Verwindungssteifigkeit Alu-Riffelblech als Grundplatte zum Anhängerbau

Beiträge
565
Liebe Foristi,
ich habe zwei Fragen an Euch: Ich möchte einen Anhänger mit den Grundmaßen 800 x 600 mm bauen. Das nachfolgende Material habe ich schon zusammen: Deichsel (seitlich, Edelstahl, 25mm Durchmesser, bereits gebogen) , Hydraulikschellen (2x, Edelstahl) zur Deichselbefestigung, Rollstuhlsteckachse (2x), Steckachsenaufnahme (2x), Räder mit Rollstuhlsteckachsennabe (2 x 20'', 2 x 24'').

a) Wie würdet Ihr eine Grundplatte aus Alu-Riffelblech dimensionieren, damit sie einerseits möglichst leicht und andererseit noch ausreichend verwindungssteif ist?

b) Hat einer von Euch eine Adresse, die auch eine Alu-Wanne aus Riffelblech biegen und die Ecken verschweissen würde? Ich stelle mir eine seitliche Höhe von ca. 100 mm vor (auch das würde die Verwindungssteifigkeit verbessern).

Für Kritik und alternative Vorschläge bin ich dankbar

Grüße Ivo
 
Hallo Ivo,

das biegen kann jede Dorfschmiede
...das schweißen nicht unbedingt. Das könntes Du auch selber mit Alluwinkel und Popnieten machen/lassen.

Gruß Heiko
 
Statt Grundplatte biegen und Ecken verschweißen, würd ich auch Aluwinkel mit der Grundplatte vernieten (Nietabstand ca 20mm, Abstand zu den Blech-Aussenkanten nicht unter 10mm). Das wird zwar eine Bohr- und Nietorgie, dafür kann dann aber keine Schweißnaht reißen.

Trotz beruflichem Hintergrund im Flugzeugbau hab ich meinen DIY-Anhänger mit Alubox (und Trommelbremsen) in Version 0.5b ;) übrigens aus ner wasserfest verleimten 11mm Siebdruckplatte und durchgehender Achse aufgebaut. Die kurzen Steckachsen (oder M12 Bolzen) waren mir für die 24" Räder bei beladenen Hänger zu "wabbelig".
Wenn ich mir noch mal einen Anhänger stricke, nehm ich für die Achsbefestigung schlicht ein paar billige 12mm Nylon-Hydraulikschellen und spar mir die Aluplatte mit den Hinterher-Achsaufnahmen.
 
Also Pop-Nieten gesetzt. Wie stark soll ich das Riffelblech dimensionieren?
3,0/4,5 oder 5,0/6,5 mm?
Grüße Ivo
 
Warum eigentlich Riffelblech? Nur der Optik wegen?
Praktisch sehe ich da keine Notwendigkeit, Du willst ja nicht darauf herumlaufen, oder?
Dagegen aber einige Nachteile. Zum Beispiel beim Nieten, da müsstest Du immer sauber zwischen den Riffeln bohren und nieten, weil sonst die Formschlüssigkeit Niet-Blech nicht gut ist. Auf der Innenseite des Anhängers kratzen und schaben die Riffel an der Ladung. Rutschfester ist die Ladung auch nicht, feste/harte Oberflächen rutschen sogar leichter weil weniger bremsende Reibungsfläche vorhanden ist. Ich würde glattes Alublech nehmen.
Die Hinterher-Anhänger sind aus 4mm, die Legierung kenne ich nicht, dürfte aber nicht unwichtig sein.
 
128E1533-A6AB-47C7-B433-D815BC8CE855.jpeg 73FD9C93-FFFC-431F-967A-4E4ED1D09D6E.jpeg 4E725653-1D86-421C-8BD5-A67A8FA1D5F2.jpeg Versuch macht kluch....
Ich habe fertig...

Ich habe ein 5 mm Alu-Blech als Grundplatte bestellt. Auch die zeigt einige Verwindung, 3 mm, wie im Faden weiter oben durch @Marc diskutiert ist vermutlich nicht wirklich machbar.

Grüße Ivo
 
Ich habe fertig...
(y)
Ich habe ein 5 mm Alu-Blech als Grundplatte bestellt. Auch die zeigt einige Verwindung,
"Wabbeliges" Alublech ohne irgendwelche Versteifungen wird sich immer verwinden. Wenn du das durch höhere Materialdicke ausgleichen willst, wird die Konstruktion sogar schwerer, als wenn du Stahlblech (oder Sperrholz) nimmst...
3 mm, wie im Faden weiter oben durch @Marc diskutiert ist vermutlich nicht wirklich machbar.
Mit durchgängig gekanteten Seiten und/oder ein paar strategisch plazierten genieteten Winkelleisten, wäre das auch in 2mm Alublech durchaus steif zu bekommen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin verblüfft, dass das funktioniert. Ich glaube, Du hast Heiko und Marc missverstanden, ich hätte auch die Ränder der Bodenplatte hochgekantet und dann die entstehenden Ecken mit Winkeln, oder mit der entstehenden Lasche, vernietet. Und natürlich hättest Du dann das 3mm Blech nehmen können.
Aber Hauptsache, der Hänger läuft, gute Fahrt!
Gruß Krischan
 
Zurück
Oben Unten