DF: Tretlagermast lose

@Christoph Moder Du kannst den Trichter, im Bereich wo er den Mast umschließt, wegschleifen (Winkelschleifer je kleiner umso besser).
Dann einen neuen Übergang Trichter-Mast laminieren.
Ist natürlich nicht einfach da heran zu kommen.
Alternativ da wo der Mast in den Trichter mündet einen Streifen Rübe laminieren.
 
Wenn ich mich recht erinnere hat der Meister DF mal vorgeschlagen, in diesem Fall den Trichter rundherum an zu bohren, um durch die Löcher klebeharz in den Spalt zu bekommen.
 
Danke für eure Ideen!
Falls er ein kleines bisschen großzügig bemessen ist, könnte man schon mit einem Haushalts-Vakuumierer und ein bisschen Kreativität etwas erreichen.
Muss mal überlegen, wie das am besten ginge. Und mal schauen, wie gut man Harz in den Spalt bekommt – ob man mit einer Kanüle reinkommt.
@Christoph Moder Du kannst den Trichter, im Bereich wo er den Mast umschließt, wegschleifen (Winkelschleifer je kleiner umso besser).
Dann einen neuen Übergang Trichter-Mast laminieren.
An diese Idee habe ich noch gar nicht gedacht. Aber wird schwierig, da hinzukommen.
Und trichter losmachen vom Karosse und dann neu kleben mit sikaflex?
Will ich mir eigentlich auch ersparen; stelle mir vor, dass das viel Arbeit ist. Aber so käme man dann ziemlich gut an die Klebestelle ran.
Alternativ da wo der Mast in den Trichter mündet einen Streifen Rübe laminieren.
Ja! Das gefällt mir mit am besten! Einfach den Mast vor dem Trichter etwas aufrauen, dann eine Lage Gewebe vom Mast auf den Trichter überlappend laminieren, und noch mit Rovings außenrum richtig fest zu wickeln.
Wenn ich mich recht erinnere hat der Meister DF mal vorgeschlagen, in diesem Fall den Trichter rundherum an zu bohren, um durch die Löcher klebeharz in den Spalt zu bekommen.
Interessant – da muss dann aber auch die Kapillarwirkung ausreichen, um das Harz nach innen zu saugen. Oder erst einmal so winzige Löcher bohren, dass die Kanüle dort satt sitzt, und mit Druck das Harz reindrücken.

Mein bisheriges Fazit:
  • Harz (bzw. UHU Endfest 300) erwärmen, damit es dünnflüssig wird, und mit einer Spritze möglichst tief in den Spalt spritzen.
  • Trichter seitlich in der Mitte anbohren, und dort auch Harz injizieren.
  • Die Löcher nachher weiterverwenden, um dort dann Blindnieten anzubringen.
  • Am Übergang Mast–Trichter wie oben beschrieben etwas hinlaminieren, damit erstens Mast und Trichter dort verbunden sind und zweitens der Mast am Übergang dicker wird, so dass er nicht in den Trichter gleiten kann, sondern gegen den Trichter stößt.
In der Summe sollte das wirklich halten, und klingt jetzt auch nicht nach viel Aufwand.
 
Ok. Das ist was anderes. Kapillarwirkung wäre mir zu unsicher. Gibt's ne Möglichkeit, das mit Unterdruck von einer Seite her in den Spalt zu saugen? Das ist zwar auch nicht richtig sicher, aber immerhin. Vllt weiß z.B. @Delta Hotel da eine Lösung?
Ich würde mit dem Werkzeug Mast und Trichter vorsichtig anschleifen so das eine Fase vom Trichter zum Mast entsteht.
Das ganze gut reinigen und mit angedicktem Harz einstreichen quasi als Kopplungsschicht.
Dadrauf ein auf einem Abreisgewebestreifen vor-getränktem Gewebe/Gelege drum wickeln dabei das Abreisgewebe nutzen um etwas Zug auf
die Wicklung zu bringen, später wenn alles drum gewickelt ist das Abreisgewebe drum wickeln soweit wie nötig.
 
Hallo Christoph,
die von Delta Hotel beschriebene Vorgehensweise halte ich auch für sehr gut bzw. ist eine gute zusätzliche Verstärkung.
Ich hab´s noch nicht probiert, aber man könnte den Mast vorne und hinten gegenüber den Trichter "abdichten" und dann von unten in den Trichter (aber nur in den Trichter) ein oder mehrere Löcher bohren. Ebenso oben ein Loch rein bohren. Dann dünnflüssigen Kleber von unten in den Spalt pressen. Entgegen der Schwerkraft, damit sich der Kleber seitlich im Spalt verteilt. Wenn man "mit" der Schwerkraft arbeitet würde der Kleber vermutlich auf kürzestem Wege nach unten laufen. Am oberen Loch könnte man kontrollieren ob genug Kleber eingefüllt wurde. Soviel zur Theorie....
Anschließend noch die Methode von Delta Hotel. Dann ist das besser wie Serie.
Nach meinen Infos handelt es sich bei dem verwendeten Kleber um Megabond 2000 (schwarz). Ist allerdings recht zähflüssig.

Gruß

Christoph
 
Generell dürfte problematisch sein, dass ich in dem Spalt, der sich zwischen Mast und Trichter gebildet hat, jetzt Feuchtigkeit rum gammelt. Ein Klebeverbund ist so kaum möglich.
Es wäre also gut, die Karosse mehrere Tage in einem geheizten Raum zu haben oder mit einem Föhn nachhelfen.
 

  • Die Löcher nachher weiterverwenden, um dort dann Blindnieten anzubringen.
Blindniet in CFK? Kann funktionieren wenn vor dem Nietsetzen auf der Rückseite eine Unterlegscheibe beigelegt wird. Nicht daß der sich ausdehnende Niet das Gewebe sprengt. Ein Niet soll durch Flächenpressung halten, nicht durch Formschluß.
 
Ein Niet soll durch Flächenpressung halten, nicht durch Formschluß.
Das ist hier doch dasselbe ... oder geht zumindest ineiander über. Der Nietkörper hält die Teile formschlüssig und wird an den Kontaktflächen auf Pressung (und in der Trennebene der genieteten Teile auf Scherung) beansprucht. Nur der Kraftschluss durch eine Kraft längs des Niets (wie ihn stattdessen eine Schraube erzeugen würde) fehlt (d.h. fällt im Vergleich zur Schraube winzig klein aus).

auf der Rückseite eine Unterlegscheibe
Würde ich auch so machen. Abgesehen davon, ob man das Laminat an der Stelle sprengen kann, kann aus einem kleinen Loch schnell ein größeres Loch werden ... daher lieber mehr Fläche als weniger
 
Alles Auffüllen in die kaputte Klebung ist Murks. Detlefs Vorschlag mit Zusatzlaminat und Werners mit Trichter lösen und beides neu kleben sind die sinnvollen Wege.

Gruß,

Tim
 
Pardon, ich war nicht angesprochen, aber so viele Möglichkeiten gibt es ja nicht:
  • Zustand der Klebestelle (Feuchtigkeit, Fett, Dreck, Krümel/Brückstücke des alten Klebers/Harzes) unbekannt
  • Keine Vorbereitung der Klebestelle möglich
  • Ausreichende Penetration/Infusion/Benetzung zumindest ungewiss
Günstigenfalls hälts trotz der Unsicherheit, im schlimmsten Fall eben nur vorübergehend.
 
Hm wenn schon sägen, bohren, feilen, kleben und laminieren, dann doch gleich den dicken Mast vom A7 einbauen?
 
Kannst du vielleicht sagen, warum? Denn an sich ist die potenzielle Klebefläche dort ja recht groß.
Im Spalt befindet sich loses Material und der Grund für die mangelhafte Verklebung (Fett, Trennwachs...?) Die neue Verklebung dort wird wahrscheinlich schlechter als die erste.
Die verbleibenden Klebereste behindern den Verbund etc.
 
Hm wenn schon sägen, bohren, feilen, kleben und laminieren, dann doch gleich den dicken Mast vom A7 einbauen?
Neuen Mast kaufen, neuen Trichter kaufen, neuen Tretlagerhalter kaufen, neue Wasserrutsche kaufen, mit verdammt viel Arbeit die Dinge einpassen – nur, damit es nachher fast genauso wie vorher ist? Ich bin eher auf der Suche nach einer möglichst pragmatischen Lösung; und wenn ich A7-Teile haben will, dann kaufe ich mir gleich ein A7.
 
Genau, Verhältnismäßigkeit wahren. Ich gebe meine Erststimme dem Nachkleben als ersten Versuch.

Sollte die Stelle erneut versagen, kann es dann immer noch richtig(er) repariert werden.
 
Dann kleb das doch mit einem eher dünnflüssigen Laminierharz nach und verbessere zusätzlich mit entsprechend Gewebe von außen, wie @Delta Hotel das beschrieben hat. Die paar Gramm mehr musst Du halt als Training sehen. :D
 
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