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Naja, Ausgangspunkt war die Frage, wie ihr in den Hundstagen im Velomobil überleben könnt (falls mit Bergen und vielen Ampeln gestraft).
Die Antwort mit mehreren Kilo Eis war wieder ein eher theoretischer statt praktikabler Einwurf... aber sowas unterhält halt mehr.
Beim Podbike wird sich diese Kühlungsfrage nicht nur unter den seltenen Bedingungen (>30°C + Berg/ Stadt) stellen, sondern das halbe Jahr lang... und unbedingt aktive Gegenmaßnahmen erfordern. Bei den bestehenden Sportvelomobilen oder dem Quadvelo sollte das auch ohne 200W-Lüfter oder 10kg Eis-Ballast überstehbar sein... zumal bei ersteren die Schweißökonomie ja eh Teil des Spaß´ ist, und letzteres wohl eher selten 50km mit Puls am Anschlag bewegt werden wird.
Konvektionskühlung durch Passivluftzufuhr oder auch Aktivkühlung bringt auch geringfügige Nachteile mit sich: Verspannungen durch Zugluft, trockene Augen, Lautstärke und Stromverbrauch. Aber ganz ohne geht's eben auch nicht.
Wo in etwa der Luftstrom am Fahrer entlang fließt dürfte für den subjektiven Komfort auch eine Rolle spielen: an den Beinen wird man - gerade im Quadvelo, wo der menschliche Leistungsinput im Vordergrund steht - eine aktive Belüftung eher als angenehm empfinden als am Kopf/Nacken oder den Nieren (noch ein Nachteil der Sitzkühlung). In diesem Zusammenhang finden sich einige interessante weiterführende Diskussionen hier - gerade auch speziell im Bezug auf Velomobile.
Bei der Passivlüftung könnte man sich noch um folgende Aspekte Gedanken machen:
- Spritzwasserschutz gegen Regenwasser von außen und von der Scheibe
- Dimensionierung/Position des Zuluftlochs und Abluftlochs (fehlt im aktuellen Prototyp?) bei geschlossener Hülle, z.B. anhand des Druckbeiwerts an der Außenhülle
- praktische Ablagemöglichkeit wie im PEBL: zB für zusätzliche Lüfter, wie im Video zu sehen
- Filter zumindest für Wespen etc
- Verschlussmöglichkeit von innen: zB durch eine verschiebbare Abdeckung oder Klappe