Realistische Geschwindigkeit aktueller Velomobile

Wir nutzten mal einen geliehenen Handgps auf einem neuen Boot beim Segeln, der unglaubliche "am Wind speed" mußte noch mit Landmeilen multipliziert und mit Seemeilen geteilt werden.
Aber 8,5 gedachte Knoten auf einem 8,5m Boot hoch am Wind waren kurzfristig der Hammer.
 
Kurze Frage an die Experten: funktioniert Strava am Smartphone ordentlich, oder sind die Navisysteme von Wahoo oder Garmin da deutlich
im Vorteil?
 
Nur so ein Gedanke:
1) Angenommen man fährt im Schnitt in der Ebene 50km/h
2) Angenommen man fährt 50km
->Dann fährt man einen Schnitt von 50km/h
3) Angenommen in den 50km sind 500hm. Und man benötigt dafür sagen wir mal eine Stunde länger (also die übliche Daumenregel)
->Dann ist der Schnitt halt 25km/h (und das ohne Ampeln)
Nur so ein Gedanke…
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur so ein Gedanke:
Angenommen man fährt im Schnitt in der Ebene 50km/h
Angenommen man fährt 50km
Dann fährt man einen Schnitt von 50km/h
Angenommen in den 50km sind 500hm. Und man benötigt dafür sagen wir mal eine Stunde länger (also die übliche Daumenregel)
Dann ist der Schnitt halt 25km/h (und das ohne Ampeln)
Nur so ein Gedanke…
Is dein Gedanke: "Wenn ich 50km in der Stunde schaffe habe ich einen 50er Schnitt. Schaffe ich nur 25km pro Stunde habe ich einen 25er Schnitt"?
:unsure:
 
Der Gedanke ist dass Beispielsweise Höhenmeter mehr ausmachen als der eine oder andere vermuten
 
Bei Strava bin ich skeptisch. Bin mal eine Runde mit Strava am Handy gelaufen. Eigentlich 11,0 km. Strava hat da mal 11,98 km davon gemacht. Ist meine Haustrecke, wo verschiedene laufuhren zu den 11,0 km gekommen sind.
Zum Thema durchschnittsgeschwindigkeit:
Heute mit dem QV einige Besorgungen gemacht, 9km 26,7 kmh, 8,7 km 32,4 kmh und gestern kleine Runde 17,8 km und 37,6 kmh.
Alles jeweils Zeit in Bewegung.
 
Der Gedanke ist dass Beispielsweise Höhenmeter mehr ausmachen als der eine oder andere vermuten
Es kommt dabei auch noch auf die Verteilung der Höhenmeter an.
in den 50km sind 500hm
Fall1:
700 Meter flach, 150m 10hm bergauf - 150m 10hm bergab.
50 x nacheinander.

Fall 2:
40km, flach - 5km 500hm bergauf - 5km 500hm bergab.

Gleiche Strecke, gleiche Höhenmeter, aber bestimmt nicht die gleiche Zeit.
;)

Gruß Jörg
 
... nachdem ich mir gestern neue Speichen eingezogen, die Reifen Conti Contact Speed auf 6,5 Bar aufgepumt und voller Freude in mein DFxl eingestiegen bin, stellte ich auf den ersten Metern wie immer fest, dass die ersten 10 km mit 20 HM für mich eher zum Einfahren sind.
Dann muss ich durch eine Stadt durch, viele Stops an Ampeln, langsam am Kreisel usw. und danach geht es raus auf die gut geteerte Landstraße. Ab jetzt keine Ampeln mehr. Und hier beginnt auch meist der erste Abschnitt mit über 50 km/h.

Hin und zurück 94 km, 245 HM, 2:10 ohne Pause, auf den letzten 15-20 km merke ich den aufgebrauchten Zuckervorrat.
Es war meine bisher schnellste Fahrt mit 43,3 km/h. Und jeder Meter wird gerechnet, also auch die langsamen Anfangsmeter!
Systemgewicht 23+5 (Werkzeug und anderes) + 1 Haube + 102 KG Fahrer (ja, habe wieder abnehmen können) Gesamt = ca. 131 KG
Baujahr '62 - was mich hier zu den älteren macht. Mit 30 brachte ich auch bessere Leistungen als heute mit fast 60 ;)
Muss also auch immer meine HF im Auge behalten. Sollte so um die 150 Schläge im Durchschnitt liegen.

Maximalpuls bei Frauen: HFmax = 226 – Lebensalter
Maximalpuls bei Männern: HFmax = 223 – 0,9 x Lebensalter
- bei mir ca. 171 80-88% gute Dauerlaufleistung = 150 ca. :D

Einige Streckenabschnitte fahre ich dabei mit 55-60 km/h, leichte Gefällestrecke 1-2 HM auf 1000 Metern, kurzzeitig sogar bis knapp 70 km/h rauf,
an anderen Streckenabschnitten, wenn ich 10-15 HM bei einer Autobahnüberführung raufkurbeln muss und ich zuvor vielleicht nur 35-40 km/h drauf hatte, falle ich regelmäßig runter bis auf teils 20-25 km/h. Hier merke ich am besten meine nur durchschnittlichen Fitnesslevel.
Wer vor einer Erhöhung viel Schwung mitnehmen kann, kommt oben mit höherer Geschwindigkeit an.
So um die 40 km/h ist schon zu gering und relativ schnell ist man auf 30 km/h runter. Dann entscheide ich mich i.d.R. für langsamer und Kraft sparen für die Abfahrt und dort gut und lange mittreten zu können.

Bisher habe ich erst 4000 km mit dem DFxl in 9 Monaten gefahren. Da ist noch Luft nach oben ;)

Starken Einfluss auf den Durchschnitt haben
Vollstops und anschließende Beschleunigungsanteile. Je mehr eine Strecke davon "bietet" desto geringer der Durchschnitt.
Viele Kreisverkehre ebenfalls.
Und wenn die Strecke nass ist, kann man auch nicht so heizen.
Und je öfter man durch Dörfer und Städte fährt, desto langsamer wird es.
Wie viele andere Verkehrsteilnehmer noch auf der Fahrbahn sind und einen behindern oder ausbremsen.
Starke Böen. Aus Sicherheitsgründen muss ich im DFxl dann langsamer machen um nicht plötzlich auf die Straße gedrückt zu werden.

Wind ist übrigens ein toller Beschleuniger, ohne Wind jedenfalls fahre ich 3-5 km/h weniger.

Übrigens dokumentiere ich jede Fahrt in meinem Blog ...
 
Das Thema ist ja realistische Geschwindigkeit.....

ich schaue aber eigentlich immer nur auf die geleistete Arbeit= sprich die Wattzahl. Die meisten habe keinen Leistungsmesser daher schauen sie auf die Geschwindigkeit. Sie sagt aber eigentlich nicht viel aus. Daher ist für mich nur folgendes Interssant und das versuche ich zu vergleichen.

Mein Milan GT kann ich unter guten Bedingungen mit 200 Watt über 200km auf einem Rundkurs mit 300 HM auf einen Schnitt von 50 km/h vorantreiben. ( ja...das ist relativ flach)
Nun vergleiche ich bei Strava, wie sich so andere im Vergleich schlagen! Ein Milan SL benötigt bei ähnlichen Bedingungen ca. 170 - 180 Watt.
Hejo fährt mit 200 Watt auf 100 km mal eben 800 bis 1000 HM. Dabei ist er aber nur 38 km/h schnell.

Habe ich einen schlechten Tag und muss viel abbremsen und wieder beschleunigen brauche ich für die gleiche Strecke schon 215 Watt um 50 fahren zu können.

Was will ich damit sagen! Geschwindigkeit ist ein schlechter Vergleichsparameter, da die Bedingungen zu unterschiedlich sind. Die erbrachte Leistung hingegen ist ein ehrlicher Faktor und zeigt vieles auf.

So teste ich ein neues Setup oder merke auf den ersten Kilometern schnell, dass ich es ruhiger angehen lassen sollte.

Fazit, wer wirklich schnell unterwegs sein will, braucht ein gutes Fahrzeug und gute Beine! Und was ich auch bei den Vielen Vergleichen feststellen muss, der Unterschied bei den schnellen Velomobilen zeigt sich erst, wenn ihr in der Lage seid, dauerhaft mind. 170 Watt Leistung und mehr auf die Pedale zu bringen, dann befindet man sich in einem Geschwindigkeitsbereich, wo die Stärken zu Tage treten.

Gruß
Axel
 
Kurze Frage an die Experten: funktioniert Strava am Smartphone ordentlich, oder sind die Navisysteme von Wahoo oder Garmin da deutlich
im Vorteil?

Mein Eindruck: Am besten gehts, wenn man die GPS-Daten mit Sensordaten unterfüttert.. Den kaputtgegangenen Geschwindigkeitssensor am Einspurer hab ich nie ersetzt, weil das DF inzwischen das Langstreckengefährt ist und seitdem wackeln die Ergebnisse schon recht ordentlich, je nachdem wie der Empfang vom Wahoo halt gerade ist.

DAS und die Tatsache, dass bisher kaum ein Mensch in der Gruppierung 115kg+ so aussah wie 115kg+ hat mich von ernsthaften Vergleichen bei Strava abkommen lassen.. Ich vergleiche mich nur noch mit mir selbst...
 
@Bullet : Die Herzfrequenzformel ist komplett sinnlos. Da kannst du auch würfeln und bist genauer.
Mein Maximalpuls ist seit 15 Jahren gleich (früher weiß ich nicht, da ich keine Daten vor meinem 15. Lebensjahr habe) und liegt bei 186bpm (auf dem Fahrrad). Meine Partnerin, genauso Alt, kommt auf über 225!. Sie müsste also noch nicht mal geboren sein.

Miss deinen Maximalpuls, oder vergiss diese Angaben.
 
Fazit, wer wirklich schnell unterwegs sein will, braucht ein gutes Fahrzeug und gute Beine!
Diese große Wahrheit hatte ich schon lange befürchtet. :D
Die Herzfrequenzformel ist komplett sinnlos.
Ja und nein. Wer überhaupt keine anderen Daten hat, kann damit arbeiten. Sinnvoll ist aber noch nicht mal die HRmax, sondern die HR der Schwellen (CP und FTP). Damit kann man rel. gut arbeiten, auch wenn man keine Leistungsmessung am Rad hat. Trotzdem man diese Werte hat, sind die nicht für jeden Tag gleichermaßen gültig. Selbst mit kompletten Equipment muss man noch auf den Körper hören und es ggf. auch mal ruhiger angehen, da viele Faktoren wirken (Schlaf, Vorbelastung, Trainingszustand, Stress aller Art, Ergonomie und und und).
 
Ich habe mal vier unterschiedliche Fahrten mit unterschiedlichen Motivationen rausgesucht und aufbereitet, so daß sie meiner Meinung nach hinreichend Information enthalten, um Fahrzeug und Fahrer einschätzen (und trennen!) zu können. Das Fahrzeug ist ein Milan SL Mk4 mit Heckfederung, Pro One TLE rundrum und noch ohne Battle-Mountain Haube. Das Systemgewicht liegt bei ziemlich genau 100kg. Bergetappen habe ich mal weggelassen, da kommt es eher auf den Fahrer an. Die Langstreckenfahrt ist vielleicht besonders interessant, weil sie bei Windstille stattfand.

Langstrecke:
Langstrecke.jpg


Mittelstrecke:
Mittelstrecke.jpg


Spazierfahrt:
Spazierfahrt.jpg


Arbeitsweg:
Arbeitsweg.jpg

...Mike
 
Hm, ja, das hab ich komisch formuliert. Es ging mir nicht darum, daß ich eingeschätzt werden kann, sondern daß irgendjemand (sofern er die Möglichkeit zur Leistungsmessung hat), einschätzen kann, wie schnell er mit meinem Milan auf seinen (ähnlichen) Strecken wäre. Im Sinne des Threads.
 
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