfen.
 
und selbst wenn du bei 200km TAgesstrecke, auf 100 Ortschaftne triffst, wo du tatsächlich somit 100mal von 40 auf 0 Runterbremsen musst:
dann wären das also 100Wh die zurückrekuperiert werden...
das wäre aber eine wirklich sehr nervige Strecke... 6 Stunden fahren, und alle 3 Minuten von 40km/h auf NUll runterbremsen..
Auch wenn du von 40 auf 13 reduzierst (meine eingestellte Reku-Untergrenze wg. sonst hohem Verlust) verlierst du bereits 90% der Bewegungsenergie - das kommt öfter vor als man denkt.
100Wh = das ist ungefähr die Energiemenge von 8 Stück 18650er = 400 Gramm Akku gewicht
Du weißt ja, dass ich durch die Reku 100% mehr Akkukapazität habe!
DirectDrives (dein Spezial-Eigenbausystem (das Stauraum im Velomobil raubt was für eine Reise nicht unerheblich ist) mal außen vor)
wiegen in der Regel zwischen 3,5 und 5,5kg
mit diesen 1-3kg kannst du bis zu 6mal soviel zusätzlichen Akku mitnehmen
? 3kg : 6 - gehst du von einem 500g-Akku aus ??
es raubt dir auch Stauraum...
Schlafsack, Zelt usw. auf der Linken Seite beim RAdkasten reinquetschen ist bei deinem System wohl nicht mehr...
Ein Schlafsack ist bei mir die ideale Kopfstütze und das Zelt samt Gestänge passt gut bis in die sonst kaum nutzbare Heckspitze.
 
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