Canyon "concept car"

@ALy wie gewährleistet ihr gute Sicht bei miesem Wetter zwischen 0-5C°.
Ich hatte da schon Blitzeis von innen auf der Scheibe. Das konnte ich ohne die Scheibe zu beschädigen nichtmal beseitigen
Zuverlässige Sicht bei Nieselregen und entgegenkommend Autos mit eingeschalteten Scheinwerfer hat man bisher auch nur durch nah am Auge befindliche Scheibe einigermaßen hingekriegt. Oft muss man die bei solchem Wetter trotzdem noch aufstellen
... ich kann mich übrigens auch noch an Autos (Käfer/ Ente/ Isetta) erinnern die das Mangels warmer Luft an der Scheibe hatten ... nur da konnte man an der Glasscheibe wenigstens kratzen ... die Scheibe wog aber auch halb soviel wie ein VM ... und es gab immerhin einen Scheibenwischer der leidlich funktionierte ... Gischt vom LKW lies einen aber ab und zu auch mal im "Trüben fischen" ...

da klebete man auch schon mal mit der Nase an der Scheibe, weil man einfach nicht mehr als ne Handfläche schnell genug freikriegte ...

unfassbar was man sich früher getraut hat ... und was ne Zulassung gekriegt hat. So wollte ich heute nicht mehr fahren ...
 
Es muss Spaß machen, so bequem wie ein Auto wird es nie sein, auch kann man keinen Sound wie aus einem Bose System (z. Bsp) erwarten,
Die Argumente müssen also eher Spaß, Zeit, Kosten, Lifestyle sein, denke ich.
Mein Fahrzeug ist bequem wie ein „echter“ Roadster, habe eine JBL Carge 3, die noch eine Freisprech-Funktion hat (anders als die 4) und einen Platz dafür unter dem Dashboard. Reicht für „Car-Audio“, zur Not auch mit etwas Wumms für die Jugend. Das ist für die Akzeptanz ein ebenso wesentliches Feature wie ein ausreichend großer Touchscreen...
(...do it like Tesla ;-)
...beides gehört nicht zum Fahrzeug und wird daher natürlich auch nicht beim Leergewicht mitgewogen.
Die beheizte Glasscheibe mit knapp über fünf Kilo dagegen schon.
 
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@ALy Ich persönlich halte übrigens das mittlerweile 20 Jahre alte Birk Butterfly von @Jürg Birkenstock für viel ausbaufähiger als den Canyonentwurf

Auf verschiedene Fahrergrößen mit wenigen Handgriffen eingestellt.
Sehr leichter Ein- und Ausstieg

… und vor allem funktioniert es

Und hat immer noch einen ungemeinen „Will haben“ - Reiz … mehr als die heute typischen Bodenkratzer VMs

Liegt vermutlich daran, dass es die Assoziation Flugzeug - P51 Mustang/ Spitfire hervorruft

Die unfassbare hohe Qualität forderte ihren Preis vor allem angesichts der Stückzahl

Ich denke das wäre in den Griff zu kriegen

Das Fahrzeug hat für mich nach wie vor sehr viel Potential … erst Recht mit Motorunterstützung
 
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Vertue ich mich da jetzt oder ist ein Motor beim Anfahren mit einem schnellen Velomobil echt derart unnütz?
Überhaupt nicht. Ein 25km/h Motor ist in einem schnellen VM eine willkommene Anfahrhilfe. Ab der Kreuzung weg. Mit Daumengas ab Stillstand maximales Drehmoment. Das nimmt den Ampeln und Stoppstellen den Schrecken. Jenseits der 25 ist's dann natürlich nur noch Ballast und ein leichtlaufender Motorfreilauf Pflicht.
Ein DirectDrive (Nabenmotor ohne Untersetzung) dreht immer recht langsam
Das täuscht. Er ist grösser im Durchmesser, also ist die Umfangsgeschwindigkeit zwischen Magneten und Spulen ähnlich wie beim Getriebemotor. Auch lassen sich auf dem grösseren Umfang mehr Spulen (mehr Pole) unterbringen. Die Dauer mit der die einzelnen Spulen bestromt werden ist damit ebenfalls ähnlich. Richtig Wärme produziert die Spule ja nur wenn sie zu lange bestromt wird und die Induktivität nicht mehr wirkt dann wird sie zur Heizwendel.
Ob beide Motoren in die gleiche oder in unterschiedliche Richtungen laufen, entscheidet dann, ob sie viel Drehmoment oder viel Umdrehungsgeschwindigkeit erreichen.
Xiongda baut sowas für Fahrräder.
 
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den Antrieb fand ich spannende
Dass es bisher nur elektrisch angetrieben wird, findest du spannend? :unsure:
Ich sehe allgemein da nicht viele Parallelen zum Canyon Concept. Was du da zeigst, ist ein zusammenschiebbares (Was ich interessant finde) rein elektrisches Trike, für das ein irgendwie gearteter Pedalantrieb* und ein minimales Dächlein und ein viertes Rad kaum erwähnt werden.

*) Kette von den Pedalen zum Hinterrad wird mit dem Schiebemechanismus wahrscheinlich schwierig, an die Vorderrader ist auch komplex. Ich erwarte, dass die Pedale nur zu einem Generator führen würden.
 
Bleibt hier im Thread bitte beim Canyon, das sitdriver hat ja nun mit dem Konzept des Canyon so rein gar nichts zu tun,
sonst kann man in jedem Thread wieder alle Fahrzeuge vorstellen, das führt zu nichts.
 
...und deswegen finde ich es prima, wenn Canyon als Fahrradfirma nicht zum Pseudopedalieren übergeht sondern einen echten human-elektrischen Hybriden bringt...
(...um wieder die Kurve zum Thema zu nehmen ;-)
 
Hallo @ALy ,
ich wollte ja auch noch meinen Senf dazugeben...

Auch ich finde die "klassischen", muskelkraftbetriebenen Velomobile sehr erstrebenswert, auch ich sehe es aber so dass man damit vermutlich 99% der Autofahrer nicht ködern kann (zeitweise) umzusteigen.
Die wollen es sicherlich komfortabler beim ein- und aussteigen, wollen nicht so viel treten müssen, wollen ein Dach über dem Kopf, ggf. Radio/Bluetooth-Anbindung/Freisprecheinrichtung und tralala...

Bringt alles viel Gewicht... und kosten soll es auch nichts, weil es ja kein "richtiges" Auto ist... also ist echter Leichtbau nicht möglich... bringt noch mehr Gewicht.
Weil ich oft Long John mit Ladung fahre habe ich eine grobe Vorstellung was das bedeutet - bei trainiertem Fahrer und in primär flachem Gelände...

Mit dem Gewicht fange ich mal an:
Ich denke man sollte auch wenn man nur mittelprächtig trainiert ist und mit leerem Akku strandet wenigstens noch ein paar km in der Ebene mit reiner Muskelkraft fahren können... 70...80 kg sind für viele vielleicht noch realistitsch, das ist schon ein Brocken, 100 kg wären mir schon suspekt.
Selbst wenn der Akku nicht leer ist - das Gewicht kostet letzten Endes Energie und verkürzt so auch die Reichweite.

"Ladekapazität":
Hier bekleckern sich die allermeisten aktuellen Velomobile nicht mit Ruhm, da sollte auf jeden Fall mehr gehen:
Zum einen ist die Frage wie gross die Person sein darf die fährt... 1,9 m? 1,95 m? 2 m?
Die Menschen werden immer grösser...
Dann wäre natürlich zumindest ein "Kindersitz" zusätzlich für viele wohl Bedingung - auch hier stellt sich die Frage der Grösse.
Und dann das Gepäck:
Im Idealfall natürlich zusätzlich zum (besetzten) Kindersitz... jemand brachte glaube ich schon die Idee von einer Gepäckbox auf die man aussen (hinten?) anbringen kann, vielleicht als Option keine schlechte Idee...
Auf jeden Fall sollte man, wenn man alleine fährt, zumindest einen Aktenkoffer oder einen prallvollen 30 l Rucksack einfach reinwerfen können, und es sollte auch zumindest ein Getränkekasten - gleich welcher Art - problemlos hineinpassen.

Fahrleistungen/Fahrwerk:
Zum einen werden die meisten Interessenten nicht ohne "E-Unterstützung" fahren wollen, zum anderen frisst das hohe Gewicht natürlich viel Energie...
Trotzdem werden die Leute vermutlich als absolutes Minimum 50 km echte Reichweite erwarten.
Gut, im Idealfall sollten die Akkukapazität problemlos erweiterbar sein.
Dann sind da natürlich die 25 km/h auf die Pedelecantriebe begrenzt sind: Mit Muskelkraft schneller fahren wird aufgrund des Gewichts schwierig, und 25 km/h sind schon nicht die Welt...
Selbst mit 45 km/h und Versicherungskennzeichen wird man nicht überall auf Gegenliebe stossen - aber vielleicht wäre es interessant beide Varianten anzubieten.
Bei den angesprochenen 60 km/h wäre ja schon eine reguläre KFZ-Zulassung nötig, richtig?
Wichtig fände ich hier übrigens auch den Punkt dass man kurze (!) Steigungen mit mindestens 20% Steigung noch problemlos fahren kann - auch wenn das zulässige Gesamtgewicht erreicht ist.
Dort wo ich wohne ist es recht flach - aber auch hier gibt es einen solch steilen Hügel, den ich regelmässig fahre.
Schafft das Fahrzeug diesen nicht, ist es für mich nicht alltagstauglich.
Gut gefedert sollte es natürlich auch sein, damit es nicht zu sehr rappelt wenn man mal nicht so gute Wege fährt.
Hier können übrigens breite Reifen helfen - also die Radkästen nicht zu eng machen.
Auch auf einen kleinen Wendekreis sollte geachtet werden.
Und den Rückwärtsgang nicht vergessen...
Die Frage ist überhaupt wie ein Antrieb ausgeführt würde - rein elektrisch wie beim Podbike?
Mit Kette? Gekapselt gegen Verschmutzung?
Mit Zahnriemen?
Mit Rohloff-Nabenschaltung?

Karosserie:
Interessenten werden erwarten dass man leicht ein- und aussteigen kann, dass ein guter Witterungsschutz gegeben ist und es nicht so "klappert".
Problematisch dürften beim Canyon-Konzept im Winterhalbjahr beschlagene Scheiben und Regentropfen auf der Scheibe sein, im Sommer Hitzestau.
Hier ist also ein Dach gefragt das man teils abnehmen oder aufklappen kann, dazu ein gutes Lüftungskonzept.
Man darf einfach nicht viel Energie zum lüften (Gebläse) oder gar heizen verbrauchen - im Winter muss sich die Person ohnehin "warmtreten".
Und es sollte problemlos ab- und anschliessbar sein.

Elektrik:
Zum Glück haben bei der Beleuchtung Gesetzgeber wie Hersteller schwer aufgerüstet...
Im Velomobilbereich wird hier auch viel Motorradbeleuchtung verbaut von Herstellern wie Motogadget, Kellermann oder Highsider.
Selbst "echte" Fahrradscheinwerfer gibt es mit richtig Licht und auch schon mit Fernlicht (z.B. Busch und Müller).
Hier sollte man nicht sparen - gute Scheinwerfer, im Idealfall mit Lichthupe, gute Blinker, Bremsleuchte, Nebelschlussleuchte... Sicherheit ist wichtig.
Dazu eine elektrische Hupe - gerne auch eine "normale" Klingel zusätzlich.
Innenraumbeleuchtung, USB-Anschlüsse, was man heute alles so braucht... ggf. Scheibenwischer... und was sicher gut ankommt ist wie oben erwähnt eine Art Musikanlage, z.B. mit Bluetooth-Anbindung, und/oder Radio, ggf. Freisprecheinrichtung etc.

Habe ich noch etwas vergessen?
Bestimmt...
 
Also, ich habe mir das Video nicht komplett angesehen. Das Englisch war mir heute zu anstrengend. Ich habe aber genug gesehen, um Eure rechtlichen Argumente nachvollziehen zu können und ich bin da auch der Meinung, daß so ein Fahrzeug keine Zulassung bekommen wird. Auch werden sie keinen Gesetzgeber dazu bekommen, so was zu ermöglichen.
Geht ja schon damit los, daß niemand kontrollieren kann, ob das Fahrzeug WIRKLICH im Pedelecmodus auf dem Radweg fährt. Die Versuchung, auf dem Radweg im 60km/h-Modus zu fahren, ist immer präsent und das geht einfach gar nicht, weil es viel zu gefährlich ist.

Aber wenn sie so was als reines Pedelec auf den Markt bringen, könnte es vielleicht was werden. Ich finde es VIEL schicker, als das Ding von Schäffler! Ich finde dieses Fahrzeug sogar sehr schick! Kofferraum hat es auch, wie es aussieht, und der Einstieg ist auch nicht schlecht ausgedacht, finde ich.
Auch das "Schiebedach" gefällt mir gut!
Bleibt nur das Problem des Scheibenwischers, den man hier wohl auch als Pedelec brauchen wird, wenn man nicht blind fliegen will. An dem Scheibenwischer, wie auch immer man ihn ausführen will, hängt auch die Frage nach dem Scheibenmaterial.
 
Habe ich noch etwas vergessen?
Hi @ALy , für mich war es klar, geschrieben habe ich es aber nicht...

Der/die Akkus/s muss natürlich leicht auszubauen sein, wie bei einem normalen Pedelec.
Ggf. Steckplätze für mehrere gleiche Akkus, die müssten dann natürlich ein "intelligentes Management" haben damit sie möglichst gleichmässig zyklisiert werden und der Nutzer sofort weis welcher geladen werden muss und welcher nicht.

Ausserdem natürlich eine intuitive Bedienbarkeit, lenken vermutlich eher mit einem Lenker ähnlich wie beim Podbike, egal ob der unten oder oben sitzt - Panzerlenkung und Tiller könnte Skepsis vervorrufen.
Anordnung von Schaltern für Beleuchtung, Hupe etc übersichtlich und gut erreichbar.

Eine herkömmliche Kettenschaltung - falls es einen Kettenantrieb gibt - würde ich in dem Fall vermeiden.
Falls eine mechanische Schaltung verbaut werden sollte käme für mich nur die Rohloff in Frage - oder evtl. die Pinion.
Beides robust, wartungsarm, und im Stand schaltbar, auch das halte ich für wichtig.
 
@ALy

Was ist eigentlich aus diesem Entwurf geworden bzw. warum wurde er verworfen?

canyon.png

Das Design steht eher im Einklang mit bisherigen Velocars, die auch teilweise in Kleinserie auf den Markt gebracht wurden. Ich schätze das der Entwurf mit einer Einschränkung auf den Pedelec-Bereich (Unterstützung bis 25km/h) deutlich positiver aufgenommen wäre als das aktuelle concept car.

Viele der von anderen angesprochenen Probleme mit der verschiebbaren Haube, Belüftungskonzept und dem Einstieg wären mit diesem Entwurf zumindest etwas reduziert.
 
aber seit August lassen sich die ersten Serienmodelle bestellen.
Der Loadster ist für den gewerblichen Einsatz gedacht und für Privatkunden gibt es da aktuell nix. Vermutlich wird man auch leicht überrascht sein, wenn der Preis genannt wird ...

Es werden sicherlich in Zukunft Fahrzeuge kaufbar sein, aber aktuell ist das in D/A/CH eher nicht der Fall oder wenn nur für Flottenkunden.
 
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