Preislich günstig davonkommen

Ich hab mal überschlagen, dass ein VM ca. ein Viertel eines vergleichbaren Autos kostet. Auch die Wartung kostet etwa so viel. Man gewinnt ein neues Hobby (VM-Schrauben), weil die wenigsten Fahrradwerkstätten was mit den Dingern zu tun haben möchten. Das reduziert das Kostenviertel deutlich.
 
Daniel meinte mal, dass in meinem DF Spezial mit 18,9 kg Carbongewebe im Materialwert von ca. 3000€ verbaut sind.
 
Bin froh, dass VMe kein Massenphenomen ist. All die Regulierung, Geschwindigkeitsbegrenzung, Helmpflicht, Versicherung usw. würde es nach sich ziehen.
Und das Klima: Interessiert das eigentlich noch irgend jemanden? Wenn ja, dann ist der Verkehr nur eine Quelle des ständig steigenden Energieverbrauchs - somit mit VMen auch keine Klimaziele erreichbar.
Außerdem hat bisher hat jede Effizienzsteigerung zum kräftigen Bevölkerungswachstum geführt. Also ist Effizienz nur eine kurze Hilfe.
 
Aber: Denkt mal drüber nach :)
Das haben wir schon oft genug gemacht, jedes mal wenn wieder einer wie du um die Ecke kam.

Man könnte sicher was einsparen indem man den Arbeitern weniger bezahlt. Kinderarbeit wäre auch möglich, moderne Sklaverei aber nicht weil die Arbeiter, im Gegensatz zu einer Plantage, angelernt werden müssen.

Guck doch mal rein in so ein ultraleichtes Superauto für 10.000€.
Da ist alles vor allem billig, die Verarbeitung deutlich schlechter als beim Alleweder und dann eine Plastiabdeckung drüber damit man es nicht sieht. Das ändert sich erst ab 100.000€ langsam wieder.

Und was den Klimawandel angeht, es gibt doch schon Milliarden Fahrräder! Da bekommt man für unter 1000€ was brauchbares, bringt mindestens genauso viel wie ein Velomobil.
 
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Also wenn mir von meinem Nachbarn (Ingenieur bei einem großen Münchner Autohersteller ;)) erzählt wie spezifisch und exakt Carbonteile für alle möglichen Modelle geflochten (!) werden, dann denke ich, dass ein leichtes Monocoque für ein VM nicht das einfachste wäre, aber eine zu bewältigende Herausforderung.

Siehe auch:
https://www.faz.net/aktuell/technik...on-erstmals-in-serie-produziert-15076765.html
oder
https://www.bmwgroup-werke.com/de/produktion/bmw-i.html

Ich halte @chrischan s Traum für jetzt schon machbar. Allein das Interesse und der Wille derer, die es umsetzen könnten, fehlt ... ... ... und der Markt, also die Massen, die ihr fahrbares Wohnzimmer gegen ein VM eintauschen würden.
 
Also wenn mir von meinem Nachbarn (Ingenieur bei einem großen Münchner Autohersteller ;)) erzählt wie spezifisch und exakt Carbonteile für alle möglichen Modelle geflochten (!) werden, dann denke ich, dass ein leichtes Monocoque für ein VM nicht das einfachste wäre, aber eine zu bewältigende Herausforderung.

Und wer die „Carbon-Ausstellung“ im Deutschen Museum Abteilung Bonn vor ein paar Jahren angesehen hat,
der konnte auch Produktions-Filme von BMW sehen, die man im Internet nicht findet. Sehr interessant.

Damals war gerade auf einer deutschen technischen Uni (Dresden ?) eine 3D CAD + FEM Software entwickelt worden um
ein 3D Modell eines Bauteils in eine Gewebe Flechtform zu überführen und sogar rechnerisch nachzuweisen und
damit direkt eine Flechtmaschine zu bestücken.

Aber nicht nur BMW auch viele andere Hersteller arbeiten schon länger mit industriell hergestellten Carbon Bauteilen.

Machbar ist das schon alles, müsste nur mal ein Verrückter Multimillionär anleihern.
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dass ein VM ca. ein Viertel eines vergleichbaren Autos kostet.

Was soll ein „vergleichbares Auto“ denn sein ?
In den meisten Disziplinen kann fast jedes Auto mehr als ein VM.

Außer in der Disziplin möglichst effizient 1 Person von A nach B zu transportieren.
 
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Moin,
Ganz ehrlich -- nur fahrradfahrende Masochisten würden die quasi nicht vorhandenen Minderkosten des Velomobils als den Hauch eines Vorteils werten. Eigentlich zeigt der Vergleich doch viel mehr: für nur wenig mehr als ein flottes und moderat ertüchtigtes VM kann ich auch ein kleines und verhältnismäßig modernes Auto haben (mit vieeeeeeeeel mehr Komfort) ...
du musst in einer wunderschönen Gegend wohnen. Ich müsste masochistisch veranlagt sein um jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Fahren mit dem Fahrrad ist dagegen ein herrlich entspannend und mit einem VM teilt es die Vorteile eines Autos: unabhängig von irgendwelchen Zeittakten, einfache Mitnahme des Gepäcks und Schutz vor den Elementen. Die Kosten sind doch für Alltagsfahrer unerheblich, da sie sowieso anfallen.

Ciao,
Andreas
 
somit mit VMen auch keine Klimaziele erreichbar
Das vielleicht nicht, aber wenn ich mit meinem Rad jeden Morgen und Abend zweimal über den Münchner Stau fahre, denke ich oft, dass die Lebensqualität in der Stadt ohne die Blechlawine viel höher wäre. :)
 
Ich müsste masochistisch veranlagt sein um jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Fahren mit dem Fahrrad ist dagegen ein herrlich entspannend
So sind normale Leute nicht gepolt. Alle Vorteile des Autos sind erwartete und geforderte Normalität. Jede Sorte von Fahrrad ist demgegenüber ein Stückchen (oder ein ganzer Haufen) Entbehrung.

VM teilt [...] die Vorteile eines Autos: ... einfache Mitnahme des Gepäcks und Schutz vor den Elementen
Das taugt nur bei einer sehr (also: seeeeeeeehr) oberflächlichen/qualitativen Betrachtung. Das sind Aspekte, die im Vergleich mit dem normalen Fahrrad für ein VM sprechen mögen. Aber sobald man ein bisschen quantitativer wird, ist das Gebotene im Vergleich zum Auto nur noch ein Witz. Das Auto hat einen um Welten besseren Schutz vor den Elementen, mindestens ne Heizung (aber heute ist eigentlich auch alles ohne Klimaanlage unverkäuflich) und könnte auch ne deutliche Größenordnung mehr an Gepäck/Passagieren(!) aufnehmen ... während es sich quasi von allein bewegt.
Wurde auch alles schon mehrfach heruntergebetet (und wieder hoch). Aus der Normale-Leute-Perspektive gewinnt das Auto einfach immer. Es klappt nicht ohne ein bisschen Umdenken und ohne das Verschieben von Prioritäten.

Um wieder ein bisschen zurück(er) zum Thema zu kommen -- das ist ein interessanter Faden, der sich aus einem einzigen Beitrag eines Ein-einziger-Beitrag-Mitglieds entspann.
 
Also wenn mir von meinem Nachbarn (Ingenieur bei einem großen Münchner Autohersteller ;)) erzählt wie spezifisch und exakt Carbonteile für alle möglichen Modelle geflochten (!) werden, dann denke ich, dass ein leichtes Monocoque für ein VM nicht das einfachste wäre, aber eine zu bewältigende Herausforderung.
Aber wäre das auch leichter? Klar, verglichen mit Stahlblech ist es super, aber mit einem 25kg Velomobil? Und diese Autos kosten 40.000€ und mehr.

Was soll ein „vergleichbares Auto“ denn sein ?
In den meisten Disziplinen kann fast jedes Auto mehr als ein VM.
Irgendwas leichtes schnelles wie der Alfa 4C zum Beispiel. Der hat halt 2 Sitzplätze statt einem!
 
Aber sobald man ein bisschen quantitativer wird, ist das Gebotene im Vergleich zum Auto nur noch ein Witz. Das Auto hat einen um Welten besseren Schutz vor den Elementen, mindestens ne Heizung (aber heute ist eigentlich auch alles ohne Klimaanlage unverkäuflich) und könnte auch ne deutliche Größenordnung mehr an Gepäck/Passagieren(!) aufnehmen ... während es sich quasi von allein bewegt.
Mit einem Auto kann man aber nicht Rad fahren. Im Sommer durch den kühlen Wald, nach 200km gut durchblutet aussteigen, dabei immer fitter werden...

Deswegen ist dein Schluss auch völlig richtig, ein Velomobil ist nichts für Autofahrer sondern für Radfahrer. Es ist kein besonderes schlechtes Auto sondern ein besonderes gutes Fahrrad.
 
Da lässt sich sicher ein relatives Optimum zwischen Gewicht und Kosten treffen. Auf jeden Fall könnte man hie und da schon ein bisschen Innegra mit einflechten etc.
Sicher lässt sich die Fertigung optimieren.

Doch wird es immer ein Ding der Unmöglichkeit bleiben, ein hochwertiges, leichtgewichtiges (< 25 Kg fahrfertig, resp. < 30 Kg mit Transportmöglichkeiten) Monocoque-Carbon-Velomobil herzustellen, welches dann 1000€ kosten soll. Selbst 3000€ wären ein Ding der Unmöglichkeit, wenn noch Profit gewünscht ist (ist es..).

Für 5000€ ist das in Großserie maschinell sicherlich machbar.

Viele Grüße
Wolf
 
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