Bei aller Handwerkskunst kann ich sowas nur als unnütz und Zeitverschwendung ansehen. o_O Ich kann "verstehen", dass es jemandem Freude bereitet, soetwas zu schaffen oder zu besitzen, aber begreifen kann ich es nicht.
 
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Ironie.
Im von @Marc verlinkten Artikel geht es nicht um Autos. Bloß um Pferde(hintern), Streitwagen, Tram, Eisenbahn und space shuttle(-Seitenraketen).
Man könnte die Verwendung der Milliarden Dollars in Frage stellen. Wenigstens sind sie nicht als Subventionen in die Automobilindustrie geflossen.
Dann doch besser ins All geschossen.

In Meufls YouTube Kanal 'Fortschritt trotz Technik' beschäftigt er sich auch nicht mit Autos. Hauptsächlich mit Fahrrädern.
 
künftige Entwicklung war ja schon im Taufschein festgelegt.

scheint mir subjektiv auch so, daß doppelter Vorname plus "Nachname2-Nachname1" die Wahrscheinlichkeit erhöhen bei einer Partei mit F und 5%-Problemen schnell voranzukommen, Ausnahmen und Gegenbeispiele gibt's sicher genug.

Grüße,
Christian
 
um die TourdeFarce zu "boykottieren" kann ma z.Zt. auch die Ungarn-Tour angucken im TV. Ist genauso langweilig oder interessant
 
Henry Ford soll mal gesagt haben: "Wenn man die Menschen fragt, was sie wollen, antworten sie: schnellere Pferde!"
Menschen ohne Visionen wissen oft gar nicht, was ihnen fehlt.
Und wenn sich die Menschheit auf schnellere Pferde begrenzt hätte, dann wäre unsere aktuelle Umweltproblematik zumindest in großen Teilen entschärft. Die Ansprüche der Menschen wachsen mit dem Angebot.
Die Antwort statt der Massenmotorisierung hätte auch heißen können: "Hm, schnellere Pferde sind schwierig, wenn wir deren Wohlergehen berücksichtigen wollen, aber wir könnten uns um die Entwicklung schnellerer Züge mit besseren Dienstleistungen, einer besseren Vernetzung und besserer Interaktion mit umwelt- und anwohnerschonenderem muskelbetriebenem Nahverkehr, also Fahrrädern bemühen."
Es gibt das Zitat: "Der Sozialismus ist der Wunsch, dem Menschen das Gute zu bringen, auch wenn er das gar nicht in dieser Form will." Das wäre auch gut auf die bedarfsweckende Wirtschaft zu münzen.

Dann hätten wir damals den brennenden Ast wirklich liegenlassen sollen.
Pferde wären ökologisch sicher sinnvoller. Wenn du "Ansprüche" durch "Wünsche " ersetzt, bin ich fast bei dir.
Nicht jeder Fortschritt ist negativ zu bewerten. Das ist , was ich sagen möchte.
Ich sage auch nicht, dass jeder Fortschritt negativ zu bewerten ist. Ich denke bloß, dass wir nicht jeder Idee hinterherrennen sollten, sondern vor deren Umsetzung mögliche negative Folgen frühzeitig erwägen. Und wir sollten uns immer wieder überlegen, ob wir angepriesene Erleichterungen unseres Daseins wirklich so dringend brauchen, wenn wir bisher auch ganz gut ohne klargekommen sind. Der von Dir zitierte brennende Ast, mit dem Du meines Verstehens die Nutzbarmachung des Feuers meintest, hat die Überlebenschancen der Menschheit unter ungünstigen klimatischen Bedingungen drastisch erhöht, die Metallurgie erst ermöglicht usw. Ebenso elementare Dinge wie eine gute sanitäre Versorgung, Notfallmedizin, Dinge wie Elektroherd oder Waschmaschine oder alles, was Kinder- und Tierausbeutung in der Arbeitswelt überflüssig machte.
Freiherr von Drais hat seine Laufmaschine erfunden, als er während einer Zeit geringer Ernten und damit großer Schwierigkeiten der Versorgung von Reittieren die reale Notwendigkeit von deren Ersatz erkannte. Er hat damit auf tatsächliche Bedürfnisse reagiert.
Ob uns allerdings auf dem inzwischen erreichten Stand jede aktuelle Anstrengungsvermeidung so förderlich ist und unsere Lebensqualität in dem Maße erhöht, wie uns dies von den Marketingstrategen suggeriert werden soll, bezweifle ich. Heftigst!
 
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hat die Überlebenschancen der Menschheit unter ungünstigen klimatischen Bedingungen drastisch erhöht

Selbst unter günstigsten klimatischen Bedingungen sind die Überlebenschancen drastisch erhöht: Man spart sich einen Teil der Verdauung, indem man das Essen gart (und kommt so mit weniger Nahrung und weniger Zähnen aus), man macht Pflanzen genießbar, die ohne Erhitzen giftig wären, man kann Kleidung sowie Bettzeug und den Körper warm bis heiß waschen (Hygiene), man stellt Waffen und Werkzeuge her und hält sich Tiere vom Leib, die stärker sind als man selbst.

Ob uns allerdings auf dem inzwischen erreichten Stand jede aktuelle Anstrengungsvermeidung so förderlich ist und unsere Lebensqualität in dem Maße erhöht, wie uns dies von den Marketingstrategen suggeriert werden soll, bezweifle ich. Heftigst!

Du musst nicht zweifeln, der gesundheitliche Schaden von zu viel Anstrengungsvermeidung ist wissenschaftlich belegt und Geschäftsmodell der Fitnesscenter.
 
Das Geschäftsmodell der Fitnesscenter sind Karteileichen.
Es ist auch sinnfrei, sich auf einem Fahrrad abzumühen, das keinen Meter vorankommt. ;)
 
Die Tagesreichweite liegt bei vielleicht 30 km. Somit wäre das Pferd nicht einmal in der Lage, das Fahrrad in Sachen Moblität zu ersetzen. Allerdings würde pferdebasierte Mobilität die Bevölkerungsdichte verringern, weil die Zahl der Verkehrstoten wieder drastisch steigen würde. ;)
Siehst Du und genau deswegen halte ich Fahrräder für den wirklichen Fortschritt: Sie haben im Vergleich zum Pferd (so gerne ich diese Tiere mag!) und zum PKW einen lächerlich kleinen ökologischen Fußabdruck, ermöglichen dem Menschen aber Tagesreichweiten, die früher nur den besten und dafür gezüchteten Pferden (Araber) vorbehalten waren und können zugleich den größten Teil der Wege, die realiter mit dem PKW absolviert werden, abdecken. Obendrein sind sie gesundheitsförderlich, sowohl den Benutzern wie - weil viel leiser - den Anwohnern .

Ich habe meine Fragen zur Marktwirtschaft inzwischen auf die Frage nach dem Wesentlichen eingedampft: Was braucht der Mensch wirklich, um ein produktives Leben zu führen? Wenn ich an meine Studententag denke, ausgesprochen wenig. Der Rest ist sicher angenehm, aber viel davon ist völlig verzichtbar.
 
rmöglichen dem Menschen aber Tagesreichweiten, die früher nur den besten und dafür gezüchteten Pferden (Araber) vorbehalten waren

... aber das ist nur auf Grund der Infrastruktur möglich. Lange Strecken mit dem Fahrrad auf Rüttelstrecken (z.B. Feldweg oder Kopfsteinpflaster) zurückzulegen, ist nicht jedermanns/-fraus Fall - da ist es schon schön, das es asphaltierte Straßen gibt. Sie müssen ja nicht die Breite sechsspuriger Autobahnen haben...

Hippophile Grüße
Luise
 
... aber das ist nur auf Grund der Infrastruktur möglich. Lange Strecken mit dem Fahrrad auf Rüttelstrecken (z.B. Feldweg oder Kopfsteinpflaster) zurückzulegen, ist nicht jedermanns/-fraus Fall - da ist es schon schön, das es asphaltierte Straßen gibt. Sie müssen ja nicht die Breite sechsspuriger Autobahnen haben...
Volle Zustimmung.
Es wäre eine interessante Studie, wie breit Radwege sein müssten, die die selbe Transportkapazität in Personen und gefahrenen Kilometern haben wie sechsspurige Autobahnen.- Selbst unter Berücksichtigung der großen Geschwindigkeitsunterschiede unter den Radfahrern durch Alter, Fitness, Erhaltungszustand, Zuladung und nicht zuletzt Auslegung. Wir haben alle schon erlebt, wie frustrierend es selbst mit einem FAW ist, hinter Bummelradlern herzuschleichen, wenn wir in der Ebene längere Zeit mindestens um die 25 km/h halten können.
Weiters ginge so eine Berechnung nicht so einfach, weil ein massiv verstärkter Rückgriff auf muskelbetriebene Fahrzeuge zugleich die Anzahl der gefahrenen Kilometer pro Jahr reduzieren und eine Re-Regionalisierung herbeiführen würde, dazu weniger versiegelten Boden für Parkplätze etc. Aber ich drifte nach Ökotopia ab...
 
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