Canyon "concept car"

Moin,
Canyon in Koblenz hat wohl ein (auch) pedalgetriebenes E-Auto entwickelt, das einerseits als Pedelec unterwegs sein soll, andererseits als Leichtkraftfahrzeug L7E.
toller Murks. Die sprechen davon, dass man erst mit 60km/h auf der Landstraße fährt, dann in der Stadt umschaltet auf Pedelec-Antrieb und auf den Radweg weiterfährt. Davon abgesehen, dass dies rechtlich sehr unwahrscheinlich ist (gibt es irgendein Fahrzeug, dass per Schalter beliebig zwischen verschiedenen Zulassungklassen wechseln kann?), die Begründung das die Radwege in der Stadt weniger verstopft sind und man mit dem Fahrzeug dort ein besseres Fortkommen hat, zeigt mir das die Entwickler zuviel im HomeOffice waren.
Ah, Velomobile scheinen sie vermutlich auch nicht zu kennen. (wobei ich das Video jetzt nicht zu Ende angesehen habe)

Ciao,
Andreas
 
Das hört sich an als wenn ich mit meinen miesen Englischkentnissen gesprochen hätte. Die sind der Zeit wohl 100 Jahre voraus, dann wird es wohl anständige Radwege geben.
 
Mir fällt gerade auf, wie ist das mit dem Einstieg in das Fahrzeug?
Stell ich mir mit der nur vorgeschobenen Haube schwierig vor.

Woraus sollen die Scheiben sein?
Wie war das noch bei Regen, Dunkelheit und Kratzern auf der Scheibe?
 
...gibt es irgendein Fahrzeug, dass per Schalter beliebig zwischen verschiedenen Zulassungklassen wechseln kann?)
Kann es nicht geben, da Zulassungklassen ebenso wie die Einstufung aks „EPAC“ (=Eu-Sprech für Pedelec) sich nach bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit richten. Schalter oder auch geofenceing reicht da nicht.

Aber jeder weitere Versuch hilft das Thema ins Bewusstsein zu heben und hat so etwas
 
Also, ersteinmal klasse, das sich einer der Big Player an so was rantraut und Ideen entwickelt . Das Wechseln von Fahrbahn und Radweg je nach durchkommen (Rückstau Hafenspitze) kann man hier häufig beobachten, als Idee Ist also erstmal naheliegend. Ob das rechtlich zulässig ist steht mal auf einem anderen Blatt. WENN das Konzept irgendwie fliegt, hat das ne Chance, Wenn das dazu führt, das CANYON tatsächlich Richtung VM geht, dann haben wir einen Big Player mit entsprechenden Skaleneffekten im Markt, Und sie übernehmen den Podbike Ansatz, Spannend.
 
Aber jeder weitere Versuch hilft das Thema ins Bewusstsein zu heben und hat so etwas
Ich habe auch kein Problem damit, dass solche Konzepte erstellt werden. Allerdings sollten schon die aktuellen Rahmenbedingungen beachtet werden...

Das Wechseln von Fahrbahn und Radweg je nach durchkommen (Rückstau Hafenspitze) kann man hier häufig beobachten
Aber wenn der Radanteil in der jeweiligen Stadt groß genug ist, dann funktioniert das nicht mehr. Insbesondere mit einem so klobigen Fahrzeug (und dann fallen mir noch die ganzen Kommentare aus den Zeitungen ein, dass die Radfahrer immer überall rumfahren, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen...).
 
Und sie übernehmen den Podbike Ansatz, Spannend.
Inkl. aller Podbike-Probleme und leeren Versprechungen (wie "fahre legal 60!" usw.)?

Der zu erwartende Big-Player in dem Markt (und mit möglichem Gesetzgebungseinfluss...) ist eher Schaeffler. Canyon ist schon was; aber für ne Velomobil- oder L6e/L7e-Entwicklung fehlt da schon noch einiges an Knowhow, Budget und Erfahrungsjahren jenseits der CAD-3D-Druck-Spielereien.
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt es irgendein Fahrzeug, dass per Schalter beliebig zwischen verschiedenen Zulassungklassen wechseln kann?

Aus dem Welt Artikel:
Da die Gesetzgebung in Deutschland Fahrzeuge mit wahlweise 25 und 60 km/h Höchstgeschwindigkeit nicht erlaubt, steht ein Serienbau vorläufig nicht in Aussicht. [...] Mit dem Konzept will man unter anderem erreichen, dass eine künftige Gesetzgebung für derartige alternative Mobilitätskonzepte durchlässiger wird.
 
Aber jeder weitere Versuch hilft das Thema ins Bewusstsein zu heben und hat so etwas
Auf jeden Fall kann es super sein, dass ein großes, etabliertes Unternehmen in die Richtung geht. Wenn es aber ein Reinfall wird, schreckt das andere um so mehr ab. :confused:
Wäre cool, wenn sie sich auch mit erfahrenen Velomobil-Herstellern beraten könnten. Hat von denen einer freie Kapazitäten? :LOL:
 
Der zu erwartende Big-Player in dem Markt ist eher Schaeffler.
Wenn es Richtung Auto geht, ja , glaube ich auch. Wenn es eher Richtung VM geht, kann CANYON da schon was bewegen. Ich finde das ein spannendes Konzept, und sie sagen ja sie warten jetzt die Reaktionen ab und sehen weiter, Und der Laden ist groß genug und hat die Entwicklungspower um den VM Markt zu verändern, wenn Sie denn da die Zukunft sehen,

Und ja, mit solchen Firmen und auch Schaeffler können rechtliche Rahmenbedingungen beeinflusst werden.
 
kann CANYON da schon was bewegen
Was sollen sie denn bewegen? Eine Zielstellung wie die Gesetzgebung aufzuweichen? Da überschätzen sie sich aber gewaltig. So ne Story kann man nen paar ahnungslosen Journalisten auftischen und hat damit mal wieder visionäres Marketing platziert (worin Canyon besser ist als die meisten seiner Konkurrenten). Aber wenn man wirklich Brüssel oder Berlin beeinflussen will, muss man schon Schaeffler, ZF oder Bosch heißen. Und wenn man ein funktionales Velomobil bauen will, dann braucht es noch wesentlich mehr Schimmer von der Materie als dieser schnelle CAD-Druck beinhaltet.
 
Und wenn die sich mit Schaeffler, Podbike zusammentun? Alleine wenig Chancen.

Ich finde den Ansatz gut, es sind ein paar gute Ansätze zu sehen,z. Bsp die verschiedenen Positionen der Haube, die Haubenform erscheint mir einfacher als beim Podbike. Die Einstiegshöhe über die Norm für Badewannen abzuleiten zumindest originell,

Ich bin gespannt, was für ein Feedback die bekommen.

Kann nur Marketing sein, was aber auch toll ist wenn so eine Firma glaubt sich damit Positiv zu platzieren, oder aber eine echte Suche.

Erstmal gut!
 
@Gwynfor :

Willst Du weiter bei 2 to Autos bleiben? Damit man schön drüber lästern kann?
Oder sind leichtere Konzepte aus der Industrie vielleicht doch ein Schritt in die richtige Richtung?

Wie könnte konstruktive Kritik aussehen?
 
Willst Du weiter bei 2 to Autos bleiben?
Ich habe gar kein Auto.

Oder sind leichtere Konzepte aus der Industrie vielleicht doch ein Schritt in die richtige Richtung?
Nicht, wenn der erste Entwurf des Konzeptes bereits am Abgrund steht. Da sollte man dann doch besser inne halten und überlegen, ob man weiter gehen will...
1) ein 95kg Fahrzeug lässt sich ohne Motor nur sehr bewegen, selbst beim rangieren in der Garage.
2) die Zielgeschwindigkeit 60km/h ist weder Fisch noch Fleisch (oder Obst oder Gemüse). Zu schnell für Mopedführerschein, zu langsam für Kraftfahrstraße.

Wie könnte konstruktive Kritik aussehen?
a) Augen öffnen, da ist kein 'gap between bike and car'.
b) sich den Realitäten verschließen hilft nicht. Die gesetzlichen Rahmenbedingung und die bestehende Infrastruktur wird sich nicht über Nacht ändern.
c) Weniger ist mehr.
 
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