Corona-Virus

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Servus,

Tomas Pueyo hat diesmal ein Opinion Piece für die New York Times geschrieben. Er argrumentiert für Grenzschließungenund dann lokale Maßnahmen, um die Pandemie einzudämmen (Englisch, Interaktiv...)

--Rainaari
 
Im einem

kann man sowas schon schreiben.
Hoffentlich tun sie uns und der Welt den Gefallen und bauen einen schönen hohen Zaun um sich herum.

Hier war's ja so, dass Bayern die Grenze zu Österreich dicht gemacht hat, als dort die Zahlen am Sinken waren und es hier in Rosenheim, Traunstein etc. richtig rund ging. Was für ein hirnloser populistischer Schwachsinn! Zu NL blieb die Grenze offen und trotzdem gingen die Fälle in D gut zurück.

Ob es so schlau war, ausgerechnet zur Reisesaison wieder zu öffnen, wird sich zeigen müssen. Zeigt auf jeden Fall wieder Mal die Prioritäten: Kino vor Kindergarten, Kroatienurlaub vor Grenzgängern.
 
Mir ist bei den Zahlen was aufgefallen.

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Ein Schelm, wer dabei böses denkt.


Gruß Jörg
 
Zum Vergleich mal die Länder die ich sonst ausgeblendet habe, da das mit Spanien in einer Tabelle, eh nicht lesbar wäre.

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Gruß Jörg
 
Steh am Schlauch - Hatte die Uni einen Feiertag?
Nein, ich hatte vor ~3 Wochen ein Problem mit meinem I-Net, besser mit meiner W-Lan Verbindung zu meinem Handy und bekam keine Daten in den Rechner.
Da es sehr zeitaufwändig ist, die Daten von den Tagen vorher einzupflegen, habe ich mir das dann gespart.

Die täglichen Fallzahlen werden, 14 Tage später, noch mal zur Berechnung der Genesenen verwendet.
Desshalb kam meine Faulheit vor 11 Tagen noch mal nach oben und wird sich noch die nächsten 9 Tage durch die Grafik ziehen.

In den Tabellen sind das 2 x 3 Tage "falsche Farben" bei der Auswertung.
In der (neuen) Grafik zeigt sich das 20 x.


Gruß Jörg
 
Erstmal Danke an JKL für dein unermüdliches Zahlensammeln.
Wurde sicher schon diskutiert, aber nochmal vorsichtig gefragt: Haben diese Zahlen positiv Getesteter überhaupt einen wertvollen Aussagewert, wenn man sie von der Zahl der durchgeführten Tests entkoppelt ?

Andreas
 
Haben diese Zahlen positiv Getesteter überhaupt einen wertvollen Aussagewert, wenn man sie von der Zahl der durchgeführten Tests entkoppelt ?
Jaein, aber sie sind zumindest ein Schlaglicht.
Es gehen (vermutlich) nur Leute mit Syntomen zum testen und wenn ich die Fallzahlen mit den Verstorbenen vergleiche, komme ich zu dem Schluss, dass sich das Virus (im Moment) hauptsächlich unter den Jungen ausbreitet.

Das würde auch zu
Wie passen die Zahlen für Dänemark mit dieser Erfolgsstory zusammen?
passen.
Die Jungen haben seltener Syntome und werden dann auch nicht getestet.

Für die Zahlen aus Russland habe ich nichts anderes erwartet (das war der Grund, warum ich (für mich persönlich) Russland überhaupt mit in die Tabelle genommen habe).
Die Zahlen sind, seit ich die Welt mit in die Tabelle genommen habe, immer (mit 2,3 Ausnahmen) über oder unter der Welt.
Ok, nur wenn man nicht alle Länder betrachtet, aber so eine Nähe, über einen so langen Zeitraum, zu den Durschnittszahlen der Welt, hat kein anderes Land.


Gruß Jörg
 
Jaein, aber sie sind zumindest ein Schlaglicht.
Es gehen (vermutlich) nur Leute mit Syntomen zum testen
Gruß Jörg

In Bayern und zum grossen Teil auch in gesamt D-Land, hat man ja die Testzahlen ordentlich nach oben geschraubt und viele Reiserückkehrer getestet. "Zwangsweise", viele haben sich auch freiwillig testen lassen. Da waren so gut wie alle erstmal ohne Symptome. Ich meine, es bricht gleich die alllgemeine Medienhysterie aus, wenn die Fallzahlen um ein paar Hundert die Woche steigen. Da wäre es schon relevant zu wissen, wieviele Tests man in dem entspr. Zeitraum (zum Beispiel während der Urlaubszeit) gemacht hat. Diese Zahlen will uns aber irgendwie niemand gut aufbereitet präsentieren, bzw. man hat diese Daten warsch. gar nicht zuverlässig.
 
Da wäre es schon relevant zu wissen, wieviele Tests man in dem entspr. Zeitraum (zum Beispiel während der Urlaubszeit) gemacht hat. Diese Zahlen will uns aber irgendwie niemand gut aufbereitet präsentieren, bzw. man hat diese Daten warsch. gar nicht zuverlässig.
Die Daten werden vom RKI iirc Mittwochs in den Täglichen Situationsberichten gepflegt, einmal 'alle' und einmal die Reiserückkehrer.
Die Inzidenz ist bei den Reiserückkehrern etwas höher als in der übrigen Bevölkerung.

Und, nochmal, das Problem ist ja nicht die einzelne Infektion, sondern dass die Infektion jederzeit wieder loslaufen kann, wenn wir nicht aufpassen...
Daher folgt hinter einem Positiven Testergebnis das Isolieren und Nachverfolgen, um ein Weitertragen der Infektion zu verhindern. Noch klappts...

--Rainaari
 
Diese Zahlen will uns aber irgendwie niemand gut aufbereitet präsentieren, bzw. man hat diese Daten warsch. gar nicht zuverlässig.
Ich denke schon, dass es diese Daten gibt.
Die Tests müssen ja auch bestellt, hergestellt und bezahlt werden.

Nur daraus brauchbare tägliche Zahlen zu machen, ist genau so aufwändig, wie das Zusammentragen der Fallzahlen und wie gut die Gesundheitsämter besetzt sind, wissen wir ja inzwischen.
Die arbeiten schon an der Belastungsgrenze und nur um die Fallzahlen, in der Öffendlichkeit besser einsortieren zu können, würde ich als Leiter auch kein Personal dafür abstellen.

Die Landespolitiker werden die Zahlen (über die benutzten Tests) haben und so etwas besser beurteilen können, wie die Lage ist und wenn ich mir die Zahlen in D anschaue ... ist die Lage verhältnissmäsig gut.

Und dann kommt noch dieser Satz den man, als Politiker, besser nur denkt, als ihn auszusprechen:

-> Teile dieser Informationen, könnten die Bevölkerung stark beunruhigen <-

Dieser Satz ist sehr wahr und Unruhe ist mit Abstand das Letzte, das wir bei einer Pandemie gebrauchen können -> in beide Richtungen -> siehe USA.
Daraus werden dann ganz schnell "Virusverteilerzentren".


Gruß Jörg
 
Wie passen die Zahlen für Dänemark mit dieser Erfolgsstory zusammen?
CBC: "No masks, no distancing: Schools in Denmark defy COVID-19 — with success so far. Countries around the world are looking to the Danes for guidance"
Ich habe das Gefühl, dass die Niederländer Dänemark zumindest in Teilen nicht als Erfolgsstory betrachten - Kopenhagen wurde heute zum "orangen Gebiet" erklärt (sprich: nur notwendige Reisen und Quarantaine bei Rückkunft)...
 
Ich denke schon, dass es diese Daten gibt.

Nur daraus brauchbare tägliche Zahlen zu machen, ist genau so aufwändig, wie das Zusammentragen der Fallzahlen und wie gut die Gesundheitsämter besetzt sind, wissen wir ja inzwischen.

Die Landespolitiker werden die Zahlen (über die benutzten Tests) haben und so etwas besser beurteilen können, wie die Lage ist und wenn ich mir die Zahlen in D anschaue ... ist die Lage verhältnissmäsig gut.

Gruß Jörg

Aber diese Relationen sind doch das Wesentliche, um überhaupt eine sinnvolle Einordnung der Positivzahlen betreiben zu können, ansonsten ist das doch stochern im Nebel (so kommt´s mir auch manchmal vor). Das mag man doch nicht glauben, daß so von Politik und Wissenschaft gearbeitet wird. Daher glaube ich auch, daß man den Angstlevel hochhalten will, damit das gemeine Partyvolk nicht aus dem Ruder läuft. Find´s trotzdem nicht den richtigen Weg.
 
Erstmal Danke an JKL für dein unermüdliches Zahlensammeln.
Wurde sicher schon diskutiert, aber nochmal vorsichtig gefragt: Haben diese Zahlen positiv Getesteter überhaupt einen wertvollen Aussagewert, wenn man sie von der Zahl der durchgeführten Tests entkoppelt ?
Ja, wurde schon diskutiert, zumindest hier im Thread.
Meine persönliche Meinung dazu:
1) Die absoluten Zahlen sagen nicht viel aus, weil die eben mehr oder weniger proportional zur Zahl der Tests sind.
2) Die relativen Zahlen (Anteil positiver an den Testergebnissen) sagen mehr aus, aber als Außenstehender kann man sie nicht analysieren. Die Testpersonen verteilen sich auf mehrere "Kontingente" (symptombezogen getestet - Reiserückkehrer - Kontaktverfolgung - Screening in bestimmten Berufsgruppen), und wenn sich die relative Größe der Kontingente ändert, kann (nicht muss) sich auch der Anteil positiver Ergebnisse ändern, im Prinzip wie bei einem gewichteten Mittelwert. Die symptombezogen Getesteten (andere evtl. auch) sind auch noch eine Stichprobe, in der sich durch saisonales Auftreten anderer Erkältungskrankheiten der Anteil von Covid-19 über die Zeit ändert. Bei Reiserückkehrern passt das Modell "Stichprobe" wahrscheinlich nicht so gut, jedenfalls bei denen an Flughäfen, und auch die "Konkurrenz" zu anderen Krankheiten hat's da weniger, weil Symptome kein Testkriterium sind.

Zumindest beim RKI gehe ich davon aus, dass dort genauer draufgeschaut wird und auch das Wissen vorhanden ist, um die Daten richtig auszuwerten. Nur geben sie das Ergebnis offenbar nicht in Form von Zahlenreihen oder Grafiken heraus (ich wüsste auch nicht, was man da darstellen könnte). Ich schaue in den Berichten vorwiegend auf die Einschätzung zur Pandemielage weiter hinten, und darauf, was sich da geändert hat.
 
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Wahnsinn: Frankreich hat die USA eingeholt :oops:
 
so eine Nähe, über einen so langen Zeitraum, zu den Durschnittszahlen der Welt, hat kein anderes Land.

Es wird ja auch in keinem anderen Land der Welt über so viele unterschiedliche Regionen, Klimazonen, Völker, Lebensweisen, Besiedlungsdichten und soziale Schichten gemittelt wie in Russland. Dazu kommt die Kurvenglättung durch das "Gesetz der großen Zahl". Die Ähnlichkeit mit der Kurve für "Welt" ist durchaus rein statistisch erklärbar. Da muss man nicht für mogeln. Alle BMWs in Deutschland liegen mit Sicherheit auch näher am BMW-Welt-Durchschnittsverbrauch als alle BMWs in der Toscana.
 
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