Mannoman, hab das ganze Wochenende darüber gebrütet, was ich zu diesem "Fahrerlebnis" mit dem Loadster sagen soll.
Mal vorweg, da waren ein paar Schlosser am Werk. Wer die Vorderradfederung über solide Blattfedern aus Edelstahl fertigt (2 Ebenen aus je 3 Lagen aus 3x50 VA wenn ich mich nicht total verschätzt habe) will wohl in den Schwerlastbereich. Lenkung über 2 Kreuzgelenke auf Zahnstange mit leichtem Spiel, was aber bei Geradverzahnung wohl kaum vermeidbar ist. Spiel ist mir aber erst im stehen aufgefallen. Der Rest vom Fahrgestell halt solide Schlosserware und kein Leichtbau.
Gut finde ich die Lenkradidee. Wenn dann noch ein kleiner Lenkeinschlag am Lenkrad nötig wäre um den vollen Lenkradius zu erreichen, wäre das nicht schlecht (so muß man doch fast 75° verdrehen). Da läßt sich viel von dem modernen Gedöns in der Prallplatte platzieren wie Blinker und co was auch gemacht wurde aber wie ich finde nicht unbedingt schlüssig ist(Geschmacksache). Auch die Bremshebel, die auf die Magura Biggeber gehen fand ich gut (im Prinzip ein liegendes T hinter dem Lenkradgriff).
Fahrerlebnis:
Um es kurz zu machen: Das ist kein Fahrrad sondern ein Elektrofahrzeug mit vier Rädern auf der Basis eines Hommetrainers (Ohne Schwungscheibe) mit Kinderradtretkurbeln. Wenn man kräftig rein tritt hat man jede halbe Umdrehung den Totpunkt und der Generator bremst. Das bei den kurzen Kurbeln.
. Man kann also unmöglich eine runde Kadenz aufbauen. Abhilfe schafft nur Pseudopedalieren damit der Motor weiss, der da auf dem Sattel lebt noch. Fazit: Elektrische Kette ist imho eine Totmannschaltung. Ich habe den Akku nicht leer gefahren und kann somit auch nix zu diesem Scenario sagen, vermute aber bei leerem Akku hilft nur auf den nächsten Parkplatz schieben.
PS: wie dieses Mädel in dem Promo Video so entspannt drein schauen kann beim pedalieren gibt mir Rätsel auf.