Nachdem das Thema schon in der Plauderecke gelandet ist und sich teils die Leute, die das Thema wirklich interessiert, begannen per PN auszutauschen weil die Leute, die das Thema doof finden und das auch mitteilen mussten zu viel geschrieben haben, freue ich mich dass hier wieder in vernünftigem Stil und zum Thema diskutiert wird!
Übrigens lese ich auch gerne Beiträge von Leuten die das Konzept kritisch betrachten - wenn sie das fundiert begründen.
So wie Evolution / Evo-R Fahrer zum Beispiel.
Ich greife mal ein paar Punkte lose auf:
Wirkungsgrad "elektrischer Tretantrieb":
Wie gesagt, ich sehe den Punkt auch kritisch, aber warten wir doch mal ab was sie präsentieren.
Wenn der Wirkungsgrad so schlecht wäre dass nach 20 km der "Pedelec-Akku" leer ist und ich mit treten kaum weiterkomme oder sie dort einen noch dazu richtig teuren 50 kg-Akku einbauen müssen wird sich das Fahrzeug vermutlich schlicht nicht durchsetzen, dann muss nachgebessert werden oder das Projekt stirbt.
Vielleicht kommt am Ende des Tages auch doch noch die Kette oder der Zahnriemen... man nehme die Glaskugel
...
Ich denke dafür bauen sie die Testserie, und immerhin ist Norwegen eher kälter als Deutschland, und Kälte mögen Akkus nicht...
Aber wer hier mit Zahlen zum Wirkungsgrad um sich wirft möge bitte die Quelle oder eine vernünftige fachlich wasserdichte Herleitung beifügen.
Ich kann das aus dem Stehgreif nicht, deshalb lasse ich es sein und warte ab was sie entwickeln...
Den humanen Wirkungsgrad würde ich bei den Industrienationen auch vernachlässigen - die meisten Leute dürften hier eher froh sein mal ein paar Kalorien verbrennen zu können
...
Auch wenn das in der gesamtheitlichen ökologischen Betrachtung eigentlich interessant ist dürfte das (leider) kaum jemanden interessieren.
45 km/h - Variante etc.:
Ich sehe das auch so, für dieses Fahrzeug ist das 25 km/h-Pedelec-Rahmen nicht perfekt.
Aber auch ich fahre (auch mit dem "echten" VM) lieber auf asphaltierten Feldwegen oder einem vernünftig ausgebauten Radweg (OK, Mangelware...) als am Rand einer schmalen Landstrasse mit reichlich Verkehr, und das darf man nur mit einem Fahrzeug das als Fahrrad gilt, da beisst die Maus keinen Faden ab...
Und die 45 km/h Varianten sind für den Hersteller eben sehr teuer in der Typzulassung.
Die Geschwindigkeit - für E-"Unterstützung" wäre sicher besser fürs Podbike, wobei ich mich eh frage warum man dann nicht 50 km/h gemacht hat, das ist die Geschwindigkeit in den Städten...
Was das Thema angeht sehe auch ich das Henne-Ei-Problem:
Solange das "Pedelec-Podbike" noch keine Gewinne abwirft werden sie wohl keine 45 km/h-Variante anstreben, obwohl es dafür sicher einen Markt gäbe.
Wären massenhaft Pedelec wie Podbike + Co. auf der Strasse und würden den Verkehr beruhigen
, würde sich vielleicht auch die Gesetzgebung für solche "Leichtfahrzeuge" anpassen lassen...
OK, das ist jetzt sehr weit aus dem Fenster gelehnt, aber man darf ja noch träumen...
Scheibe, Regen, beschlagen:
Wie gesagt, ich sehe die "Glaskuppel" auch als echte Herausforderung für die Entwicklung, wenn nicht sogar als Knackpunkt.
Aber angeblich arbeiten sie daran... gerade die Tage habe ich auf der Website gelesen dass sie jetzt den Wischer testen.
Und was die Lüftung angeht - wenn sie hier viel Zeit reinstecken und den Luftstrom auf den entscheidenden Flächen sehr gut führen können, warum nicht?
Ich warte einfach ab ob sie das schaffen...
Überhitzung im Sommer ist sicher auch ein Thema, aber für mich persönlich ist eigentlich Regenwetter und der Winter entscheidender, im Sommer kann ich auch etwas anderes fahren...
Dazu kommt die Aufhängung der Kuppel - auf der Spezi 2018 sah die wirklich noch sehr filigran aus und schloss nicht perfekt - aber ich glaube die ist auch schon überarbeitet worden, und noch ist die Entwicklung nicht abgeschlossen, noch nicht mal die Testserie auf der Strasse.
Bei den Reifen würde ich auf Marathon + tippen, als "Autoersatz" soll es sicher möglichst pannenfrei fahren, beim Podbike wird ein Grossteil der Zielgruppe wohl nicht auf "Tuning" aus sein und den schnellsten Reifen mit Latexschläuchen fahren wollen, mit allen Vor- und Nachteilen... hier ist wohl eher etwas robustes gefragt.
Ach ja, auf die
@BuS velomo - Entwicklungen bin ich auch gespannt - wichtig finde ich dass man die Möglichkeit hat ohne grosse Rüstzeiten, mit etwas Gepäck und wirklich trocken und halbwegs warm bei guter Sicht durch entsprechendes Wetter fahren zu können und das zu einem möglichst grossen Teil mit Muskelkraft.
Die EC-Velo Entwicklungen sind mir nicht entgangen, auch die finde ich interessant!
Grüsse
Oliver