Umbau Bremsen mech. auf hydraulisch

Vielleicht ist ja auch eine semihydraulische Bremse eine Lösung. Von TRP gibt es die Hy/Rd. Bei dieser Bremse erfolgt die Ansteuerung weiterhin mechanisch, die Bremsbetätigung über ein geschlossenes hydraulisches System unmittelbar am Bremskörper. Ebenso wie bei der Spyre werden auch bei der Hy/Rd beide Kolben angesteuert! Sofern die bisherigen Schaltzüge noch nicht zu alt und verschlissen sind, können diese weiterhin genutzt werden, es sollten aber schon qualitativ hochwertige Schaltzüge sein. Gerade beim faltbaren Trike ist die mechanische Ansteuerung denke ich ein Vorteil

Gruß Igor
 
Ich habe heute gesehen, dass am Flevo jetzt der fünfte HS33 Bremshebel undicht ist.
In weiser Voraussicht habe ich die inzwischen auf Lager.
Die Schweizer Armee hat ihr Kampfvelo 93 1993 mit der ersten Generation der Magura hydraulischen Felgenbremse ausgerüstet. Die Teile haben während der Einsatzzeit eigentlich nicht all zu viele Probleme gemacht.
Velo 93
 
Ich habe ebenfalls nach kurzer Zeit 1x STX und jetzt 1x XT verschlissen und bin nun etwas ratlos. Hauptgrund für die Umbauten war immer das Einfrieren der BB7...
Würde es etwas bringen, wenn man den Hebel mit der Leitung nach oben montieren würde, wie AZUB? Der blöde Druckausgleichsbehälter würde immer noch falsch herum hängen, die Öffnung wäre aber nach unten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich tatsächlich nach Schönreden an. Und stimmt dann nicht mal.

Es ist Fakt, daß der exakte Druckpunkt einer beidseitig hydraulisch angefahrenen 2 oder 4 Kolben Bremse nicht von einer mechanischen erreicht wird, schlicht wegen der Konstruktion, die hier greift.

Bei ersterer steht die Scheibe in ihrer Ruheposition und wird bestenfalls synchron und mit gleicher Kraft von den Kolben gefasst und verzögert oder eben fixiert.

Die (einseitig angefahrene) mechanische drückt die Scheibe (wiederum bestenfalls) minimal außerhalb ihrer Rotationslinie (es kommt zur seitli hen Verformung, welche durch die Elastizität des Stahls kompensiert wird) bis Verzögerung erfolgt hat bzw das Rad still steht.

Bevor eine solche Bremse ordentlich greift, schleift sie zunächst mal ordentlich rum - bezogen auf den einzelnen Bremsvorgang.

Dosierbarkeit einer hydr. Bremse mag bei guter Einstellung erreichbar sein, der Druckpunkt nicht.


Kann man das so zusammenfassen?

Weiterführende Frage:

Gibt es auch mechanische Sattel, die, ähnlich der Caliperbremse, die Scheibe beidseitig anfahren?
 
Ich habe ebenfalls nach kurzer Zeit 1x STX und jetzt 1x XT verschlissen [...] Würde es etwas bringen, wenn man den Hebel mit der Leitung nach oben montieren würde, wie AZUB?
Was genau ist denn verschlissen? Wenn jedes Mal die Geberzylinder undicht geworden sind, könnte das m.E. helfen.

Eine gebrauchte Hs22 hielt bis jetzt am längsten
Hielt auch bei mir am Hornet-Untenlenker deutlich länger als eine Kunststoff-HS11. Als ich sie das letzte Mal inspiziert hatte (vor dem Umbau auf BB7 vorn und Canti hinten), war der Metallglanz in den Zylindern schon nicht mehr gleichmäßig, aber sie waren noch dicht.
und ist letztlich kaputt gegangen als ich sie mal mit WD40 reinigen wollte und dadurch vermutlich erst den Schmutz zur Dichtung gespült habe.
Kann im WD40 evtl. was drin sein, was die Dichtungen angreift?

Die (einseitig angefahrene) mechanische drückt die Scheibe (wiederum bestenfalls) minimal außerhalb ihrer Rotationslinie (es kommt zur seitli hen Verformung, welche durch die Elastizität des Stahls kompensiert wird) bis Verzögerung erfolgt hat bzw das Rad still steht.

Bevor eine solche Bremse ordentlich greift, schleift sie zunächst mal ordentlich rum - bezogen auf den einzelnen Bremsvorgang.
Da interessiert mich jetzt doch, ob du eine mechanische Bremse mit einseitiger Betätigung bisher nur in der Hand hattest oder auch mal gefahren bist.
Man kann den Hebel natürlich so ziehen, dass es nur schrabbelt und nicht bremst, aber das tut nur, wer diesen "katastrophalen Nachteil" demonstrieren will. Wer bremsen will, zieht einfach am Hebel, bis er einen Widerstand spürt, denn solange nicht beide Beläge an der Scheibe anliegen, ist die Verzögerung ungefähr so hoch wie bei einem schlechten Nabendynamo. In der Praxis spüre ich auch keinen Unterschied zwischen der einseitig betätigten BB7 und der zweiseitig betätigten Spyke/Spyre. Wenn der Druckpunkt schwammig ist, sollte man nachschauen, ob die Beläge parallel zur Scheibe stehen, und nicht, wie stark die Scheibe "verbogen" wird.
 
Es ist Fakt, daß der exakte Druckpunkt einer beidseitig hydraulisch angefahrenen 2 oder 4 Kolben Bremse nicht von einer mechanischen erreicht wird, schlicht wegen der Konstruktion, die hier greift.
Erstens ging es zuerst nur um die Dosierbarkeit, die nicht mit einem maximal harten Druckpunkt zusammenhängt.
Zweitens, wie fanfan bereits erwähnt, ist die Kraft zum Umdrücken der Scheibe bis zum anliegen mit der Hand kaum Spürbar, zählt somit noch nicht zum Druckpunkt.

Trotz starkem Druckpunkt hatte ich mit hydraulischen Bremsen sowohl den Fall, dass man kaum einen Stoppie machen konnte und den Fall, dass die Bremse bereits blockierte als man nur den Hebel ohne Kraft bewegte. Beide Fälle sind weit weg von guter Dosierbarkeit!
Andere sind gut dosierbar. Aber per se allen hydraulischen Bremsen nur aufgrund technischer Gegebenheiten diese Eigenschafte zuzuschreiben wäre nicht richtig.
 
Servus Fanfan,

und nicht, wie stark die Scheibe "verbogen" wird.
naja, wenn der feste Belag sehr weit von der Scheibe weg ist, dann liegt die Scheibe beim bremsen nur erstmal mit einer Linie auf dem Belag, oder die Paarung hat sich schon eingeschliffen und der Belag ist schief abgenutzt. Also den festen Belag möglichtst dicht an der Scheibe zu haben, ist kein Nachteil. ;)


Gruß
Felix
 
Servus Jörnimausi,

Ich habe gehört das der Tüv beim S Trike eine kombinierte Bremsanlage haben wollte. Also einen Griff für beide Vorderräder.
ich finde diese Entscheidung des TÜVs echt verwegen, aber die Prüfer sind eben Kraftfahrer und keine erfahrenen Trikefahrer.
Die Tektro Auriga Twin, die als gekoppelte Bremse verwendet wird, hat gegenüber der XT relativ kleine Beläge, einen relativ weichen Druckpunkt und der Bremsgriff sieht relativ normal aus. Nicht zu vergleichen mit dem Magura Big-Bremsgriff, der einen entsprechend großen Geberkolben hat und früher von HP angeboten wurde.
Dann die Kombination "eine Seite Vorderräder, die andere Seite Hinterrad" wird, wenn die Vorderradbremse mal ausfallen sollte, eine sehr vorsichtigen Fahrt erfordern. Ich finde es schon gefährlich, wenn auch die Hinterradbremse immer in Griffweite ist und bei einer beherzten Bremsung das Hinterrad blockiert und dann ausbricht.
Ich wäre aus Sicherheitsgründen für eine getrennte Vorderrad-Bremslösung gewesen, damit, wenn eine Bremse ausfällt, immer noch eine Vorderradbremse zur Verfügung steht.

Gruß
Felix
 
Was genau ist denn verschlissen? Wenn jedes Mal die Geberzylinder undicht geworden sind, könnte das m.E. helfen.


Es beginnt immer damit, dass der Bremsgriff nicht mehr hin und her flippern kann. Zu dieser Zeit bramst alles noch. Einige Zeit später bewegen sich im Bremssattel die Beläge nicht mehr, lösen nicht mehr richtig.

Gestern wurde in die Mechanik des Hebels von oben ein Teflonspray gesprüht, da die Werkstatt meinte, dass das den Hebel wieder gangbar macht. Ist auch so. Mal sehen wie das weiter geht...
 
Die Tektro Auriga Twin, die als gekoppelte Bremse verwendet wird, hat gegenüber der XT relativ kleine Beläge, einen relativ weichen Druckpunkt und der Bremsgriff sieht relativ normal aus
Ich meine, dass die aktuelle Auriga Twin von Tektro grössere Beläge hat, als die ältere Version, die 2019 noch von HP verbaut umd als Ersatzteil verkauft wird.
Auf jeden Fall sind die Angaben zur Bremspadgrösse für die Auriga Twin auf der Auriga Seite etwas verwirrend, da hier oft ein grösserer Pad vorgeschrieben wird, der nicht in meine HP Auriga Twin passt.
Der Hintergrund schein wohl das Zertifizierungs Verfahren für das HPfs26S zu sein, das nur das Nachrüsten der damals zertifizierten Bremsen zulässt (obwohl das aktuellere Auriga Modell wahrscheinlich mit grösseren Pads besser bremst...)

Weil mich meine Auriga Twin wegen mangelnder oder variierender Bremskraft verrückt gemacht hat, habe ich das Teil Anfangs 2019 raus geworfen und über meinen Händler eine Neue bestellt (450CHF). Da der Händler über HP bestellt hat bzw von den unterschiedlichen Varianten nichts wusste, kam natürlich wieder die Bremse mit den kleinen Pads und das Theater hat wieder angefangen und macht mich weiter verrückt.

Eine deutliche Verbesserung habe ich aber mit Metalpads erreicht. Diese sind zwar nicht zugelassen, bremsen aber deutlich besser (wenn kümmerts?)
 
Was genau ist denn verschlissen? Wenn jedes Mal die Geberzylinder undicht geworden sind, könnte das m.E. helfen.


Hielt auch bei mir am Hornet-Untenlenker deutlich länger als eine Kunststoff-HS11. Als ich sie das letzte Mal inspiziert hatte (vor dem Umbau auf BB7 vorn und Canti hinten), war der Metallglanz in den Zylindern schon nicht mehr gleichmäßig, aber sie waren noch dicht.

Kann im WD40 evtl. was drin sein, was die Dichtungen angreift?


Da interessiert mich jetzt doch, ob du eine mechanische Bremse mit einseitiger Betätigung bisher nur in der Hand hattest oder auch mal gefahren bist.
Man kann den Hebel natürlich so ziehen, dass es nur schrabbelt und nicht bremst, aber das tut nur, wer diesen "katastrophalen Nachteil" demonstrieren will. Wer bremsen will, zieht einfach am Hebel, bis er einen Widerstand spürt, denn solange nicht beide Beläge an der Scheibe anliegen, ist die Verzögerung ungefähr so hoch wie bei einem schlechten Nabendynamo. In der Praxis spüre ich auch keinen Unterschied zwischen der einseitig betätigten BB7 und der zweiseitig betätigten Spyke/Spyre. Wenn der Druckpunkt schwammig ist, sollte man nachschauen, ob die Beläge parallel zur Scheibe stehen, und nicht, wie stark die Scheibe "verbogen" wird.

Ich kann jetzt bejahen.... und dann irgendwie wieder auch nicht :-/

Ich fahre die BB7 als Feststell- bzw Parkbremse am HP Scorpion seit 10.000 km.
Auch bei längeren Abfahrten nutz ich sie.

Allerdings fahr ich sie über einen Sram TT LENKERENDSCHALTHEBEL an.... da von Druckpunkt zu sprechen, würde sich widersprechen.
 
Was genau ist denn verschlissen? Wenn jedes Mal die Geberzylinder undicht geworden sind, könnte das m.E. helfen.


Hielt auch bei mir am Hornet-Untenlenker deutlich länger als eine Kunststoff-HS11. Als ich sie das letzte Mal inspiziert hatte (vor dem Umbau auf BB7 vorn und Canti hinten), war der Metallglanz in den Zylindern schon nicht mehr gleichmäßig, aber sie waren noch dicht.

Kann im WD40 evtl. was drin sein, was die Dichtungen angreift?

Da ist nicht nur was DRIN, WD40 BESTEHT AUS DEM ZUIX, welches in der Lage ist, Dichtungen anzugreifen - bzw. sie nachhaltigst zu ruinieren.
 
Das mit den Bremsen ist ja ein fettes Thema WOW. Ich bin mit der BB7 bis jetzt sehr zufrieden aber ich habe auch erst 600 km oder so. Der Umbau auf hydraulische Bremsen ist vielleicht auch nur ein Motiv um zu schrauben. Was ist denn jetzt mit den Shimano XT Bremsen ? Funktionieren die nicht wegen der Einbaulage ? Ich würde mir die Shimano XT gerne montieren aber es gibt soweit ich weiß von Shimano keinen Bremshebel mit Schalter für die Rekuperation. Von Tektro gibt es diese Bremsgriffe. Für den Akku bringt die Rekuperation wohl eher wenig aber bei Bergabfahrten ist das ganz Praktisch. Ich hatte bis jetzt immer nach Tektro Bremsen geschaut eben wegen diesem Schalter aber besser finde ich eigentlich die XT. HP verbaut die doch wohl auch an den Trikes und bastelt dann immer was für die Motorsteuerung. Hat jemand einen Tip ?
Ich wünsche allen ein schönes ruhiges Weihnachten
lG Jörn
 
Rekuperation funktioniert am Ebike eh nur mit Nabenmotor und die Hat Shimano nicht im Program.
e-Bike Bremshebel, wie der Auriga eTwin haben einen Auslöser fürs Bremslicht eingebaut, offensichtlich kann die Motorensteuerumg zB bei meinem GSD System diese auch für die Rekuparation nutzen. Wir das spezifisch funktioniert, weiss ich nicht
 
Das gehört zu "parallel ausrichten"
Er meinte dass sich die Scheibe im Sattel schief stellt weil die BB7 Bremse ihn bauartbedingt erst mal zur Seite drückt. Das ist logisch nachvollziehbar. Das kriegst mit Ausrichten nicht weg.

Was mich an denen stört ist dass die Gewinde zum Einstellen und die Hebelbetätigung korrodiert und festgammelt. Die Triketypische Zugverlegung lässt den Zug auch noch schwergängig und rubbelig werden. Also einmal pro Jahr komplett zerlegen und schmieren, dann kann sie mehrere Jahre funktionieren.

Das Ding ist ein Kompromiss. Auch mechanidche Bremsen kann man besser machen. Die Güte und wartungsarmut einer hydraulischen erreichst Du trotzdem nicht.
 
Das Ding ist ein Kompromiss. Auch mechanidche Bremsen kann man besser machen. Die Güte und wartungsarmut einer hydraulischen erreichst Du trotzdem nicht.
Ok, verstehe, den DOT Wechsel einmal im Jahr verkaufts Du noch als wartungsarm.
Auch ein lässtiges Schleifen der Scheiben, welches teilweise kaum wegzubringen ist, unterstreicht die Güte.
Vor allem auf Reisen ist man dann auf Händler angewiesen und frägt in der Not auch nicht mehr nach Preisen.

An der BB7 kann ich von Hand den Backenabstand einstellen, auch auf Reisen.
Ggf mit einem größeren Hebelweg, aber ohne Schleifen, das einen in den Wahnsinn treibt.
Bei einem Wechsel der Bremszange muss auch nur die getauscht werden. Nicht auch der Griff.
Oder das System, da kein Griff aussieht wie das Vorjahresmodel, man aber zwei Gleiche will.

Ich will hier nichts schlecht reden, sondern würde gern eine differenzierte Sichtweise sehen.
Da kann ich scheinbaren allgemeingültigen Sätze wie den oberen nicht stehen lassen.
 
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