Sterben einspurige Liegeräder bald aus?

Beim Moulton von brauchbarem Rad (für 300 km Tagestouren) zu reden zeugt von Chuzpe.
Die hatte ich weder mitgeschnitten noch gemeint noch ist das meine übliche Streckenlänge. Ich habe lediglich auf die Pauschalaussage

"Getriebenabe und gefederter Hinterbau fährt sich wie Kaugummi"

reagiert, in der von "brauchbarem Rad für 300km Tagestouren" nicht die Rede war. Was man da als brauchbar empfindet ist sicherlich individuell. Die Pauschalansage von oben widerspricht jedenfalls meiner Erfahrung - bei einem Rad (bzw. verschiedenen Rädern) mit vernünftig konstruierter Federung, einer brauchbaren Getriebenabe wie der Rohloff und einem Fahrer, der nicht fährt wie ein hüpfendes Känguru. Selbst wenn ich eine solche Hüpferfahrung gemacht hätte würde ich das weder als Pauschalurteil über alle gefederten Räder behaupten (weil ich schlicht nicht alle kenne) und auch nicht der Getriebenabe anlasten (weil der Effekt nämlich bei frühen Mountainbikes mit Hinterbaufederung auch mit Kettenschaltung da war). Ein hinreichend zappeliger Fahrer kriegt das zur Not sogar ohne Heckfederung hin. ;)
 
Es gibt bestimmt einen Faden: Welche ist die beste Einsteigerliege...
Vielleicht gibt es bei Euch, @Höhlenstein, ein Treffen, auf dem Dein Kollege verschiedene Räder antesten kann.
Nach meinem ersten FWD- Eigenbau hatte ich mir ein FlevoBasic mit "weichem" Rahmen und langer Kette, es war nach einer Woche weiterverkauft und ich hab mich weiter mit meinem "FlevRacer" rumgequält. Oh Mann, wenn ich damals schon die Fahrlernhilfe von @seilsteiger gehabt hätte... Monate hätte ich gespart :LOL:
Vielleicht wäre ein Cruzbike was für Deinen Kumpel?
Viel Erfolg bei der Nachwuchsförderung ;)
Gruß Krischan
 
Getriebenabe und gefederter Hinterbau fährt sich wie Kaugummi

Erlebe ich beim Lynx mit Rohloff nicht. Das Fahrverhalten, was die Federung angeht, unterscheidet sich nach meiner Erfahrung nach dem Umbau auf Rohloff nicht vom vorherigen Zustand (mit Kettenschaltung).
 
offensichtlich wird das ehemalige chamsin von challenge ligfietsen demnächst in carbon gefertigt. durch die vereinfachung des fertigungsverfahrens soll eine produktion in nl rentabel gemacht werden:
 
Letzte Woche sollte es bei der Fiets en wandelbeurs 2020 te Utrecht vorgestellt werden...
Erinnert aus Carbon ans M5...
Gruß Krischan
 
Ohne jetzt wirklich alles gelesen zu haben, hier mal meine momentane Einschätzung für mich persönlich: Ich habe vorgestern erstmal mit meinem Trike die Strecke zur Arbeit gewagt, das Ding ist ein Prototyp und wirklich nicht optimal, aber ich wollte es wissen. Einfache Strecke 37km, am Neckar lang, keine Autos, gutes Wetter. Ich habe viele Kilometer mit dem dem Einspurer hinter mir in den letzten 30 Jahren habe ich ca. 15 Raeder gebaut und war sogar in Portugal mit so einem Teil. Als Trike Neuling also folgendes Kurzfazit:
Das in die Kurve neigen fehlt mir sofort, ich fühle mich etwas den Strassenneigungen “ausgeliefert”. Meine Holzkonstruktion des Sitzes lässt etwas Bewegung zu, aber ich bräuchte wahrscheinlich einen Neigelieger.
Federung am Heck ist sehr hilfreich, ich wünsche mir sofort auch vorne eine solche.
Absolut nervig ist allerdings die Dreispurigkeit bei Dreck und Pfützen. Ich versuche auszuweichen, aber da klappt natürlich nur eingeschränkt.
Auch die schiere Breite fällt mir auf, wenn ich an Hundehaltern vorbei moechte, oder die Kolonne anführe auf der Bundesstrasse.

Positiv ist tatsächlich die Kippsicherheit, das macht schon auch Spass sich in die Kurven zu legen. Gokart-Effekt.
Kurzmal etwas mit den Händen machen, ohne sich aufs Lenken zu konzentrieren, auch sehr schön.
Desweiteren aus dem Stand losfahren, das ist mit dem Einspurer gerade an einer Steigung eine Herausforderung an einer Kreuzung.
Ich finde es auch prima beim Einkaufen keinen Ständer zu brauchen. LOL.

Ist das einspurige Liegerad für mich verzichtbar? Erstmal nicht, ich muss zwingend das Rad mit in die Bahn nehmen, das ist schon mit meinem normalen Klapprad schwierig, weil die Menschen im Fahrradabteil nicht von den Klappsitzen aufstehen.
Ich habe mich auf den 74km mehrfach erwischt, wie ich mir sagte, “Katastrophe, nie wieder”. Vielleicht sollte ich mal ein anständiges Trike leihen, meine Möhre ist nicht repräsentativ.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
“Katastrophe, nie wieder”. Vielleicht sollte ich mal ein anständiges Trike leihen, meine Möhre
ist ein ganz normales Trike :p
etwas mit den Händen machen
kannst Du auf dem FlevoKnicky jederzeit, lässt sich teilen und als Transporter mit Neigetrikehinterteil nutzen... Falls die Spezi stattfindet, komm zum Knicklenkerworkshop ;)
aus dem Stand losfahren, das ist mit dem Einspurer
mit Freilauf und Klickpedalen unproblematisch. Oder jedenfalls nicht schwieriger als mit dem Upwrong, mMn.
Gruß Krischan
 
Kann mich nicht beklagen, ausser das es etwas kühl im allgemeinen war.
 

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Das ist ein super Foto, da solche Langlieger doch schon längst ausgestorben sein müssten...
Da hier im Faden aber immer wieder was neues auftaucht, werden die einspurigen Liegeräder wohl nicht aussterben : )
 
interessant, zur Zeit läuft im Fernsehen Werbung von "Fahrrad.de", meint ihr da wäre ein einziges Liegerad o.ä. zu sehn... traurig traurig
 
Was soll's? Fahrrad.de ist einer der üblichen Shops, die keine Liegeräder im Programm haben. Und wenn man sich nicht gut damit auskennt, ist es auch kaum anzuraten, ein Liegerad online zu kaufen.
Im Übrigen verstehe ich den Titel dieses Fadens nicht. Ist doch keine Frage, wenigstens nicht, so lange ich Fahrrad fahre. Trikes, Quads oder VMs sind für mich als Fortbewegungsmittel absolut keine Alternativen. Ginge nicht mal als Zweit- oder -Drittrad, allenfalls weiter hinten.
 
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