Milan- Erfahrungsberichte

Deshalb vmtl. Mk 6?
Ja, darüber wurde hier auch schon geschrieben. Die Info ist nicht neu. Aber das Räderwerk hätte hier doch proaktiv handeln sollen. Hinweis auf der Website, Nachricht im Forum etc. So klingt es immer nach Insiderinformation. Aber eigentlich haben sie doch ein Eigeninteresse daran, dass die Kundschaft informiert ist. Die Informationsstrategie vom Räderwerk werde ich wohl im Leben nicht mehr verstehen:unsure:.
 
So, und weiter geht es.
Meine ungleich ziehenden Bremsen haben mir keine Ruhe gelassen. Die Kiste zieht beim Bremsen immer wieder nach links. Einstellung am Bremsgriff bringt nur kurzfristig Besserung. Nach wenigen Kilometern/Bremsungen ist es vorbei mit gleichmäßigen Bremsen und es geht wieder nach links. An der rechten Bremse hab ich noch 5mm bis Ende Einsteller am Griff, also mal alles Zerlegen und gucken.
Jetzt weiß ich auch wie das Federbein rausgeht und hab einen passenden Schlüßel zum Gegenhalten der Gelenkköpfe. Werkzeugsammlung und Schleifbock sei Dank.
Tragbild der rechten Bremse ist wahrlich nicht optimal, was aber nach 400km auch nicht verwunderlich ist. Das läuft sich schon noch ein.
Richtig ärgerlich ist aber die Klemmung des Zuges Radseitig. Wem ist das eingefallen? Dem wünsch ich vieles an den Hals was ich nicht öffentlich schreiben möchte.
Einmal geklemmt ist der Zug Schrott, also ab Werk.
Das kleine runde Ding hat keine Bohrung mit flachem Grund. Nein, kegeliger Grund, und die Schraube ist auch kegelig angeschliffen. Der Zug ist an der Stelle also in einem Maße gequetscht daß der da nie wieder bewegt werden kann. Und mir fehlt eindeutig das Vertrauen in Bezug auf Haltbarkeit eines Zuges mit einer derartigen Beschädigung.
Jetzt brauch ich also erst einmal neue Bremszüge und eine Lösung den Zug an der Trommel vernünftig zu klemmen. Die Dinger aus dem Halogenleuchtenbau, oder wo auch immer die abgefallen sind, gefallen mir an den Bremsen aber so gar nicht.
Wie ist das bei anderen VMs gelöst? Die SA Bremse ist in dem Bereich ja kein Exot.
Und was für Züge brauch ich eigentlich?
 
Der Radkasten an meinem Sl Mk1 CV ist relativ weich und verformt sich beim Bremsen merklich. Das geht soweit, dass er bei stärkerem Bremsen anfängt zu "knattern" (kommt nicht von der Trommelbremse, die ist ok). D.h. er beult sich abwechselnd in die eine und andere Richtung ein.
Mir ist außerdem aufgefallen, dass das Laminat an der Befestigung der Längslenker beschädigt ist: die äußerste Expoid-Schicht ist auf ca 3-5cm Durchmesser abgeplatzt und einzelne Carbon-Fasern an der Oberfläche sind nicht mit dem Rest des Laminats verbunden.

Das kann man natürlich nicht so lassen und ich werde das schnellstmöglich reparieren... und überlege dabei auch den Radkasten insgesamt etwas zu versteifen.

Meine Frage and euch: Soll der Radkasten absolut steif sein und Schläge ausschließlich von den Elastomeren abgefedert werden? Oder ist eine gewisse Elastizität gewünscht?

Hier der aktuelle Zustand:
 
Mal ein Bild von der Klemmstelle.
Milan-Bremszug2.jpg
Oder sollte mein Bremsproblem ganz andere Ursachen haben?
Ich bin ja nur Maschinenbauer und kein genialer Konstrukteur, aber so sollte das Ende einer Bremszughülle doch nicht aussehen. Oder?
Milan-Bremszug3.jpg
 
Naja, der Milan ist 3 Wochen bei mir und hat 400 km.
Alles noch so wie Rumänien es ausliefert. Da ist doch noch deutlich Luft für Verbesserungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles noch so wie Rumänien es ausfliefert.
Dann wird's wohl (besonders, wenn ein Bremszug glatt durch passt) eine KEB–SL Hülle sein… (bin mir grad nicht sicher, was außer "Jagwire" noch drauf steht). Wenn diese lang genug ist: beide Enden checken, wenn nötig (so wie im Foto oben) neu und sauber ablängen, ggfs neue Endkappen drauf, neuen Innenzug rein.
 
Mit Ablängen könnte es knapp werden, und passende Teile hab ich natürlich nicht vorrätig.
Werd ich am Sonntag zum VM Treffen an der Fähre mit dem Scorpion anreisen müßen.
 
O.K., glaub ich Dir.
Bei meinen Jag-wires ist die Bremszughülle "gewickelt" diese "lineare" Anordnung der Hülle kenne ich tatsäcklich nur von Schaltzügen, die keine so hohe Kompression aushalten.
Ich schaue noch mal drauf, ich glaube ich habe "Universal Sport" sowohl bei den Brems- als auch bei den Schaltzügen /hüllen.
Der Schaltzug ist dünner (IIRC 1,2mm).

Gruß
Christoph
 
Sieht mir so aus, als wäre in Ro entweder falsch abgelängt worden oder die Außenhülle konnte sich verschieben - falscher Endkappen verwendet?
Gut, daß Du das gesehen hast.
und passende Teile hab ich natürlich nicht vorrätig.
Kannst fürs Treffen Standardhüllen aus dem Baumarkt oder Kaufland kaufen, dann merkst Du gleich, warum die kompressionssteifen verwendet werden - und wenn der Ersatz kommt und installiert ist, freut Dich der wiedererlangte Bremsdruckpunkt.

Der Schaltzug ist dünner (IIRC 1,2mm).
Das ist Shimano, SRAM und Rohloff haben 1,1.

Gruß,

Tim
 
Jag-wires ist die Bremszughülle "gewickelt"
Das ist wie bei Shimano und anderen Teileproduzenten: die können (und machen…) von billig¹ bis high–end. @Warmduscher dachte auch schon, an seinem SL wären Schalt– statt Bremszüge verbaut. ;)

¹ Verglichen mit Universal Sport sind die KEB–SL etwa 50 % teurer (das mMn allerdings auch wert).

Der Order Link funktioniert heute nicht mehr.
Das muss an Deinem Ende des Internets liegen.
 
die können (und machen…) von billig¹ bis high–end. @Warmduscher dachte auch schon, an seinem SL wären Schalt– statt Bremszüge verbaut.
Ja, hatte ich gesehen, als ich in Deinen Link geguckt habe. Wieder was gelernt. (und natürlich hat mich hat "aluminum link housing" direkt wieder angefixt)...
ich vermute, es ist, wie @TimB schrub:
die Außenhülle konnte sich verschieben - falscher Endkappen verwendet?
Verbaut, was gerade herumlag?

Gruß
Christoph
 
Ich habe gestern meine Nummer 10 abgeholt. Bin heute meine erst 100km Runde gefahren und bin über den Sitz entsetzt. Ist mir bei der Probefahrt nicht aufgefallen. Er bietet ja keinen Halt in den Kurven. Da kippt der Sitz aus den Halterungen.
Mit 193cm, 97kg und einer Schulterbreite, die schon allein das Einsteigen im SL verhindert hat, habe ich eher die im Folgebeitrag beschriebene "Presspassung". Das Problem hatte ich noch nicht. Ich könnte Dir auch gar nicht wirklich sagen, wo ich mich in den Kurven abstütze. Da muss ich bei der nächsten Fahrt mal drauf achten. Ich fahre den Sitz ohne Polsterung und das fühlt sich auch nach 200km noch recht angenehm an (im Gegensatz zum Rest des Körpers ;) Sitze sind scheinbar wirklich sehr individuell...

Jedes Mal wenn ich einsteigen, muss ich schauen, ob der Sitz noch in den Halterungen ist. Ich brauch den Sitz ja nicht verstellen, also kann er ja fest eingebaut werden.
Nimmst Du nichts mit? Irgendetwas fliegt bei mit eigentlich immer hinten rein. Und beim Einladen nehme ich den Sitz dann raus und achte dann beim Einsetzen automatisch darauf, dass er richtig "sitzt".
 
Meine Frage and euch: Soll der Radkasten absolut steif sein und Schläge ausschließlich von den Elastomeren abgefedert werden? Oder ist eine gewisse Elastizität gewünscht?
Meiner Meinung nach ist Carbon nicht als Federung geeignet, da zu steif und spröde. Und selbst wenn Carbon das dauerhaft abkönnen könnte, wo soll der Sinn drin liegen, wenn darunter sowieso federnde Elemente eingebaut sind? Bei meinem bewegt sich an der Stelle auch nix. (oder es ist mir nie aufgefallen. Glaub ich aber nicht.)
Edit: Sehe grade, dass das ja nicht oben ist, sondern vorne. Dazu kann ich keine Aussage machen, wie es bei mir ist, da ich da ja nie hingucke - und auch nicht hingucken könnte, weil ich an beiden Seiten Gepäckfächer habe (die das ganze möglicherweise auch noch mal versteifen.)
 
Zurück
Oben Unten