Rohloff 14 Gang Nabenschaltung am Trike - Erfahrungen

...Was mich aber immer mal wieder nervt, sind im Winter bei Minustemperaturen eingefrorene Schaltzüge oder ganzjährig gerissene Schaltzüge...

Mhm, ich hatte in 14 Jahren keines der Probleme und ich bin jeden Tag - auch im Winter - zur Arbeit geradelt (10 km einfach). Das Rad stand auch nie ind er Wohnung, immer in der Garage, bzw. im Freien unter dem Dach des dienstlichen Fahrradständers. Auch die Schaltzüge habe ich nie erneuert.
 
Auch die Schaltzüge habe ich nie erneuert.
Da kommt es extrem auf die Anzahl der Schaltvorgänge an. Ich wunderte mich, daß ich in Stuttgart alle 5000 km neue gebraucht habe - bis ich mal durchgezählt habe, wieviele Schaltzyklen ich auf den täglichen 13 km hatte - Worst case 125 bergauf und 100 bergab. Der Nachteil der Schaltnabe, die man immer komplett durchnudeln muß bei Stops.
Eingefrorene Züge sind bei der Rohloff nicht so das Problem, da in beide Richtungen gezogen wird - ein Knacken und es war wieder frei.

Trotzdem ist die Rohloff bei mir verantwortlich für einen Nervenschaden in der Hand durch Druckschädigung wegen Schalten bei Nässe - der Schaltgriff glibbert dann einfach zu sehr.

Gruß,

Tim
 
Trotzdem ist die Rohloff bei mir verantwortlich für einen Nervenschaden in der Hand durch Druckschädigung wegen Schalten bei Nässe - der Schaltgriff glibbert dann einfach zu sehr.
1. perfekte Zugleitung mit weiten Radien oder gebogenen Röhrchen bei engen Radien reduziert die Reibung erheblich.
2. Man kann auch beim Obenlenker den langen Schaltgriff verwenden. Der schaltet wesentlich einfacher.
3. Für den "leichten" Schaltgriff gibt es ein wesentlich kantigeres, größeres Griffgummi. Das schaltet auch deutlich einfacher.
C.
 
Leider bietet Rohloff eine elektrische Schaltung nur in Verbindung mit einem Bosch Tretkurbelmotor an und lässt mit einer Nachrüstlösung einer elektrischen Schaltung auf sich warten. Schade!
Bloß nicht. Sei froh über die mechanische Schaltung. Ich bin die elektronische mit Riese und Müller E-Bikes probegefahren - "furchtbar". Die unkontrollierbare Verzögerung beim Schalten ist nervtötend. Ich fahre doch eine Rohloff, damit sie in dem Moment schaltet, wo ich es will und nicht wenn eine Elektronik Lust dazu hat.
Ergebnis: Ich habe das Rad mit Kettenschaltung gekauft. Irgendwann wird es auf die Speedhub umgerüstet - aber selbstverständlich mit mechanischen Schaltzügen.
Ich bin schwer, fahre mit viel Gepäck und schalte viel, aber seit dem ersten CB ist mir kein einziger Speedhub-zug mehr gerissen. Gute Verlegung der Züge und ein etwas teurerer Schaltzugschneider erledigten das Problem restlos.
C.
 
Ich bin die elektronische mit Riese und Müller E-Bikes probegefahren - "furchtbar".
sorry, dem kann ich (aus meiner Erfahrung heraus ) => nicht zustimmen

fahre selbst ein RM Pedelec mit Bosch 75Nm CX-Motor + Rohloff E14
seit einem, Jahr (icl. Wintersaison) bzw. 4.000km ... vollkommen problemlos, außer die Drucktasten könnten größer sein.
leider, leider ist diese Kombination noch in keinem Trike derzeit erhältlich, abgesehen von einem US-Hersteller der einen Prototyp herzeigte (auf der Spezi?? oder USA-Messe??)

Mit ein klein wenig tech. Verständnis ist auch klar, warum es gar nicht anders funktionieren kann/darf.
Auf meinem Bio-Bike mit Rohloff 14 war/ist logisch&eingeübt, ausreichend vor dem Schalten Druck vom Antriebsstrang/Pedalen zu nehmen,
damit meine persönlichen (eher kärglichen) Nm nicht den Schaltvorgang behindern (unter Druck kann kein normales Getriebe schalten)

Im Pedelec-Antriebsstrang ist aber auch der 75Nm liefernde CX Motor zu berücksichtigen. (mech. + elektron. Trägheitsmomente etc.)
Reines unterbrechen des Drucks vom den Pedalen ... bedeutet noch keine sofortige Entlastung der Kette/des Antriebsstranges.
Der 75Nm Motor hinkt über Sensoren/SW (logisch) etwas verzögert nach, das ist im Normalbetrieb ja durchaus erwünscht und beabsichtigt
Ansonsten wäre er ein zwar kraftvolles aber hyperaktives ruckelndes Sensibelchen.

Ein ein rein manueller/händischer Schaltvorgang der ohne jegliche Getriebe-Überlastung erfolgen soll
würde erheblich länger dauern als die elektronisch geführte Variante mit IIRC .... ca. 200msec

Das elektronisch geführte Variante, den Schaltbefehl Befehl überhaupt erst weiterverarbeiten kann (verarbeiten darf)
wenn, über ihre Sensoren gemessen, kein Druck auf der Pedal-Welle ansteht ist bei Getrieben immer so.

Übrigens.. die ersten Kombinationen Bosch CX + Rohloff mit Dreh-Handgriff (auch bei RM)
wurden nur extrem kurze Zeit (relativ ungetestet) beworben, wie viele/wenige überhaupt ausgeliefert wurden ist nicht publiziert.
Dann erfolgte aus gegebenem Anlass, rasch der Umstieg auf ... only E14 wenn eine Kombination mit E-Antrieb erfolgt.

mit freundlichem Gruß Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Hans Stephan , Du beschreibst gut, weshalb es die E14 gibt: Weil die Pedelecs zu lange nachlaufen und die Rohloff unter Last nicht schalten will. Carsten will aber diese Verzögerung nicht. Andere Motoren haben Eingänge, um den Antrieb abzuschalten, wenn z.B. der Bremszug betätigt wird., damit hätte man verzögerungsfreie Schaltvorgänge realisieren können. Daß Bosch das nicht auch so umgesetzt hat kann man Rohloff nicht direkt anlasten, ich würde sowas aber auch nicht fahren wollen.

Gruß,

Tim
 
beim Scorpion mit Rohloff und Shimano e6000 drehe ich die Kurbel zum Schalten ein paar Grad rückwärts, dann stoppt der Motor sofort (gewöhnt man sich übrigens sehr schnell dran). Kann der Bosch das nicht ?
 
hallo
Bosch stoppt natürlich sofort den Motor ... und schaltet innerhalb von IIRC .... ca. 200msec
sorry, falls ich das nicht klar genug herausgearbeitet habe.

Bosch/Rohloff schützt nur (gottsei Dank) zusätzlich das Getriebe per Sensoren+SW für den Fall
  1. Anwender schaltet per Taste
  2. Bosch die Motorleistung zwar wegnimmt
  3. der Anwender jedoch weiterhin Druck ausübt => auf Pedale=Kette=Antriebsstrang=Last am Getriebe
Diese Schutzfunktion tritt nur ein, wenn der Anwender einfach nicht akzeptieren will, => "Kein Pedaldruck beim Schalten"
Diese Schutzfunktion / Verzögerung dauert solange, bis der Anwender endlich mal die Kraft auf die Pedale wegnimmt.

Wenn diese Verhaltensweise (Schalten + trotzdem Weitertreten) per mechanischem Drehgriff gemacht wird
gibt es einen klar hörbaren kratzenden "Gruß vom Getriebe" + spürbaren Ruck im Antriebsstrang
und das führt sehr rasch zur logischen Akzeptanz von "Kein Pedaldruck beim Schalten"

Dieser hörbare kratzende "Gruß vom Getriebe" im Ohr, ist meist auch gekoppelt mit dem Gedanken:
upps, was kann mich das kosten wenn ich das öfters mache... :(

Rohloff-Novizen lernen durch diese akustische Rückkopplung, und dem damit verbundenem Gedanken an die Brieftasche
rasch auf den ersten 50-150 Berg-Kilometern..Pedaldruck wegnehmen beim Schalten.. manche schneller, manche langsamer..;)

Diese notwendige Schutzfunktion,
wenn ein Anwender einfach seine Kraft nicht kontrolliert von den Pedalen herunter nehmen kann
als "furchtbar"/ unkontrollierbare Verzögerung / nervtötend zu bezeichnen, finde ich nicht korrekt
(nach problemlosen 4.00km mit der E14 ... im bergigem Weinland)

mit freundlichem Gruß .. Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Carsten schreibt nur =>" mit Riese und Müller E-Bikes probegefahren"
Carsten schreibt nicht wie lange er Zeit hatte, sich auf die neuen logischen/technischen Gegebenheiten mit E-Motor einzustellen ...
Ich kann nur vermuten, das er das RM e-bike nur kurzzeitig zur Verfügung hatte...

mit freundlichem Gruß .. Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Carsten schreibt nicht wie lange er Zeit hatte, sich auf die neuen logischen/technischen Gegebenheiten mit E-Motor einzustellen ...
Mehrere Stunden sind meines Erachtens durchaus ausreichend und wenn man wie ich sich über fünf Jahre Zeit nimmt, um eine Entscheidung zu treffen, ob man ein E-Bike kauft, oder weiter allein auf eigene Kraft vertraut...
Es waren schon einige Fahrten und dreistellige km. Ich fahre seit 2003 Speedhubs und denke doch, dass ich ausreichend Erfahrung und Verständnis für die Vor- und Nachteile dieser Getriebenabe habe.
Keinen einzigen Schaden am Getriebe und nur einen gerissenen Schaltzug im Jahr 2004 machen das doch deutlich genug (ca. 70 tsd km auf verschiedenen Rädern).
C.
 
...Trotzdem ist die Rohloff bei mir verantwortlich für einen Nervenschaden in der Hand durch Druckschädigung wegen Schalten bei Nässe - der Schaltgriff glibbert dann einfach zu sehr.
..

Ich habe bei meinem Toxy LT schon nach wenigen Wochen den kurzen Original-Rohloff-Schaltgriff durch einen langen ersetzt, so dass die ganze Hand bequem am Griff drehen konnte. Der "Bezug" des neuen Handgriffs kam aus dem Motorrad-Fachgeschäft.

Einen lieben Gruß
Jürgen
 
Ich habe bei meinem Toxy LT schon nach wenigen Wochen den kurzen Original-Rohloff-Schaltgriff durch einen langen ersetzt, so dass die ganze Hand bequem am Griff drehen konnte.
Wenn ich gewusst hätte, wie schnell man sich einen Nerv kaputtmachen kann, hätte ich das auch rechtzeitig gemacht.

Gruß,

Tim
 
Das könnte für viele Mitforisten interessant sein - könntest Du diesen genauer verlinken?
Danke

Das würde ich gerne, aber...
  • Es war im Jahr 2005, als ich mein Rad umgerüstet habe.
  • Zu einem späteren Zeitpunkt wollte meine Frau auch den langen Griff und da wurde er schon nicht mehr angeboten.
  • Ich habe auch den Namen des Anbieters vergessen, ich weiß nur soviel: er veredelte Flux-Räder, z.B. mit diesem langen Griff, aber auch durch das Anbringen von präzisen Markierungen, so dass man sehen konnte, dass das Tretlager nach einer Längsverstellung nicht verdreht war. Sollte mir der Name zeitnah wieder einfallen, lasse ich es euch wissen.
  • Bzgl. der "Gummi"-Überzüge aus dem Motorradbereich: da gibt es eine große Auswahl, so dass jeder seinen "grip" finden kann.
Einen lieben Gruß
Jürgen
 
ICE behauptet einen langen Schaltgriff einzubauen. Ob das stimmt und wo der herkommt konnte ich nicht rausfinden
 
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