Lithium Ionen Akkus - Umweltverträglichkeit und Alternativen

vielleicht wird auch ständig nach Alternativen zu Lithium usw. in Akkus geforscht?
Marokko wird vielleicht das Land sein, das die Elektrizität aus Solar nach D liefert und hier wird dann der Wasserstoff draus hergestellt...
 
Marokko wird vielleicht das Land sein, das die Elektrizität aus Solar nach D liefert und hier wird dann der Wasserstoff draus hergestellt...
Das wird nicht funktionieren.
Selbst bei DC Höchstspannugsleitungen (700.000V) kommt nach ~ 1.000km kaum noch Leistung an.

Gruß Jörg
 
Methan draus synthetisieren, das passt dann durch Pipelines und in Tankschiffe. Wirkungsgrad ist egal wenn es die Primärenergie im Überfluss gibt, hat mal einer gesagt. Vielleicht kann man die Nordstream 2 vor St. Petersburg abflexen und ins Mittelmeer schleppen. Putin's Gesicht sehen, unbezahlbar. Ist das noch on topic?
 
dann wirds schön umweltfeindlich aber machbar verwirklicht: die Quadratkilometer grossen Solarkraftwerke in Marokko liefern Strom, aus dem Gas oder Bio-Sprit produziert wird. Dieser wird dann per Schiff nach Deutschland gebracht, aus dem wird dort dann voller Stolz "grüner" Wasserstoff hergestellt oder der Sprit/Gas im Verbrenner rumfahrenderweise verbraten, das würde die vielen tausend auf der kippe stehenden in der kfz-branche Beschäftigten freuen... ah der der den siebten gang liebt trötete ins gleiche horn, hab ich ersts nach meinem geschreibsel gesehn...
 
mit dem Gewicht stimm ich voll zu, in grauen urzeiten bin ich einige Monate recht intensiv Velotaxi gefahren und das Gefährt wog so um die 130 kg, das hätte ich ohne E im Vorderrad nicht länger fahren wollen...
 
Das wird nicht funktionieren.
Selbst bei DC Höchstspannugsleitungen (700.000V) kommt nach ~ 1.000km kaum noch Leistung an.
Als Laie: Ich dachte, dieser Übertragungsverlust würde durch Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik extrem verringert. Also nix mit Sahara-Solarkraftwerken?

Gruß
Chz
 
die Quadratkilometer grossen Solarkraftwerke in Marokko liefern Strom, aus dem Gas oder Bio-Sprit produziert wird.
Wieder ein Problem: für Wasserstoff braucht man Wasser, ein Rohstoff von dem Marokko nicht unbedingt zu viel hat.

Bei Biosprit rollen sich bei mir aus 2 Gründen die Zehnägel auf:
a: bei der Fotosynthese werden 0,7% des Sonnenlichts umgewandelt und davon wird mit der Frucht nur ein kleiner Teil verwendet.
b: würde es Millionen Hungertote geben.

Ich gehe aber auch davon aus, das du synthetischen Kraftstoff meinst.
Den halte ich für möglich, da dabei meines Wissens nach der Luft Stickstoff entzogen wird und dieser dann mit Wasserstoff ...
stop ...
da sind wir zumindest in Marokko wieder bein Wasserproblem.

Nebenbei halte ich auch synthetische Kraftstoffe für eine weiter Nebelkerze der Industrie, die gerne u.a. von der Zeitschrift Welt in die Selbe getragen wird.


Gruß Jörg
 
Ich versuche jetzt mal ein paar Beiträge aus dem Velocar Canyon Thread hierhin auszulagern, da sich dort eine OT Diskussion ergab,
die aber alle Akkubetreiber betrifft und hier fortgesetzt werden kann.

Falls noch nicht alles so reibungslos läuft bei mir bitte ich das zu entschuldigen, ich übe noch als Moderator.
 
Den halte ich für möglich, da dabei meines Wissens nach der Luft Stickstoff entzogen wird und dieser dann mit Wasserstoff ...
stop ...
Dann doch lieber Kohlendioxid. ;)
Sonst mosert wieder jeder über die Stickoxide beim Verbrennen. :cry:

Zum Thema sinnlose Energieumwandlung gab's eine Idee die vor 25 Jahren an einem Umwelttag an der FH Hochschule vorgestellt wurde.

Man entziehe der Abluft von großen Industrieanlagen Kohlendioxid. Transportiere die per Schiff zu den Niagara-Fällen. Mit dem dort im Überschuss produzierten Strom produziert man Wasserstoff und aus beidem dann Methanol.
Den kann man leicht transportieren und handhaben.
Und dann in Brennstoffzelle oder Verbrenner verbrauchen.
Wie hoch der Wirkungsgrad von sowas ist.
Auf jeden Fall niedrig.

Wirkungsgrad von Wasserstoff im Verbrennungsmotor liegt mit 35% unter dem eines Dieselmotor. Im Automobilen Alltag deutlich niedriger außer man verwendet Hybridtechnologie.

Wasserstoff aus Überschuss Strom zu produzieren macht in soweit Sinn. Den kann man einfach ins Gasnetz einspeisen.
Dadurch würde der Kohlendioxid Ausstoß deutlich reduziert werden. Und Umwandlungsverluste wären gering.

Und wieso man jetzt Strom anstatt Öl verpulvern soll um Schrott in Höchstgeschwindigkeit über Autobahnen zu transportieren geht mir immer noch nicht in den Kopf.
Es gibt genug Energieprozesse wo ebenfalls Kohlendioxid produziert wird. Und wo es im Gegensatz zum Auto keine Alternativen gibt.
 
Stickoxide beim Verbrennen
In Verbrennungsmotoren, die Wasserstoff verbrennen, entstehen tatsächlich auch Stickoxide, weil die verwendete Umgebungsluft darin so heiß wird, dass die darin enthaltenen Stickstoff und Sauerstoff reagieren. (Glaube, Wasserstoff verbrennt sogar noch deutlich heißer als Benzin oder Diesel.)

Ansonsten wurden ja schon große Probleme von Brennstoffzellen erläutert, gerade der Wirkungsgrad. Hier wäre mit mehr
Entwicklungsarbeit vielleicht noch was rauszuholen, zum Beispiel indem wir den Wasserstoff mit Sonnenlicht chemisch herstellen (also quasi Photosyntese) und damit einen Umwandlungsschitt sparen. Akkus haben in der Entwicklung den Vorteil, dass sie nicht nur für die Elektromobilität genutzt werden, sondern auch für mobile Elektronik (Smartphone, Notebook, Bluetooth-Geräte, Taschenlampen und vieles vieles mehr), während Wasserstoff ansonsten fast nur zur saisonalen Speicherung nich interessant ist. Aber saisonale Speicherung wäre ja auch noch ein ganz großes Ding, also wären Fortschritte dort auch sehr wertvoll.
(Mit Photovoltaik fangen wir im Sommer die meiste Sonnenenergie ein und im Winter brauchen wir die meiste Energie, weil es kälter ist und wir mehr zu Hause sind. Noch wird viel fossil geheitz, teilweise mit Holz, aber Sonnenenergie aus dem Sommer im Winter zum Heizen zu benutzen ist asowas wie der heilige Gral. Seit nicht all zu lange Zeit gibt es ein einziges Produkt auf dem Markt, mit dem der Heimanwender selbst in Wasserstoff speichern kann und damit vom Stromnetz komplett getrennt sein kann. Ist aber wegen der Kosten nur für Idealisten. Stromhändler werden weiter im. Winter dreckigen Strom produzieren lassen, wenn nicht gerade starker, Wind weht - aber natürlich wieder nicht so stark, dass die Windräder zum Schutz abgestellt werden müssen.)
Also was mehr Potential hat, ist kaum zu sagen, weil man nicht weiß, was für Ideen und Probleme noch auftauchen und das Ausschöpfen dieses Potentials ist nochmal marktwirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich ganz was anderes.
 
gibts hier im Forum keinen "Pionier", der einen Hyundai Wasserstoff-dingsbums Auto fährt?
Das ist, meine ich, doch bis jetzt der einzige Hersteller, der ein hier in D erhältliches Auto mit reinem Wasserstoff Antrieb anbietet... Der würde doch nicht ein Oberklasse Automodell anbieten, bei dem nach drei Tagen rumstehen der Tankinhalt verdampft ist? Ich hatte mich recht intensiv mehrfach tel. mit einem vom Fraunhofer Institut unterhalten als es in unserem Verband um die mögliche Einführung für Teile der Fahrzeugflotte ging... dachte mehr die Vorurteile der Explosivität von Wasserstoff beim Brennstoffzellenauto wären verkaufshinderlich... Er meinte damals, dass dem ja nicht so sei, ein Feuer am Tank würde eine Stichflamme produzieren, keine im Feuerball explodierendes Auto wie in den Action-Kinofilmen. Jemand aus unserer Chefetage, der sich gut auskennt, meinte, das Problem bei der Brennstoffzellentechnik sei im Moment die Membran
 
Wobei auch im Akku noch viel Potential steckt. Bereits jetzt setzt Tesla (sehr publicityträchtig und sehr kostensparend) deutlich weniger Kobalt und (fast) ausschließlich Solarstrom in der Batterieproduktion ein als z.B. VW.

Die Entwicklung ist aber noch lange nicht zu Ende.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/u..._ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Im Moment schlägt in der Batterieentwicklung die Stunde der Ingenieure.

viele Grüße

Christoph
 
@jaap1969 : Wasserstoff kann man NICHT einfach ins Gasnetz einspeisen. Das "verpufft" in vielerlei hinsicht... Einfach durch die Rohrwandungen und auch manchmal in Explosionen. Methan, was auch aus Strom und "luft" gewonnen werden kann, kann man einspeisen. Wirkungsgrad aber aktuell noch mau. Dennoch eine Option für Überschussstrom. Aber auch NUR dafür.

@HenriP : Man kann Wasserstoff mittels Nickel-Eisen-Akkus hestellen. Die Teile sind recht billig da nur massig vorhandene Metalle verwendet werden. Energiedichte ist nur ausreichend für stationäre Speicher (aber darum wird es in Zukunft hauptsächlich gehen), aber die Zellen altern nahezu garnicht (Lebensdauer gern mal über 100 Jahre) und können so konstruiert werden, dass sie, wenn sie voll sind, nicht einfach kaputt gehen, sondern H2 mit ca. 70% Wirkungsgrad produzieren. Wäre super für Insellösungen, in denen das H2 kurzfristig verbraucht werden kann.

@HFKLR : Die Membrane ist halt nur von begrenzter Lebensdauer. Jegliche Verschmutzung ist tödlich, das ganze ist auch mechanisch empfindlich. Ein Akku hält viel länger, zumal es bei Brennstoffzellenautos eh einen vergleichsweise großen Akku braucht. Für das Gewicht was H2 Tank und Brennstoffzelle benötigen, kann man den Akku locker auf die größe aufblasen, dass die Reichweite größer ist als mit H2 Antrieb... Wirkungsgrad ist auch super mies. Vorgestellte Konzepte brauchten etwa 1kg/100km (Und es lassen sich gerade mal 4kg speichern). Sind also mal flockig 33kWh/100km OHNE Herstellung, Lagerung und vorallem Betankung (Kühlung/Druck) des H2. Wenn man diesen mit rechnen haben wir einen Verbrauch von etwa 50-60kWh/100km. Ein ähnliches KFZ mit "nur Akkubetrieb" verbraucht 12-15kWh/100km. Und selbst dafür fehlt uns aktuell noch die Energie aus regenerativen Quellen!
Ob die ganzen "Akkus sind böse!" und "Windräder sind böse!" Leute es geil finden, wenn man noch einmal 4x so viele Windräder und Solarpaneele braucht als eh schon?

PS. wir haben Gasspeicher die groß genug sind komplett Deutschland ca. 3-4WOCHEN mit Energie zu versorgen. Damit meine ich keine Gasförderung, sondern Lagerstätte, in denen man z.B. russisches Pipelinegas zwischenspeichert. Das könnte man auch mit Methan aus dem PowertoGas Konzept machen und für den Winter nutzen.
 
Selbst bei DC Höchstspannugsleitungen (700.000V) kommt nach ~ 1.000km kaum noch Leistung an.
zugegeben meine Erfahrungen mit den damals von uns diffundierten Thyristoren und Dioden und den daraus resultierenden Thyristoren-"Ventile" für Cambora Bassa und Nelson river sind 45 Jahre her,
aber da habe ich andere Werte in Erinnerung


seite 27:
b)Ergebnisse
Erfüllung aller Anforderungenund Nachweis des sicheren BetriebsWirkungsgrad der HGÜ-Stationen 98%, mit Übertragungsleitung 88,2 %Verfügbarkeit der HGÜ-Stationen im Endausbau in den ersten 3 Betriebsmonaten96,7 %

auch fühle ich mich wirklich veralbert, wenn ich sehen muss, auf welchem Stand die schon vor mehr als 100Jahre bekannte Technik der Brennstoffzelle heute noch ist. Warum geht ihr immer von dem mitführen von H² aus? Schließlich gibt es nicht nur die Synthese , sondern auch die Analyse. Zugegeben da habe ich mich seit einer kleinen Semesterarbeit von 1968/69 nicht mehr darum gekümmert, auch will ich hier keine perpedummobile Diskussion entfachen, jedoch mit einem ( kleinen Starter-) Akku für die Analyse von Wasser direkt vor Ort - also auf dem Pedelec - und der Bremsenergierückspeisung müssten doch Weiterentwicklungen möglich sein. Da sehe ich keinerlei Entwicklungen .... hat da jemand einen tieferen Einblick?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum geht ihr immer von dem mitführen von H² aus?
Akku für die Analyse von Wasser direkt vor Ort - also auf dem Pedelec - und der Bremsenergierückspeisung müssten doch Weiterentwicklungen möglich sein.
Wie? Was? Du willst während der Fahrt Wasserstoff herstellen? Wozu das denn? Den Wasserstoff nimmt man doch mit, um vor der Fahrt Energie ins Fahrzeug zu stecken, die man dann unterwegs abrufen kann. Wenn du unterwegs Bremsenergie in einen Pufferakku speicherst, dann in Wasserstoff umwandelst, dann wieder zurück umwandelst, in den Pufferakku und damit wieder beschleunigst, dann brauchst du die gabze Wasserstoffanlage doch nicht. Die ist dann nur riesiger, teurer Ballast, der Energie verschwendet. Und nur zum Wiederverwenden von Bremsenergie ist auch das ganze System Hilfsantrieb zu teuer, schwer und uneffizient in der Rekuperation. Die Wasseranalyse unterwegs würde auch noch einen Wassertank erfordern und anscheinend zusätzliche Geräte, weil Synthese und Analyse wohl optimalerweise nicht in der selben Brennstoffzelle passieren? (Keine Ahnung warum, aber beim erwähnten System zur Speicherung von Sonnenenergie zu Hause sehe ich auf den Schaubildern, dass es so gebaut wird.)

Oder habe ich deinen Vorschlag komplett falsch verstanden?
 
Lithium dissolves in sea water, in fact the oceans are full of lithium so be careful when you go swimming!

The ecological problem with lithium, cobalt et al is that mining is carried out by large corporations who care only about profit and shareholder returns, not about looking after the environment, miners health and paying them a decent wage.
 
Yes, we have the technology to do it all right, but not the society. :confused: But saying "this shouldn't be a problem" sadly does not help. Untill the real problem is solved, we have to work with the status quo.
 
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