Podbike angezahlt

Habe mir gerade in Outlook einen Termin für Okt. 2020 gesetz. Ich glaube aber nicht, daß ich dich oder @revolution über das Forum hier noch erreichen werde. Habe ich schon viele Leute mit großen Ideen kommen und gehen sehen...
Das ist gut. Du wirst über das Podbike noch hören und lesen. Egal von wem. Ich habe die Info bekommen, dass "Ende 2020 die Serienproduktion starten und an die ersten Kunden ausgelifert" werden soll. Sei also nicht bøse, wenn es nicht schon im Oktober sein wird.
Sachliche Diskussion habe ich mit "Zerreissen" auch nicht gemeint.
 
@ Luzi, es geht hier nicht darum die Lebensleistung (wow 150000km) von VMlern hier zu schmälern, sondern anzuregen, das Podbike eben aus der Sicht der Alltagsbedürfnisse vieler Menschen zu sehen, die hier nicht im Forum vertreten sind, da sie zum Großteil nicht einmal wissen was ein VM ist.

Ich hab das Thema nicht mal eröffnet und hätte es wahrscheinlich nicht mal nach einer Probefahrt gemacht, sondern höchstens im Pedelec-Forum, wenn überhaupt. Nicht meine Schuld, dass es hier gelandet ist.

Das einzige was extrem albern ist, sind Leute wie du und teilweise der Umgangston hier im Forum. Der wurde ganz unabhängig vom Podbike auch schon oft genug hier im Forum thematisiert.
Evtl. auch einer der Gründe, warum VMs ein Nischendasein fristen ;) Erweist dem Forum und der VM-Community insgesamt hier wirklich einen Bärendienst.
Habe nie behauptet ich hätte den vollen Durchblick und fände es gut, wenn mir nicht ständig irgendwelche Worte in den Mund gelegt würden und persönliche Angriffe ausbleiben.

> Wieviel Podbike existieren bereits, wieviele Kilomter sind die gefahren
Drei Podbikes (und ein "nackter" Prototyp ohne Haube) wurden vor einem Monat beim Pre-Order Launch zur Probe gefahren, davon gibts ein stundenlanges Video bei Facebook. Aber ja, offenbar alles graue Papier-Theorie.
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@BuS velomo: Ich verlass mich nicht rein auf theoretische Annahmen aus der Thesis, sondern hab genug Videomaterial gesehen, um vom Konzept (für meine Bedürfnisse) überzeugt zu sein. Wer andere Bedürfnisse hat, kann's ja beruhigt in den Wind schießen. Wenn hingegen z.B. euer Unternehmen etwas entwickelt (bin zuversichtlich, dass ihr auch mit eurem Konzept Erfolg haben werdet), was meine Bedürfnisse in ähnlichem Umfang abdeckt und es Videos davon gibt, bin ich euer Kunde.
Wobei ich langsam auch Zweifel an der VM-Community bekomme, wenn ich sowas hier lese (Kontext: euer EC-Velomo-tion - was ich übrigens in der aktuellen CAD-Version genauso reizvoll finde wie das Podbike):

Auf dieser Schneide pendelt gerade der interne Diskurs - und dabei spielt eine recht ernüchterte Spezi-Auswertung die größte Rolle. D.h. das Quad kam dort überhaupt nicht gut an. OK, sie haben es auch nicht so richtig dolle in Szene gesetzt, aber selbst die Interessenten, die auf das Challenger aufmerksam wurden, konnten mit dem Quad-Konzept daneben an sich nix anfangen. Sondern nur die üblichen Sonderwunsch-Interessenten, mit denen sich ein Serien-Fertiger so gar nicht auseinandersetzen möchte.
Dabei haben sie auf ihren Stand eine ähnliche, überraschende Gesprächs-Erfahrung gemacht, wie wir auf unserem mit den ganzen offenen Quad-Entwürfen: dass >90% des Publikums überhaupt keine Vorstellung davon haben, was der basale Vorteil eines Vierrads gegenüber einem Dreirad sein soll. Typische Gespräche liefen so ab:
"Das hat ja 4 Räder!? Warum dass denn?"
"Weil es so viel stabiler fährt?"
"Ach ja? Wieso sollte das denn so sein?"
 
Was genau ist daran albern?
Zum Beispiel das hier:
Wenn ich mich auspowern will hock ich mich auf mein Rennrad oder geb mir im Studio Kniebeugen.
Ein Fahrzeug durch Menschen anzutreiben kritisierst du, weil das im Vergleich zum E-Antrieb ineffizient mit Ressourcen umgeht. Aber die Ressourcen für absolut nix zu verballern ist dir offenbar nicht peinlich.

Ich habe nix dagegen, dass jemand ein effizientes Elektroauto entwirft, vielleicht ersetzt das ja auf einigen Fahrten ein ressourcenintensiveres Auto. Aber das Podbike ist was anderes - leider etwas, für das mir im deutschen Straßenverkehr keine nützliche Verwendung einfällt. Es einfach ein "auf 25 km/h kastriertes leicht-E-Auto mit eingebautem Hometrainer" zu nennen wird ihm nicht ganz gerecht, vielleicht passt "... mit muskelbetriebener Reichweitenverlängerung" besser, aber ein serieller elektrischer Hybrid in dieser Größe bleibt trotzdem ineffizient. Dann schon lieber ein QV.

Vielleicht sieht's vor dem Hintergrund norwegischer Verkehrswege anders aus? Oder die Wege, die @nordlys fährt, passen zu dem Fahrzeug? Soweit ich mir das Fahren mit so einem Schiff vorstellen kann, wird es auf Radwegen Stauprobleme haben oder sogar selber machen, und Straßen, auf denen es auf der Fahrbahn legal fahren dürfte und kein Hindernis wäre, fallen mir auch nur wenige ein. Auf den asphaltierten Feld- und Wirtschaftswegen um Stuttgart herum mag's besser aussehen. Aber man muss ja auch mal zu in der Stadt gelegenen Zielen hinkommen, jedenfalls wäre mir ein Fahrzeug in den Dimensionen eines Podbike zu groß und zu teuer, als dass ich es mir nur für den Arbeitsweg hinstellen würde.
 
Na, lass dich nicht von Kritik entmutigen, die Kritik am Generatorkonzept ist leider der Praxis entnommen, was dennoch ein angenehm und gut zu fahrendes PodBike ergeben kann (dann halt - wie @Felix bereits schrieb - mit mehr Akkuleistung und weniger Muskelleistung an den Antriebsrädern).

Konstruiere seit ~10 Jahren eMobility-Projekte, angefangen bei RC und elektrifizierten Longboards (teils mit Rekuperation integriert), seit mehreren Jahren Pedeleckonzepte und finde Generatorantriebskonzepte hochinteressant - weiß allerdings auch, dass der Gesamtwirkungsgrad eine große Hürde darstellt. Nicht bloß beim PodBike - allgemein bei der Wandlung und Weiterleitung von "human power". Das PodBike ist eine interessante Entwicklung. Seine Antriebslösung bedeutet nicht, dass es schlecht zu fahren oder sinnlose Technik wäre, welche nicht genutzt werden könnte.

Kritik kommt hier aus einem Bereich, in welchem 1% Mehreffizienz beim Kettenantrieb schon mit viel Aufwand angestrebt wird.. :) In dieser Relation geraten die Antriebsstrangverluste vom PodBike in Kritik. Selbst eine NuVinci Nabenschaltung mit ~80-85% Effizienz erhält bzgl. Effizienz viel Kritik.

Dennoch wird sie eingesetzt - und viele Nutzer finden sie prima. Das kann beim PodBike genauso zutreffen und ist wünschenswert. Ich gehe auch stark davon aus, dass das eigentliche Fahrverhalten und -gefühl für die Masse der Interessenten mehr Relevanz hat, als die Wandlung ihrer eigenen Trittkraft in Antriebsleistung. Mit einem Blick auf den Pedelecmarkt und die zumeist gefahrenen 20 - 25 km/h sind Interessenten und Nutzer fürs PodBike garantiert vorhanden.

Bin gespannt auf die Finalversion und das Fahrgefühl. (y)
Ich habe nix dagegen, dass jemand ein effizientes Elektroauto entwirft, vielleicht ersetzt das ja auf einigen Fahrten ein ressourcenintensiveres Auto.
Es ist in erster Linie (solange keine Zulassung) ein 25 km/h Pedelec - so, wie Millionen andere Pedelecs auf Deutschlands Straßen. Welche zum Großteil auch nur bis 25 km/h genutzt werden (da die Technik ansonsten ihre Nutzer überfordern würde), Tuner sind ein niedriger zweistelliger Anteil.

Demnach: ein Fahrrad mit vier Rädern, einer formschönen Karosserie und einem Generatorantrieb. Kein Auto, kein Elektroauto, kein eKFZ, nichts von alledem.

Das übliche Trekkingrad-Pedelec wiegt um 20 - 25 Kg, hat schon gangwahlseitig keine Möglichkeit, effizient rein via human power > 25 km/h zu fahren und verkauft sich dennoch wie geschnitten Brot, selbst in Discountern..
 
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Ein Fahrzeug durch Menschen anzutreiben kritisierst du, weil das im Vergleich zum E-Antrieb ineffizient mit Ressourcen umgeht. Aber die Ressourcen für absolut nix zu verballern ist dir offenbar nicht peinlich.

Ich sehe keinen Widerspruch. Das liegt daran, dass es zwei völlig verschiedene Szenarien sind:

1) Rennrad / Studio: ich nehme hier bewusst in Kauf, dass ich am Ende durchgeschwitzt bin, Duschen muss und erstmal ne halbe Stunde brauch um wieder abzukühlen und runterzukommen.
2) Arbeitsweg: mein Chef will mich nicht durchgeschwitzt haben sondern präsentabel.

Und genau so sieht es (leider) ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung, sonst kämen sie per Rad statt mit dem Auto. Ich wäre auch froh, wenn es einen gesellschaftlichen Konsens gibt, verschwitzt im Büro zu erscheinen, aber der sieht leider anders aus.
 
Das einzige was extrem albern ist, sind Leute wie du und teilweise der Umgangston hier im Forum.
wir nennen doch nur die Schwachstellen, bevor jemand das kauft und später die Erwartungen nicht erfüllt werden. Ich sehe das Podbike so alltagstauglich wie die Miet-Eroller, die überall herumstehen.

ein stundenlanges Video bei Facebook. Aber ja, offenbar alles graue Papier-Theorie
ja natürlich ist das Theorie. ein paar Probefahrer bei bestem Sonnenschein.
Ich will sehen, wie jemand 10 km im Regen oder bei Schneefall fährt.
Nach der Vorstellung beim Velomobilseminar wundere ich mich jetzt, dass das tatsächlich gebaut werden soll.
 
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Ich verlass mich nicht rein auf theoretische Annahmen aus der Thesis, sondern hab genug Videomaterial gesehen,
Der ist auch gut! Ein Hörbuch kann vielleicht noch Zusätzlich etwas Praxis ersetzteno_O. Was sind da schon Laborkilometer
Und genau so sieht es (leider) ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung, sonst kämen sie per Rad statt mit dem Auto.
Ach was, die kommen mit dem Auto, weil sie es gewohnt sind und in diesen Kategorien denken.
Fahrradfahren geht angeblich nicht, weil es zu kalt ist (wenn es nicht gerade zu warm ist, wg. <$Schwitzen>), weil es regnet (wenn nicht gerade die Sonne zu stark scheint), weil Schnee fallen könnte, dar dann wohmöglich überfriert, weil man evtl nach der Arbeit noch 7-15 Kisten Bier kaufen muss; die Liste ist endlos.
...wer will, findet Wege, wer nicht Ausreden.
Vor allem Frauen (immerhin 50% der Bevölkerung) haben absolut keine Lust ihre Haare, Makeup, Klamotten usw nochmal vor Ort zu richten.
Oh, Mann, ich kenne ein Frauen, die Dir diesen Satz -sogar recht charmant- um die Ohren hauen würden (und ein paar, die es nicht ganz so charmant täten).
Der Unterschied zwischen Therorie und Praxis ist in der Praxis eben immer noch größer als in der Theorie.
 
Ich arbeite ja nun für die Old Economy. Einige Kontakte mit Startups sind auch dabei. Einige grundsolide am Schuften, für so schnöde Sachen wie Autoindustrie, können davon leben. Andere sind Fantasten die weder Plan noch Wissen noch das Geld haben irgendetwas funktionierendes zustandezubringen. Aber ganz grosse Reden schwingen über Weltraummaterialien und Elon Musk. Und dabei das Brett vor dem Kopf nicht sehen.

Manche reiten auch ganz bewusst auf der Startup Welle. Schaffen's immer wieder Investoren Geld abzuschwatzen. Und nach 2-3 Jahren wird es dann still, weil der letzte gemerkt hat dass es sich nur um Schwätzer handelt und nicht um Macher.

So lange wie das Projekt hier schon in der Startupphase dümpelt ohne grundlegende Probleme (siehe oben) anzugehen und ohne substantielle Fortschritte zu zeigen muss die Frage erlaubt sein ob es jemals Ziel des Unternehmens war ein marktfähiges Produkt zu verkaufen.

Ja ich weiss ich bin böse...
 
Drei Podbikes (und ein "nackter" Prototyp ohne Haube) wurden vor einem Monat beim Pre-Order Launch zur Probe gefahren, davon gibts ein stundenlanges Video bei Facebook.

Ich habe mir das auf FB verlinkte Video angeschaut, aber wirklich "fahren" habe ich kein Podbike gesehen. Rollen ja, aber Fahren ?
Gibt es da noch andere Videos wo man das Podbike mal richtig in Action sieht ?
 
Ich habe mir das auf FB verlinkte Video angeschaut, aber wirklich "fahren" habe ich kein Podbike gesehen. Rollen ja, aber Fahren ?
Gibt es da noch andere Videos wo man das Podbike mal richtig in Action sieht ?

Ich zitier mich mal selbst:

Hier mal etwas Anschauungsmaterial, glaube das dürfte einige Fragen zum Fahrverhalten und der "Haubenproblematik" klären.

Was die Blendproblematik betrifft: Sonnenbrille.

Ab 11:30 wird's gefahren (Außenansicht):
http://video.tvvest.no/vi-tar-tempen-pa-smartbykonferansen

Ab 00:00 für 30 Sekunden und nochmal ab 07:30 (beides Außenansicht):

https://www.tu.no/artikler/podbike-...ke-velomobilen-klar-for-testproduksjon/474185

Ab 08:55 (Innenansicht beim Fahren):

https://tv.nrk.no/serie/kveldsnytt/201909/NNFA23092319/avspiller

Etwas herunterscrollen (Innenansicht beim Fahren):

https://www.facebook.com/profile.php?id=523180699

Und das etwas fragwürdig kommentierte Galileo-Video
 
Du wirst über das Podbike noch hören und lesen. Egal von wem.
Ja, das haben wir seit 2015 jetzt halt zum 5.? mal durch, irgendwie wird der Geduldsfaden langsam dünn.

Ich habe die Info bekommen, dass "Ende 2020 die Serienproduktion starten und an die ersten Kunden ausgelifert" werden soll. Sei also nicht bøse, wenn es nicht schon im Oktober sein wird.
Sind wir nicht. Die Produktion sollte schließlich Anfang 2017 starten, Anfang 2018 sollten 12 Testfahrzeuge Kilometer abspulen und ab Spezi 2018 sollten Bestellungen möglich sein, Dann sollten die Testmodelle im zweiten Halbjahr 2018 gebaut und gefahren werden, es sollen die Testfahrzeuge (2 neue? Der Fahrsimulator war zur Spezi 2018 fahrbereit, der erste Haubenprototyp nur probesitzbar) nun fahren und Ende 2020 die Produktion anlaufen.

Und das etwas fragwürdig kommentierte Galileo-Video
Die FB-Videos kann ich mir nicht ansehen, aber das ist wie die anderen drei auch wieder ein Beispiel für

Wenn die das hinkriegen: Super! Aber sie sollen mal anfangen die Probleme zu lösen.

Gruß,

Tim
 
Das Problem, a) stark gekrümmte Scheiben wischen zu müssen und b) die Krux mit dem Taupunkt bzw. der temperaturabhängigen Taupunktkurve (in Verbindung mit Wärmeleitwiderstand etc. pp) der Kuppel ist ein rein kinematisches und Werkstoffproblem bzw. in b) ein physikalisches Problem.

Mit riesigem Aufwand lässt sich da ggfs. eine funktionierende Lösung finden (mehrdimensional geführtes Wischsystem, hohe Heizleistung). Letztlich sind wirklich kratzfeste Kunststoff-Scheibensysteme nicht bekannt (da hätten eine große Zahl Anwendungen Interesse dran). Mit hunderten von Watt Heiz- und Lüftungsleistung lässt sich sicherlich auch etwas erreichen, kostet aber einiges Geld, Gewicht und Entwicklungsaufwand.

Unrealistisch erscheint mir bei Gesamtbetrachtung, dass dies alles in relativ kleiner Serie für 5.000 Euro gehen wird.
Letztlich ist es auch ein Wettlauf mit der Zeit, denn aus Asien werden in den nächsten Jahren ähnliche Lösungen mit viel günstigerer Kostenbasis kommen (25/45 km/h-E-Dreirad-Kabinenfahrzeuge gibt es dort schon einige, einen Alibi-Pedelec-Tretgenerator kann man leicht integrieren).

Insgesamt empfinde ich den Diskussionston hier als recht sachlich und fundiert, nicht zuletzt durch dezente Moderation und Aussortierung von Streithähnen durch den Moderator @Reinhard .

Das hier im Forum ziemlich geballt vorhandene Erfahrungswissen von technisch erfahrenen oder von Vielfahrer*innen zu negieren, also - falls das ignoriert würde -, hieße für eine erfolgversprechende unternehmerische Grundhaltung von Herrn Sörensens Unternehmung nicht unbedingt das Beste.

Von daher hoffe ich, Herr Sörensen bezieht solche Erfahrungen, auf welchem Wege auch immer, mit ein. Schließlich nennt er sein Produkt nicht ganz unambitioniert "The new standard of velomobiles".
Ein Podbike mit z.B. leicht eckiger Haube, ggfs. mit eingesetzter planer Sicherheitsglasscheibe (oder bestenfalls leicht mehrdimensional gekrümmt) und kräftiger Heizung+Lüftung und Scheibenwischer könnte ich mir schon vorstellen. Man sollte ggfs. den interessierten Kunden klar sagen, dass mit den legalen 250 Watt Nenndauerleistung in der Ebene die zulässigen 25 km/h drin sind, an Steigungen von z.B. 4 % aber gemäß Berechnungsprogramm (z.B. Kreuzotter.de) bei ca. 60 kg Fahrzeugmasse dann noch ca. 15 km/h. Den Endkundenpreis für das 25 km/h-Fahrzeug darf man aber wohl auch ohne "HighEnd-Glaskugel" eher bei 6. - 8.000 Euro vermuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte ggfs. den interessierten Kunden klar sagen, dass mit den legalen 250 Watt Nenndauerleistung in der Ebene die zulässigen 25 km/h drin sind, an Steigungen von z.B. 4 % aber gemäß Berechnungsprogramm (z.B. Kreuzotter.de) bei ca. 60 kg Fahrzeugmasse dann noch ca. 15 km/h.
Die Spitzenleistung sollte deutlich darüber liegen, dann gehts auch schneller!

Wenn das Podbike mal gebaut wird ist es sicher spaßig zu fahren, ein paar Leute werden es kaufen und auch nutzen können. Sei es weil sie spezielle Anforderungen haben oder einfach Lust drauf.
 
Wer regelmäßigen auf der Spezialradmesse oder in Gesprächen mit Händlern hingehört hat, wundert sich nicht über den geringen Neuigkeitswert der o.g. Prognose, das Thema "Quo vadis Velomobil" geht laut Ansichten der Marktteilnehmer zu "etwas billiger" und "höherer Anteil motorisierter VM" sowie "schwerer und einfacher gebaut".

Dort wird allerdings stets von effektivem Einsatz und Erleben von Muskelkraft ausgegangen und von legal erreichbaren Geschwindigkeiten jenseits der 25 kmh ohne formale Tricks.
 
Das hier im Forum ziemlich geballt vorhandene Erfahrungswissen von technisch erfahrenen oder von Vielfahrer*innen zu negieren, also - falls das ignoriert würde -, hieße für eine erfolgversprechende unternehmerische Grundhaltung von Herrn Sörensens Unternehmung nicht unbedingt das Beste.

An der Stelle wäre es jetzt interessant zu wissen, ob Herr Sörensen fließend deutsch kann und hier mitliest - ich vermute mal nicht. Da ist es auch schwer verwunderlich, dass ihm die ein oder andere Meinung/Erfahrung fehlt, andererseits hat er sich frühzeitig (aufgrund von Ahnungslosigkeit?) von der 3-Rad Beschränkung gelöst. Das vierte Rad am Elektroleichtfahrzeug scheint vielen (im Vergleich zum VM) ja aufzustoßen aufgrund zusätzlicher Rollreibung und weiteres Verschleißteil sowie vor allem höherem Strömungswiderstand durch Turbulenzen am Heck. Aber es bringt eben auch Vorteile mit sich.

Ein Podbike mit z.B. leicht eckiger Haube, ggfs. mit eingesetzter planer Sicherheitsglasscheibe (oder bestenfalls leicht mehrdimensional gekrümmt) und kräftiger Heizung+Lüftung und Scheibenwischer könnte ich mir schon vorstellen.

Angenommen man würde eine planare Sicherheitsglasscheibe nutzen: wäre ein zusätzlicher Scheibenwischer auf der Innenseite der Scheibe eine Lösung gegen Kondensation? Dürfte deutlich weniger Energie fressen als die Konvektionslösung (Heißluft) oder Konduktionslösung (die Ford totpatentiert hat). Allerdings hätte man je nach Ausmaß des effektiven Sichtfelds (abhängig von der Position/Größe der Glasscheibe) das Problem ebenso auf den seitlichen Scheiben.
 
Das vierte Rad am Elektroleichtfahrzeug
... findet hier im VM-Forum als Diskussionsthema kaum statt. Stattdessen deutlich mehr als Thema am effizienten HPV-Vierrad. Beim Pedelec halte ich persönlich vierradbedingte Verluste für unkritisch.
höherem Strömungswiderstand durch Turbulenzen am Heck.
.... spielen beim Pedelec mit Ziel 25 km/h ebenfalls mutmaßlich keine Rolle.
zusätzlicher Scheibenwischer auf der Innenseite der Scheibe
Warum nicht, erhöht aber die Komplexität und den inneren Geräuschpegel in der Kabine. Scheibenwischertätigkeit außen und innen könnte nerven, aber funktionieren, Lüftung+Heizung macht ja auch Krach.
das Problem ebenso auf den seitlichen Scheiben.
In der Tat, da müsste auch gelüftet und geheizt werden. Wegen ggfs. nicht erforderlichem Wischer wäre die Heizleistung geringer anzusetzen als bei einer Glasscheibe (wegen geringerer Wärmeleitung).
 
Und genau so sieht es (leider) ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung, sonst kämen sie per Rad statt mit dem Auto. Ich wäre auch froh, wenn es einen gesellschaftlichen Konsens gibt, verschwitzt im Büro zu erscheinen, aber der sieht leider anders aus.
Na das beantwortet ja gleich mehrere Fragen auf einmal... Aber für solche Leute wäre doch ein einfaches E-Auto attraktiver, weil es ohne Pedalantrieb leichter und billiger werden könnte.
Ich fahre seit 22 Jahren gut damit, einfach nach Umkleide- und Waschmöglichkeiten zu fragen.

In der Tat, da müsste auch gelüftet und geheizt werden.
Funktioniert eigentlich das Pinlock-Konzept auch bei größeren Flächen?
 
Insgesamt ist es ein äußerst heikler Prozess, ein ausgewogenes Entwicklungsziel so zu verfolgen, dass alle offensichtlichen oder nach kurzer Benutzung zu Tage tretenden Defizite bestmöglich vermieden werden und in der Summe immer noch ein attraktives Produkt zu einem attraktiven Preis und Lieferkonditionen angeboten werden kann. Und ohne dass einem Andere zuvor kommen.
Persönlich vermute ich, dass Radfahrer*innen, die erst einmal das geniale Erlebnis von effizientem Radeln mit 30-40 kmh im effizienten VM erfahren haben, nicht mehr für eine "honigzähe" Generator-Bespielung zu gewinnen sind. Persönlich habe ich einige Ergometer in Fitness-Studios ausprobiert und nach wenigen zehn Minuten die Lust daran verloren.....
 
Wo hast Du hier gelesen das das 4te Rad ein Problem darstellt? @BuS velomo und auch velomobil.nl haben 4Räder auf dem Markt, und es gibt gute Argumente dafür, gerade wenn auch Gepäcktransport eine Rolle spielt. Auch Sicherheitsaspekte sprechen für 4Rad. Durch die geringere Auflast wird ein Teil der Reibungsverluste auch kompensiert. Ich glaube, das dieser Teil des Konzeptes gerade beim angedachten Einsatzgebiet zielführend ist.Bei geplanter Pedelgeschwindigkeit um 25km/h ist die Aerodynamik 3 oder 4 Räder eh noch nicht so entscheidend. Ich würde halt anders als podbike eher auf Leichtlaufreifen als auf unplattbar setzen um den Rollwiederstand zu minimieren.

Die wesentlichen diskutierten Herausforderungen sind doch Effizienz (am Berg) und alles was mit der Haube zusammenhängt. Und so ganz einfach ist es ja wohl auch nicht, sonst wäre das Projekt nicht so im Zeitverzug (und da hat Podbike ja auch ein großes Vorbild)

Rwd
 
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