Mein neues altes GoOne 3

"Gewindedurchmesser gleich Schaftdurchmesser" wird in M8 vermutlich schwierig aufzutreiben sein, vor allem, wenn man nur eine Schraube braucht.
Wenns auf so ein Sonderteil rausläuft meld dich, ich kann bissl was selber machen und ich kenn auch jemanden...:)
 
Das Problem mit der Umlenkrolle ist, dass in diesem Anwendungsfall ein Kugellager nie sicher mit dem Lagerkugeln läuft, solange die innere Achse nicht stabil mit der Achse mitgenommen wird. Soll also das Kugellager auf der Achse "wandern" wird das auf Dauer immer schwierig.
Eine Lösung könnte ein Nadellager mit einer überbreiten Lagerbüchse anstelle des Kugellagers sein.
s-l225.jpg
Bei einer Verwindung der Schwinge könnte möglicherweise ein sehr kräftiger Schnellspanner hilfreich sein. Glaube nicht dass damit alle Probleme behoben werden können. Wird der Schnellspanner mit hoher Spannung eingebaut wirkt sich das stabilisierend aus.
 
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....wobei für so eine Nadelhülse eine Passschraube in 12.9er Zugfestigkeit eher zu weich sein wird. Ich vermute, man müsste was anfertigen, härten und auf Maß schleifen ums g'scheit zu machen. Rein schätzomativ und ohne nachgeschlagen zu haben- gibts da Erfahrunswerte?
 
Auch wenn ich das ähnlich vermute (eines der Lager der Rolle zickt ja bereits rum) - weiter oben hat @labella-baron seine Lösung mit dem Kugellager auf der Passschraube verlinkt.
Wenn man sowas trotzdem mache - wie groß darf denn das Spiel zwischen dem Kugellager und der Achse maximal sein? Und wie groß müsste es mindestens sein, damit die Rolle sicher seitlich wandern kann?

Bei der Schwinge ist mir letzte Nacht aufgefallen, dass auch das Hinterrad nachgespannt werden sollte. Und ich habe gelesen, dass dieses Laufrad (Mavic Crossride) dazu neigt, dass sich die Speichen lösen. Das werde ich wohl morgen Nacht in Angriff nehmen - heute komm ich nicht mehr an meinen Zentrierständer ran.
 
Die wiederholte wieder verkaufs reihe kann darauf deuten das keiner es geschaft hatt die probleme wirklich zu lösen. Dazu gehört auch einiges an selbstvertrauen als schrauber, um sich dran zu trauen. Ich hoffe das du es schaft dieses velomobil zu verbessern. Denn wiederverkaufswert wird es nicht schaden.

Es kann gut sein das die unterschiedliche probleme sich gegenseitig beeinflussen. Eine schwinge die an sich nicht so steif ist, verwindet sich, wenn die schwingenaufnahme dann auch noch nachgibt, wird die bewegung am schwingen ende noch grosser. Das fuhr dann wieder zu die ideallinie der kette, die mit diese bewegungen auch abweichen wird.

Vielliecht schwer zu messen aber wie weit bewegt das hinterrad sich eigenlich? Wenn du das hinterrad am boden lasst und dann die rad oberseite nach links tordiert, wie weit bewegt sich das ganze dann ?

Grusse, Jeroen
 
Wenn man sowas trotzdem mache - wie groß darf denn das Spiel zwischen dem Kugellager und der Achse maximal sein? Und wie groß müsste es mindestens sein, damit die Rolle sicher seitlich wandern kann?
Wenn ich das richtig sehe, muss man das als Loslager machen also Gleitpassung und damit eine Passschraube mit der Toleranz g5.
 
Wenn ich das richtig sehe, muss man das als Loslager machen also Gleitpassung und damit eine Passschraube mit der Toleranz g5.
Da stimme ich zu, falls sich die Frage auf die Kugellager bezog.
Vermutlich ist die Stahl-auf-Stahl Gleiterei aber im Hiblick auf Haltbarkeit und Wartungsaufwand nicht optimal.

Falls es um die von @VTom vorgeschlagenen Nadellager geht sollte das auch hinkommen, aber ich bin auch da nicht ganz sattelfest.

Spricht eigentlich was gegen eine breite Rolle ohne Ritzel, auf der die Kette seitwärts etwas wandern kann?
 
Ja. Die Kette würde dann unter Last auf den Laschen reiten. Dafür ist sie nicht gemacht. Das wird zu massiven Reibungsverlusten und kräftigem Kettenverschleiß führen.

Schade eigentlich - denn je eine Walze oberhalb und unterhalb der Kette wäre genial: man montiert die vordere Rolle so, dass die Kette auf den mittleren Kränzen in optimaler Kettenlinie zu den Zahnkränzen läuft. Wenn die Federung stark einschwingt oder ein sehr großer oder auch sehr kleiner Kranz geschaltet wird, greift eine der Walzen ein und verhindert, dass die Kette zu weit aus der Ideallinie herausläuft. Wirklich schade, dass das nicht geht.

Loslager machen also Gleitpassung und damit eine Passschraube mit der Toleranz g5.
Und jetzt übersetzt das bitte mal, sodass wenigstens Physikerinnen sowas verstehen :)

Vorhin bin ich noch ne 10 km kurze Testrunde im Dunkeln gefahren. Alles funktionierte wieder wie gehabt. Das Steigen der Kette wurde also einzig von der einen losen Schraube der Rolle verursacht. Die beschriebenen Verschleißschäden sind natürlich real, und sie werden nicht besser. Und das Hinterrad muss natürlich ebenfalls nachgespannt werden.
 
Und jetzt übersetzt das bitte mal...
Aber freilich.
Die Passschrauben gibt es in verschiedenen Toleranzklassen, zum Beispiel hier.
Wellen, und die Passschraube wär in unserem Falle eine solche, werden mit Kleinbuchstaben und einer Zahl gekennzeichnet, zum Beispiel eben g5.
Der Buchstabe gibt dabei die Lage des Toleranzfeldes an, also ob die Schraube generell dicker oder dünner als das Nennmaß ist. Unsere g-Schraube ist zum Beispiel immer dünner als das Nennmaß. Die Zahl widerum gibt die Breite des Toleranzfeldes an, also wie präzise die Schrauben gefertigt werden. Auf einer g5-Schraube flutscht dein Lager hin und her, auf einer h8-Schraube hockts schon strammer.
Das war für eine Physikerin sicher zu hemdsärmelig formuliert:confused:- schau doch auch mal dort.

Die Kette würde dann unter Last auf den Laschen reiten. Dafür ist sie nicht gemacht. Das wird zu massiven Reibungsverlusten und kräftigem Kettenverschleiß führen.
Wohlan. Das Kugellager auf der Welle rutschen lassen wird wohl zu schauerlich eingelaufenem Lagersitz und zünftigem Lagerverschleiß führen....
Bei dem geringen Umschlingungswinkel tät ich so eine Walze notfalls probieren.
Die ZOX-Umlenkrollen aus POM haben zum Beispiel kein Ritzel, eine vergleichsweise große Umschlingung und man fährt damit nicht sooo schlecht, zumindest eine zeitlang.
 
was mich auf eine Frage unmittelbar an Dich bringt: wie ist das mit der einen Rolle beim Evolution gelöst? Und wie verhält sich der Antrieb am Berg (kleines Blatt, großes Ritzel, ohne E-Support)?

Das Evolution hat ebenfalls eine hintere Kettenrolle, es gibt wohl Evolution-Besitzer die haben diese abmontiert.
Die Folge ist dass die Kette in hohen Gängen ab und zu an der Schwinge scheuert, wenn diese ein/ausfedert.
Ich habe ein kleines Stück Teflonröhrchen eingebaut, das reicht aus um dieses Scheuern zu vermeiden und ist noch leiser.
Das lässt sich im GoOne3 infolge der komplett unterschiedlichen Kettenführung so nicht lösen.

Nochmal zum Nadellager, meinte beispielsweise eine 25mm breite Nadellagerhülse, so etwas ist geschliffen und wird einfach fest mit der Schraube geklemmt. Auf dieser Hülse ist dann das ein 15mm breites Nadellager aufgesteckt, dadurch kann es nach rechts und links um 5mm "schwimmen". Ob eine Lösung mit einem "schwimmenden" Lager nun gut ist, das steht auf einem anderen Blatt. Aber wenn es eine solche Lösung sein soll, dann würde ein Nadellager immer besser sein als ein Rillenkugellager.

Zum Thema Schaltprobleme:
Habe weder beim Evolution noch mit dem GoOne3 irgendwelche Probleme mit der Schaltung, alles ist bestens.
Das Teflonröhrchen beim Evolution hab ich im Bastelwahn verbaut, die Rolle ging genauso.
Hat halt 15 Gramm gebracht :)
 
Wenn die Speichen locker sind, hat das nie etwas mit Schaltproblemen zu tun. Wenn der Schnellspanner locker ist dann schon. Darum: Schnellspanner abknallen, das versteift die Schwinge !
 
Hab ich die Nacht nochmal gemacht; werde aber wohl einen anderen Schnellspanner brauchen. Die Schaltprbleme führe ich zum größten Teil auf das schiefe rechte Ausfallende und auf das noch schiefere Schaltungsauge zurück. Allerdings ar es schon im Kaufzustand nicht gut - auflaufende Kettte und Springen der Gänge auf den großen Kränzen gab es da auch schon.
 
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Heute ist mal wieder Bilderbuch-Tag, ich habe ein halbes Dach gebastelt:


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Leider ist das Klettband der Dachbefestigung schon etwas mitgenommen (und auf der anderen Seite schwächelt das Noppenband). Ok, nach 13 Jahren darf es das.

DSC_4373.JPG

Für einen ersten Eindruck habe ich PET-Fensterfolie aus dem Baumarkt um die Ecke besorgt. Von der optischen Qualität unbefriedigend - punktförmige Lichtquellen überstrahlen massiv, weil die Oberfläche nicht richtig glatt ist. Aber erstmal ging es ja darum, zu schauen, ob es funktioniert. Die Folie ließ sich so zuschneiden, dass sie von innen in den Rahmen geschoben werden kann

Im Unterschied zu den geschlossenen Dächern bin ich nirgends mit dem Kopf angestoßen, und ich habe auch genügend Luft bekommen. Das finde ich schon mal gut. Das Betätigen der Schließung der Tiefgarage war ebenfalls bequem möglich - äußerst angenehm im Vergleich zum Softtop. Das läßt sich gegenwärtig nicht mehr ohne weiteres aufziehen; die Scheibe müsste dazu wieder entfernt werden.

Fragt sich, wie die Aerodynamik beeinflusst wird...

Antowort: sie wird. Uneinheitlich. Wegen des zu geringen Reifendrucks und des kleinen Regenschauers und gefühlt "schlechter Beine" kann ich aber nicht allzu viel sagen. Mit der verregneten Scheibe reichte die Sicht bei meinem Tempo knapp über 30km/h aus - ich musste mich nur ein ein paar wenigen Stellen bergab etwas zurückhalten.

Was trotzdem auffällt:
  • Seitenwindempfindlichkeit: ist größer geworden; das Rad blieb aber beherrschbar.
  • Gegenwind: mhmm, an ein paar Stellen war ich wohl wirklich etwas schneller als üblich. In der Ebene aber kaum mehr als 0.5-1 km/h. Vmax unverändert.
  • Rückenwind: da schien mir der Effekt am größten zu sein - so schnell wie vorhin bin ich noch nie die Bahnüberführung zwischen Okriftel und Eddersheim hochgekommen.
Cool wäre jetzt ein komplettes (altes) Hardtop, bei dem ich den hinteren Teil der Seitenscheiben entferne...
 
Gute Idee, gefällt mir. Sieht irgendwie wie bei @Dynamik aus, aber eben für ein goOne3. Bitte noch an die Unfallgefahren denken, fällt man in den dünnen Scheibenrand sind üble Schnittverletzungen naheliegend. Ein Kantenschutz könnte hier helfen.

Zum Thema schlechte Beine...
Habe festgestellt, dass die Belüftung im GoOne entscheidend ist, ob das Fahren Spass macht oder eben nicht. Dabei spielt der Lufteintritt sowie der Luftaustritt und die Verwirbelung der Luftströme im Velo eine sehr wichtige Rolle. Die Löcher an der richtigen Stelle sind das Wichtige. Wird verbrauchte Luft mehrfach eingeatmet hat man schnell schlechte Beine. Jede Veränderung am Fahrzeug, so auch die neue Scheibe, beeinflusst die Luftströmungen innerhalb des Velos.
Eine Luftwalze vor dem Gesicht ist zu vermeiden. Ein optimaler Luftaustausch ist nicht trivial, um ein Experimentieren kommt man da nicht herum. Aber es lohnt sich, hier besonders sorgfältig zu sein, wer verschenkt schon gerne seine Körner...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht irgendwie wie bei @Dynamik aus, aber eben für ein goOne3.
Daher stammt ja auch die Inspiration. Einen Kantenschutz aus Holz wollte ich auch noch anfertigen - ein Leistchen in die Form biegen und einpassen. Vorher mit Spiritusbeize einfärben.

Den Lufteintritt kann man kaum beeinflussen. Verwirbelungen vor dem Gesicht gab es beim komplett offenen Rad schon mal bei Seitenwind. Das war jetzt tatsächlich angenehmer. Schlimm empfand ich die selbstgebastelte "Kuppel", die beim Rad dabei war - das ließ sich nur aushalten, wenn man hinten einen Spalt offen ließ. Ich vermute, dass man im 3 mindestens eine der Seitenscheiben in der hinteren Hälfte offen lassen muss, um genügend Austrittsfläche für die Luft zu bekommen (Pi mal Daumen: Austrittsfläche = Eintrittsfläche). Aber diese Lösung fühlt sich auf jeden Fall so an, dass man gerne noch Erfahrungen mit ihr sammelt.


Meine Beine fühlten sich an diesem Tag schon auf den ersten Metern schlecht an. Zwischendurch gings dann. Nach einer Zwangspause nach 20 km wars dann aber ziemlich übel (ich musste auf dem Weg etwas erledigen). War wohl nicht so ganz mein Tag.
 
Mit Luftwalze meine ich eine Luftzirkulation, mit der die bereits verbrauchte Luft immer wieder kreisförmig vor der Nase zirkuliert. Das passiert auch gerne, wenn die vorne eintretende Luft am Boden des Velos entlang und dann irgendwo am Nacken austritt. Vor der Nase entsteht dann die Luftwalze mit verbrauchter Luft.
Ob dies der Fall ist lässt sich prüfen, wenn du mal seitlich die Nase aus dem Seitenfenster oder dahinter hältst. Ist die Luftqualität merklich anders als in der normalen Sitzposition, das fällt in der kalten Jahreszeit besonders gut auf, ist der Luftaustausch verbesserungswürdig.
 
Heute ist mal wieder Bilderbuch-Tag, ich habe ein halbes Dach gebastelt:


Anhang anzeigen 219139Anhang anzeigen 219140Anhang anzeigen 219141



Leider ist das Klettband der Dachbefestigung schon etwas mitgenommen (und auf der anderen Seite schwächelt das Noppenband). Ok, nach 13 Jahren darf es das.

Anhang anzeigen 219142

Für einen ersten Eindruck habe ich PET-Fensterfolie aus dem Baumarkt um die Ecke besorgt. Von der optischen Qualität unbefriedigend - punktförmige Lichtquellen überstrahlen massiv, weil die Oberfläche nicht richtig glatt ist. Aber erstmal ging es ja darum, zu schauen, ob es funktioniert. Die Folie ließ sich so zuschneiden, dass sie von innen in den Rahmen geschoben werden kann

Im Unterschied zu den geschlossenen Dächern bin ich nirgends mit dem Kopf angestoßen, und ich habe auch genügend Luft bekommen. Das finde ich schon mal gut. Das Betätigen der Schließung der Tiefgarage war ebenfalls bequem möglich - äußerst angenehm im Vergleich zum Softtop. Das läßt sich gegenwärtig nicht mehr ohne weiteres aufziehen; die Scheibe müsste dazu wieder entfernt werden.

Fragt sich, wie die Aerodynamik beeinflusst wird...

Antowort: sie wird. Uneinheitlich. Wegen des zu geringen Reifendrucks und des kleinen Regenschauers und gefühlt "schlechter Beine" kann ich aber nicht allzu viel sagen. Mit der verregneten Scheibe reichte die Sicht bei meinem Tempo knapp über 30km/h aus - ich musste mich nur ein ein paar wenigen Stellen bergab etwas zurückhalten.

Was trotzdem auffällt:
  • Seitenwindempfindlichkeit: ist größer geworden; das Rad blieb aber beherrschbar.
  • Gegenwind: mhmm, an ein paar Stellen war ich wohl wirklich etwas schneller als üblich. In der Ebene aber kaum mehr als 0.5-1 km/h. Vmax unverändert.
  • Rückenwind: da schien mir der Effekt am größten zu sein - so schnell wie vorhin bin ich noch nie die Bahnüberführung zwischen Okriftel und Eddersheim hochgekommen.
Cool wäre jetzt ein komplettes (altes) Hardtop, bei dem ich den hinteren Teil der Seitenscheiben entferne...

You could also cut the plastic so that the rear edge runs parallel to the front, or even add a curve. There are anti-UV and anti-scratch films for Lexan (or other poly carbonate).
 
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