Flevo: immer noch Anfänger

Ja, den Knoten im Kopf gibt's schon. Es schadet aber gar nicht, diesen Knopf aufzulösen und beide Räder wechselnd einzusetzen.

Wenn man am Nicht-Knicklenker mit den Beinen lenken will und die blöden Pedale aber starr bleiben, braucht das Hirn dann halt ein wenig Zeit sich wieder an einen normalen Lenker zu gewöhnen. Man lernt dann halt flexibler, nicht immer die gleiche Strandard Reaktion zu verwenden und seine eigenen Möglichkeiten zu erweitern.

Der Wechsel vom Up-Tandem zum Up-Single ist immer ein wenig komisch, weil man sich auf die andere Geometrie umstellen muss.

Beim Einradfahren Pirouetten zu lernen erfordert auch, einen Knopf im Kopf zu lösen, weil man aktiv weit in eine Situation rein geht, die man vorher immer automatisiert abgefangen hat.

Aber das geht alles...
 
Kann das mit dem Knoten auch so bestätigen.
Beim ersten Versuch Snaix zu fahren (UP Knicklenker) war es nach etwa 30 Minuten des Übens extrem seltsam, wieder ein normales UP zu lenken.
Je öfter man probiert und wechselt, desto besser passt sich der Kopf aber an.

Hier noch ein ganz extremer Fall von Lernen und Um-Lernen:

Sowas macht geistig flexibel und hält fit (denke ich). Gehirn-Jogging sozusagen. Ich finde das spannend.
 
Gegen Unsicherheiten beim Flevo-Fahren hilft nur - Flevo-Fahren...

Vom Kopf her betrachtet würde ich bei meinen Fahrkünsten sagen, dass Flevo im Stadtverkehr grenzwertig sein müsste, in der Praxis lerne ich den engen Wendekreis zu schätzen.

Überhaupt finde ich es immer wieder faszinierend, Kurven mit dem Flevo zu fahren. Insbesondere dann, wenn ich das Gefühl habe, gleich auf dem Boden zu landen: es passiert irgendwie nicht. Das Vorderrad richtet sich einfach wieder auf.
 
Auf eine langen, kalten Motorradfahrt habe ich mal gelernt, mit der linken Hand Gas zu geben, damit ich mir die Finger der rechten Hand wieder anwärmen kann.
Das braucht auch ne Weile, bis man diese Koordination umlernt. Am Anfang hat man dabei beide Hände am rechten Lenkerende, damit die rechte Hand rasch korrigieren kann, was die linke falsch macht. Mit der Zeit lernt dann aber auch die linke, was sie tun muss.

Blöd ist für mich, wenn die Vorderbremse auf der falschen Seite ist. (Die muss bei mir rechts sein, wie am Motorrad.)
Wenn ggf. aufgrund anderer Verkehrsteilnehmer eine schnelle Reaktion notwendig ist, will ich keine "geht so auch irgendwie" Lösungen haben, sondern rasch und gezielt bremsen können.
Ohne dabei nachzudenken, welche Bremse jetzt welches Rad bremst.
 
Wenn ich zurück wechsele zu meinem Grasshopper, muss ich aufpassen, nicht aus Gewohnheit die Hände in den Schoß zu legen oder einfach fallen zu lassen. Auf dem komme ich freihändig keine drei Meter weit.
 
Untenlenkungen bei nicht geknickten Liegerädern lassen mich manchmal ordentlich Adrenalin ausschütten, weil die Lenkung irgendwie ähnlich, irgendwie aber wieder ganz anders ist.
Mein Vater hat mal in einer Abfahrt plötzlich die ganze Straßenbreite benötigt, weil das Flevo-Programm auf dem Kurzlieger zugeschlagen hatte. Ich bin mal mit einem geliehenen Azub Max bei mäßiger Geschwindigkeit vom Weg abgekommen.
UDK dagegen ist völlig problemlos. Tiller geht auch, den finde ich einfach generell ungewohnt. Vermutlich kann man auch durch regelmäßiges Wechseln zwischen Flevo und anderen Untenlenkern ausreichend Gewöhnung aufkommen lassen, aber das gibt mein Fuhrpark nicht her ;) Flevo dagegen war nie ein Problem nach der Nutzung anderer Räder...

Gruß,
Martin
 
Da habe ich ja Hoffnung.... meine Räder haben alle Obenlenker/Tiller oder sind geknickt. Zwischen DF und Flevo wechsele ich ja dauernd.

Ich werde wohl trotzdem erst mal sicher Flevo fahren lernen. Bis das Programm fehlerfrei gespeichert ist.
 
Das mit dem wechseln finde ich nach genügend Übung problemfrei, ich fahr normal Hinterradantrieb ultraflach, mbb und flevobike : )
Beim letzteren merke ich nun nach 600 übungskilometern, dass alles recht entspannt klappt inklusive freihändig fahren
 
Ich hab kürzlich versucht, meinen Kurzlieger mit UDK-Lenkung flevomäßig um die Kurve zu kriegen. Und gestern wollte ich bei gleichem Rad mal locker flockig beide Pfoten vom Lenker nehmen.
Jau, Achtung! Flevo-Programm kann zuschlagen...
 
Oh, oh! Dann hole ich mir doch besser nicht
Doch, unbedingt, €30,- ist geschenkt! Kennst Du das Video des Lernforschers dazu? Grandios!
Auf dem nächsten coronafreien Volksfest wirst Du außerdem in Minuten zum Millionär: €10,- Einsatz bei €100,- Gewinn für den, der 10 Meter damit fährt.
Du drehst ne Runde, es funktioniert, dann wedelst Du mit der Kohle und alle verlieren. Das schafft niemand!
Gruß Krischan
 
Kennst Du das Video des Lernforschers dazu? Grandios!
Der Engländer? Ja, das habe ich mal gesehen. Brauchte der nicht Wochen fürs Umlernen?
Naja, selbst wenn ich lernen täte - wenn ich dann aber wieder auf ein anderes Rad stiege, oh weia ... ich erinnere mich nur zu gut, wie ich auf dem ZR mal den Arm hängen lassen wollte, wie ich das auf dem Flux für gewöhnlich mache ...


Gibts eigentlich jemanden, der Flevo und UDK-Lenker-Rad abwechselnd fährt?
 
Gibts eigentlich jemanden, der Flevo und UDK-Lenker-Rad abwechselnd fährt?
Hab ich, glaub ich, weiter vorn in diesem Faden schon geschrieben: Ich fahre fast nur meinen kleinen Racer, unser BTB-Tandem mit UDK ist aber absolut kein Problem. Damit hatte ich noch keine überraschende Situation wegen Flevo-Gewöhnung. Auch umgekehrt nach einer Woche BTB stellt das Racertje kein Problem dar. Täglicher Wechsel wäre aus meiner Sicht völlig unproblematisch.

Gruß,
Martin
 
Wenn ich zurück wechsele zu meinem Grasshopper, muss ich aufpassen, nicht aus Gewohnheit die Hände in den Schoß zu legen oder einfach fallen zu lassen. Auf dem komme ich freihändig keine drei Meter weit.

Könnte man eine Art leichten Gummizug oder Feder einbauen die dafür sorgt, dass das Rad von sich aus gerade bleibt?
 
Habe so ein Ding auch gebaut, ist aber nur Rahmen und Gabel im Moment.
 
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