Gestatten...

Bei Böen glaub ich das auch. Deshalb sollte er ja präzisieren, was er unter nervös versteht. Ich zum Beispiel "direkt bis giftig". Und vorn zuweit auseinander empfinde und bezeichne ich eher als unpräzise. Allerding hatte ich noch nie mehrere mm vorn zuviel. Was dann passiert wüsste ich auch grad gern.

Gut warten wir ab, was die Spur belastet macht.
 
Hats du Spur und Sturz unter Last, also mir Gewicht (paar Zementsäcke oder sowas), eingestellt? Ohne Balast gibt es da teilweise recht große Unterschiede.
Habe gerade mal die Spur unter Belastung gemessen (etwa 1/3 des Federweges), dabei komme ich auf ca. 1° nach vorne offen.
Wird beim Einfedern also geringfügig größer.
 
Von die bilder hier im tread kann ich vieles nicht genau genug sehen. Die velomobile die ich kenne haben alle einen radaufhangung vorne mit zwei stangen, ein langslenker, und ein quer lenker. Bei dir ist nur der querlenker drann, die dann gleichzeitig noch als federhebel und als stabilisator dient. Das drehpunkt wandert leicht nach hinten beim verdrehen/einfedern der stange. ( wenn ich die konstruction gut verstehe)

Die zwei stangen mit jeder seinen eigenen drehpunkt setzen das drehpunkt der lenkung unter der achse. Wurde mann ein linie aus dem domlager durch das vituelen drehpunkt nach unten zeichnen, endet der innerhalb der reifenbreite. Bei deiner liegt das drehpunkt deutlich innerhalb vom aufstandpunkt. Diesen abstand von ein paar cm gibt die krafte auf dem laufrad einen hebel mit dem die auf die lenkung wirken.

Das zweite drehpunkt liegt deutlich vor das virtuele drehpunkt. Da ist der langslenker dran. An der langslenker wirken auch krafte, haupstachlich zug krafte. Durch die dreiecks orientierung der beide langslenker, wirken die krafte so das die lenkung von der hebelwirkung in die geradeaus position zuruck gezogen wird. Macht mann den langslenker weiter nach vorne, kostet die lenkung etwas mehr kraft, wird aber auch weniger nervos. Mann kann mit die verschiedene befestigungspunkte spielen und damit das lenkverhalten andern. Sehe hier denn treads https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/evo-k-und-ks-nervoese-lenkung-behoben.38060/
Deine lenkung hat kein virtuelen, sondern nur ein wirkliches drehpunkt. Damit wird es schwieriger damit rum zu spielen.

So wie ich es einschatze sind es also zwei factoren die beide negativ auf das lenkverhalten einwirken.

Vielleicht lasst sich irgendwie ein ausleger fur ein zweiten drehpunkt dran schweissen? Wie das dann noch mit das verdrehen mit wirkt kann ich nicht einschatzen.

Grusse, Jeroen
 
Die Vorderachse ist ja eine geschobene Schwinge, für meinen Geschmack unterdimensioniert. Ich vermute daß Querkräfte nicht ausreichend aufgenommen werden und sich daher die Geometrie beim Fahren verändert.

Nachtrag:
Schwinge trifft es nicht ganz. Aber nur ein Längslenker der auch gleichzeitig Querkräfte aufnehmen soll.
 
Habe gerade mal die Spur unter Belastung gemessen (etwa 1/3 des Federweges), dabei komme ich auf ca. 1° nach vorne offen.
Wird beim Einfedern also geringfügig größer.
Eigentlich benutzt man bei Hinterrad Antrieb eine Vorspur (Zulaufend) und bei Frontantrieb Nachlauf, also vorne öffnend. Zumindest im KFZ Bereich.
In einem anderen Threat habe ich gelesen, das 2mm weniger Abstand zwischen den Rädern in Fahrtrichtung ein typischer Wert sei.
Mach ne Lehre aus 3 Hölzern und nimm nach Prüfung des Sturzes das Maß auf Achshöhe vorne und hinten - meist ist vorne 2 mm enger als hinten eine gute Wahl. Wenn es besser rollen soll, kommst du nicht um einen Rolltest herum - habe ich schon öfter im Kleinformat erfolgreich gemacht und erfordert nur eine kurze, möglichst glatte Rollstrecke (Tiefgarage o.ä.).

Letztendlich hilft aber, wie im Zitat, nur ein Rolltest und ausprobieren.
 
@Felix da geht es um einen gewollten Nachlauf beim Bremsen. Zumindest wenn ich das ganze Richtig verstanden habe. Bei normaler fahrt steht die Spur auf Neutral bis leicht Vorspur. Zumindest habe ich die Animationen bei 3:23 min und 5:22 min so verstanden.
 
@Felix da geht es um einen gewollten Nachlauf beim Bremsen. Zumindest wenn ich das ganze Richtig verstanden habe.
Nein, es geht um eine Nachspur in der Kurve, dadurch dass beim Lastwechsel aufs äußere Rad beim einlenken der Kurvenradius etwas größer wird, ist die Kiste spürbar gutmütiger.
 
und die wären woraus/wie gebaut? Ich sehe einen transparenten Ring für LED's, allerdings nur solche, die nach vorne leuchten. Wie sähe der Schwenkmechanismus (Kubekopf o.ä.) aus?
Ja, die LEDs sollen auch hauptsächlich nach vorne leuchten.
Es gibt von Igus schöne kleine Gelenkköpfe mit quadratischer Befestigungsplatte. Damit sollte die Einstellung ganz gut funktionieren.
Nein, es geht um eine Nachspur in der Kurve, dadurch dass beim Lastwechsel aufs äußere Rad beim einlenken der Kurvenradius etwas größer wird, ist die Kiste spürbar gutmütiger.
Mir würde auch eine Nachspur (nach vorne offen) eher einleuchten. Anhänger habe auch soweit ich weiß eine gewollte Nachspur um ein Aufschaukeln zu vermeiden. Wenn die Fuhre durch Wind oder Kurvenfahrt zur Seite geneigt und damit ein Rad höher belastet wird, dann sollte meines Erachtens nach dieses Rad die Kurve eher wieder ausleiten als sie noch zu verstärken.
Oder ist das beim Dreirad wieder anders ?
 
Dann probier halt mal 0 bis -5mm vorn. Bei stetem Wind.

Keine Rückstellung trotz Nachlauf 2,5cm? Wie schwer geht Deine Mimik belastet?
Bin letztens ein VM mit recht geringer Rückstellwilligkeit trotz reichlich Nachlauf gefahren. Das würde ich auch nicht als nervös bezeichnen. Im Gegenteil. Sehr gediegen kam mir das vor. Fast wie mein Tütauto.
 
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Mittlerweile habe ich die Vorderradaufhängung komplett überarbeitet.
Den Nachlauf habe ich durch die auf den Bildern erkennbare Verlegung des unteren Drehpunktes auf etwa 80mm verlängert, den Lenkrollradius auf 0mm verkleinert. Die Übersetzung der Lenkung habe ich ebenfalls deutlich verkleinert, sodass nun für denselben Radeinschlag mehr Lenkbewegung erforderlich ist. Außerdem konnte ich die Lenkung ein ganzes Stück leichtgängiger machen.
Die Gewindestange diente natürlich nur der Ermittlung der Geometrie, inzwischen ist alles ordentlich verschweißt.
 

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Das sieht dann etwa so aus.
Die Spur habe nun so eingestellt, dass ich bei bemanntem Vehikel etwa 1° vorn zusammenlaufe.
 

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Und da wir in Bayern mit corinnabedingten Ausgangsbeschränkungen leben müssen und daher eine Probefahrt erst mal auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss, vertreibe ich mir die Zeit mit Überlegungen zur Lackierung.
 

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Warum kannst Du nicht einfach damit notwendige Besorgungen machen?
 
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