Milan- Erfahrungsberichte

Auch ja, so hatt mann was zu tun und zum gluck ist es noch nicht kalt in der werkstatt. Mann lernt sein velomobil besser kennen und wenn in die zukunft unterwegs mal was schief geht, weiss mann wenigstens wie mann´s macht.

Grusse, Jeroen
 
Passen die auch bei einem DF ?
Nein, nur beim Milan! Die verstellbare Klemmung von @Kid Karacho ist dafür ausgelegt, daß sie am Bremshebel eingehängt wird, die Zughülle ist am Federbein(?) abgestützt. Bei anderen VM wie DF oder A7 ist es umgekehrt: die Endklemmung wird an der Brems- bzw. der Lenkplatte fixiert, am Bremshebel stüzt sich die Zughülle ab. Ich habe daher die bei Sven für das DF gekaufte Klemmung an einem Milan Fahrer weitergegeben.
 
Bei Bremszug von oben halten sich die Änderungen aber in Grenzen. An Stelle der Zugklemmung sitzt dann eben die Endhülse der Zugaussenhülle. Bei offenen Radhäusern ist das nicht so dramatisch. Rad runter dann kommt man an die Mimik sauber dran. Bei geschlossenen Radhäusern ist das eine extrem angenehme Geschichte. Locker montieren, Vorspannung im Radkasten einstellen, geht mit einer Hand, passt. Ich hab grad gleichmäßig ziehende Bremsen und noch den vollen Verstellweg an den Bremsgriffen.
Wichtiger ist eine Anpassung der Innenzugklemmung. Die Rumänienlösung ist eine One-Way Geschichte. Der Zug läßt sich noch verkürzen, mit Gewürge, aber kaum ausbauen, geschweige denn wieder einfädeln.
 
Ich repariere gerade am SL das gebrochene Laminat an der Befestigung der Längslenker...
Dabei habe ich festgestellt, dass auf beiden Seiten die Bohrungen für die Längslenker ausgeschlagen sind. Sieht so aus, als hätte hier die Gewindestange über die Jahre hinweg durch kleine Vibrationen am Carbon gesägt.
links: PXL_20201013_145623402.jpg rechts: PXL_20201013_150027492.jpg
Kennt das Problem noch jemand? Hab im Forum nichts dazu gefunden.
Lässt sich das ausschlagen trotzdem irgendwie konstruktiv verhindern? Die Aufhängig ist natürlich ein Kompromiss - Axialgelenk o.ä. wäre sauberer aber deutlich schwerer. Oder einfach damit leben und alle 5-10Jahr nachlaminieren?
 
nur beim Milan [..] Bei anderen VM [..] ist es umgekehrt
Beim Milan scheint es da auch unterschiedliche Varianten zu geben: Bei meinem SL Mk1 ist es noch so, dass die Zughülle von oben kommt und beim Bremshebel eingehängt ist. Der Bremszug ist unten an der Lenkplatte mit einer Klemmung befestigt.
 
Kennt das Problem noch jemand? Hab im Forum nichts dazu gefunden.
Lässt sich das ausschlagen trotzdem irgendwie konstruktiv verhindern?
Ja, wenn sich der Schaumstoff für die Beweglichkeit setzt, wird die Lenkung etwas schwammig und bei nasser Fahrbahn dringt Wasser ins Gepäckfach ein. Muß rechtzeitig nachgestellt und beizeiten ersetzt werden, dabei muß beachtet werden, daß ausreichend Längslenkerkippung für ein Einfedern auf Anschlag vorgesehen wird, sonst reißt der Längslenker eine Triangel ins Carbon. Btdtnt
Mit einem Stapel aus 4-5 handgefertigten Butylschlauchscheiben hielt es dann recht lange, ohne Spiel zu entwickeln.

Gruß,

Tim
 
Lässt sich das ausschlagen trotzdem irgendwie konstruktiv verhindern? Die Aufhängig ist natürlich ein Kompromiss - Axialgelenk o.ä. wäre sauberer aber deutlich schwerer. Oder einfach damit leben und alle 5-10Jahr nachlaminieren?
Du könntest (wie beim Quest) die Längslenker mit Aluwinkeln an die Seite des Radkastens montieren. Wenn du dort grad am laminieren bist, kannst du dafür gleich die Seiten der Radkästen verstärken.

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Nebeneffekt: Die Lenkgeometrie wird dadurch auf einen negativen Lenkrollradius geändert und der Milan reagiert viel gutmütiger auf nicht perfekt synchronisierte Bremsen. Oder, wie bei meinem GT mit Panzerlenkung, man kann danach (auch bei 80km/h) einseitig bremsen, ohne das der Vogel sofort in den Graben springen will.

 
Also ich weiß nicht wer sich die einseitige Hinterradaufhängung hat einfallen lassen.
Meine Flüche werden ihn bis ans Lebensende begleiten.
Nächste Bastelaufgabe, kleine Wartungsöffnung auf die linke Seite um einen Führungsdorn für die Hinterradmontage einsetzen zu können.
Dorn mit 2/10mm kleiner wie die Achse und die Montage sollte deutlich besser gehen, der Freilauf wird es auch danken.
Kennt jemand Bezugquellen für eine Gummiabdeckung für die offene Seite der Hinterachsnabe?
Und woher bekommt man eine neue Feder für den Freilauf?
 
Vor dem Eingriff in den Freilauf soll die Achse schon in der Nabe sein, dann sind die Freilaufklinken/feder auch nicht in Gefahr.
Ja danke, auf die Idee bin ich auch schon gekommen. Nur sitzt die Achse satt saugend, läßt sich in jedes Einzelteil gut einschieben. Nur alles zusammen will nicht so recht. Und der Achse einfach etwas Spiel geben widerstrebt mir. Dann lieber 1 Loch in die linke Flanke, und den Radkasten, und mit einem Führungsdorn arbeiten. Rohrstück mit ø 18,9mm und glücklich sein. 2 Gummistopfen um die Löcher zu verschließen und fertig.
Käme ich unterwegs mal in die Not die Achse ziehen zu müßen möchte keiner minderjährige in Hörweite wissen.
Zwar ist Abschlepper oder PKW-Einsatz für viele hier ein legitimer Rettungsanker im Pannenfall, aber mein Bestreben ist grundsätzlich auf eigener Achse die rettende Werkstatt zu erreichen.
 
Die Achse ist mit 400er Körnung fein abgezogen. Bei 900 1/min auf der Drehbank, nicht per Hand im Schraubstock. ø auf Radseite 18,985mm, direkt am Zweiflach 19,01mm. Die Kante Radseitig sanft und glatt verrundet, da stößt nichts.
Es fehlt im Radkasten einfach an Platz um das Rad sauber zu halten und ein wenig Gegendruck aufzubauen wenn man die Achse einschiebt.
Ich mach mich auf die Suche nach passenden Stopfen, und sobald ich eine neue Feder für die Sperrklinken habe bekommt der Milan ein zusätzliches Loch auf der linken Seite.
 
@RobertS
Mit ein wenig Übung klappt das ganz gut ;) Du musst beim Einsetzen des Hinterrades darauf achten, dass die Distanzhülse zwischen den Lagern sauber liegt und nicht irgendwo eine Kante sichtbar ist… Dann flutscht es :cool:
 
Ich geh den Weg mit dem Führungsdorn. Als Erstversuch vermutlich nur ein Loch im Radkasten, das dann mit eine Stopfen verschloßen wird. Wenn das nicht richtig fruchtet, und die Stopfen optisch durchgehen, dann mit zusätzlicher Öffnung in der Aussenhaut.
Eine deutliche Führungsfase am Bolzen wäre auch hilfreich, geht dann aber von der tragenden Fläche im Lager ab. Und das ist schmal genug.
Andere Möglichkeit wäre ein längerer Bolzen mit entsprechender Führungsfase, dann aber entweder eine Hülse zwischen Lager und Befestigungsschraube oder eine Befestigungsschraube mit entsprechendem Freiraum für den Bolzen. Da wird aber der Platz im Radkasten wieder knapp.
 
Schau an, so unbekannt ist das Problem gar nicht
Hallo,
hier ein Bild von meinem Hinterradumbau. Oben sind die Originalteile, unten die modifizierten.
152715-9bd59bacbcba8ca3a6f0dd77759df88d.jpg

Den Bund der Steckachse hab ich gerändelt,damit man sie besser von Hand herausziehen kann.
Die Steckachse ist auch ein bisschen länger und hat am Ende eine Fase, damit man sie besser einfädeln kann.
Die Zentralschraube hab ich in Topfform gefertigt, damit die längere Steckachse noch axial verspannt werden kann,
Gruß Guido
 
Habe mir 2 Werkzeugtaschen fürs Auto "Toolbag Kofferraumtasche Größe L in grauem Nadelfilz" gekauft. Passen super neben dem Sitz. Geben mir nun die Stabilität in den Kurven. der Sitz kippelt nicht mehr und ich habe Armstützen. Man kann sie auch mit Klettband befestigen wenn nötig.

Gruss
 
Jens und Velomobile World werkeln.

1. Foam-carbon combi hood
2. New seats
3. SAS technology (save and service) [oder ist das eine Anspielung auf das SerienAfterSeven :ROFLMAO::X3: ]
 

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