Interessante Betrachtung zum Tempolimit

Ich habe es genau einmal geschafft, 630km in 4,5 Stunden zu schaffen.
Samstags um 21:00 von ~50km unter München los bis knapp vor Much.
Dafür war mein Espace (3l, V6) auf freier Strecke nie langsamer als 230km/h (Ich habe alle Klassen, mein Lappen ist teuer und ich halte mich an die Höchstgeschwindigkeit) und hat sich ~21l/100km genemigt.
Ich musste 2x tanken und war noch den nächsten Tag fertig.

630km / 4,5h = 140km/h Schnitt.
Vermutlich wäre ich mit konstant 130km/h auch nur 45 Minunten länger unterwegs gewesen aber ganz sicher hätte ich mir 1x tanken gespart und wäre tags drauf noch zu was gebrauchen gewesen.
Auch wenn ich mit meinen damaligen Stundensatz rechne, wäre ein generelles Tempolimit für mich billiger gewesen.

Diese Berechnung ist mal wieder eine Nebelkerze aus den Reihen der Automobilindustrie und soll mögliche Veränderungen verzögern.


Gruß Jörg
 
Filter der Informationsflut via persönlichem Setting (Filterblasen, Mangel an Meinungsdiversifizierung)
Gab es früher auch schon.
Der progressive Umweltschützer in den Mittzwanzigern hat eben Plasterstrand und FR gelesen und nicht so reaktionäre FAZ Zeug :)
Dank Internet ist Meinungsdiversifizierung heute einfacher geworden. Muß man aber auch eine gewisse Medienkompetenz gelernt haben, sonst wird das nichts und man kann sich ganz schön verrennen.
Früher war das nur was für Nerds, das ging den Bach runter als da auf einmal jeder rein konnte.
Mit social media habe ich übrigens beruflich zu tun.
Das kann man auch positiv nutzen.
Muß ja nicht Fratzenbuch & Co. sein.

Den Ausgangsartikel habe ich vorher schon gelesen, ist zum Kopfschütteln.
Wir hier im Forum sind natürlich ganz anders drauf (y)
Was am Bildungsniveau liegen könnte
 
Diese Berechnung ist mal wieder eine Nebelkerze aus den Reihen der Automobilindustrie und soll mögliche Veränderungen verzögern.
So ist es.
Leer - Michelstadt sind rund 500 km.
BMW R100R, jeweils Sonntag morgens los.
Einmal mit 200 und einmal mit ca. 150 km/h.
9 vs 5 l/100 km.
Gerade mal 1/2 Stunde schneller, dafür war ich drei Tage platt.
Körperlich und wegen Höchstlast auch geistig.
Ist ja auch nicht ganz ungefährlich.
130 max. wäre für mich O.K.
Interessiert mich im Moment aber auch nicht mehr wirklich, weil ich entschleunigt habe.
Leer - Michelstadt würde heute wohl drei Tage benötigen:love:
 
Leipzig - Rottweil - Leipzig Wochenendpendeln 600km pro Strecke mit der CX 500. 160 ging locker. 180 wenn ich entnervt war und endlich ankommen wollte. Allerdings leichtes Pendeln durch aerodynamische Effekte der Heckkoffer. 200 war Hahn auf Anschlag also ohne das nötige Beschleunigungsvermögen nicht dauerhaft mitschwimmbar mit den schwarzen BMW, Merc und Audis die durchaus noch schneller unterwegs sind. 3 Tankfüllungen. Schön wenn er wieder leer war. Willkommene Arschpause.

Ich behaupte mal wer viel fahren muss (?) fährt früher oder später was die Karre hergibt minus 20 km/h oder halt was die Verkehrssituation zulässt. Langsam auf freier Autobahn fahren nur Gelegenheitstäter am Sonntag vormittag.

Diese Klientel (Bauleiter, Handelsvertreter und sonstige Angestellte und Selbstständige mit wechselnden Einsatzorten) verliert Zeit und Geld. Gewonnene Zeit endet nicht in mehr Freizeit sondern mehr leistbaren Arbeitstunden die bares Geld einbringen. Deutschland hat weite Distanzen die (zeitlich) effektiv mit dem Auto zurückgelegt werden. Zu kurz zum Fliegen und am Ziel wieder ein Auto zu mieten. Dieser zweimalige Wechsel des Verkehrsträgers rentiert in den USA. Innerhalb Deutschlands "fliegt" man auf der Autobahn. Zum Glück bin ich raus aus dem Spiel.

Wenn die Infrastruktur nicht mehr hergibt dann richtet man sich drauf ein. Siehe Corona. Plötzlich sind Onlinemeetings voll salonfähig. Das geht natürlich nicht mit jedem Beruf, aber mehr als bisher. Wahrscheinlich wären alle dankbar wenn sie nicht mehr schneller fahren dürften. Dann dürfen alle gemütlich fahren ohne Geld zu verlieren. Ist wie das Telefonierverbot im Flugzeug. Eine willkommene Erholungspause.
 
Ich behaupte mal wer viel fahren muss (?) fährt früher oder später was die Karre hergibt minus 20 km/h oder halt was die Verkehrssituation zulässt.
Ja (mein max waren 93.000km in einem Jahr), bis man merkt, dass das nicht bringt.
Wenn man langsamer fährt, ist man schneller wieder fit, rasen schlaucht auch.

Irgentwann bin ich nur noch Zug, Taxi und Fahrrad gefahren.


Gruß Jörg
 
Leipzig - Rottweil - Leipzig Wochenendpendeln 600km pro Strecke

Ich behaupte mal wer viel fahren muss (?) fährt früher oder später was die Karre hergibt minus 20 km/h oder halt was die Verkehrssituation zulässt. Langsam auf freier Autobahn fahren nur Gelegenheitstäter am Sonntag vormittag.

Zum Glück bin ich raus aus dem Spiel.
Oh, wie bekannt kommt mir das vor. Stendal - HD - Stendal, fast gleiche Distanz. Mit einem Heizöl-Fiesta. Freitags hinter dem regionalem Berufsverkehr her, Sonntagnacht mit den Trucks alleine retour. Ich bilde mir ein, das Bodenblech hatte unter dem Gaspedal eine leichte Beule.
 
Ich musste 2x tanken und war noch den nächsten Tag fertig.
Das ist ein wichtiger Punkt, wenn ich auf der linken Spur fahre was geht ist der Schnitt 10km/h höher, ich bin aber völlig durch.

Wenn die Autobahn frei ist reichen 140km/h und der Schnitt ist mehr als 20km/h höher.

Der Durchschitt hängt nicht von der Maximalgeschwindigkeit ab sondern davon wie viel Verkehr es gibt. Und damit hätte ein Limit zwischen 130 und 150km/h überhaupt keine Auswirkungen auf die Fahrzeit (vielleicht Nachts um 3).
 
Und damit hätte ein Limit zwischen 130 und 150km/h überhaupt keine Auswirkungen auf die Fahrzeit
In den Niederlanden hat auch die Reduzierung von 130 Aug 100 km/h vernachlässigbare Auswirkung (wenn überhaupt) auf die Fahrzeit. Mein Navi kennt diese neue Regelung nicht, und zeigte vorher wie nachher ähnlich genaue Ankunftszeiten an.

Gruß
Christoph
 
In den Niederlanden hat auch die Reduzierung von 130 Aug 100 km/h vernachlässigbare Auswirkung (wenn überhaupt) auf die Fahrzeit.
Die haben halt auch die Erfahrung das die Erhöhung von 100 auf 120 und dann auf 130 auf ausgewählten Strecken wenig bringt.

Als ich vor 25 Jahren noch Auto gefahren bin, (max 50PS) waren die Niederlande der einzige Ort wo man mit solchen Verkehrshindernissen entspannt fahren konnte. Je näher ich auf dem Heimweg wieder Stuttgart kam umso schlimmer wurde die Raserei.

Und die Schweizer Verkehrsplaner sind die einzigen die sich trauen in der Presse zu veröffentlichen daß Tempo 80 während Hauptverkehrszeiten den Verkehrsfluss erhöht.
 
Alle Wechselschilder zeigen 80 bei Staugefahr. Auch die deutschen. Nur dort hält sich keiner dran.
 
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Wenn ich mir das so anschaue, wird es auch nicht mehr lange dauern, bis VW sich für 130km/h auf Autobahnen einsetzt (dann gibt es weniger Reklamationen bei den Akkus).

Das ist ähnlich wie mit dem CO2 Rucksack von E-Fz ...
... erst waren es >300.000km
... vor einem Jahr nur noch 100.000km
... und vor kurzem habe ich schon 30.000km gelesen (mal schauen, wann sie mit den ehrlichen Zahlen rauskommen).


Gruß Jörg
 
Hintergrund der Endlichkeit von fossilen Ressourcen
Wenn wir so weitermachen, bleiben noch welche übrig, da wir aufgrund der klimatischen Folgen unseres Handelns sie nicht mehr zur Gänze verbrauchen konnten.

...wird es auch nicht mehr lange dauern, bis VW sich für 130km/h auf Autobahnen einsetzt
Ist das nicht neulich schon bei Volvo soweit gewesen, das sie die mögliche Höchstgeschwindigkeit ihrer Fahrzeuge reduzieren?
Was kostet der deutsche Sonderweg (...und schreibe jetzt keiner, das auch Afghanistan kein Tempolimit hat ;-) von Geschwindigkeiten über 130 km/h eigentlich die europäische Wirtschaft?

Wenn ich als Pendler auf einmal weniger Zeit mit dem Auto brauche, arbeite ich ja nicht mehr, sondern habe länger Freizeit.
...und könnte mehr konsumieren. Da liegt dann der Schaden, oder?
Wenn ich es richtig verstanden habe wäre das auch einer der positiven Aspekte des autonomen Fahrens, das ja auch voraussichtlich die automobile Verkehrsmenge erheblich erhöht und so dafür sorgt, das dieses Sparte als einzige weiterhin mehr statt weniger Emissionen als 1990 raushaut.

Um wieviel % ist denn die belgische Wirtschaftskraft gesunken, als sie Tempo 70 auf Landstraßen eingeführt haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hier im Forum sind natürlich ganz anders drauf

Bei vielen Artikeln frage ich mich, wann denn nun (nach dem Vorspann) endlich der Artikel kommt, aber das war schon der Artikel :-(

Ich behaupte mal wer viel fahren muss (?) fährt früher oder später was die Karre hergibt minus 20 km/h oder halt was die Verkehrssituation zulässt. Langsam auf freier Autobahn fahren nur Gelegenheitstäter am Sonntag vormittag.
Wahrscheinlich wären alle dankbar wenn sie nicht mehr schneller fahren dürften. Dann dürfen alle gemütlich fahren ohne Geld zu verlieren. Ist wie das Telefonierverbot im Flugzeug. Eine willkommene Erholungspause.
Wenn man langsamer fährt, ist man schneller wieder fit, rasen schlaucht auch.

Irgentwann bin ich nur noch Zug, Taxi und Fahrrad gefahren.

Bis Corona war ich sehr viel dienstlich auf Langstrecke unterwegs: Morgens nach Dresden, abends zurück (sind 1200 km zusätzlich zu einem Arbeitstag.....) und so Scherze. Wenn es irgendwie ging - z.B. Köln, da musste ich eine Zeitlang fast mehrmals pro Woche hin - habe ich den ICE genommen. Flieger nur nach Berlin, da ist die Zugverbindung so sch... und die Strecke zu lang fürs Auto. Ich fände es wesentlich entspannender, könnte ich einfach 130 km/h fahren, statt mich entweder mit nur 90 km/h hinter die LKW zu klemmen oder mit 180 km/auf der linken Spur gejagt zu werden. Das ständige Gewusel stresst einfach.

Fliegen ist für mich eigentlich unwirtschaftlich: Relativ teuer, unflexibel, unzuverlässig und wegen der ständigen Umsteigerei (Auto, S-Bahn, CheckIn, Flieger, Taxi....) kann man nicht arbeiten auf der Reise.

Zug auf Langstrecke ist perfekt, noch besser wäre es wenn a) das Reservierungssystem mal funktionieren würde und b) ein Bahnhof in meiner Nähe wäre. Leider ist durch b) der Zug erst auf Strecken > 200 km auf der Überholspur, vorher ist es das Auto.

Auto s.o. Dresden ist leider mit dem Zug fast nicht erreichbar. Innerhalb eines Tages hin und zurück geht nicht und auch sonst ist es schwierig, wieder zum am Bahnhof abgestellten Auto zurück zu kommen.

Die zweitbeste Kombination für mich ist: Taxi, Faltrad, Zug. Die beste hat Corona befördert und heisst GoToMeeting, TEAMS; ZOOM......!!!
 
auf Autobahnen sind auch nur Autos unterwegs, die schnell fahren wollen.

Stimmt nicht. Ich fahre mit dem Erdgas- Up und vorher mit meinem A2 3l prinzipiell immer so um die 95, auch auf 800 km langen Reisen.
Schnellen Laster suchen und mit Tempomat dahinter hängen.

Da haste dann Zeit und Muße um Radio zu hören un die Landschaft zu genießen....
oder dem Hetzverkehr links neben Dir zuzuschauen.
Wenn man das tut, fängt man an zu überlegen, ob in den Ecken der Erde, in denen nicht so sehr an die Evolution geglaubt wird, diese vielleicht auch gar nicht in dem Maße stattgefunden hat wie bei uns.
Wenn man nicht guckt, bleibt man Philantrop.
 
Wenn man das tut, fängt man an zu überlegen, ob in den Ecken der Erde, in denen nicht so sehr an die Evolution geglaubt wird, diese vielleicht auch gar nicht in dem Maße stattgefunden hat wie bei uns.
OWL?: "Der Herr erschuf in seinem Zorn Bielefeld und Paderborn"

Duck&Wech
Christoph
 
Taxis dürfen in der City die Radwege bei Stau nutzen

Motorräder als Taxi? Oder habe ich die reale Verbreiterung aller Radwege verpasst?

Leer - Michelstadt würde heute wohl drei Tage benötigen

Bei echter Entschleunigung wohl eher 10. ,)

"Der Herr erschuf in seinem Zorn Bielefeld und Paderborn"

Meine Großeltern mütterlicherseits stammen aus Paderborn. Jetzt weiß ich endlich den Grund, warum sie an den Niederrhein zogen. ;)

Und nacheem niemand einen Bewei für das Gegenteil erbringen konnte, gibt es Bielefeld wohl doch.
 
@dudeldi : Bin auch die 1000km nach Brün und zurück mit 95-100 hinterm LKW gefahren. Absolut entspannt, fast schon etwas langweilig (Schnitt 84km/h von Tür zu Tür). Umso mehr geistige Kapazitäten hat man für ein gutes Hörbuch oder Drostens Podcasts. Dank fast 150km Baustelle, Ferienverkehr und Co. hätte auch Vollgas keinen Gewinn gebracht (1x mehr tanken = 40min futsch. Soviel zu "Verbrenner ist in 2min voll!". Ja man muss nur vorher 15min an den Säulen anstehen und anschließend 20min in der Tanke zum bezahlen).
Bin froh das die neue Karre keine Abgase mehr produziert und dank elektrischen Helferlein von ganz allein die Spur hält und den Abstand zum LKW davor. Fast wie Zug fahren.
 
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