VM E-Motor und kalte Temperaturen im Winter

Um eben das zu ermitteln hätte ich gern einen aktiven Ballancer den ich auch mal am entladenen Akku stecken kann um zu sehen wie sich die Zellen verhalten.

Ich habe an meinen alten LiFePo vom Lasti einfach eine VGA-Buchse ins Gehäuse gefrickelt und mit den Balancerleitungen des internen Balancers verbunden. Da kann man dann bei Bedarf messen oder einen externen Balancer anschließen oder auch einen Modellbaulader mit Balanceranschluß.
Der Grund war bei mir, daß die beiden LiFePo-Packs jede eine angeschlagene Zellenbank hat, die sich nicht mehr komplett aufladen lässt. Da wollte ich zu Diagnosezwecken die Balancerabgriffe extern vorliegen haben.
 
Hey! Danke für eure Feedbacks!

Mein Gedanke war eine Hot-Box. Man kann ja für diverses Equipment wie Drohnen, Waffen oder was auch immer Kofferinnereinen anfertigen (lassen). Aus irgendeinem Hartschaum oder was auch immer, keine Ahnung. So was, eher als Tasche denn als Koffer, bei mir mit 2 Akkus und dem Booster/Ladegerät. Das erzeugt ja auch ein bisschen Wärme, wenn auch eher unerheblich. Also entsprechende Aussparungen für diese Teile, aber mit Luftkanälen verbunden, so dass Wärme zirkulieren kann und dieser Verschalung auch eine Wärmedämmung erzeugt. Das dürfte aber nicht reichen. Also noch zwei Aussparungen mit entsprechenden Kanälen. Für zwei Wasserfläschchen. Das Wasser kann man erwärmen, einen Kocher habe ich auf Tour auch immer dabei. Und die Wärme könnte auch zirkulieren, ggf. noch einen kleinen Lüfter in die Kanäle setzen. Dann am besten noch an jeden Akku einen Temperatursensor zur Überprüfung.

Ich bin ja kein Techniker, ist vielleicht völliger Quatsch, keine Ahnung. Aber so weit meine Gedankenspiele.
Coole Ideen, aber das erscheint mir neben dem zusätzlichen Aufwand (zeitlich und finanziell) als viel zu viel zusätzliches Gepäck, was Gewicht und was Größe anbelangt. So zwei Wasserflaschen haben ja schon 2 KG+ und zusätzlich müsste man auch einen Wasserkocher mitschleppen (sowas habe ich nie dabei, wegen Rohkost). Da könnte man ja gleich die winterfesten Eisenphosphat Lithium Akkus kaufen, die zwar mehr kosten und auch mehr wiegen, aber viel besser mit kälteren Temperaturen zurechtkommen. Und die ganze zusätzliche Prozedur entfällt.

Was meinst du eigentlich mit Booster / Ladegerät? Um während der Fahrt Energie zu erzeugen?

Ich bin noch am überlegen. Es gibt doch so Thermo / Notfalldecken. Darin könnte man den Akku mit einer Heizmatte (die im Reptilien- und Therarienbereich Anwendung findet) einwickeln. Diese Matten funktionieren auf USB Basis, also gänzlich unproblematisch. Plug & Play. Kein Wasser erhitzen usw. Und konstante Wärmeabgabe... Soweit aber erstmal nur die Theorie, in der Praxis könnte es natürlich anders aussehen...

Es handelt sich um eine Steckdose. Nicht mehr.
Da kannst du dich rasieren, fönen oder dein mitgebrachtes Ladegerät samt Akku dranhängen.
WOW, echt? Da kann ich doch lieber weiterhin bei einem Kaffee in einer Wirtschaft auf dem Weg lieb fragen, ob ich mal eben meinen Akku an einer Steckdose laden kann. Dafür muss ich dann nicht extra zu einer Fahrradtankstelle fahren und blöd in der Kälte rumstehen. :D

Nochwas. Ich habe jetzt vom Hersteller der Akkus erfahren, das das Kabel vom Bafang Controller zum Akku nicht länger als 30 cm sein sollte, da sonst Leistung eingebüsst wird. Wieviel % der Leistung flöten geht, hat er nicht geschrieben, aber mein Akku befindet sich hinten im Quest und Vorne beim Tretlager ist ja der Motor. Da kann man sich ausrechnen, wie lang das Kabel ist. Ich habe nicht gemerkt, das dadurch Leistung verloren geht, aber ich bin ja auch immer mit dieser Kabellänge gefahren. Kann da jemand was zu sagen?

Akku im Winter so montieren, dass man ihn am Körper warm hält?
Thermometer in der Akkutasche und bei niedrigen Temperaturen nicht volle Leistung abrufen?

Den Akku würde ich niemals am Körper tragen. Das ist mir zu gefährlich und auch wenn nichts passiert hätte ich kein gutes Gefühl damit. Außerdem wiegt so ein 860 WH Akku auch einiges!
Auf langen Strecken bei denen ich seltener den Akku nachlade fahre ich sowieso meist mit Stufe 3, statt 5. Das wäre ja dann bloss 60% der Leistung, die der Motor schafft.
 
Nochwas. Ich habe jetzt vom Hersteller der Akkus erfahren, das das Kabel vom Bafang Controller zum Akku nicht länger als 30 cm sein sollte, da sonst Leistung eingebüsst wird. Wieviel % der Leistung flöten geht, hat er nicht geschrieben, aber mein Akku befindet sich hinten im Quest und Vorne beim Tretlager ist ja der Motor. Da kann man sich ausrechnen, wie lang das Kabel ist. Ich habe nicht gemerkt, das dadurch Leistung verloren geht, aber ich bin ja auch immer mit dieser Kabellänge gefahren. Kann da jemand was zu sagen?
da wird viel geredet...

ich fahre seit 11 Jahren einen BAfang-Motor mit 15A Regler und bis zu 13S Lipo (also bis ca. 700Watt Eingangsleistung)
der Motor sitzt vorne in der Gabel eines bald 30 Jahre alten MTBs.....
Akku am Unterrohr..
UND:
bei langen Fahrten (200km) auch noch Akku hinten im Anhänger..

das sind einige Meter an Kabel: und defakto merk ich keine negativen Seiteneffekte...
mach das jetzt seit vielen Jahren..

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belad_Anhaeng_DSCF1685_mit%20Beschreibungstext%20und%20Pfeilen.jpg

@Marlon - du kommst ja aus der IT..
solltest mit dem Excel-File also zurechtkommen:

 
Was meinst du eigentlich mit Booster / Ladegerät? Um während der Fahrt Energie zu erzeugen?
Ich habe ja vor, einen Anhänger mit Solarpanel für Touren zu nutzen. Also braucht es ein Ladegerät, welches gleichzeitig auch die Spannung anhebt.
 
Ja, es wird generell viel geredet! Und jeder sagt was anders ;)
Deine Bilder schauen super aus!
Danke für die XLS Datei. Also verstehe ich richtig das bei meinem 36V Akku/Motor höchstens 10 A durch die Kabel fliessen und 1 mm Q Dicke vollkommen ausreichend ist.
na, 1qmm würde ich nicht nehmen, allein schon wegen Robustheit...

aber wennst ein 2,5qmm Kabel vom Akku zum Regler nimmst, bist du bei einem LEGALEN System (also kein 2000Watt-MOnstermotor) auf der sichereren Seite...
die Verluste sind - wie man im Excel sieht - überschaubar...
 
PS.: geh nicht nach den Empfehlungen unten im Excel-File
das File ist aus dem Modellbaubereich (also Leitungslängen für kurze Distanzen)

aber die Formeln oben gelten natürlich für jede Leitungslänge.. danach solltest du gehen
 
Bei den high capacity 18650ern bringt eine Wattstunde lediglich 3,76 Gramm auf die Waage, ebenfalls rechnerisch und reines Zellengewicht.
Wenn man die bis zu den rechnerischen 2,5V entladen würde. In Wirklichkeit machen die Steuergeräte bei 3,1V dicht und eigentlich sollte man nur bis 3,4V entladen, da ja nicht alle gleich schnell leer werden und diese dann bereits den mehrfachen Innenwiderstand haben und warm werden.
Man bekommt also erheblich weniger Wattstunden aus jeder Zelle gegenüber dem was auf dem Akku außen drauf steht.
 
Gibt unterschiedliche. Habe auch welche gesehen, die direkt Spannung zum Laden von 36V- und 48V-Akkus anbieten, sodass man kein Netzteil mithaben muss und nur schwer missbrauchen kann.
Wie?
Und die haben einen Büschel Stecker für Bosch, Yamaha, Brose, Continental, Shimano und GoSwissdrive - hab noch ca. 40 andere Steckertypen vergessen.
Kann ich mir nicht vorstellen.
Auf dem Werksgelände von SRAM in Schweinfurt hab ich vor 15 (?) Jahren sowas gesehen, aber natürlich nur für den Antrieb aus dem eigenen Haus.
 
.. hätte ich gern einen aktiven Ballancer ..
So etwas existiert, auch für mobile Nutzung. Einer der Tophersteller dieser Produkte ist leider 2013 herum insolvent gegangen. Nannte sich Schulze LiPoProfiBal14, ab und an in der Bucht erhältlich.
Ansonsten bietet good ol' Asia auch Balancer amass, allerdings kosten die "smarten" Lösungen mit Auslese- und Loggingmöglichkeit einiges.
Wenn man die bis zu den rechnerischen 2,5V entladen würde. In Wirklichkeit machen die Steuergeräte bei 3,1V dicht und eigentlich sollte man nur bis 3,4V entladen, da ja nicht alle gleich schnell leer werden ..
3,0 Volt sind kein Problem, auch bei leicht unterschiedlichen Innenwiderständen nicht. Wir reden hier von Betriebs- und Ladestromen deutlich unter 1C, bei 10S 8P ~1 kWh rechnerisch bspw. 0,25 bis 0,6C mit Mittelmotor.

Moderne BMS (auch Asiaware) schalten zwischen 2,65 und 3,0 V ab, allerdings misst Du mittels Multimeter nach dem Abschalten direkt (innerhalb < 10s) wieder höhere Spannungen, da bei < 3,0 V pro Zelle Spannungsstabilität bei Betriebsstrom nicht mehr vorhanden ist (geht direkt 0,3-0,4 V runter).

Tests mit 3S 1P: 7A keine Probleme, 10A keine Abweichungsprobleme, jedoch Erwärmung (bei high capacity Zellen), 14A ordentliche Erwärmung, moderate Abweichung (mit 50 mA Balancer in 1-2 Ladevorgängen ausgleichbar), dafür ordentliche Erwärmung. Freigegeben sind die Zellen für 8 - 10A. Das ist dann fast 3C. Im Pedelec(!)bereich liegen die Ströme deutlich darunter.
na, 1qmm würde ich nicht nehmen, allein schon wegen Robustheit..
aber wennst ein 2,5qmm Kabel vom Akku zum Regler nimmst ..
BBS01B verlängere ich mit 2,5 mm² bei langen Distanzen (> 1 Meter). Geringster voltage drop bei Last, moderates Gewicht.
Kürzere Leitungen mit 1,5 mm² - reicht vollkommen aus, ist jedoch mechanisch empfindlicher und wird bei 20A lauwarm, ergo Verluste steigen (BBS02B bspw.).

Freundliche Grüße
Wolf
 
Kannst dir ja mal diese Auswertung anschauen.
Die Messergebnisse kenne ich, genauso wie meine eigenen Messungen, welche zwischen Produktionsdatum 2016 und 2019 durchaus variieren. Dein verlinktes Posting ist mühsam (andere Zellen, wohl alte Revision bei Blick auf Datum), da kommentarlos in den Raum gestellt. Frage mich auch, ob "BionX Akkupacks" selektierte Zellen oder wahllos verschiedene Revisionen / Innenwiderstände kombinieren (dann Schwachpunkt ab Werk vorhanden).

Aus Erfahrung: es ist kein Problem, meine Akkupacks einzelzellenseitig auf 3,0 V (von mir verwendete BMS-Abschaltspannung für Kunden bspw.) zu entladen.

Der Betriebsstrom ist im Pedelecbereich bei 8-14 P Zellenverbund gering. Selbst bei (eigenes Pack) testweise angesetzten 24 A @10P blieb es unter 47°C bei Raumtemperatur und o.g. Abschaltspannung. Abweichung effektiv < 0,1 V der Zellen zueinander. Kein Problem. Alle verwendeten BMS balancen bei Ladevorgang schon deutlich unter Erreichen der 4,2 V Ladeschlussspannung (3,7-3,9 V).

Nach recovery / Trennung (der Nutzer merkt, wenn sein Motor nicht mehr antreibt, da BMS unterbricht, er trennt den Akku) sind es etwa 3,3 V, denn BMS trennt natürlich unter Last, so dass die Spannung im Leerlauf wieder etwas steigt.

Nicht einmal ~2,5V Ladeschlussspannung sind ein thermisch-/lebensdauerbezogenes Problem. Nach Trennung liegen dann ~2,85V an, Lastspannung und 2,5V nur Sekundenbruchteile. Thermisch bei sogar 3 A Endladestrom pro Zelle < 55°C, absolut problemlos. Alles unter 60°C ist meiner Erfahrung nach kein die Lebensdauer stark beeinflussender Faktor.

Sehe jedoch wenig Sinn in ~20% Lebensdauereinbuße für Kundenakkupacks bei <10% Laufzeitzugewinn. Zellen altern ohnehin im Pedelecbereich stärker durch die Lebenszeit als durch Betriebsströme / Thermische Belastung. Gibt ganz wenige Ausnahmen, Winzakkus und Tiefkühlakku-Nutzer bspw.
Bei meinen eigenen Akkupacks nutze ich durchaus 2,5 V Entladeschlussspannung. ;)

Freundliche Grüße
Wolf
 
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