Der 5-Punkt Gurt im DF

mit den Zähnen draufschlage möchte ich trotzdem nicht
Die Zähne schlagen auch aufeinander und entledigen sich der Füllungen. 3m wurde ich zurückgeschleudert, um 180° gedreht. 2 Kratzer von der Rückhaltekante und 1 vom Lenkhebel, der durch den Radkasten kam.
ich hab den nächsten Tag wieder gearbeitet.
Alles drüber hätte auch kein Gurt dämpfen können.

Gruß,

Tim
 
Velomobilfahren = irgendwie noch immer Fahrradfahren...

Fahrrad fahre ich ohne Gurt.. so werde ich es auch beim VM in Zukunft halten
 
ne Halbe hab ich hinter mir - bei über 50km/h

einige andere Stürze (bei niedrigeren Geschwindigkeiten) mit Liegerad blieben nicht so folgenlos ;) aua

jeder soll es machen wie er will...
die Freiheit haben wir ja (noch) beim VM Fahren..

für mich ist ein 5-GurtSystem im VM halt a bissal wie Fahrradfahren mit Knieschützer und Ellbogenschützer..

klar bringt das was bei einem Sturz...
aber ob man sich das dann wirklich antun will ?
 
ein paar Monaten hat jemand hier berichtet, dass er sich mit 60 überschlagen hat und nur ein paar blaue Flecke hatte
hab ne ganze Rolle hinter mir im dF, 15 Min-Rennen auf der WM in England, Rolle bei 50-60 km/h.
Keine Verletzungen vom Süllrand auf den Schultern, aber leichte Abschürfung vom Teer am Rücken vom Rausrutschen (weil ich wohl gerade seitlich gelehnt war). Kratzer auf dem Helm.
Seitdem hab' ich die Hauben-Halterungen verstärkt, damit die beim nächsten Mal drauf bleibt.
Gurt stelle ich mir zu lästig vor, ständig beim ein- und aussteigen. Da gefallen mir die Schaum-Polster von @Delta Hotel besser.
 
Ich stell mir grad vor was das einzige ist was einen vom unten durch tauchen abhält. Der 5. Gurt ist gerade mal 2cm breit. Lieber gleich eine Sense dann ist das Leiden kürzer. So von 50 auf Null in 50ms. Kletterkarabiner sind auf 21kN ausgelegt.

.... und man sah zur linken und zur rechten je einen halben Türken niedersinken.

Im Ernst: Ich halte das für gefährlich und will jeden warnen der damit liebäugelt.
 
Die Frage ist doch nicht, wer hier etwas für gefährlich hält, sondern ob es belegbare Gründe für oder gegen einen Gurt im Velomobil gibt. Das momentan die Meisten ohne rumfahren und "gute" Erfahrungen gemacht haben, ist kein Beleg für oder gegen einen Gurt.

Die Frage wäre, hätten Unfälle mit schlimmen Folgen für den Fahrer mit Gurt anders geendet und wenn ja, welche Rückhaltekonstruktion oder technische Nachrüstung am VM, bzw. Berücksichtigung bei Neukonstruktion ist erforderlich?

Bei diesen Diskussionen habe ich immer gleich ein paar Bilder aus dem Forum bereit.
 
Ich stell mir grad vor was das einzige ist was einen vom unten durch tauchen abhält. Der 5. Gurt ist gerade mal 2cm breit. Lieber gleich eine Sense dann ist das Leiden kürzer. So von 50 auf Null in 50ms. Kletterkarabiner sind auf 21kN ausgelegt.

.... und man sah zur linken und zur rechten je einen halben Türken niedersinken.

Im Ernst: Ich halte das für gefährlich und will jeden warnen der damit liebäugelt.
in der DDR hat man bereits für Liegeradfahrer/Velomobilfahrer getestet:


die Antwort ist also: 6-punkt-Gurt
 
[DOUBLEPOST=1566300405][/DOUBLEPOST]Dass der Gurt hält heisst noch nicht dass der Dummy noch lebt.
yeap... und für die Beinhaltung am Video brauchts nen Milan mit großem offenen Deckel vorne, damit die Beine nicht anschlagen

ich denk mir, dass unsere Liegeräder (gefahren ohne MASSIVE robuste Kopfstütze) eigentlich Genickbrecher sind..
wenn bei mir am Trike oder Lowracer hinten einer drauffährt.. ich denke da sind Halswirbel schnell mal ab...
da schützt das Velomobil in der Beziehung wohl mehr

ich seh das Velomobil nicht als
"Fahrzeug das weniger schützt als ein Auto" (weil kein Gurt, kein Airbag, etc. etc.)
sondern als
"ein Fahrzeug das mehr schützt als ein normales unverkleidetes Fahrrad"

wenn InsassenSicherheit oberste Priorität hat, landet man früher oder später beim 2 Tonnen SUV, mit 10 verbauten Airbags, riesen Knautschzone, Hepafilter für die Luft, etc. etc.

EDIT: aber klar.. das ist nicht das Thema
 
Zuletzt bearbeitet:
Rammbock nicht zu vergessen....ich finde ich brauch keinen, bin schon so gut eingekeilt in der Kiste
 
Ich schlage schon seit Jahren eine Art hoveding vor.
Schnell genug sind VMs ja längst. Antrittsstark endlich auch.
Sicherer wäre für mich der nächste Schritt.
Ein Airbag benötigt Reaktionszeit. Dafür fehlt beim Velomobil sowohl der Weg als auch die Verformung/Kraftaufnahme der Karosserie.
Am schwierigsten aus meiner Sicht ist die seitliche Beschleunigung bei KFZ-Seitenaufprall, die zu Genickbruch führen kann.
Haube hilft, aber Hoveding käme zu spät.
Eine seitliche Bewegungsbegrenzung würde helfen, ähnlich wie es sie bei Kinderanhängern manchmal gibt.
Ich verbaue seitlich eine Wabenstruktur, um die Lastspitze der Beschleunigung etwas abzufangen.
 
wenn InsassenSicherheit oberste Priorität hat, landet man früher oder später beim 2 Tonnen SUV, mit 10 verbauten Airbags, riesen Knautschzone, Hepafilter für die Luft, etc. etc.
Wäre wohl das Endstadium. Wir müssen uns bewußt sein , daß eigentlich nur PKWs und LKWs (+ ähnliches) wirklich einen Rundumschutz bieten.
Alle anderen , wie Fußgänger , Fahrradfahrer , Mofa- und Motoradfahrer , können sich nur auf den aktiven Schutz verlassen (gute Reifen , Bremsen , Fahrwerk , Aufmerksamkeit...).
Der passive Schutz wie Helm , Gurt kann nur sehr begrenzt Schutz bieten. Wie viel Aufwand und ev. Nachteile bei anderen Dingen (Gewicht , Umsicht ...) man dafür einsetzen will , muß jeder selbst Wissen.

Lg
Gandalf

Ps: Der Rundumschutz des PKWs ist natürlich auch nicht unbegrenzt wie die hunderten Toten bei PKW-Unfälle bezeugen.
Die Auflistungen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei 20-40km/h (Fahrradgeschwindigkeiten) mit dem PKW wären Insassen-Tote wohl fast ausgeschlossen
die Todeszahlen gibts unter anderme wegen der irrwitzigen Geschwindigkeiten...

man stelle sich vor alle Fahrradfahrer würden mit 100km/h oder mehr herumflitzen ;)
 
Der Rundumschutz des PKWs ist natürlich auch nicht unbegrenzt wie die hunderten Toten PKW-Unfälle bezeugen.
Tausende.
damit die Beine nicht anschlagen
Das ist irrelevant. Bei diesen Verzögerungen sagen sich Hüfte und Autofront guten Tag. 42 g und 25 cm Bremsweg - woher nehmen im VM?
ich denk mir, dass unsere Liegeräder (gefahren ohne MASSIVE robuste Kopfstütze) eigentlich Genickbrecher sind..
Das dachte ich zuerst auch - bis die Sitzhalterung unter mir brach, als ich aufs Liegerad fiel. So ein Sitz löst sich vom Rad, solang er sich nicht am Rahmen direkt abstützen kann.
Ich stell mir grad vor was das einzige ist was einen vom unten durch tauchen abhält.
Ich hör immer durchtauchen - dafür muß man schon sehr flach liegen, Highracer-Haltung etwa. Selbst im K mit ganz flachem Sitz wegen des langbeinigen Erstbesitzers würde mir das nicht passieren.
Ich verbaue seitlich eine Wabenstruktur, um die Lastspitze der Beschleunigung etwas abzufangen.
Kannst Du machen, bringt halt nichts (Hinreichendes). Wir hatten das Thema ja schon.

Der Kopf wird da ganz schön nach hinten gerissen. das arme Genick.
Das sieht bei PKW-Unfällen nicht anders aus ohne Airbag. Schleudertraumata entstehen nicht ohne Grund.
Hier sieht man schön den Unterschied Airbag/kein Airbag:

bei 20-40km/h (Fahrradgeschwindigkeiten) mit dem PKW wären Insassen-Tote wohl fast ausgeschlossen
Deswegen wird ja nur mit max. 64 km/h getestet. Vergleich zu 80 km/h: klick.
Was dann zu den Statistiken führt: Die meisten Unfälle innerorts, die meisten Verkehrstoten auf Landstraßen.
Die Schweiz geht mit 80 km/h dort in die richtige Richtung.

Gruß,

Tim
 
Ende des Jahres wird der nächste Green Vehicles Call des EU-Horizon 2020 - Arbeitsprogramms „Smart, green and integrated transport“ zum Thema „Next generation electrified vehicles for urban and suburban use“ veröffentlicht, der für alle drei- und vierrädrigen „Urban Vehicles“ voll integrierte Sicherheit als Priorität verlangt, inklusive „crash resistance providing equivalent occupant safety and vulnerable road user protection as the M1/N1 vehicle (=KFZ) they would replace“
Spätestens hier kommen Gurte und ggf. Airbags ins Spiel.
Für die Entwicklung wollen Sie dann auch je Projekt 2-6 Mill € Kosten fördern...
 
Zurück
Oben Unten