Bilder und Berichte von Ausfahrten und Touren

Wenn es trotz bergiger Umgebung gut laufen soll, dann muss man die Flusstäler studieren. So sind wir auf diese kleine Schleife gekommen: 136 km vom Bonner Stadtrand aus, mit runden 20 km entlang der Sieg zum einrollen, dann das Bröltal und Brölbachtal hoch mit 0-3%, ein paar km mit etwas mehr Prozenten und wieder runter ins Tal der Wiehl (die sich kurze Zeit später in die Agger ergießt, und das Aggertal mit 0-3% Gefälle wieder runter. So geht es flott.
Damit wir nicht ganz so schnell wieder zurück sind und um wenigstens ein wenig in zweistelligen Prozentwerten zu schwelgen, haben wir noch einen kleinen Abstecher eingebaut, hoch-runter-hoch, um dann auf der Flughafenstrasse noch ein wenig Gas zu geben. Ausrollen durch die Gemüsefelder — eine runde Sache.

Seht selbst:

 
Bröltal, Wiehl etc., da werden Kindheitserinnerungen geweckt: Mitte der 60er bis Anfang der 80er, Samstag s nach der Schule direkt ins Auto und aus dem Pott zu Oppa sein Häusken in Waldbröl. Standesgemäß im Opel Manta, über Hennef, Bröltal, Fenster geschlossen, Bundesligaradio, Rothändel Kette. Bei der Ankunft alle grün im Gesicht. Später, als die Autobahn Köln-Olpe fertig war, ging's schneller, da durfte ich dann schon selbst ans Steuer, dann im Manta GT. Ich habe mit meinen Jugendfreunden die weitere Umgebung von Waldbröl mit Opas Wanderer- Fahrrad erkundet. Singlespeed, Gummistempelbremse.
Ging auch :D
 
Gestern und heute das erste Mal mit der Sammlerin im Velomobil unterwegs gewesen, um den neuen Familienanhang-Anhang kennen zu lernen (Dazu bald woanders mehr). In der Wetterau glauben die Menschen jetzt, VMs sind grundsätzlich blau!
Dabei ging es auch am Wetterauer Tintenfass vorbei...
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und beim Pferd vom Anhang.
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Ist doch gar nicht so schwierig, mit Pferd und VM - wenn man es richtig macht. Was so ein Leckerli alles ausrichten kann ;)
 

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Neue 65er Runde Lindenberg-Ahrensfelde-Mehrow-Altlandsberg-Blumberg-Bernau-Lindenberg ausprobiert.
Ließ sich an einem Feiertagsabend ganz gut fahren! Guter bis sehr guter Asphalt.
Wegen "Rennmodus" heute leider keine Bilder, Fotografieren macht langsamer. :LOL:

Leichte temporäre Fußkrämpfe ab 30km, weiterfahren war aber möglich.
Aufgrund des Windes hatte ich Mühe bis Bernau überhaupt einen 30er Schnitt hinzukriegen. Ab da ging dann aber mit dem Nordostwind im Rücken die Post ab und ich konnte den Schnitt noch auf über 31 hochziehen. :cool: Für meine Verhältnisse zufriedenstellend. Durch Wegoptimierung von Jacken-, Licht- und Biopause würde da auch noch was gehen. ;) Mehrow-Altlandsberg über den Altlandsberger Weg wäre auch noch etwas schneller.

Nächstes Trainingsziel: 90 km in 3 h? :unsure:


Netto: 31.1 km/h
Brutto: 32.45 km/h
 
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So ein blauer Pferdetrog für Pferde ist aber ganz schön teuer... passt dafür aber auch ne Menge Heu oder Hafer rein
 
Gestern war ich beim Lausitzer Liegerad-Verleih am Senftenberger See, um mir einen ICE-Spannsitz anzusehen...für das untenstehende SUN EZ.

Erste Pause hinter Ruhland...

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Auf dem Heimweg in der "Mückenzucht" hinter Kroppen...

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Es war eine sehr schöne Tour, auch wenn ich mir auf dem Rückweg einen massiven Hungerast gefahren habe - aber im direkten Vergleich kann das Sesselrad nach meiner nun endlich erfolgten besseren Adaption ans Liegerad nicht mehr mit der Konkurrenz (SPM, Kruiser-MBB, M5 Streetlegal) mithalten, was Komfort und Reisetempo angeht. Letztes Jahr war es noch mein schnellstes Rad - gestern hätte ich das Gegenteil beschworen.
Cool bleib es trotzdem und wäre bei besserem Sitz (diese Foam-Sitze sind einfach nicht mein Ding) eine durchaus ernst zu nehmende "Reiselösung".
Allerdings werde ich mir die Investition in einen Spannsitz nach der gestrigen "Erfahrung" genauestens überlegen...

LG Holger
 
Ich war am Montag auch auf Tour in kleiner Gruppe, jippie. Zuerst ging es im Zug zum Startpunkt. Dass der schon ziemlich voll war mit Radausflüglern, damit konnte ich ja nicht rechnen. :rolleyes: Es war ja eigentlich saufrüh, naja, jedenfalls ist 9:38 das für mich. ;)

Ich habe vor des Schaffners Augen auf dem Bahnsteig mein Scorpion zusammengefaltet und er hat mich zum Glück noch rein gelassen. Wenn jemand mit Kinderwagen raus wollte, habe ich ihn halt kurz nach draußen gekarrt. Sitz und Streamer kamen auf die Gebpäckablage:
1. Im Zug.jpg

Es gab eine Stelle mit 14 % Steigung auf 300 m. Da hieß es einfach nur „guckenundtretenundguckenundtretenund…“. Man sieht’s nicht genau, aber der Drehzahlmesser sagt hier gerade 49:
2. 14%.jpg
Ich hab Dual Drive 3×9×3. Ich glaube, im kleinsten Gang könnte ich sogar untersetzt sein.
Edit: 3,8 km/h sind 63⅓ m/min. Ein 20″-Rad mit 1,59 m Umfang macht das bei 39,8 1/min. Also tatsächlich mit grob 4:5 untersetzt (Messungenauigkeiten beim Radumfang und durch Sensorverzögerungen ausgenommen).

Oben angekommen sah meine Pulskurve aus wie aus einem Experiment im E-Technik-Studium zum Thema Laden und Entladen eines Kondensators; ein wunderbarer (e^(-t))-Verlauf:
3. Puls = f(t) = e^-5τ.jpg

Leider merkt man unterwegs im Fahrtwind nicht, was 6 Stunden unter der frühen Junisonne mit der Haut anstellen können. Das kam dann erst abends in der Badewanne. :barefoot:
 
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Letzte Woche, mit meinem Fateba L1 auf dem Weg zum schweizerischen Zwischenlager für alte Ledertaschen (Velomobilforum.de berichtete vor wenigen Tagen hier) machte ich in einer übersichtlichen Kurve einen Foto-Stopp, um das schöne Wetter und den schönen Langlieger zu dokumentieren. Durch einen glücklichen Zufall schlich sich noch ein Fahrer eines Rennrades ins Bild:

DSCN2839-50.JPG

Ich dachte noch bei mir: "oha, ein Geniesser, keiner der sich die Seele aus dem Leib strampelt um sich selbst etwas zu beweisen", packte in Ruhe mein Fotozeugs wieder ein und kurbelte weiter der Passhöhe entgegen. In der Tat schien es der Fahrer des Rennnrades im Bild, ein älterer Herr, sehr gemütlich zu nehmen, denn trotzdem ich mit dem mit archaischem Gepäck beladenen 17.5+ kg Oldtimer keinen Sprint hinlegte, holte ich ihn ein paar hundert Meter vor der Passhöhe ein. Da packte ihn aber offensichtlich der Ehrgeiz, stand auf und versuchte offensichtlich mir zu "entkommen" - vergeblich. Flott zog ich an ihm vorbei, und ich vermute mit dem Flux wäre mir das nicht gelungen. Egal.

Mit gestärktem Ego ob der zweifelhaften Heldentat liess ich es jetzt auf der recht steilen anderen Seite des Benkerjochs hinunterrollen, denn ich wollte den beim Fateba durch die aufrechte Sitzhaltung grosszügig bemessenen Luftwiderstand nutzen, um die nigelnagelneuen, für mein Verständnis nicht unbedingt billigen Magura-Bremsklötze zu schonen, und rechnete damit, dass mich der "Gümmeler" umgehend überholen und auf nimmerwiedersehen entschwinden würde. Aber nichts geschah. Auch im Rückspiegel konnte ich ihn nicht mehr sehen, auch nicht in den Haarnadelkurven. Naja, sei's drum, wahrscheinlich gönnte er sich oben eine wohlverdiente Pause. Dachte ich.

Unten in Aarau, an einer Baustellen-Ampel hatte ich ihn jedoch plötzlich neben mir. Offensichtlich hatte er sich während der ganzen Talfahrt knapp hinter mir befunden! Innerlich schüttelte ich darob den Kopf, er jedoch meinte ich sei "auch nicht von schlechten Eltern", ihn mit diesem Gefährt bergauf einzuholen und gar noch zu überholen. Hmmm, wie sag' ich's meinem "Opa" ohne ihn zu kränken? Ein Teil der Wahrheit lag ja nun mal zweifellos im Altersunterschied. Also erklärte ich ihm nur den zweiten Teil der Wahrheit, nämlich dass so ein Liegevelo halt unendlich bequem sei, und man dadurch soviel Kraft einspare dass man diese dann bergauf zusätzlich zur Verfügung habe. Vielleicht denkt er dann in ein paar Jahren an meine Worte, wenn buckeln immer mühsamer wird... ;)

Auf der Rückfahrt dann (sorry, ohne Bilder), um die Ledertasche erleichtert, hatte ich mich in der momentan mit Baustellen verseuchten Altstadt von Aarau trotz (oder wegen?) dem Navi verfranzt. Da ich am Fateba noch keinen Navi-Halter habe, hielt ich es in der Hand, was eigentlich ganz gut geht solange man nicht von der Route abkommt. :ROFLMAO: Also kurz angehalten um auf dem Navi zu schauen, ob die kurze (60 Meter) aber heftige (ca. 15% ?) Steigung mindestens annähernd weiter führt. Da ertönt schräg hinter mir die Stimme eines freundlichen Fussgängers: "schon recht streng da hinauf, mit dieser Art Velo, oder?" Ich: "ach ja, es geht so". Schalte in den ersten Gang und kurble da hoch, in der linken Hand das Navi, in der rechten Hand der Lenker. Eben, geht doch. Ich musste einfach höllisch aufpassen dass das Vorderrad nicht abhebt - rund treten ohne Klickies war also angesagt...

Mit dem guten Gefühl an diesem Tag mindestens zwei Leute von den Vorzügen des Liegevelos überzeugt zu haben, strampelte ich freudig wieder übers Benkerjoch zurück, diesmal steile Seite hoch (geht wirklich mit weniger Anstrengung als mit dem Flux, aber nicht wirklich wesentlich schneller, glaube ich), und die flachere Seite runter (trotz angestrengtem mittreten deutlich langsamer als mit dem Flux).
 
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Fotostop an der Burg Adendorf — hier wimmelt es derart vor Burgen dass man meist achtlos vorbeifährt — ich konzentriere mich hier meist auf die 90-Grad Rechtskurve, auf die ich genau hier mit knapp 60 km/h anfahre. Nicht heute!

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Wetterphänomene wie Niederschlag oder Verdunstung waren in meiner Ecke seit Corona wie weggeblasen — nun sind sie zurück, endlich

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Eine meiner Standardtouren führt durch mehrere schöne Alleen. Deshalb habe ich gestern mal meinen Fotoapparat für eine "Tour d’ Allée" mitgenommen. Fast vor meiner Haustür befindet sich zwischen Kleinkummerfeld (aka: Little Sorrow Field) und Großkummerfeld die erste "Halb"-Allee. Sie ist nicht sooooo schön, die Eichen wurden aber auch erst vor etwa 15 Jahren gepflanzt – und das finde ich auf jeden Fall schon mal gut.

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Häufiger finden sich in unserer Gegend kleinere alte Alleen, die meist zu größeren Bauernhöfen – Holstein war ein Land großer, stolzer Bauern – führ(t)en. Hier ein besonders schönes Beispiel:

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Die nächste Allee auf meinem Weg hätte auch ein Kandidat für ein Bilderrätsel sein können, denn die schnurgerade, 1,2 Kilometer lange Lindenallee bei Schönböken hat eine gewisse überregionale Bekanntheit erlangt. Schon von Weitem kann man sie gut erkennen:

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Die Höhe der Bäume zeigt es: Die insgesamt 250 Linden sollen an die 160 Jahre alt sein …

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… und führen am Ende zum Torhaus eines früher einmal großen Gutes (heute beherbergen die Gutsgebäude eine buddhistische Einrichtung):

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Deutlich kleiner, aber wunderschön gelegen ist die nächste Allee auf dem Weg nach Wankendorf …

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… die sich dann ausgesprochen idyllisch weiter durch die Landschaft schlängelt:

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Die für mich schönste Allee auf meiner "Tour d’Allée" führt dann wieder zu einem großen Gut, Löhndorf, das selbst allerdings wesentlich weniger idyllisch ist (und heftig umstritten wegen eines Tierversuchslabors) als die alte Allee:

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Auch diese Allee schlängelt sich dann weiter durch die hier leicht hügelige Landschaft:

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Der Rest der 55 Kilometer-Tour ist dann eher langweilig. Aber der Alleen wegen fahre ich die Strecke immer wieder einmal sehr gerne.

:) Wolfgang
 
Quer durch Welzheimer Wald und Felder...Mal flott. mal knackig und langsamer. Rund um Ebnisee und Aichstrutsee sowie durchs Murrtal zwischen Gaildorf und Murrhardt. Die Schneise im Kornfeld habe ich aber nicht verursacht;):p. Die lieferte mir eine Steilvorlage für`s Foto...
 

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Kleine Tour durch's Ried gemacht, Liegeradler gesehen, Storch, Milan:

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Grüße,
Christian
 

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Jede Menge Liegeradler o_O , soviel sehe ich nicht mal in einem Monat.
Storch und Milan sehe ich dafür, in der wärmeren Jahreshälfte, täglich :).
 
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