Podbike angezahlt

Daß die Fahrradteile bei vernünftigen Rädern heutzugtage 50 km/h gut aushalten, denke ich auch.
Aber auch die Reaktionszeiten von Omi Müller, die bisher nie schnelller, als 16 km/h gefahren ist??????

Also ich möchte lieber von Omi im Bio-Hybrid geplättet werden statt von Omi im BMW X7. In beiden Fällen ist eine Fahrtüchtigkeits-Nachprüfung angezeigt.
Ich denke die Verschiebung der Gesetze zugunsten höherer Geschwindigkeiten bei Kleinst-Elektrofahrzeugen wirkt sich in der Summe nur positiv für alle Beteiligten aus, unabhängig von Reaktionszeit usw. Außerdem dürfte Omi im 4-Rad stabiler unterwegs sein als Omi auf dem 2-Rad. Wilde Mutmaßung: der Großteil der Unfallopfer auf Pedelecs sind ja eher im Seniorenalter zu verorten, da sie längere Zeit kein Rad mehr gefahren sind und von Beschleunigung, Geschwindigkeit usw auf dem verhältnismäßig leichten Pedelec überfordert sind.
 
Podbike schreibt in den FAQ selbst, das bergauf das Podbike aufgrund der Masse langsamer als ein normales e bike sein wird, leider nicht wie schnell es den wäre, und was „bergauf“ denn meint. (wie auch der Newsletter vermutlich bewusst nur von „high Speed“ spricht, aber nichts konkretes vermeldet.)
nutzt der Motor irgendwelche Gänge ?
ist das ein 250Watt-Legaler MOtor (scheinbar schon, da ja von Pedelecgeschwindigkeiten hier im Thread gesprochen wird)

also wenns ein Nabenmotor, ein DirectDrive für Reku (irgendwo hab ich hier was von Reku gelesen)
und 250Watt-Legal...

dann kannst das Thema "echte Berge" schon mal knicken...

Pedelecs mit Nabenmotoren oder Directdrives die noch halbwegs legal sind haben alle Probleme an Steigungen
und da hilft der Fahrer noch dem Motor mit !!

beim Podbike kann der Fahrer dem Motor NICHT helfen !
der Fahrer kann nur dem Akku helfen, nicht aber dem Motor...

der Motor muss also das schwere Podbike (schwer im Vergleich zu einem normalen Up-Pedelec) OHNE Unterstützung des Fahrers hochwuchten...

also wenn sich die da nicht irgendwas ganz tolles einfallen haben lassen (irgendeine Art von Getriebe),
dann ist das Teil was für Holland in der Ebene
 
In anderen Ländern, z.B. Dänemark sind es max 250W.
wirklich ?
ist das wirklich so..
dann fahren die da wohl fast alle illegal rum..
ich meine: es gibt doch am europäischen Markt so gut wie kein Pedelec das eine Maximal-Leistung von 250Watt hat...

Bosch der sich zum meistverkauften Anbieter von Pedelecmotoren in Europa gemausert hat - da haben die Motoren 400Watt und mehr in der Spitze
aber schon früher, vor 10 Jahren als BionX groß war: ja, 250Watt steht drauf, aber der Motor kann bis 1000Watt+ rausdrücken

und all die anderen Motoren...
die ganzen Nachrüstsets die als 250Watt verkauft werden: die haben alle mindestens einen 14A Regler bei 37Volt-Akkus verbaut, was schon mal über 500Watt Eingangsleistung bei vollem Akku ergibt

selbst der kleinste Nabenmotor am Markt den man kaufen kann, der keyde den ich im Trike hatte:
verkauft als 9s Motor mit 11A REgler --> selbst der liegt über 250Watt

also WELCHE Pedelecs werden in Dänemark verkauft die dort auch legal sind ?

(winzig-Antriebe: VElospeeder, Add-e, Ebooster, …. selbst diese werden mit 400-500Watt in der Spitze angegeben)

Die Österreicher haben es in meinen Augen besser gemacht: 500 Watt Maximalleistung ist eine völlig klare und unmissverständliche Ansage!
fast richtig...
als ich vor 12 Jahren mein erstes Pedelec mir baute (Damals war der Name Pedelec noch nicht geläufig, da sagte man noch E-Bike dazu)
war die Grenze bei 400Watt

da es fahrende Elektro-Rollstühle, Behindertenfahrzeuge etc. gibt, die scheinbar alle so um die 600Watt haben und man denen die legale BEnutzung des Radweges erlauben wollte, hat man diese Grenze dann auf 600Watt angehoben, wo sie heute auch noch steht
 
wirklich ?
ist das wirklich so..
dann fahren die da wohl fast alle illegal rum..
  • ”En el-hjælpemotor må kun afgive effekt, når cyklens pedaler eller lignende samtidig betjenes.
  • En el-hjælpemotor må højst have en effekt på 250 W.
  • En el-hjælpemotor må kun afgive effekt ved hastigheder på 25 km/h eller derunder.”
  • “Elmotoren må ved hastigheder på op til 6 km/t afgive effekt, uden at cyklens pedaler eller lignende samtidig betjenes. Dette må dog kun ske, så længe føreren manuelt påvirker en elektrisk kontakt. (Dette punkt er nyt i forhold til cykelbekendtgørelsen og den tidligere vejledning fra 2014)”
    Kilde: Trafikstyrelsen og Vejdirektoratet
Übersetzt mit Google Translate:

„Ein elektrischer Hilfsmotor darf nur dann wirken, wenn die Pedale oder ähnliches des Fahrrads gleichzeitig betätigt werden.
Ein elektrischer Hilfsmotor darf eine maximale Leistung von 250 W haben.
Ein elektrischer Hilfsmotor kann nur bei einer Geschwindigkeit von 25 km / h Wirkung entfalten.
„Der Elektromotor muss bei Geschwindigkeiten von bis zu 6 km / h Strom erzeugen, ohne gleichzeitig die Pedale oder dergleichen zu betätigen. Dies darf jedoch nur erfolgen, solange der Fahrer einen elektrischen Kontakt manuell beeinflusst. (Dieser Artikel ist neu im Vergleich zur Fahrradverordnung und den vorherigen Leitlinien aus dem Jahr 2014) ”
Quelle: Schwedisches Verkehrsamt und Straßenverkehrsamt

Das "Schwedisches Verkehrsamt" hat Google sich wohl selbst ausgedacht.

Ja, illegal außer es ist ein dänisches Rad es gibt da Hersteller.
 
Ich lese übrigens immernoch "Podbike angezählt" als Titel des Themas.
Ist das die Autokorektur des Hirns?

Sollen wir abstimmen ob der Titel geändert wird?
 
Nach einem Unfall hat Peter Sørensen ein Velombil gekauft, um auf drei Rädern sicherer unterwegs zu sein.
Für Norwegen braucht es seiner Ansicht nach einen Motor, weil es dort nicht so flach wie in Niederlande ist.
Er hat für die 95% Autofahrer ein Fahrzeug entwickelt, das diese zum Fahrrad bringen soll.
Mit dem Grundansatz kann ich das System verstehen.
Ich vermute, dass Sørensen eine Addition der elektrischen Energie plant, sonst würde er seine Geschwindigkeitsbehauptungen nicht aufstellen.
Gruß Krischan
 
Vielleicht angesichts voraussichtlich 1 Mio. neu zugelassener SUV allein in diesem Jahr auf deutschen Straßen, keine allzu schlechte Idee. Gesetze werden immer wieder mal geändert.
Gesetze zu ändern, wenn sie sich als praxisfern erweisen, ist nicht nur OK, sondern vernünftig. Löcher in Gesetze zu schießen ist nicht OK.
Zumal: als ob sich die Pedelec-Hersteller hierzulande alle exakt an die gesetzlichen Vorgaben halten würden, geschweige denn offenbar 30% der Pedelec-Käufer. Es gibt also offensichtlich Bedarf nach einem "schnellen, leichten Mikromobil", ohne rechtlich direkt ein Mofa zu sein. Sonst würden sich die bösen Tuning-Kunden doch direkt ein S-Pedelec kaufen, oder?
Es gibt auch Bedarf an fetten Autos. Und an breiteren Straßen. Gesetze sind nicht dazu da, feuchte Träume zu legalisieren.

In dem Zusammenhang ein Grund für den Generator, der bisher meines Wissens nach nicht angesprochen wurde: lässt sich ggf schneller in der Produktion zusammenbauen als ein Kettenantrieb.
...und ein Problem mit so einem Ding, das zwar noch nicht in diesem Thread, aber schonmal in diesem Forum von @Jack-Lee angesprochen wurde: klick
Da steht jetzt 400W. Das maximale Drehmoment hängt mit dem magnetischen Fluss bzw. mit dem erzeugbaren Strom zusammen, und die Grenze werden Langsamtreter schon bei deutlich geringeren Leistungen erreichen, vor allem solche, die sonst nicht schalten, sondern beim Anfahren kräftig reintreten.
Einige Komponenten wurden auch dahingehend ausgewählt, dass man sie leicht nachkaufen kann (zB die Standard-Lastenräder). Noch ein Vorteil des Generators: das Podbike lässt sich auf verschiedene Fahrer-Beinlängen sehr schnell einstellen. Damit lässt es sich auch "mal eben ausleihen", was zB bei den gängigen Kettenantrieb-VMs nicht so einfach sein dürfte, da spielt ja schon die Körpergröße eine Rolle.
Das ist eher ein Nichtproblem, wenn man nicht ganz so viel Wert auf Widerstandsbeiwerte und Endgeschwindigkeit legt; Schnellverstellungen existieren (findet man an jedem zweiten Vorführtrike), und das Konzept "Sitzverstellung" gibt's auch. Es gibt sogar einige schnelle VM (Evo k/ks, glaube ich) mit schwenkbarem Tretlagermast. Eine viel relevantere Einschränkung an heutigen schnellen VM ist, dass nur sehr wenige so ein- und aussteigen wollen, wie es derzeit üblich/nötig ist.

Das Problem ist doch, dass das physikalisch mögliche bei vollverkleideten Pedelecs angesichts des rechtlichen Rahmens aktuell nicht ausgereizt werden kann, so wie es hier vielfach anklingt:
[...]
Wenn es die 250W-Begrenzung nicht gäbe, könnte man jeweils einen E-Motor mit 500W (?) Nenndauerleistung, ausreichend Drehmoment, Spitzenleistung usw pro Hinterrad ins Podbike setzen, würde einen Großteil der o.g. Punkte abfrühstücken und hätte ein Gefährt, was man halbwegs sicher auch bei 50km/h Durchschnittsgeschwindigkeit fahren kann.
Das ist ein E-Auto. Kann man bauen. Wird ja sogar gemacht, allerdings mit noch etwas höheren Leistungswerten. Ich find's sehr vernünftig, dass solche Fahrzeuge im Vergleich zu Pedelecs höhere Zulassungshürden haben und nicht auf Radwege dürfen.
 
Gesetze zu ändern, wenn sie sich als praxisfern erweisen, ist nicht nur OK, sondern vernünftig. Löcher in Gesetze zu schießen ist nicht OK.

Mal abgesehen, dass ich nicht weiß, was "Löcher in Gesetze schießen" überhaupt sein soll,
frage ich mich WER entscheidet ob es sich um eine vernünftige Gesetzesänderung handelt oder eine "Zerschießung" von Gesetzen ? Du ?

Gesetze werden durch die Rechtsprechung zur Änderung angeregt, durch den Gesetzgeber geändert, Normen werden durch fachspezifische Gremien (z.B. Normenausschüsse) geändert.
Das sind ganz normale Vorgänge in einem Rechtsstaat.

Bei der hier diskutierten ! AUSLEGUNG der Pedelecdefinition bewegen wir uns in Gebieten, die (durch die Antriebs-Technik bedingt) vom Gesetzgeber bei der Pedelec-Fahrrad-Legaldefinition
nicht berücksichtigt wurde, jetzt muss man halt sehen, wohin die Reise geht.

Dies war z.B. bei der von @Kraeuterbutter zitierten Nenndauerleistung auch der Fall. Im Gesetz stand 250 W, die ersten Pedelecs waren auch kaum stärker.
Dann haben einige Hersteller die Leistung erhöht und es wurde die Nenndauerleistung per Norm definiert und in das Gesetz geschrieben. Damit wäre die Sache geklärt.

Genauso muss nun geklärt werden, wie bei einem System mit Generatorprinzip die Leistungsumwandlung Mensch-Hinterrad definiert wird.
Es gibt für beide Standpunkte

A Ab 25 km/h darf aus dem Akku NICHTS mehr kommen
B Ab 25 km/h darf der Akku Systemverluste ausgleichen, aber nicht höher als die Tretleistung des Fahrers

durchaus berechtigte Argumente, die man sachlich diskutieren kann.

Da sind dann solche Argumente:
Es gibt auch Bedarf an fetten Autos. Und an breiteren Straßen. Gesetze sind nicht dazu da, feuchte Träume zu legalisieren.
nicht besonders hilfreich.
 
Nein, auch damit hat Podbike nichts zu tun, die Räder sind von Alligt.
Du bist ja mit Ihm im Kontakt, sprich mit ihm, er wird es Dir erzählen.
Ist hier aber auch egal.

Vielleicht gibt es ja auf der nächsten Spezi Gelegenheit, sich zu diesen ganzen Themen rund ums podbike (...und den anderen Modellen) live und unaufgeregt auszutauschen.

@JKL wird es auch schon einen Sunrider-Stand geben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Hinterräder je einen Motor haben, kann es sein, dass der eine mit Akku und der andere mit Generatorstrom läuft? Und so doch übertrumpft werden kann?

Ich finde das Teil hier ja viel geiler, ausgereifter, erprobter, detaillierter und alles :)

Gruß Krischan
 
Das Potride war bisher nur ein „one-shot“ auf Basis eines umgebauten Van Raam Seniorentrikes.
Soweit ich gelesen habe, soll es jetzt unter Beibehaltung von Karosserie und Maßen technisch neu konstruiert werden (oder worden sein)
http://mypodride.com/latest-news/
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal abgesehen, dass ich nicht weiß, was "Löcher in Gesetze schießen" überhaupt sein soll,
Spitzfindige Auslegungen, die auf ein bestimmtes Szenario hingetrimmt und durch ein Gerichtsurteil irgendwann abgesegnet werden.
Da sind dann solche Argumente: [...] nicht besonders hilfreich.
Ich hab mich halt auf das Niveau dessen begeben, auf den ich geantwortet habe. War vielleicht ein Fehler.
Aber muss ich wirklich erklären, warum der Wunsch einer mehr oder minder großen Zahl von Leuten kein ausreichender Grund für eine Gesetzesänderung ist? :confused: "Möglich" ist nicht das Gleiche wie "sinnvoll", und es gibt mehr als die Interessen derer, die da laut rufen.

Bei der hier diskutierten ! AUSLEGUNG der Pedelecdefinition bewegen wir uns in Gebieten, die (durch die Antriebs-Technik bedingt) vom Gesetzgeber bei der Pedelec-Fahrrad-Legaldefinition nicht berücksichtigt wurde, jetzt muss man halt sehen, wohin die Reise geht.
Ich sehe bei dem Begriff "Unterstützung" eigentlich weder Bedarf noch Raum für viele Auslegungsmöglichkeiten. Was nicht vom Fahrer kommt, ist Unterstützung - wenn das "aufgemacht" wird, diskutieren wir bald auch über schlecht rollende Reifen und Gegenwind.
 
Wilde Mutmaßung: der Großteil der Unfallopfer auf Pedelecs sind ja eher im Seniorenalter zu verorten, da sie längere Zeit kein Rad mehr gefahren sind und von Beschleunigung, Geschwindigkeit usw auf dem verhältnismäßig leichten Pedelec überfordert sind.

Genau den Punkt meinte ich! Hatte ich etwas doof formuliert.

Allerdings denke ich auch, daß gerade solche Klientel in einem Podride ganz gut aufgehoben sein könnten, weil es mit vier Rädern einfach ein Stück mehr Sicherheit gibt.
 
Selbst ein Quest kommt dann mit 250W und Tourenreifen keine 1%-Steigung mit 25km/h mehr hoch !
Angenommen das Podbike kommt mit etwas besseren Reifen doch hoch, dann wird die maximale Motorerwärmung bei Nenndauerleistung erreicht.
Soll eine Steigung von 3% bezwungen werden, geht die Geschwindigkeit auf 12,5 km/h zurück. Bei gleicher Erwärmung, folglich gleicher Kraft ist die Ausgangsleistung dann nur noch 125 Watt. Die fehlenden 125W müssen dann halt von wo anders kommen - vom zweiten Motor.

So einfach kann Elektrophysik sein :D
 
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