Teile aus dem 3D Drucker

Ich habe wider Erwartung gute Erfahrungen mit PLA (schwarz) in Wind und Wetter, knallheisser Sonne und Ameisenattacke gemacht. Für zwei unserer hölzernen Zielscheiben-Ständer auf dem Bogenschiessplatz, die sonst immer von unten her abfaulen, hatte ich letzten Winter „Hufe“ gedruckt, d.h eine Art Schuhe mit einem Gitter als Sohle, damit das Holz nicht mehr in der Nässe steht. Die Ständer haben darin von April bis Ende Oktober gestanden, bei jedem Wetter. Oktober haben wir das alles weggeräumt für den Winter, die Hufe (und das Holz) sehen aus wie neu.
Das PLA war irgendein Noname-Produkt aus dem Versandhandel, 20 Euro pro Kilo. Ich gehe mal davon aus, dass das einer mehrjährigen Nutzung am VM entspricht. Aber vielleicht hatte ich ja einfach Glück mit dem Material.
 
Das Problem sind dynamische Lasten, auch wenn sie klein sind. N Fuß für ein Möbel ist da ganz was anderes.
 
PLA hat eigentlich wirklich gute mechanische Eigenschaften, besser als zb ABS. Aber im Dauereinsatz find es irgendwann an spröde zu werden und Spannungsrisse zu bekommen. Reines ABS aber auch, wenn es nicht nach dem Drucken nochmal im Ofen "weichgeglüht" wurde. Bei PLA ist es wohl die Zersetzung, bei ABS die internen Spannungen durch die starke Wärmedehnung.

Aus dem PETG CF habe ich sogar ganze Ansaugbrücken für Verbrenner gedruckt. Und die haben x Rennen überlebt. Interessant ist die sehr gute Layerbindung bei dem cf Zeug. Plattt nicht einfach an einer Ebene weg
 
Passend zum Thema hab ich gerade Muster bekommen. Das ist schon beeindruckend. Das eine biegt sich wie Plastik das andere ist bocksteif. Endlosfaserverstärkt heisst die Zauberformel. Das spielt auf Augenhöhe mit 7075 T6.
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Den Markforge hab ich auch seit ein paar Jahren im Auge... Leider propäritäre Filamentversorgung und Grundpreis echt ziemlich teuer.
 
Moinsen,

der erste Entwurf meines Nacaduct ist fertig!

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Ich habe mich bewusst dazu entschieden, die Auslassöffnung 15mm tiefer zu setzen. Es lag mir immer zu weit am oberem Rand an.
Als nächstes werde ich noch einen Deckel konstruieren, der mit einem Stab nach unten gezogen warden kann. So kann es dann geöffnet und geschlossen werden. Eine Drosselklappe darf natürlich auch nicht fehlen. Genauso wird auch der letzte Drittel mit einer Abdeckung versehen.

Durch Erwärmen des Nacaducts kann dieser dann an die Form der Karosserie angepasst werden. Gedruckt werden soll es mit der Öffnung nach unten bedeutet auf der Auslassöffnung stehend und Brim als Haftung! Die Druckhöhe ist dann 370mm! Layerhöhe 0,2 mm , Druckdauer 18,5 Stunden! evtl. kann man aber auch grober mit 0,3 mm drucken! Mal sehen, ob die Wanddicken ausreichen!

Damit ist das Nacaduct aber noch nicht fertig. Es soll noch irgendwie ein Regenablauf nach hinten eingebaut werden! Dazu muss ich aber erst einmal den ersten Druck in der Hand halten und mir dann Gedanken darüber machen.

Gruß
Axel
 
Auslassöffnung stehend und Brim als Haftung! Die Druckhöhe ist dann 370mm! Layerhöhe 0,2 mm , Druckdauer 18,5 Stunden! evtl. kann man aber auch grober mit 0,3 mm drucken! Mal
Wenn man die geschwungene Unterseite begradigt (nur außen; Innenkontur kann ja geschwungen bleiben) oder minimal abstützt und als Druckunterseite verwendet, kann man die Druckzeit wahrscheinlich drastisch senken. Zumindest dauern bei mir die Meter in Schichten immer deutlich länger als die gefahrenen Meter (Cura+Ultimaker).
 
PS: Soll da noch ein Schlauch dran oder hat das runde Loch einen anderen Grund?
(An der Stelle könnte man vielleicht auch noch ein bisschen optimieren)
 
Rund vereinfacht bei der Konstruktion einiges! Bei der Drosselklappe kann man z.B. diese dann auch drehen und die Luft nach links und rechts leiten! Auch muss die Luft im Winter zu dem Visier geleitet werden. Dazu muss dann auch der Lufteinlass verlängert und am besten fächerförmig zum Visier gelenkt werden. (Adapter Nr.2). Über Nacht wir jetzt erst einmal Version 1 vom NacaDuct gedruckt. Dann schauen wir weiter.
 
habe wider Erwartung gute Erfahrungen mit PLA (schwarz) in Wind und Wetter, knallheisser Sonne
Eigentlich komme ich ja ursprünglich aus der Richtung Thermoplast-Ecke (Formenbau), aber der Kollege der hobbymässig druckt wirft mir immer wieder so viele Kunststoffe an den Kopf von denen ich wahlweise noch nie gehört habe oder die ich zumindest nicht gut kenne...

Für Aussenanwendung spricht er immer von ASA, wenn ich das richtig sehe ähnlich wie ABS, aber wohl sehr witterungsbeständig.
Alle Angaben ohne Gewähr ;)...
 
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