Scheuerstellen während sommerlichen Langfahrten mit dem VM

Für machbar halte ich es auch ein Stück Stoff aufzuspannen und zwischen den Beinen zu positionieren
Die Beine sind doch in Bewegung, solch ein Stück Stoff würde doch andauernd verrutschen. Ich denke das einzig wirksame wäre es den Bereich trocken zu halten mit entsprechender Unterkleidung, welches effektiver die Feuchtigkeit abtransportiert.
 
Ich denke die meinung war an jedem Bein ein Stück Stoff das nicht auf der Haut verrutscht.
Es gibt die folgenden Gleitpaarungen
  • Stoff auf Stoff (kein Problem für die Haut)
  • Stoff auf Haut (schlecht)
  • Haut auf Haut (schlecht)
Zieh ne Radhose an, wenn möglich ohne Polster. Und zieh sie bis hoch in die Zwickel links und rechts vom Gehänge.
 
Eng anliegende laufhose, wenn die Oberschenkel noch berühren, halblangen nehmen, hab nie Probleme.
Die gibt es wirklich dünn, damit es nicht so warm wird..
Ist aber schon öffters vorgeschlagen..
Vielleicht nach 100 km Wechseln für ein trockenes wenn man viel schwitzt
 
Können wir diesen komischen Begriff "Langfahrt" beerdigen? 215 km-Tour. Ist noch nichtmal eine Tagestour.
Das war ja auch nur die Testfahrt, mein Bester!
Auf langen Strecken tritt das natürlich auch auf, ich hab mir Taschentücher an dir reibenden Stellen gelegt, hilft, ist aber nicht optimal.
 
Auf Tour lasse ich, anders als beim täglichen Pendeln, die Unnerbüx weg und fahre nur mit einer engen Laufhose. Sollte ich schon ein wenig wundgerieben sein, dann sehe ich zu, dass der Stoff der Laufhose tief in der Leiste liegt, damit Hodensack und Oberschenkel nicht aneinander scheuern können. Dann habe ich keine Probleme.
 
Für mich stellt sich das als schwieriges Thema dar: Im VM wird der Bereich zwischen den Beinen schlecht belüftet und trocknet daher nicht, und ich fahre eigentlich immer ohne Haube. Ich habe auch intensiv Probleme mit Scheuerstellen an den Oberschenkelinnenseiten bei langen Strecken. Je nach Temperatur und Luftfeuchte im Fahrzeug geht das schon bei 150km los.

Ursprünglich hatte ich das auch bzw. insbesondere mit Radhosen. Deswegen bin ich von Radhosen auf kurze Laufhosen oder Shorts-Badehosen gekommen. Weg ist es aber mit keinem der beiden. Einschmieren vor der Fahrt mit Vaseline hat zumindest den Effekt, daß es den Zeitpunkt der Entstehung auf später verschiebt. Normalerweise hab ich dann auf der Rückfahrt das Problem, weil ich keine Lust habe, Vaseline zu bunkern. Auf der Fahrt letztens nach Holland und zurück bin ich hinzu mit Laufhose mit Netzeinsatz (ohne Unterhose) gefahren, links sah es nicht gut aus. Rechts war fast nichts. Umgruppieren der .. ähm.. Organe und immer mal wieder zurechtzuppeln der Hose war hilfreich, aber leider wars schon zu spät. Es war sehr warm (zum Start 33°C gegen 22Uhr und in ich bin durch die Nacht gefahren). Auf der Rückfahrt (nach 2 Tagen Radfahrpause) bin ich dann nur mit Unterhose (so einer mit Beinansatz) aus Synthetikmaterial gefahren, die recht eng sitzt und habe eine Probepackung Sitzcreme zur Hälfte verwendet, da hatte ich keine Probleme, auch die schon beschädigte Stelle ist nicht wieder kaputtgegangen.

Was nun die beste Vorkehrung ist, kann ich aufgrund der widersprüchlichen Erfahrungen nicht sagen. Ganz nackt à la "Badesalz - Fischvergiftung" trau ich mich dann doch nicht auszuprobieren. Tendenziell würd ichs mal mit ner Belüftung im unteren Bereich probieren, wenn man Pech hat, ist dann aber ne Blasenentzündung die Folge...
 
Also ich vermute stark, dass es an der Anatomie der Männer liegt, die dieses Problem hervorruft. Frauen dagegen dürften bei normalen Proportionen (vorsichtig ausgedrückt :D) damit keine Probleme haben. Vlt können sich da auch mal Frauen zu Wort melden. Bin am Überlegen, ob eine Laufboxerunterhose unter der netzlosen Laufhose dieses Problem beseitigen könnte. Normalerweise mag ich diese längere Unterwäsche nicht so.
 
Ich bin der Meinung, dass (zumindest bei mir) Feuchtigkeit die Hauptursache des "Wolfes" ist. Während der Rückfahrt von der SPEZI letztes Jahr hatte ich nach ca. 200km auch Probleme und habe großzügig die Problemstellen eingecremt und die Unterhose gewechselt. Da ich während der Nachtfahrt kaum noch geschitzt habe und ein paar kleine Pausen gemacht habe waren die Scheuerstellen teilweise sogar wieder verheilt und die restliche Strecke ließ sich noch gut einigermaßen bewältigen. Da ich aber meist nicht diszipliniert genug bin die feuchte /nasse Unterwäsche zeitnah zu wechseln, kann ich nicht eindeutig sagen, ob das der Durchbruch zu dem Problem wäre.:notworthy:
 
Wundscheuern kenne ich auch, habe aber keinen Unterschied zwischen Rad-Hose mit Sitzpolster und Laufhosen in dieser Hinsicht festgestellt. Mal passt es, mal nicht.
Der guten Dame in der Apotheke genügten schon die Begriffe "Fahrrad, ein paar Stunden, Oberschenkel innen" und sie wusste Bescheid. Seitdem halte ich es wie @tjs im anderen Thread auch:
Linola Schutz-Balsam benutze ich prophylaktisch wenn lange Fahrten anstehen, saut auch die Klamotten nicht ein.
Bislang funktioniert es.
 
Moin,


das Problem habe ich auch auf der Liege, trotz besserer Belüftung.Bei mir hilft Babycreme. Linola hatte ich mal probiert, die wirkte bei mir aber deutlich kürzer ( so ca. 6-7h) als die fettigere Babycreme.

Viele Grüße,
Frank
 
Beim Aufrechtfahren hat man schon alleine durch die Verteilung der Anatomie bessere Voraussetzungen das das nicht geschieht. Ich kenn edas Problem erst vom VM
Bitte? Es sind halt andere Hautstellen betroffen, aber das Grundproblem ist doch dasselbe. Seit Urzeiten nutzen Radfahrende "Gesäßcreme" zur Minimierung von Reibung und zum Schutz der Haut vor Feuchtigkeit / Schweiß. Und bei den aufrechten Randonneuren sehe ich immer wieder die Sudocrem. Aber eigentlich kann man nehmen, was gerade so da ist und die eigene Haut (erwiesenermaßen) gut verträgt. Bei Mehrtagestouren: während der Fahrt mit Schwerpunkt "Schutz" (lang anhaftend, hoher Fettanteil) und in den Ruhezeiten / Nächten dann gern etwas pflegendes, heilendes.
 
Bei meiner ersten längeren Tour mit dem Liegerad hatte ich leicht angescheurte Hoden da die Teile in der Radhose einfach zu tief hingen.
Seitdem verwende ich am Liegerad Boxershorts aus Synthetik wo das Gehaenge da bleibt wo es soll. (Bei C&A gibts die günstig)
Meistens reicht daß, im Zweifelsfall wird mit fettiger Creme eingeschmiert.

Wundscheuern im Pobereich war die Ursache für meinen Umstieg aufs Liegerad. Dank besserer Hygiene (kalte Waschungen, feuchtem Toilettenpapier und etwas Fettcreme kann ich heute auch wieder wochenlang mit dem up auf Reise gehen.
 
Enge Radlerhose ohne Unterhose und morgens mit Bepanthen Eincremen, also gleichzeitig Vor- wie Nachsorge.
 
Radlerhose ohne Unterhose
da die Teile in der Radhose einfach zu tief hingen
Also ich bin ebenfalls ein Opfer der Schwerkraft. Zufallsverteilung oder Chaostheorie? Ich brauch Ordnung sonst müsste ich ständig sortierend eingreifen, was selbst in einem blickdichten VM irgendwann nervt. Flache weiche Nähte sind wichtig. Und kein Bund der dick aufträgt weil auf dem liegt man drauf. Am Besten ausprobieren. Gewichtsfetischisten fahren übrigens String. :eek:
 
Am besten funktioniert bei mir eine gut sitzende Baumwoll-Unterhose (keinesfalls Synthetik-Zeug) und eine eng anliegende Laufhose. Und wenn es dann bei Brevets doch irgenwann anfangen sollte weh zu tun, dann immer schön schmieren. "Schmieren und salben hilft allenthalben" wie es so schön heißt...
 
Ich schmiere übrigens nicht präventiv. Hab mich in meinem Leben noch nie ernsthaft wundgerieben. BMI=23
Ich würde noch empfehlen eine Ersatzmontur mit anderem Schnitt (Hersteller, Typ) mitzunehmen, meist liegt es ja an den Klamotten.
 
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