Carbon-Rahmen fertigen

Wird das denn durch die Atemwege aufgenommen?
BPA über die Atemwege aufzunehmen, passiert typischerweise als Staub, wofür als Schutz eine partikelfilternde Maske ausreicht, also vor allem, beim Schleifen.
In Epoxidharz stellt BPA natürlich nicht die einzig mögliche Gefährdung dar. Deswegen, selbst wenn es BPA-frei sein sollte, bei nicht vollständig ausgehärtetem Epoxidharz Handschuhe (Nitril oder Butyl, nicht Latex) tragen und regelmäßig wechseln, Hautkontakt vermeiden, Arbeitsplatz belüften.
 
Ich nutze immer diese dicke handschuhe, haushalthandschuhe. Nicht diese einweg dinger, die zerreissen mir zu schnell. Nur fur fein arbeiten nehm ich dann die dunne.

Ventilation ist wichtig. Mann muss sich auch realisieren dass die gefahren auch mit der haufigkeit zu tun haben. Als heimwerker kriegt mann problemlos farbe der nicht professionel genutzt werden darf, weil sie auf dauer zu gefahrlich ist.

Denn rahmen streich ich bei der benutzung mit tuch gerne kurz vorher ein, dan klebt das tuch auch ein bisschen an der form. Bei schlauch mach ich es nicht da es da kontraproduktiv ist. Der schlauch bleibt dann gerne kleben beim druber stulpen.

Grusse, Jeroen
 
Als heimwerker kriegt mann problemlos farbe der nicht professionel genutzt werden darf, weil sie auf dauer zu gefahrlich ist.
Es ist umgekehrt, als Heimwerker bekommst Du Farben nicht die stark gesundheitsgefährdend sind, weil Du nicht ausgebildet bist wie Du Dich vor den Gefahren schützt und davon ausgegangen wird das Du es als Heimwerker vernachlässigst.
 
Der Wikipedia-Artikel
Daraus:"Bisphenol-basierte Epoxid-Harze
Etwa 75 % aller weltweit verwendeten Epoxidharze basieren auf Bisphenol A."
Und weiter hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A :
"Endokrinologische Fachgesellschaften und die WHO kategorisieren BPA als endokrinen Disruptor, also einen Stoff mit hormonähnlicher Wirkung, und sehen es als erwiesen an, dass BPA beim Menschen bereits in kleinsten Mengen zur Entstehung von Krankheiten wie Diabetes mellitus, Fettleibigkeit, Störungen der Schilddrüsenfunktion, Entwicklungsstörungen (insbesondere bei Kindern) und Unfruchtbarkeitbeiträgt.[7][8][9][10]"
Also, für mich ist die Sache damit durch, jammer... :(
Was soll ich meinen Enkeln sagen? Klar, Auto ist schlimmer. Aber ich hab ja die Gelegenheit, mit Stahl zu bauen. Und mit Holz.
Vll. gibt es bei den Mosquito-Brüdern Hinweise auf "gutes" Epoxy, die haben ja sogar ihre Sitze mit recyclebaren Carbonstreifen hergestellt.
Edit: Oder bei Dir, @flensboards :)
Gruß Krischan
 
Es wurde mich nicht wundern, wenn die regeln in Deutschland etwas anders sind als in denn Niederlanden. Wir kennen hier der sogenannte schildersziekte,( mahlerkrankheit?) die vor allen bei profesionelle mahler auftritt, die taglich die dampfe und losungsmittel aus farbe ausgesetzt sind. Gedachtnisverlust, gleichgewichtstörnisse und andere sachen treten dabei auf. Fast keiner von dennen arbeitet mit irgend einen schutzmittel.

Mann kriegt hier als heimwerker mit anderen aufschrift als die profis. Hier mal ein artikel dazu auf Hollandisch.



Grusse, Jeroen
 
Schau dir mal die Bestimmungen zum Arbeiten mit Schleifstäuben von Harthölzern an... ist in Schulen z. B. Verboten .
 
Wenn man die aktuell gängigen EP-Laminierharze nicht täglich in signifikanten Mengen verarbeitet, und wenn man auch beim gelegentlichen Gebrauch angemessen damit umgeht, dann ist das Risiko wohl gering.
Lest bitte mal, wo BPA im Alltag sonst so enthalten ist, oder war, und bewertet das dann nochmal.
 
und

Wenn sogar in deutSchland das Bpa Thermokassenbonpapier in drei Tagen verboten sein wird, weil es als besonders besorgniserregend eingestuft wird, ist es mir eher ein Greuel als egal, dass Bpa die meistproduzierte Chemikalie der Welt ist.
Diabetis, Geschlechtauflösung etc. sind mir wichtiger zu vermeiden, als Stromersparnis durch Led-Beleuchtung. Sprich: Ich erreiche durch meine persönliche Entscheidung, auf bpa-Epoxid zu verzichten eine deutlich stärkere positive Umweltwirkung, als durch den Ersatz meiner Glühlampen.
Fahrradrahmen kann ich persönlich aus Stahl bauen.
Für mich ist Carbon vorerst raus.

Aber Bpa-free würde ich nochmal neu bewerten. Wenn jemand was weiß? Immer her damit!

Gruß Krischan
 
Wie werden am Besten die Ausfallenden,
die Tretlagerbuchse und das Steuerrohr verbauen?
Alles bereits an der Styrodurform befestigen
und dann drüber laminieren?
Oder doch besser in den fertigen Rahmen bohren
und die Hülsen dann einkleben...

Wie am Besten die Sitzbefestigung
oder einen verschiebbaren Ausleger realisieren?
 
die Tretlagerbuchse und das Steuerrohr verbauen?
Ich habe mir zum Testen ein Styropor Rohr schneiden lassen, diese würde ich in der vollen Länge mit 2 Lagen Gewebe beschichten und mit Abreissgewebe einrollen um es dann an der Decke aufzuhängen. Unten ein Gewicht dran so das es gerade wird. Nun kann der Rahmen in die gewünschte Form gebracht werden und alle Teile verklebt werden. Nachdem alles gerade ist kommt die entgültige Beschichtung an Geweben in einem Arbeitsgang drauf.

So ein Rohr kann man sich fertig zuschneiden lassen und aus dem inneren Kern ginge der Hinterbau.
 

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Ein Zwischding wäre dann den Rahmen aus Styrodur zu schnitzen,
Buchse und Steuerrohr einkleben, ausrichten,
Rowings der Länge nach aufbringen,
endgültig beschichten.

Mein Gefühl sagt mir:
Für die Ausfallenden hinten einfach ein Stück Alu einlaminieren.
Dann schraubbare Ausfallenden durchbohren,
Epoxy und Trennmittel drauf,
dann verschrauben.
 
schraubbare Ausfallenden
welche genau, Bezugsquelle?
Buchse und Steuerrohr einkleben, ausrichten,
eine Möglichkeit ist es die Laufräder mit Gabel , Ausfallenden, Steuerrohr und Buchse einzuspannen, dann fertig zugeschnittene Styrodurteile ansetzen und festkleben wie oben beschrieben. Dann kann man den Rahmen rausnehmen und auf dem Tisch weiterverarbeiten (schleifen).
 
So wie @Jootchy das HIER beschreibt hätte ich das auch vor gehabt. Vorteil: minimale Korrekturen können dann noch gut vorgenommen werden. Wenn alles fix einlaminiert ist geht da nur noch was durch Rahmen aufwärmen und verformen - würde ich schon aus Stabiliätsgründen nicht gerne machen. :whistle:
Einzig wenn die Lehre für den Rahmen so genau ist, dass man keine Sorge vor schief stehenden Rädern haben muss, könnte man die Sachen direkt einlaminieren - bei CFK natürlich nicht ohne eine Entkopplungsschicht aus Glas.
 
Da das Ausrichten hier so sehr thematisiert wurde (obwohl man beim Laminieren/Kleben doch ausnahmsweise praktisch verzugfrei arbeiten kann -- anders als beim Schweißen/Löten): Wenn man sich einmal damit abgefunden hat, dass Selbstbauprojekte in dieser Größenordnung immer am-Ende-doch-ganz-schön-teuer werden (meistens mehr bis deutlich mehr als das nächstbeste kommerzielle Produkt ... falls es eins gibt), kann man auch gleich ein paar Maschinenbauprofile und Kleinkram als Rahmenlehre einrechnen.
 
Kleinkram als Rahmenlehre einrechnen.
Klar sollte man das, denn wer will schon, dass die Räder dann nicht in der Flucht sind. ;) Ich würde eine Rahmenlehre aber auch gleich so auslegen, dass man verschiedene Räder damit bauen kann. Dass so eine Lehre auch extrem "einfach" sein kann, sieht man, wenn man mal nach Rahmenlehre für Bambus sucht.
Wenn die Vorplanung gut ist, sollte ein Selbstbau trotzdem überschaubar bleiben. Der Aufwand an Material und Maschinen ist bei Verbundfaser doch eher gering. Hoch ist wohl v.a. der Aufwand, wenn auch die Optik perfekt sein soll.
 
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