Tagespensum für VM Anfänger

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Hi, Ich fahre zwar schon etwas länger mit dem Velo mobil aber in der Regel zwischen 25 und 50 km. Jetzt habe ich die Chance auf einem der kommenden Wochenende etwas länger zu fahren. Und versuche meine Route zu planen. Welche Distanzen sind realistisch, insbesondere im Hinblick auf die Höhenmeter.
Ich hatte schon mal Routen geplant bis 180 km und 2500hm hoch und wieder runter. Möchte mich aber auch nicht völlig kaputt machen! Was meint ihr wie viele Kilometer ich an drei aufeinanderfolgenden Tagen machen kann inklusive Höhenmeter? Wie sind eure Erfahrungen?
Danke und Gruß!
 
Ich fahre derzeit auch regelmäßig um die 25km bis 40km, derzeit fast täglich. Dieses WE plane ich einen Hunderter, ich werde Futter mitnehmen und so planen, das Ich im Fall der Fälle mit dem ÖPNV zurück kann, was mit einem Einspurer natürlich einfacher als mit dem VM ist. Plan C ist Taxi, aber wir wollen ja nicht das Schlimmste hoffen.

PS, ich habe aber in zurückliegenden Jahren Langstreckenerfahrung
 
Horizontale Distanz geteilt durch 25 plus vertikale Distanz geteilt durch 4 gibt für mich einen realistischen Wert für die Reisedauer. Oder einfach 150 km pro Tag.
 
Das kann man ohne weitere Informationen nicht so genau sagen, das hängt natürlich von Deinem Alter & Zustand ab (die wir nicht kennen), aber auch von der Strecke (von der wir nur Länge und Höhenmeter kennen). Ganz pauschal würde ich sagen, dass das eine realistische Streckenerwartung ist. Mehr könnte man sagen, wenn Du Deine Streckenplanung verlinken würdest, z.B. einfach den Link auf BRouter, falls Du es damit geplant haben solltest.

Ich habe gerade mal nach den letzten tracks unserer üblichen Spezi-Anfahrt geschaut:
2019: 184 km, 970 Hm, 6:52 h, 26,6 km/h
2018: 184 km, 1011 Hm, 7:15 h, 25 km/h
2017: 274 km, 1465 Hm, 11:28 h, 24,7 km/h
2016: 163 km, 984 Hm, 7:11 h, 24,4 km/h

Wie man sieht, komme ich immer bei rund 25 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit raus. Reine Strecke lässt sich an einem Tag auch wesentlich mehr machen, aber die von Dir geplanten 2500 Hm werden den Schnitt vermutlich etwas drücken und dadurch auch die Strecke kürzen. Momentan hast Du ja rund 12 h Tageslicht, Du könntest also entsprechend lange fahren.

Einen Tag lang eine solche Strecke herunterzureissen ist kein Problem, bei mehren Tagen hintereinander, wie Du das ja vorhast, wird das natürlich anders. Der Erfahrung nach ist der dritte Tag der anstrengenste. Wenn Du die Strecken auf 160-180 km planst, solltest Du Dich, hoffentlich, nicht überanstrengen.

(Edit: 2016 nachgetragen)
 
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Ich denke diese Frage lässt sich mit den hier angegebenen Infos schlcht beantworten. Massgebend für die Betrachtung sind folgende Punkte
1. Streckenwahl .......bei ebener Strecke, verpulverst du die meiste Energie beim Beschleunigen sprich viel Start /Stopp
ebenso wichtig Asphaltqualität
2. Höhenmeter......... versteht sich von selbst je mehr Höhenmeter und je schlechter die passende Übersetzung, desto weniger Km schaffst du ohne dich kaputt zu fahren.
3. Gewicht VM (auch unter Betrachtung des Gepäcks)
4. Zeitmanagment......wieviele Tage möchtest du fahren, welche Eerholungsphasen/tage wirst du haben

Ich hatte mal gelesen, dass man auf langen Mehrtagestouren, um die 100W Tretleistung fahren sollte. Auf Kreuzotter habe ich mir das für mein Quest mal ausgerechnet und mich daran gehalten, als ich zu meiner 2000 Km-Tour ans Mittelmeer aufgebrochen bin. Im Nachhinein kann ich sagen hatte das sehr gut gestimmt.
 
Wenn du regelmässig fährst, sind die Grundlagen vorhanden. Nimm den Wert von @crummel — das passt. 150 km = 6 Stunden Fahrzeit. Freu dich wenn du darunter bleibst.
Pro 500 hm schlägst zu eine Stunde drauf.

Was du noch nicht weißt ist, wo es auf die Dauer zieht, drückt oder kneift. Sehnen und Gelenke, Muskeln, aber auch Wäsche, der Sitz oder die Handhaltung. Kribbelnde, brennende oder einschlafende Füße — alles Dinge die man erst nach Stunden bemerkt.

Wenn du keinen Ausdauersport betreibst, ist auch dein Stoffwechsel nicht auf die Energiebereitstellung über Zeit eingerichtet. Du musst mit deutlichen Leistungsschwankungen rechnen.

Drittens fehlt dir die Erfahrung einer längeren Strecke am nächsten und übernächsten Tag. Auch über die Dauer lernt man Aspekte der eigenen Physis und Psyche kennen, die man vorher nicht gesehen hat.

sprich: lange Strecken muss man erfahren um zu wissen wie es ist. Probier es aus.
 
Also von 40 km auf 150 km am Tag würde mein (alter) Motor wohl nicht mehr mitmachen, aber wie die anderen schrieben, viel hängt von der Grundlage ab.
 
Ich würde bei der Planung den ersten und dritten Tag kürzer Planen als den zweiten Tag. Vor allem der kürzere dritte Tag hilft dir die Fahrt hinterher als sehr angenehm zu erinnern Ich gehe davon aus, dass du solche Reisen häufiger machen möchtest. ;)
 
Moin,

wenn Du vorher noch ein freies WE zum testen hast, würde ich zwei etwas längere Tagestouren fahren, damit der "Sprung" zu dem geschätzten Tagesmittel nicht mehr ganz so groß ausfällt. Ausserdem würde Dir das erste Erkenntnisse bringen, was Du ggf. noch auf langen Strecken optimieren könntest.
 
Moin zusammen!
Danke für die vielen Meldungen.
Ich denke das reicht mir um meine Tour zu planen, mal sehen ob ich das noch hier posten kann!
DANKE !
 
Also von 40 km auf 150 km am Tag würde mein (alter) Motor wohl nicht mehr mitmachen, aber wie die anderen schrieben, viel hängt von der Grundlage ab.
Gibt es nicht eine Faustformel, die besagt, man solle sich zumindest zunächst etwa das Dreifache der gewohnten Streckenlänge vornehmen?
 
Ich kenne eher etwas von Wochenpensum höchstens 10% steigern ;sehr grob. Trainingsplan (Steigerung um 1h am WE)
Meine Planung bleibt 100Km , ich fahre derzeit ohne Trinken etc regelmässig 40 km. als ich 20 war, hätte ich mir auch 150km zugetraut.
 
Gibt es nicht eine Faustformel, die besagt, man solle sich zumindest zunächst etwa das Dreifache der gewohnten Streckenlänge vornehmen?
Bei unseren Urlaubsreisen sind wir mit der Faustformel "vorher 3 mal die Woche 1/3 der Tagesstrecke" immer ganz gut gefahren. Dann geht das auch jeden Tag (Tag 3 war immer zäh).
 
Aus Erfahrung bei unserer letzten Tour mit auf einmal ungewohnter Streckenlänge kann ich nur empfehlen: Nimm unbedingt Klosterfrau Latschenkiefer mit. Brauchten wir unbedingt an den ersten zwei Tagen.
Am ersten Tag Kniee, am zweiten Tag Oberschenkel.
 
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Ich habe jetzt noch nicht so viel Langstreckenerfahrung und bin auch nur mit einem Trike unterwegs, aber 25-50 km sind nicht so viel, da kriegt man noch keine Probleme. Ich würde dir auf jeden Fall raten, mal eine 80-bis-100km-Fahrt an einem Tag zu machen. Die Probleme, die da auftreten, treten auch auf längeren Strecken auf und lassen sich dann entsprechend abstellen. Bei 25-50 km ist bei mir z.B. noch alles in Ordnung, sowas kann ich als Nachmittags-/Abendrunde fahren, so ab 80 km treten dann erste Probleme und Scheuerstellen auf.
 
Das ist ein guter Punkt. Man ist im Sommer üblicherweise komplett durchgeschwitzt, aber auch im Herbst und im Winter schwitzt man in den Leisten zwangsläufig und reibt sich dann manchmal auch irgendwann wund. Ich fahre dann gerne ohne Unterhose, um eine Scheuerursache auszuschliessen, und Penatencreme ist ein erprobtes Mittel der Wahl.
 
Ich finde ab 200km jeden Tag kann körperliche Probleme machen, bis 150km sollte locker zu schaffen sein.
 
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