Und wie immer, denn das Auto [präziser: sein Käufer] ist uns heilig:
In Stuttgart wurde ein Liegeradfahrer bei einem Unfall schwer verletzt
Okay, das, für sich betrachtet, wäre ja noch neutral. Doch in Kontext zu folgendem ist auch dies schon nicht nehr neutral:
1.
Bei der Kollision in Bad Cannstatt zieht sich der Liegeradfahrer schwere Verletzungen zu.
"zieht sich" also selbst die Verletzungen zu. Proaktive Selbstverstümmelung?
2.
Ein Liegeradfahrer hat sich am Donnerstagmorgen in Stuttgart Bad
Cannstatt bei einem
Unfall schwere Verletzungen zugezogen.
"hat sich"
selbst..."zugezogen"
Also noch mal ganz klar, für den geneigten Kfz-kaufenden Leser: keine Fremdbeteiligung am Zustandekommen der Verletzungen!
Immer diese Rüpelradler. Wenn sie die heiligen Kraftfahrzeuge ausnahmsweise einmal nicht an der freiheitlich grundrechtlichen 'Freien Fahrt' hindern können, dann gehen sie in ihrer ganzen Agressivität, sogar schon gegen sich selbst vor.
und damit es auch wirklich alle glauben (und bloß keine Zweifel vor dem Kauf des nächstgrößeren SUV aufkommen), alle guten Dinge sind bekanntlich drei:
3.
Es kam zur Kollision, bei der sich der 52-Jährige schwere Verletzungen zuzog.
also sich selbst...nun hat es aber wirklich Jeder richtig verstanden, oder?
Nein?? Okay, dann mal der untrügliche Schlußbeweis:
4.
Ein Notarzt kümmerte sich um den Mann, der zum Unfallzeitpunkt keinen Helm trug.
Also wer bei soviel Heimtücke jetzt immer noch Zweifel daran hegt, daß es eine vorsätzliche Selbstverstümmelungstat war und
den 52-jährigen Liegeradfahrer
womöglich gar für unschuldig hält, dem sei noch gesagt, daß
der in die entgegengesetzte Richtung unterwegs war.
, also in die falsche Richtung, war doch klar: immer dagegen, diese unbelehrbaren, nichtintegrierbaren Verkehrsrüpel.
Wir meinen:
Da sich vor der Einmündung zur Wilhelmstraße auf der Geradeausspur ein Rückstau gebildet hatte, fuhr der Autofahrer auf die Gegenspur, um so links an den Wartenden vorbeizufahren und später in die Wilhelmstraße einzubiegen.
, also die haben doch extra alle gewartet, damit der Autofahrer ordnungsgemäß in die Wilhelmstraße einbiegen konnte. Was macht also dieser Liegeradler bitte in der dafür vorgesehenen Gegenspur? Ohne Helm?
Und nur weil der
den Gefährder
gibt das dem gefährlichen Liegeradler doch noch lange nicht das Recht, gewalttätig zu werden, die Kollision herbeizuführen und sich so selbst zu verletzen.
Zu meiner Intention:
Nein, ich finde garnichts daran lustig. Ich möchte nur vorführen, wie widerwärtig menschenverachtend diese Art der zutiefst manipulativen Berichterstattung ist.
Auch von meiner Seite herzlichste Wünsche für den Geschädigten und Diejenigen, die mit ihm das Leid der Verletzungen zu tragen haben.