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Wurde an anderer Stelle schon einmal diskutiert. Aus jenem Thema ging u.a. die Antwort auf Deine Frage hervor:Einfach wegsägen?
Etwa so sieht auch mein Plan aus. Allerdings folgt daraus die Frage: wohin mit dem "Schaltauge", wenn keine seitliche Fläche mehr nach hinten absteht? Man könnte natürlich auf der Kassettenseite etwas vom Schwingenrohr stehen lassen. Aber ob das dann noch biegesteif und bruchfest genug sein würde? Zumal die Seitenwand bereits durch die große Bohrung für die Achslagerhülsen, sowie die angeformte und (zumindest an meiner Schwinge) zusätzlich noch angefeilte Fläche für das Schaltauge geschwächt ist. Hier ergäbe sich durch das wegsägen des Rohrkreises hinter der Achsaufnahme möglicherweise eine Sollbruchstelle. Ich persönlich würde jedenfalls nicht darauf bauen, daß das dauerhaft hält. Jemand, der sich mal eben eine neue (dann gleich aktuelle) Schwinge leisten könnte, mag das anders sehen.Man kann die Schwinge so knapp wie es geht absägen und massiv bis über die Hülse mit Harz ausgießen. Sie Hülse wird dann ewig so verharren
Vorgenannte Frage zur weiteren Schaltaugebefestitung habe ich mir selbst daher wie folgt beantwortet:
- auf die nach dem Absägen rechtwinklig gefeilte und anschließend (nur bis zur Achslager-Hülse) vollständig mit Kleber zu einer planen Fläche ausgefüllte (nach hingen zeigende) Stirnseite der Schwinge, befestige (schraube) ich einen Carbonwinkel (einen solchen, exakt 90°-winklig gefertigen und absolut steifen Winkel habe ich hier noch in hinreichender Länge liegen, ich muß nur ein passendes Stück ablängen).
- Der Carbon-Winkel wird so befestigt, daß sein freier Schenkel vertikal und parallel zur Kassette ausgerichtet ist.
- Kassette auf Freilauf auf gesteckter Achse sollen als HIlfsmittel bereits beim planfeilen des Rohrendes in rechtem Winkel, so wie anschließend beim Ausfüllen der abgesägten Schwinge zu einer rechtwinkligen Stirnfläche dienen. Die Kassette soll so, als 90° Winkelanschlag, einen entsprechenden Anschlagwinkel (Fertigungshilfsform, nicht der Winkel aus Carbon; hab was für den Zweck passendes aus Alu) aufnehmen, welcher das Schingenloch hinten weitgehend und mit einer Trennmittelschicht benetzt verschließt. Eine oder zwei Öffnungen werden an geeigneter Stelle gebohrt, um – mittels Mischerkanüle – den 2K-Kleber in die abgesägte Schwinge zu drücken. Bei mir kann da nichts mehr tiefer hinein laufen, als bis zu den Achslagerhülsen, da ich diese rohrlumenschließend eingeklebt hatte, als bei mir vor zwei Jahren die Original-Klebeverbindung gebrochen war (siehe Photo, auch wenn es auf der rechten Seite im Bild nicht ganz geschlossen aussieht. Ist es aber, denn dahinter ist auch alles noch bis zu einem cm tief mit Kleber ausgefüllt, bis zu einer vor dem Verkleben in die Schwinge einpressten Barriere).
- Gewindehülsen (z.B. mit Holzaußen- und metrischem Innengewinde) zum an- und abschrauben des Carbonwinkels koaxial zum Schingenrohr, oben und unten vorbei an der Achsaufnahme, werden gleich mit eingeklebt. Diese werden dazu, in passendem Loch- und Seitenabstand zur Kassette, mit den passenden metrischen Schrauben an den vorgenannten Alu-Anschlagwinkel angeschraubt, bevor dieser zum Verkleben an der hinteren Schwingen-Stirnseite ausgerichtet wird.
- An den vorgenannten Carbon-Winkel kommt dann zur Kassettenseite hin das Schaltauge. Wobei ich dann noch experimentieren kann, wie genau das Schaltauge zu dem in Zukunft zu verbauenden 11-Fach-Schaltwerk (welches ich zum gegenwärtigen Zeitpunt favorisiere, steht weiter oben. Ist auch ne Preisfrage. Kann sich jederzeit noch ändern.) idealerweise ausgerichtet sein sollte.
Das klingt alles viel komplizierter, als es machbar ist. Das Einkleben der Achslagerhülsen koaxioal zur vorderen Lagerachse der Schwinge war da sicher eine größere Herausforderung.
Doch wie immer: es geht garantiert auch einfacher.
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